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meinschaft mit Eichelsdörfer und Sonnemann eingebrachte Amendements. Zoll Das wichtigste derselben geht dahin, daß die Versammlung sich nicht egen das in der Arbeiterhalle abgedruckte, von Joh. Ph. Becker in Genf  weberfaßte irrthümlich als Programm der Internationalen Arbeiterasse­nciation bezeichnete Aftenstück aneignen solle, sondern einfach die drei bom Leipziger   Vororte vorgeschlagenen Säße annehmen und auf Grund derselben sich der Internationalen Association anschließen möchte. Der Redner motivirte diesen Antrag damit, daß das Beckersche Send­schreiben viele Unklarheiten enthalte und leicht zu Mißverständnissen Unlaß geben könne. Das zweite Amendement will die Worte: die politische Bewegung ist das unentbehrliche Hülfsmittel zur ökonomi­schen Befreiung der arbeitenden Klassen, ersetzt wissen durch die Worte: politische Freiheit ist die unentbehrliche Vorbedingung zur Ab ökonomischen Befreiung 2c." Es sprachen nunmehr noch Feierabend, Thorade, Hochberger, Schulze( Hamburg  ), Rögner( Nürnberg  ), bir feifer( Stuttgart  ) gegen das Programm und für den Beneden'schen Antrag oder Tagesordnung; für das Programm Vahlteich( Dresden  ), Dr. Kirchner( Hildesheim  ), Hirsch( Berlin  ), Hartung( Wien  ), Greulich( Zürich  ), Liebknecht und der Referent.

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die geschändete deutsche Ehre wiederherstellt und gegenüber der Ge­walt von oben her euch nicht als todte, widerstandelese Masse, son­dern als lebenskräftige, charakterstarke Männer erweiset.

Liebknecht. Keiner der Gegner hat unser Programm einer Kritik unterworfen, ich habe es daher auch nicht im Einzelnen zu ver= theidigen. Statt die aufgestellten Prinzipien zu bekämpfen, hat man an die Furcht appellirt. Der Appell an die Furcht findet keinen Wider= hall in deutschen   Herzen", sagte ein großer Staatsmann", der für unfre Gegner eine sehr hohe Autorität ist. Der Appell an die Furcht vor dem Polizeidien er wird unfren Arbeitern nur ein mitleidiges Lächeln entlocken.

Man hat uns ferner einschüchtern wollen durch das Wort: Ihr arbeitet der Reaktion in die Hände. Wir haben das Wort schon oft gehört. Und zwar im Munde der preußischen Fortschrittspartei. Es heißt nichts anders, als: wir wollen keine Aktion, und wozu dies in Preußen geführt, das zeigt die traurige Geschichte der letzten Jahre. Aus angeblicher Angst vor Reaktion hat man jede Aktion vermieden und der Reaktion, indem man ihr freies Spiel gab, so recht con amore in die Hände gearbeitet. Bei dem Vermittlungsantrag Bene dey's halte ich mich gar nicht auf. Die hier Anwesenden sind sich wohl Alle bewußt, die meiner Partei sind es unzweifelhaft, daß die Programm Frage zum Austrag kommen muß, und daß, wenn es heute nicht geschieht, der Vereinsverband einfach zu einem Siechthum von einem Jahre verurtheilt wird, und beim nächsten Arbeitertag die Trennung sich doch vollziehen muß. Die Frage darf nicht vertagt werden, wir werden keine Fortseßung des Compromisses mit den der Arbeitersache feindlichen Glementen dulden.

Wir können heute unmöglich alle Reden wiedergeben und theilen daher znnächst nur diejenigen mit, in deren Besiß wir uns befinden. Hochberger erklärte zunächst den Werth der internationalen Association nicht kritisiren zu wollen, aber so viel stehe fest, daß ihre Jdeen in gegenwärtiger Zeit nicht die mindeste Aussicht auf Verwirk­lichung batten; sie seien eben ein Phantom. Warum man nun mit selchen Geschichten einen Verband sprengen wolle, der unter verstän diger, besonnener Leitung Bedeutendes leisten fönnte? Statt nuglofe Programme aufzustellen, solle man lieber etwas für die Consumvereine thun. Die heutige Geseßgebung in Deutschland   verbiete allerdings nicht die Annahme des Programms und die Thätigkeit im Sinne des­jelben, allein wie leicht könnten doch dabei gefeßliche Schwierig teiten und Collisionen mit den Behörden auftauchen? Die Aeußerung eines Borredners, daß die Arbeiter- Vereine, weil sie programmlos ge= wesen seien, ein Werkzeug für die Intriguen der national- liberalen Bartei geworden feien, weise er mit Entrüstung als Infamie zurück. ( Ordnungsruf des Präsidenten.) Die Arbeitervereine hatten sich eben dieser Partei freiwillig, ja fast unbewußt, angeschlossen, weil sie ihren Standpunkt für den richtigen hielten. Der Beitritt zur Internationa= len Association würde die schöne Blüthe der Vereine wieder auf eine lange Zeit zerstören und eine Reaktion der finstersten Art bervorrufen. Die Fürsprecher des Programms sprächen von Einigkeit, aber was sie

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Greulich: Wenn man sich durchaus allgemein halten will und nach dem Ausspruche der Gegner gar kein Programm nöthig ist, so wundert es mich, daß man nicht noch die katholischen und protestanti­schen Jünglings- und Gesellenvereine mit in den Verband bereinziehen will. Da dies nicht der Fall ist, so geben also selbst die Gegner that­sächlich zu: daß eine entschiedene Richtung nothwendig ist. Nach dem Antrag Benedey's, die internale Arbeiterassociation, als Vorposten der Arbeiter, aufzumuntern ohne mitzu handeln, ist doch nur eine lächer­liche Inkonsequenz. Die Arbeiter sind bis jezt mit Phrasen beherrscht worden. Wer heute noch Selbst- und Staatshilfe trennt, beweist seinen Unverstand. Der Militärstaat tann nur den Junkern, Pfaffen und Kapitalisten helfen und muß uns Arbeiter ausbeuten, da er der besten Arbeitskräfte zu seiner Unterhaltung als blos fressenden Moloch braucht. Uns fann blos der demokratische Staat belfen, der Geld übrig bat zur Lösung der socialen Frage, zur ge rechten Erledigung der Schulfrage, und, meine Herren, in einem sol­da giebt es feinen Unterschied zwischen Selbst- und Staatsbülfe. chen Staate, wo die Interessen Aller zu gerechter Geftung fommen, uns in der Schweiz   spricht kein Mensch mehr von diesen albernen Wörtern, was ich als Zeuge der Züricher   Verfassungsbewegung aus eigner Erfahrung versichern kann.

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ichaften als eine nothwendige Schule der Selbstregierung, in der die Arbeiter lernen sollen, die größte Genossenschaft, den Staat zu er=

Wir betrachten die Genossen­

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Der eigentliche Streitpunkt, um den es sich handelt, ist die Un­trennbarkeit der politischen und socialen Bewegung. Keiner der gegnerischen Vorredner hat zu widerlegen versucht, was der Vericht­erstatter und Andre über die Lage der Arbeiterklasse, über die Aus­beutung der Arbeit durch das Kapital gesagt haben. Die im Bericht

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angeführten Thatsachen sind England entnommen. Der Eine oder Andere wendet vielleicht ein: ja das sind Englische   Zustände." Nun Marg, an dessen großes, die Socialdemokratie zuerst wissenschaftlich begründendes Werk, das Kapital", sich keiner der sonst so lauten Bourgeois Dekonomen gewagt hat auch nicht mein Herr Borredner Pfeiffer bemerkt irgendwo, wenn es für Deutschland   eine Statistik gebe, würde es sich herausstellen, daß die Lage der deutschen  Arbeiter vielfach eine noch schlimmere sei, als die der Englischen. Die Streiflichter, welche hier und da auf unsre Arbeiterverhältnisse fallen, bestätigen das. Dr. Kirchner, der vorhin sprach, theilte als Resultat seiner Erfahrungen mit, daß ein Theil der deutschen   Arbeiter nicht hinlängliche Nabrung mit ihrem Lohn kaufen könne, und darum physisch zu Grunde gebe. Eine Broschüre, die ein Sächsischer Arzt, Dr. Michaelis veröffentlicht hat, stellt fest, daß die mittlere Lebensdauer der Sächsischen Weber, Strumpfwirker u. s. w. zwischen 12 und 13 Jah­ren schwankt, also nicht die Hälfte des von Dr. Engel für Preußen ermittelten Durchschnitts erreicht, und daß diese ganze Bevölkerung aus Mangel an genügender Nahrung den langsamen Hungertod stirbt. Und einer Klasse, die sich in solcher Lage befindet, wollen Sie mit Palliativmitteln kommen, mit Consumvereinen u. s. w.? Da würde sich bestenfalls das Mährchen wiederholen: wenn das Brot von dieser Saat gebacken wird, ist das Kind längst todt. Hier können nur die Der Staat allein kann die soziale Frage lösen: den Gegensaß zwischen Kapital und Arbeit beseitigen, den Arbeiter, der jetzt verhungert, wäb­rend er den sogenannten Nationalreichthum schafft, aus einem Lohn­Sklaven zu einem freien Menschen machen. Aber der Staat ist heute in den Händen der besißenden Klasse; er ist die politisch organisirte Klassenberrschaft. Die Umformung des Staats im Sinne der Gleich­heit und Gerechtigkeit ist daher die nothwendige Vorausseßung der Arbeiter- Emanzipation. Und das haben die deutschen   Arbeiter endlich begriffen, und weil sie es begriffen haben, entfalten sie das Banner der Demokratie. Sie, meine Herren,( zu den Nationalliberalen ge­wendet) haben den Zusammenhang der volitischen und ökonomischen

großen Mittel helfen. Die konzentrirte Macht der Gesammtheit, d. h.

faffen und durch unmittelbaren Antheil der Gesetzgebung ihrem Inter  - Fragen längst begriffen, und demgemäß Ihre politische Parteistellung

esse und dem der ganzen Gesellschaft dienstbar zu machen: denn das Interesse der Gesammtheit ist maßgebend. Das ist freilich Ideal­Politif, doch nicht unmöglich; um sie nun zu realisiren muß man fie Ichlechterdings ganz erfassen, ganz wollen und nur mit guten Mitteln anstreben. Wer Schmuß berührt, der besudelt sich, ein Ausdruck im Internationalen Programm: Wahrheit, Gerechtigkeit und unredliches Mittel zersetzt den guten Zweck und darauf bin zielt der Moral in Verkehr und Umgang mit allen Menschen." Diese Politik wird die Bruderliebe als neuen Faktor auf die Weltbühne brin­der Gleichheit alles dessen, was Menschengesicht trägt, ein neues Ge­bäude errichten, in dem nicht blos die Auserwählten, sondern alle Menschen Plaz haben. Es ist Zeit, ihr deutschen   Arbeiter, daß ihr

genommen. Der Berrath, den Sie, die Sie sich Liberale nennen, dadurch, daß Sie sich zu Schleppträgern Bismarck's   gemacht haben, an Jbren eigenen Prinzipien begehen, er findet feine Erklärung in der Thatsache, daß Sie an Ibren gesellschaftlichen Privilegien fest­halten, den Arbeitern nicht gerecht sein wollen. Sie haben sich Bis­marc in die Arme geworfen, um sich und Ihre Klasse seiner Hülfe ges gen die Arbeiter zu versichern. In Frankreich   erlebten wir dasselbe. Sobald die Arbeiter nach der Februarrevolution mit ihren sozialen Forderungen hervortraten, verschloß die Bourgeoisie ihnen das Obr. die

gen, fie wird die alten Tempel niederreißen und auf das Naturgesez Junischlacht kam; die Bourgeoisie badete sich in dem Blute der Ar­

beiter, fie fiegte und besiegte ihr eigenes Freibeitsideal. Das Funda­ment der Republik   war zerstört, und wenige Jahre nachher küßte die Bourgeoisie die Zuchtruthe des von ihr gehaßten und verachteten Be­