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Beilage zum Demokratischen Wochenblatt No. 38.

Zur Orientalischen Frage.

Ein Briefwechsel.

( Schluß.)

Die Russen selbst, wie die meisten Slaven, find eifrige Brünbeter der Zukunft( будушноеть); es wird ihnen, wie ihre Tagespresse beweist, schwer, irgend einen politischen Ar­zu schreiben, ohne an diese будушно ть zu аppelliren, ihre Leser auf sie zu verweisen, sie durch sie zu trösten. Die Germanen und Romanen haben die Gewohnheit, mit Liebe von ihrer Vergangenheit zu sprechen; nicht so die Russen. Auch die Türken weisen auf eine Zukunft aber im bimm­lischen Paradiese, während die Russen dies für sich schon auf der Erde herstellen wollen. Nur fehlt ihnen stets etwas dazu, was Andere besißen.

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вскія вѣдомости, діе вовременная Лѣтопись beit un beständig mit Berichten russischer Agenten aus den fremdlän­dischen, besonders österreichischen Slavenländern angefüllt ist, behauptet, daß die Kroaten, deren es etwa 900,000 giebt, leider gespalten sind in solche, die sich dem Fürstenthume Ser­ bien zuneigen sie nennen sich die nationale Partei- und solche, die mit Ungarn im Verband bleiben wollen die unionistische Partei-, um im Falle der Zerstückelung Dester­reichs einen starten Staat bilden zu helfen wohl ebenso sebr, wie ich dazu bemerke, wenn nicht mehr gegen Rußland , als gegen Deutschland und Italien . Von den eigent­lichen Kroaten sind etwa 150,000 griechisch- orthodox und

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700,000 fatholisch. Aus diesem Zahlenverhältniß kann man leicht schließen. welcher Gesinnung die Majorität des kroatischen Volkes ist. Der Bericht erstattende Agent bedauert, daß es unter den Kroaten nicht so einflußreiche Wühler für Rußland giebt, als es Herr Palazki unter den Böhmen ist.

Daß Sie sich nicht vor dem ,, Verdachte scheuen", als Ab­spieler einer ,, russischen Intrigue" zu gelten, das finde ich ganz natürlich, denn sonst hätten Sie ja schwerlich die Artikel über Serbien und Böhmen geliefert. Wenn Ihnen angenehm, so Russen verstehen sich gründlich auf jenen Firlefanz will ich mit Bergnügen zugeben, daß Ihr Muth größer ist als der meinige, der nur darin besteht, daß ich nicht aufhöre, mich über diejenigen lustig zu machen, und, wo nöthig, mit vollem Ernste über sie herzufallen, die systematisch die Russophobie" Sebastopol verlachen. Ich lege Ihnen zwei Separatabdrücke von Artikeln

Im ganzen Osten spielt die Religion in allen Fällen die Hauptrolle, wie Ihnen die Grabesschlüssel

bei, die im Leipziger Demokratischen Wochenblatt" erschienen

und Ihnen vielleicht nicht zu Gesicht gekommen sind. Sie wer­den daraus erkennen, daß ich mich der Arbeit ganz con amore hingebe, und durchaus rücksichtslos, denn, mit wankender Feder vollbracht, wäre sie verlorene Mühe.

Woher nehmen Sie denn an, daß ich das Werk von Canig, welches Sie das Hauptwerk über Serbien " nennen, nicht gelesen habe? Aber es kann sich ja darum gar nicht handeln, sondern nur darum, ob ich in meinem, von Ihnen

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und die

welche

den Krimmkrieg veranlaßt haben sollen, bewiesen haben müssen, und wovon ich mich während eines mehr als anderthalbjäh­rigen Aufenthalts im Orient zur Zeit der Belagerung von zu überzeugen hinlänglich Gelegenheit hatte.

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Sie brauchen auch nur eine kleine Donaufahrt zu machen, z. B. von Bafiasz nach Czernawoda, wie ich es noch vor etwa 4 Jahren gethan, und die Unterhaltung mit Ihren auf vielen Stationen wechselnden Reisegefährten aller Stände wird Ihnen die Richtigkeit meiner Behauptung schlagend darthun, nämlich, daß diese Osteuropäer ein jedes Gespräch über öffentliche An­gelegenheiten, wo nur immer möglich, an die stupideste Reli­gionssäule anzulehnen versuchen. Ihre Autorität, Herr Caniz, würde mich nicht anderer Meinung hierüber machen können. Ich glaube Ihnen aufs Wort, daß es Ihnen nicht ,, cin­

abgesehen davon, daß Sie den Beweis dafür schulden, scheint ganz überflüssig. Ich hatte ja nicht einmal gewußt, daß Sie

welches über jene östlichen Angelegenheiten im Ganzen sehr

unterdrückten Briefe eine solche Unkenntniß der einschlagenden fallen konnte, die Frage vollständig darstellen zu wollen." öftlichen Angelegenheiten bekundet, daß Sie deswegen ihm Ihre Behauptung, daß ich Ihnen nichts Neues" gesagt habe, die Aufnahme verweigern zu müssen glaubten. Jedoch da durch, daß Sie mir schreiben: ,, Auch meine Ansichten in diesen Fragen stüßen sich auf ,, gewissenhafte Benutzung der daherigen der Verfasser sind, und wollte mich ans Publikum wenden, Materialien", scheinen Sie zuzugeben, daß meine eigenen An­gaben mindestens was gewissenhafte Benutzung daheriger schlecht durch die Presse bedient wird. Es steht um so schlim­Materialien" betrifft, nicht als unbegründet abzuweisen sind. Also ein triftiger Grund, daß Sie meinen Artikel nicht zu tödten versuchen mußten. Ihr Brief hat mich veranlaßt, in der neuesten Ausgabe des Brockhaus'schen Conversationslexikons, die erst bis zum Buchstaben S. geführt ist, den Artikel ,, Ser­ bien " aufzusuchen. Es ist möglich, daß das Ganiz'sche Buch nach Schlagwörtern, wie die Vereinigten Donaustaaten" eins nicht vor Beendigung des betreffenden Bandes erschienen war; sind, das lesende Publikum irre führen müssen und Gefahren jedenfalls ist seiner keine Erwähnung gethan. Die angeführ- für das westliche Europa heraufbeschwören helfen. Wenn nicht fen deutschen Werke sind die von Milutinowitsch, Ranke und faktisch unrichtiges", so. habe ich Ihnen, wie dem leichtsinnig­besize. Der Unterschied der cyrillischen und lateinischen Schrift Verschweigung der Wahrheit( suppressio veri) nachgewiesen. bilferding, die mir schon lange befannt waren, ja die ich sogar sten Leser aus diesem Briefwechsel einleuchten muß, ein wenig

bedeutet

ich wiederhole es den Unterschied zwischen der

mer um Sie, wenn Sie troßdem, daß meine Ergänzungen" nichts Ihnen Unbekanntes enthielten, es nicht verschmähen, über die wichtigsten Angelegenheiten Artikel zu schreiben, die, in Betracht der Fahrlässigkeit, der Trägheit, der Unbekanntschaft der Leser mit dem Gegenstande, der Geneigtheit zum Haschen

Es mag, völlig irrelevant sein, ob Jemand mit genug, Herr Ganiß meint, daß durch ihn, das Zusammenwachsen der griechisch- orthodoxen und der römisch- katholischen Religion. Wenn genug" oder mit genug, schweige" angedonnert wird, obgleich die drastische Wirkung schwerlich in beiden Fällen als gleich) serbischen Stämme nicht gestört werde," so kann das nur für hingestellt werden kann, aber für mich war es durchaus nicht

gelten; für die Gegenwart ist damit nicht zu rechnen. Eine schen Freunde sehen zu lassen, daß man sich mit der slavi der legten Nummern des wöchentlichen Beiblattes zur MocкO­

schen und den slavischen Sprachen in Kreifen beschäftigt, wo