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Beilage zum Demokratischen Wochenblatt No. 39.

Eine Stimme aus Amerika  .

( Unsern Burschenschaftlern zu Nuß   und Frommen.)

New- York  , 20. August.

unter den Mitgliedern wie unter den Affiliirten bemerklich, in­sofern die Grundsuppe der Verbindung, von Baufhähnen" und Commiersbrüdern beeinflußt, im Formenwesen des Schlag­und Bierbankcomments die wahre Studenteneigenthümlichkeit fand und aufrecht zu erhalten suchte, während eine kleine An­zahl die kindischen Spielereien studentischen Brauchs mit der Aufgabe vaterländischer Ausbildung zum späteren Dienst der Freiheit nicht vereinbar hielt; eine dritte Fraktion, aus dem sogenannten Fichtekränzchen, einer burschenschaftlichen Lesegesell­schaft hervorgegangen, worin besonders Fichte's Reden an die deutsche Nation mit Eifer gelesen und darüber diskutirt wurde, mystisch- religiösen Charafters, obwohl theilweise von anderen Beweggründen geleitet, verfolgte mit den Leßtgenannten vorerst das gleiche Ziel. Schon im Frühjahr 1828 seßten beide, zum Entseßen der studentischen Hasser und Verächter der ,, Guten", es durch, daß auf dem improvifirten Turnplaß der Verbindung im Milchgarten zu Gohlis   ein junger Handwerker, H., Drechs­ler von Profession, zu den Turnübungen gleichberechtigt zuge­lassen wurde. Erwägt man dagegen, mit welch übermüthigem Hohne das halboffizielle Organ der norddeutschen Bundesre­gierung, die Weferzeitung", noch vor wenigen Monaten über den Drechsler" herfiel, den das allgemeine Stimmrecht in das Sollparlament" verschlagen, wo der Plebejer nicht wie so mancher Andere vor dem edlen Grafen frummbuckeln mochte, so kann man sich einen Vers darauf machen, welchen Fort­schritt in demokratischem Sinn und Wesen die ,, vornehme" Gesellschaft in Deutschland   in den leßten 40 Jahren gemacht hat. Wir armen Proletarier in Amerika   müssen freilich, um unsere Interessen wahren und die zu diesem Zwecke von un­seren Abgeordneten beliebten Gesetze vollstrecken zu lassen, mit Riegelspaltern, Fournier- oder anderen Schneidern, Gerbern,

In hiesigen deutschen   Blättern findet sich eine der( Berliner  ?) Bolkszeitung" entnommene Notiz, laut welcher die Vertreter des deutschen Burschenbundes" auf dem letzten Burschentage in Eisenach   beschlossen haben, den Zweikampf zwischen Mit­gliedern der Berbindung selbst, unter gewissen nicht angege­benen Bedingungen oder Umständen zu gestatten. Aufrichtig gestanden, kann es wenig befremden, einen so schreienden Ana­chronismus unter der angeblichen Elite der studirenden Jugend im Lande der Denker" zu begegnen. Denn die Beförderung, die durch den Grafen Bismarch dem diplomatischen Vertreter der hohenzollern'schen Majestät in Washington   nach seiner Zurückberufung zu Theil geworden,( welch leßtere in Folge des Duells mit einem im Dienste der Vereinigten Staaten   stehen den Beamten und nach der von Herrn Seward der preußischen Re­gierung deßhalb gemachten Mittheilung nicht wohl zu umgehen war,) hat flar gezeigt, wie sehr man drüben an hoher Stelle das junkerliche Unwesen der Selbsthülfe zur Wahrung belei digter Standesehre als Vorrecht und Auszeichnung der herr­schenden Kaste betrachtet; daher mag denn auch das junge burschenschaftliche Deutschland   es gleichsam für illoyal gehalten haben, sich mit solch hocherleuchteten Ansichten in Widerspruch zu seßen. Die einer andern deutschen   Zeitung entlehnte Nach richt, daß bei der jüngsten Versammlung der Burschenschafts­vereine zu Leipzig   die größte Einigkeit geherrscht, läßt zudem bermuthen, daß man auch dort an dem in Eisenach   gefaßten Beschluß keinen Anstoß genommen. Im Contrast zu dieser Erscheinung im burschenschaftlichen Leben mag hier auf längst verwichene Zeit verwiesen werden, wo zwar die deutsche Bur schaft noch nicht auf der Höhe der jeßigen Zeitbildung stand, aber doch hie und da in mehr denn einem Punkt die darin borwaltende Gesinnung und ihre Bethätigung dem gesunden Menschenverstande und ächt demokratischem Geiste besser ent­

sprach.

Schriftsezern oder mit anderen redlichen Arbeitern uns behelfen; und deshalb geht wohl Alles so schief bei uns; es wird uns daher zur Rettung der Gesellschaft" auch endlich

nichts übrig bleiben, als den Brinzen eines gottbegnadeten Herrscherhauses mit einem tüchtigen Säbelraffler aus der Schule

der Blut und Eisenpolitik aus Europa   zu verschreiben, um Ordnung in unserem revolutionären Welttheil zu schaffen.

Doch zu unserem Gegenstand zurück! Den mit dem For­menkram und dem damit getriebenen vielfachen Unwesen in

der Berbindung Unzufriedenen gelang es endlich am 26. Aug.

1828, dem Todestag Körner's, den Beschluß zur Abschaffung

Es ist hier speziell die Rede von der Leipziger Burschen schaft in den 20 er Jahren, die seit ihrer Gründung um 1819 wiederholt damals und die später beliebten Demagogenhezen über consilia abeundi und dergleichen mehr im Gefolge hatten. So der Konstitution durchzuseßen und an ihrer Stelle eine freie Betrieb Preußens, das damals schon durch die berüchtigte Denk allgemeine Studentenschaft mit vaterländisch- freisinnigen Stre schrift von 1822 seines Diplomaten Bernstorf   seinen Beruf" bungen zu gründen; diese Abschaffung der Konstitution wurde Berpreußung Deutschlands   erkärt hatte, eine große Razzia nach erfolgtem Beschluß Nachmittags und Abends unter der In der Leipziger Burschenschaft statt, die mit der Relegation sogenannten Königseiche im wilden Rosenthale in eigenthüm­Haupthähne", Mittler's, Zahn's, Böhme's d. Ae.( Seeländer), licher etwas revolutionärer Weise gefeiert; und diese Konstitu­

zur

Weiße's und Anderer endigte. Nichtsdestoweniger konstituirte fion war doch so herrlich auf Bergamentpapier niedergeschrieben fich die Verbindung 1826 auf Grund der früheren Konstitus und die Blätter goldbeschnitten mit in Bundesfarben prangen sowohl wie der Renoncen nahm in den darauffolgenden Jah dauernden Welt vergänglich! ren schnell zu; von den später bekannter gewordenen Namen

Dieser Beschluß faßte aber eine thatsächliche Verzichtleistung

befanden sich darunter Wil. Götte aus Braunschweig  , der schon auf das Duell in sich, und als solche ward sie auch von den

bor   fast 20 Jahren zu früh der Wissenschaft durch den Tod

aus Altenburg  , später Bürgermeister daselbst, Rob. Schumann, Ed. Burkhardt und Andere.

damals in Leipzig   bestehenden drei Corps betrachtet, mit wel­

chen bis dahin die Burschenschaft   im Cartellverhältniß ge­

standen. Da im unmittelbar darauf folgenden Semester eine Anzahl Mitglieder der Verbindung, welche für den Beschluß Jedoch machten sich darin bald verschiedene Richtungen mit Wort und That eingestanden, andere Universitäten bezogen,