1( Wunsiedel ) stellte hierzu den Zusazantrag, mit dem sich einverstanden erklärte: Der Verband soll es daher sei­ern zur Pflicht machen, bei allen Wahlen zur Gemeide­den Landtagen 2c. nur solchen Gandidaten ihre Stimme elche für die Beseitigung der indirekten Steuern einstehen." eich( Dresden ) beantragte, an Stelle,.einer gerechten, di­uer" zu sehen: eine gerechte, progressive Einkommensteuer". Referent äußerte sich mit einer solchen Steuer einverstanden, aber bei der Wichtigkeit des Gegenstandes und der vorgerückten t die Frage einer späteren Berathung vorzubehalten. Bei der Ab­timmung wurde Vahlteichs Amendement abgelehnt und die Reso­lutionen mit dem Zusazantrag von Mendel angenommen.

In der Debatte über die Altersversorgungs- Kassen sprach nach dem Referenten Sonnemann( Frankfurt ), Bahlteich( Dresden ):

Ich habe mich gegen die Vorschläge des Referenten auszusprechen und zwar aus zwei Gründen: Ich halte die Errichtung von Al­tersversorgungs- Kassen, von unserer Seite unternommen, erftens nicht für ausführbar, zweitens, meine ich, ist es unsere Auf­gabe nicht, durch Palliativmittel die Verbesserung der Lage des Arbei­terstandes zu versuchen, sondern unsere Thätigkeit muß fich concentri­ren in der Aufstellung und Verwirklichung der großen Prinzipien der Sozialdemokratie.

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Dienste der großen Principien, für deren Verwirklichung zu agit speziell unsere Aufgabe ist.

Ich kann in der Beweisführung für meine erste Behauptung furz Der Referent hat die Schwierigkeiten, welche sich der Errichtung von Altersversorgungs- Kaffen für Arbeiter entgegenstellen, so sehr her vorgehoben, daß man annehmen kann, er glaube in der That selbst nicht an die Möglichkeit ihrer Gründung, denn wenn derselbe die Hülfe des jeßigen Staates hierzu für erforderlich hält, so spricht das deutlich genug. Ich sage, der jeßige Staat ist unser Feind und wir haben mit ihm keine andere Berührung als die, welche der Kampf zwischen uns, der Kampf auf Leben und Tod, mit sich bringt.

Um die Möglichkeit der Errichtung solcher Kassen von unserer Seite zu beweisen, darf ich Sie weiter nur daran erinnern, daß die große Masse der Arbeiter thatsächlich nicht in der Lage ist, die hohen Prämien für Altersversorgungs- Kaffen zu zahlen; wenn der Arbeiter dies könnte, wäre feine Lage eben nicht eine so traurige, wie wir fie beklagen. Derartige Kassen können endlich nur bestehen bei großer Betheiligung, diese ist aber aus dem eben angeführten Grunde und

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Ich empfehle Ihnen, meine Herren, hiernach folgenden Antrag In Erwägung, daß Kranken- und Wanderunterstüßungss Altersversorgungs- Kassen erfahrungsgemäß am besten durch werksgenossenschaften ins Leben gerufen und erhalten werden nen, beschließt der fünfte Vereinstag, den Mitgliedern des bandes und speziell dem Vorort aufzugeben, für Vereinigung Arbeiter in centralisirten Gewerksgenossenschaften thatkräftig ( Schluß folgt.)

wirken.

Der

Bürger- und Bauernfreund

stellt sich auch für das neue Quartal vom 1. Oktober ab Aufgabe, die Bürger und Bauern, furz Jedermann, dem Bere freisinnige politische Zeitungen unzugänglich sind, zu lehren über das, was die Demokratie will, was sie zum

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wohle erreichen muß, welche Mittel und Wege das Volk ei

zuschlagen hat, um diese Ziele zu erreichen.

Seine Aufgabe fann er nur erfüllen, wenn

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den Anstrengungen der Reaktion und Allem was drum dran hängt, reaktionäre Schriften zu verbreiten, die Dem fratie umfassendere Maßregeln ergreift, Bürger und Bauernfreund" im Volke, namen lich unter den Arbeitern zu verbreiten.

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Der Bürger und Bauernfreund" erscheint in Tilsit Verlage von H. Post, redigirt unter Mitwirkung

besonders deshalb nicht zu erwarten, weil der Kreis unseres Einflusses I. Reitenbach durch W. Simpson in Blicken bei Gu

noch ein beschränkter ist.

Unseren Einfluß zu erweitern, die Massen der Arbeiter aus ihrer Stumpfheit und Gleichgültigkeit herauszureißen, das ist aber unsere eigentliche Anfgabe, und damit komme ich auf meine zweite Einwen­Dung.

Die Arbeiterbildungsvereine haben lange genug, und doch in der Hauptsache erfolglos, mit den kleinen Fragen der sozialen Besserstellung der Arbeiter kostbare Zeit und Arbeitskraft vertändelt, jezt beißt es: Organisation, Machtentfaltung unter dem Banner der sozialen Demo­

fratie!

Für Einzelne unter uns braucht dieser Ruf nicht zu erklingen, denn wir haben ihn schon längst selbst überall ertönen lassen und find thatkräftig in dieser Richtung vorgegangen; für den Gesammtverband erwächst aber mit diesem Vereinstag die Verpflichtung, allerorten die großen Prinzipien des Sozialismus dem Volke hoch zu halten.

Obwohl ich nun weiß, daß die Lage des Arbeiterstandes sich nur im Großen, in der von mir angedeuteten Weise wird gründlich bessern lassen, so verwerfe ich doch die kleinen Mittel nicht unbedingt, sondern will sie nur richtig angewendet wissen, ich verhalte mich demnach auch zu dem Vorschlag des Referenten nicht unbedingt ablehnend.

Mit einem Wort: Machen Sie es sich zur Aufgabe, Gewerks genossenschaften zu gründen, und überlassen Sie es diesen, Alters­versorgungs- und ähnliche Kassen ins Leben zu rufen.

Die Frage der Gewerksgenossenschaften nach englischem Vorbild ist eine Lebensfrage der sozialen Bewegung, und ich hätte gewünscht, der Vorort wäre schon längst auf deren Begründung bedacht gewesen. Jegt gilt es, das Versäumte nachzuholen.

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binnen, jeden Freitag 1/2 Bogen start, oft mit Beilage, kostet für das Vierteljahr per Post bezogen 4 Sgr. ohne Bestellgeld.

Inserate finden für 3 Sgr. die Zeile Verbreitung ganz Deutschland und darüber hinaus.

Wir erreichen damit nicht nur, daß die Arbeitermassen, welche dem öffentlichen Leben bisher fern standen, zu diesem herangezogen und durch ihre Organisation zu einer allezeit schlagfertigen Armee für die politische und soziale Emanzipation des Volkes werden, sondern schaffen auch zu gleicher Zeit den Boden, auf welchem das Kassenwesen in seiner vielfachen Gestaltung am besten gedeiht, da für dasselbe die Gleich­artigkeit des Gewerkes, der Lebensweise und des Lohnes, sowie das gegenseitige Bekanntsein der Mitglieder von wesentlichem Vortheil sind. Wir ziehen zur Verwaltang dieser Kassen neue Kräfte heran und geben ihnen die Anleitung, wie sie mit uns zu kämpfen haben im

H. Post- Tilsit . Verleger.

Soeben erschien:

W. Simpson- Plicken bei Gumbinne

Redacteur.

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Inhalt: Die Arbeiterbewegung im Jahr 1867/68, Historische Nu schau über das Jahr 1868, Erzählungen, Anekdoten, B mischtes, Kalender, Notizbuch, die neuen Maße und Gewid

Berantwortlicher Redacteur: W. Liebknecht. Leipzig .

Redaktion: Braustraße 11.

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Druck und Verlag: C. W. Vollrath. Expedition: Petersstraße 18.

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