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zum Glücke nicht bestätigt. Den Anlaß dazu lieferte ein Des fret der provisorischen Regierung, das Jeden, der Armenunterstüßung annejme, zur Rückgabe der Waffen aufforderte. Um im Befiß der Waffen zu bleiben, haben nur wenige Arbeiter Unterstügung beansprucht. Hoffentlich wird die Aufhebung des schmachvollen Dekrets erzwungen.
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Algeziras, Malaga , Cartagena , Barcelona ; Serrano übernah den Befehl der Truppen, Caballero de Rodas den des Bo trabs. Serrano hätte den Marquis von Novaliches( Gener brüt Pavia ) angreifen können, bevor er noch Verstärkung an gezogen; er wollte aber nicht der Angreifer sein. Als d 4000 Mann des Generals Pavia auf 16,000 angewach allei waren, wagte er die Schlacht bei der Brücke von Alcolea, un verlor fie, und mit ihr das Leben(?) Serrano's erste Arbeit wa nun, die geschlagenen Truppen mit den seinigen zu verschm der zen; dies gelang ihm ohne große Mühe, es verzögerte seinen Marsch auf Madrid . In der Hauptstadt bedurfte aber keines Kampfes. Es war, als hätte eine stillschweigen men Uebereinstimmung bestanden, das Geschick des Aufstandes als den Provinzen abzuwarten. Kaum treffen die Berichte v Alcolea ein, so wird Marschall Concha von ein paar Priva leuten aufgefordert, sich zu erklären; er thut es sogleich bestem Humor, versichert, daß er bereits der Königin feine berf dankung eingesendet habe, und daß sonach gar keine Reg gefur rung mehr bestehe. Das Volk durchzieht die Straßen, Truppen bleiben in den Kasernen, fraternifiren aber dur in i Fenster mit dem Volk; Concha übergibt den Oberbefehl Stadt dem General Ros de Olano. Das Volk jubelt, be achtet aber die größte Ruhe und Ordnung, mit der einzig been Ausnahme, daß es alles abreißt und auslöscht, was au Königthum erinnert. Damit war die Revolution am 3 dr angelangt."
Die Finanzzerüttung bietet den Republikanern treffliche Waffen. Sie berechnen, daß Spanien durch die Abschaffung der Monarchie fünftehalb Millionen Thaler für die Civilliste und durch Einführung der Volkswehr mindestens 10 Millionen Thaler ersparen würde. Solche Zahlen sind beredt, und wie Graf Bismarck die Freiheit als einen ,, Lurus" betrachtet ,,, den sich ein in der Entwicklung begriffe ner Staat nicht erlauben dürfe," so findet das spanische Volk vielleicht, daß die Monarchie ein Lurus ist, den seine Mittel ihm nicht erlauben.
Die Wahlen zu den konstituirenden Cortez( der Nationalversammlung) haben noch nicht stattgefunden. Es heißt, sie seien erst auf Mitte November anberaumt allerdings ein auffallend später Termin. Bis das Resultat dieser Wahlen vorliegt, werden die verschiedenen Parteien aller Wahrscheinlich keit nach sich noch friedlich vertragen. Aber dann tritt die Krise ein, deren Ende nicht abzusehen.
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In Frankreich verfolgt man mit tiefstem Interesse revolutionäre Entwickelung im Nachbarland, gefährliche Grote werden wachgerufen, gefährliche Wünsche
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Man sagt, der französische Kaiser beschäftige fich der ernstlich mit seinem Entwaffnungsproject. europäischer Congres solle berufen werden, der die Entwa ber nungsfrage zu regeln habe. Und wenn nun der Cong tann nicht zu Stande käme? Und wenn nun Preußen, wie und Kölnische Zeitung " bereits amtscifrig in Aussicht stellt, erfläma daß seine Militärorganisation feine Entwaffnung im aus 2 dehnten Maaß erlaube? Und Preußen müsse es erklären denn, zwar nicht seine Armeeorganisation, aber se mani Annexionspolitik zwingt es zur Aufstellung eines foloffa 3 stehenden Heeres was dann? Was? Bonaparte hätte 10 besten Kriegsgrund, den je ein Monarch gehabt:„ Ihr könnte er zu seinen Franzosen sagen, ich war aufrichtig müht, euch von der Pest des Militarismus, dieser Wurzel vieler Uebel, zu erlösen, aber man hat mich daran gehind Der Nachbar drüben will sein Heer auf den Beinen halt itter das eine ständige Drohung ist. Entwaffnen wir nicht, gehen wir dem inneren Ruin entgegen, entwaffnen wir, überliefern wir uns der Gnade des Nachbars . Aus diegu Dilemma gibt es nur einen Ausweg: einen Krieg zur Ermit lichung einer allgemeinen Entwaffnung, einen Krieg den Militarismus, einen Krieg für den Frieden."
Die Frankfurter Zeitung " giebt nach französischen und englischen Blättern folgende Uebersicht der Ereignisse, welche den Sturz der Königin Isabella unmittelbar herbeiführten: ,, Das Bourbonische Königthum war in Spanien längst vermodert; es bedurfte nur eines Windzuges, und es zerfiel von selbst. Königin Isabella war schon beim ersten Ausbruch so weit gekommen, daß sie keinen anderen Bertheidiger mehr fand, als einen General der den Aufständischen näher stand als den Anhängern der Krone. Der Belagerungszustand ward über ganz Spanien verhängt, aber niemand kümmerte sich darum; selbst in Madrid sammelte sich das Volk ungehindert auf den Straßen, und die Truppen sahen schweigend zu; die Behörden hatten weder Lust noch Muth einzuschreiten. Der Aufstand machte sich von selbst. Prim hatte sich von London aus mit den nach den Canarischen Inseln verbannten Generalen in Verbindung gesezt; am 6. September segelte ein Schiff von Lon don , am 8. ein anderes von Cadiz ab, um die deportirten Generale Serrano, Dulce, Bedoya und Caballero de Rodas abzuholen. Prim selbst kam auf einem englischen Bostschiff. in Verkleidung, am 18. September nach Gibraltar . Tags darauf erschien er vor Cadiz , wo der Aufstand früher als verabredet ausgebrochen war. Die Generale auf den Canarischen Inseln hatten sich nicht rechtzeitig einschiffen können; Admiral Topete aber, der verdächtig geworden und von Haft bedroht war, hatte sich genöthigt gesehen vor der Zeit loszu schlagen. Am 18. Mittags erhob sich die Mannschaft von vier Fregatten; sie stellten sich vor Cadiz auf, die Seeleute riefen: Es lebe die Freiheit! und alle anderen Schiffe im has fen gingen zu ihnen über. Von den Ufern herüber, unter dem Donner der Schiffskanonen, antworteten die Volksmassen: Es lebe die Freiheit! Der Admiral forderte den Befehlshaber der Stadt zur Uebergabe auf; er wies es zurück; aber am 19. Morgens vier Uhr empörte sich die Besatzung und öffnete Prim und Topete die Thore von Cadiz. Um zehn Uhr kamen die verbannten Generale auf der Rhede an; am Abend brachte
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Vor Kurzem wurde Herr Lagueronniere, eine Creatur Kaiser's als Gesandter nach Brüssel geschickt, wie man glaubi mit der Mission, für den Fall eines Krieg's, die Allianz Brau giens mit Frankreich zu fordern und im Weigerungsfall Annexion anzudrohen. Der neue Gesandte wurde sehr er vorkommend, von dem König empfangen, der u. A. zu
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ihnen das Schiff Vulcan, dasselbe, das fie in die Verban sagte:„ Das innige Einvernehmen zwischen Belgien und Fraterb Mir nung geführt, die Nachricht von den Vorfällen des vorigen reich ist eine Bürgschaft des Friedens." Diese Worte hat Tages. Sie landeten bei Fackelschein, vom Volk jubelnd be-„ Moniteur" verschwiegen, was den Barisern und auch grüßt. Am Morgen darauf, am 20., erhielten sie die Nach- dern Leuten mancherlei zu denken giebt. richt von dem gelungenen Aufstande des Generals Izquierdo zu Sevilla . Darauf segelte Brim mit der Flotte nach Ceuta ,