werden.
"
Aus den Nachbarorten.
In Schöneberg ertheilt der Parteigenoffe Karl Säume, Coburg straße 5, vorn 4 Tr., unentgeltliche Auskunft in GewerbegerichtsAngelegenheiten.
von
in
"
Ordnung. Staatsanwalt
-
-
-
"
-
Versammlungen.
er Linie Weddingplay- Rottbuser Thor. Als sich gestern Nach- kosten und theils für Ausgaben, die im Jahre zuvor durch eine ernährung" einige Zentner verdorbenen Fleisches abgegangen seien. mittag ein vollbefeßter Wagen dieser Linie vor dem Hause Chauffee- Krankheit der Berstorbenen entstanden seien. Wolle der Referendar Der Absender sollte sogar geäußert haben: Für die Berliner ist es ftraße 29 befand, jagte durch die Einfahrt des Gebäudes das scheu- diesen Ansprüchen nicht genügen, sondern sich nach Art zum Fr noch gut genug." Es erschienen infolge dessen gewordene Pferde eines Köpenicker Raufmannes, den Wagen hinter derartiger Ehrenmänner in hüllen, so Schweigen hüllen, sich her schleifend. Ein Arbeiter, welcher das drohende Unheil noch man würde am 20. Mai früh morgens einige Beamte der Fleischuntersuchungs. die Sache seinen Vorgesetzten unterbreiten, wodurch Station in Berlin und beschlagnahmten das Fleisch während des rechtzeitig fah, schloß schnell die eifengitterne Hausthür, um das jedenfalls seine Laufbahn gehemmt werden würde. Die Folge Abladens; einige Rolli waren bereits in den Keller geschafft worden. Hinausdringen des Pferdes auf die Straße zu verhindern. Das dieses Schreibens war, daß Balentin und Grüneberg sich gestern vor Das Fleisch wurde bei der Untersuchung theils als tuberkulös, theils wüthende Thier rannte jedoch mit solcher Gewalt gegen das Gitter, der 9. Straftammer des Landgerichts I wegen versuchter Erpressung als verdorben befunden. In dem gegen ihn eingeleiteten Ermittelungsdaß dieses zertrümmerte, während das Pferd über den Bürgersteig zu verantworten hatten. Beide Angeklagten bestritten, daß sie von verfahren beftritt Abraham, von dem verdorbenen Zustande des einges auf den Pferdebahnwagen zu jagte. Bei dem Anprall gegen das dem unsittlichen Lebenswandel der Verstorbenen Kenntniß gehabt troffenen Fleisches Kenntniß gehabt zu haben. Er habe bei Jhde gutes Gifengitter hatte das Pferd jedoch so schwere Berlegungen erlitten, hatten. Der Angeklagte Valentin will den Angaben seiner Tochter, Fleisch bestellt, und dieser habe ihm auch das abgesandte Fleisch als daß es, ehe es die Tramway erreichte, kurz vor derselben zusammen- fte sei in einem Schirmgeschäft angestellt und verdiene gut, geglaubt thierärztlich untersucht bezeichnet. Jhde dagegen bezweifelte in einem brach. Das werthvolle Thier mußte der Abdeckerei überwiesen haben, ebenso babe er es für erklärlich gehalten, daß sie in der gegen Abraham angestrengten Zivilprozeß die Identität des beNähe des Geschäfts sich habe einmiethen müssen. Das Verhältniß schlagnahmten Fleisches mit seiner Sendung, da nach den Angaben Einen schauerlichen Selbstmord hat gestern früh der 37jährige zwischen seiner Tochter und dem Referendar habe er für ein solches der Güterexpedition des Lehrter Bahnhofes das Fleisch bereits am Sohn Otto des Privatiers Strehlow aus der Landwehrstraße ver- gehalten, welches mit einer Heirath enden solle, denn beispielsweise Nachmittag des 19. Mai abgeholt sein müsse. Er wollte vollkommen übt. Otto Strehlow lag seit zwei Wochen krant an der Jufluenza. habe der Referendar seiner Tochter französische und englische gesundes Fleisch abgesandt haben, so daß es sich hier um eine Des Nachts schlief er mit seinen hochbetagten Eltern- der Vater Bücher zum Selbsterlernen dieser Sprachen geschenkt. Ferner habe zweite Lieferung von anderer Seite handeln müsse. Die Beugenift 84 Jahre alt und fast erblindet- in demselben Zimmer im derfelbe ihm selbst gegenüber einmal gesagt, daß er für alle Be vernehmungen, namentlich des Spediteurs und der Angestellten Vorderhause. Die letzte Nacht konnte er garnicht schlafen erdigungstoften aufkommen werde. Nach der Vernehmung der An- der Voltsernährung" ergaben aber, daß der Kutscher am 19. Mai und weckte durch feine Unruhe wiederholt auch den Vater. geklagten, welche vom Rechtsanwalt Ulrich vertheidigt wurden, um 7 Uhr abends die Eilgutsendung nicht mehr ausgehändigt erHeute Morgen weckte den Vater ein heftiges Klingeln an der wurde die Deffentlichkeit ausgeschlossen. Aus der Urtheilsverkündigung halten hat, und daß das Fleisch, als es am nächsten Morgen abKorridorthür. Der Schuhmacher Seele, der auf dem Hofe im ging hervor, daß der Gerichtshof zu gunsten der Angeklagten an geladen wurde, beschlagnahmt worden war. Ihde wurde, da das linken Seitenflügel wohnt, brachte den alten Leuten eine schreck genommen hatte, daß sie die erhobenen Ansprüche für berechtigt Gericht die Identität des Fleisches als nachgewiesen aufah, mit seiner liche Botschaft. Seele hörte, während er noch im Bett lag, einen hielten. Eine versuchte Erpressung liege demnach nicht vor. Da Klage seinerzeit fostenpflichtig abgewiesen. Das Ermittelungsverfahren Dumpfen Fall und glaubte, daß in der Wohnung unter ihm etwas gegen seien die Angeklagten wegen verschiedener in dem Briefe gegen Abraham wurde im Dezember v. J. eingestellt. Nunmehr geschehen fei. Als er hinunterging, fand er den jungen Strehlow, angewandter beleidigender Ausdrücke zu bestrafen und zwar Valentin war aber gegen Jhde und den Schlächtermeister Hallier, der dem einen großen starken Mann, blutüberströmt auf dem Hofe liegen. mit 80, Grüneberg mit 20 M. Geldstrafe. ersteren das Fleisch geliefert hatte, Anflage erhoben wegen Ver Man holte sofort einen Arzt und stellte fest, daß der Mann mit Die Standespflicht des Polizeiraths v. Derthel. Einen brechens wider§§ 12 und 18 des Nahrungsmittelgesetzes, weil sie dem Raftrmesser seines Vaters sich die linke Schlagader am Halfe überraschenden Berlauf nahm die Verhandlung einer Privatklage, wissentlich verdorbene Nahrungsmittel, die geeignet sind, Leben und durchgeschnitten und dann aus dem Fenster hinabgestürzt hatte. Der welche der Polizeirath und Hauptmann a. D. A. v. Dert bel in Gesundheit von Menschen zu gefährden, in den Handel gebracht Schwerverletzte starb bald darauf. Man nimmt an, daß die In- Groß- Lichterfelde gegen seinen früheren Hauswirth, den Fabrikanten haben. Die Geschworenen sprachen, der„ St.- 3kg." zufolge, den fluenza plöglich zu einer Geistesstörung geführt hat. G. With us, angeftrengt hatte und die gestern das Schöffengericht am Schlächtermeister Hallier frei, den Fleischhändler Jhde schuldig des Amtsgericht II beschäftigte. Vom Balkon des Herrn v. Derthel Verbrechens, die Gesundheit von Menschen durch Vertrieb ver war eines Tages Staub und Schmug herabgefegt worden, der nun borbener Nahrungsmittel gefährdet zu haben. Der Staatsanwalt auf den Balkon des Herrn Withuß fiel. Diefer rief in seinem Merger: beantragte zwei Jahre Gefängniß und fünf Jahre Ehrverluft. Der Schöneberg . Das erfreulicherweise immer mehr zunehmende Das ist eine Gemeinheit, anderen Lenten den Schmutz auf den Kopf Gerichtshof verurtheilte Jhde zu einem Jahr Gefängniß. Des Be Bestreben der Arbeiter, sich an den Werken unserer Freiheitsdichter zu werfen!" Dies hörte Herr v. De. und darauf hatte er Herrn W. wegen truges hatten ihn die Geschworenen nicht schuldig befunden. zu erbauen, hat wiederum einen Fortschritt zu verzeichnen. In Beleidigung vertlagt. Der Richter ermahnte eindringlich, die Streit Folgende Episode aus der Zeugenvernehmung des Herrn Schöneberg hat ein großer Theil von Parteigenossen einen agt zu begraben und die Sache durch einen billigen Bergleich aus Abraham verdient Beachtung. Zeuge Rentier Hermann Berein der Kunstfreunde" gegründet, welcher, trog feines der Welt zu schaffen. Der Kläger lehnte jedoch strikte jeden Wer- Abraham- Berlin, seinerzeit Vorsteher der Boltsernährung" auf ganz kurzen Bestehens, am kommenden Sonnabend, abends 81/2 Uhr, gleich ab und verlangte die Bestrafung des Beklagten, weil er der Berliner Gewerbe Ausstellung, bekundet, er ſei mit Ihde in der Schloßbrauerei, feinen dritten Dichter Abend dies der Ebre und den Pflichten feines Standes in Verbindung wegen Lieferung von Kalbfleisch und Rindfleisch getreten. ( Märzdichter) veranstaltet. Werke von Herwegh , Freiligrath , schuldig sei. Nunmehr erhob aber der Anwalt des Beklagten Präsident: Wie viel sollte gezahlt werden? Zenge: Heine 2c. 2c. fommen zur Aufführung. Aufnahme von Mitgliedern Widerklage und da stellte sich denn im Laufe der Beweisaufnahme Für Kalbfleisch 40 Pf. Bräs.: Und für Rindfleisch?-Beuge: durch den Vorfizenden Kleinert, Gleditschstr. 6. heraus, daß der Herr Polizeirath dem Beklagten sowie deffen Frau Das weiß ich nicht mehr genau. Präs.: Bielleicht 35 Pf. pro recht schlimme Dinge nach geredet hatte und zwar Pfund? öffentlich, für die er nicht den Schein eines Bebat ein ärztliches Atteft beigelegen. Praf.: Hatten Sie das Beuge: Das tann stimmen. Einer jeden Sendung meises beizubringen vermochte. Der Gerichtshof hielt die dem vereinbart? 8euge: Nein! Jhde bat sogleich gesagt, Beklagten widerfahrenen Ehrenkränkungen für so schwere, daß der daß er jeder Sendung ein solches Attest beizulegen pflege. Die Vereinsfestlichkeit des sozialdemokratischen Arbeiter Kläger auf die Biderklage zu 200 Mart Geldstrafe ver- raf.: Durften Sie sonst nicht das Fleisch für die Bolks. vereins zu Röpenick findet eingetretener Hindernisse halber nicht urtheilt wurde, wohingegen der Beklagte nur in eine Geldstrafe ernährung" verwenden?- 3 euge: Jhde war der einzige Lieferant am Sonntag, den 14. d. M., fondern bereits am Sonnabend, von 5 Wt. genommen wurde. von auswärts.-Präs: Ich frage, об bei Fleisch ben 13. März, abends 7 Uhr statt.( Siehe auch Inserat.) Der die Voltsernährung" ein Gesundheitsattteft sendungen für die Lorstand. Der Staatsanwalt als Ethiker. Arbeiter, welche nothwendig war? 3euge: Ich fann es nicht fagen. Ueber den Unglücksfall in der Spandauer Artillerie: Treue gegen ihren Arbeitgeber halten wollen, müssen be- Bräs.: Oder wurde trotzdem in Berlin das Fleisch nochmals Werkstatt wird uns von der Firma Siemens n. Halske noch befonders in der heutigen Zeit vor Berhebung energifch untersucht? Zeuge: Nein. Jn Treptow haben wir feine richtet: Seit Anfang voriger Woche werden in der königl. Artillerie- gefchüßt werben!" So erklärte gestern der Staatsanwalt vor Fleischschau. Es sind von Ihde drei Sendungen, am 12., 15. und Werkstatt in Spandau Messungen des Kraftverbrauchs der verschleifer Diener und Schmidt gerichteten Anklage wegen Begesandt; am 19. Mai nachmittags traf in Treptow das Avis vom dem Schöffengericht bei der Verhandlung einer gegen die Metall- 18. Mai, eingelaufen. Die leyte Sendung wurde am 18. Mai ab schiedenen Arbeitsmaschinen auf elektrischem Wege unter Mitwirkung brohung und Vergebens gegen die§§ 152 und 153 der Gewerbe- Behrter Bahnhof ein. Daffelbe wurde zum Spediteur Borgmann der Firma Siemens u. Halste vorgenommen. Gestern früh wurden derartige Versuche an einem großen Schleifstein Zu diesem Schutze der Treue fühlte sich der gebracht. Als am anderen Morgen das Fleisch abgeladen werden 1900 Millimetee Durchmesser und 300 Millimeter Breite aus folgenden Gründen bewogen: Beide An follte, wurde es beschlagnahmt. Angriff genommen. Nach den Anlassen des antreibenden Elektro- geflagte waren in der Eisengießerei von Bimmermann u. Buchloh motors las der Monteur Hongerer der Firma Siemens u. Halste die Arbeiter, die bis dahin in Atlord standen, gegen einen thätig. Hier brach Ende Januar ein Ausstand aus, weil an einem Buß- Sombart'schen Tachometer eine Tourenzahl des Schleif Stundenlohn arbeiten sollten, bei dem sie nach ihrer Ansicht verfteins von 95 Umdrehungen in der Minute ab. Um diese Touren hungern tonnten. Nur wenige Arbeiter, unter ihnen der Dreher polifirung ber Großen Berliner Pferdebahn- Gesellschaft war von Eine Proteftversammlung gegen die Bevorzugung und Monozahl auf den normalen Betrag von 90 Umdrehungen zu erniedrigen, Schweiger, blieben in der Fabrit thätig, alle übrigen legten, 1 er fich freifinniger Seite am Mittwoch nach dem Buggenhagen'schen Saal 1 vandte er sich der Regulirvorrichtung des Elektromotora zu, und wie es ihre Solidarität gebot, die Arbeit nieder. Wie es bei solchen einberufen. Nach einem Referat des Stadtverordneten Beris. wollte den Regulirhebel entsprechend stellen. Ehe er noch dazu tam, Gelegenheiten nothwendig, wurde die Fabrik dann von Streitenden ber die unerhörte Ausbeutung des Publikums durch die Pferdebahnbarst der Schleifftein in vier nahezu gleich große Stücke aus obfervirt, namentlich patrouillirten die beiden Angeklagten tag- Gesellschaft schilderte, sprach der Stadtverordnete Rosenow über einander, welche mit furchtbarer Behemenz nach verschiedenen Rich täglich vor der Fabrik. Am 2. Februar, als der treue Schweiger die Berhandlungen in der Berkehrsdeputation, worauf folgende tungen fortgeschleudert wurden, und die bei den Versuchen Bethei- täglich ligten, den Werkmeister Bartmann der Artilleriewerkstatt, den Monteur seine Arbeitsstätte verließ, sollen die Angeklagten nun scheltend hinter Resolution zur Debatte gestellt und zum Schluß einstimmig anRieprich der Firma Siemens u. Halske und den schon genannten lichen Treubündler gedroht haben. Wie Schweißer eidlich beihm bergegangen sein und am Bahnhof Gesundbrunnen dem unglückMonteur Hengerer derselben Firma trafen. Monteur Rieprich Die Bersammlung richtet an die Stadtverordneten- Versammlung wurde auf der Stelle getödtet, Meister Bartmann wurde an beiden tundete, haben die beiden Angeklagten schauerlich drohend ein Beil das dringende Verlangen, den vom Magiftrat vorgelegten VertragsBeinen schwer verlegt, Monteur Hengerer erlitt einen Beinbruch und erhoben und ihm in Aussicht gestellt, daß sie ihn niederschlagen entwurf mit der Großen Berliner Pferdebahn- Aktiengesellschaft nur starte Quetschung. Der geborstene Schleifstein war erst seit vierzehn würden, falls er die Arbeit nicht nieberlegen sollte. Die Angeklagten unter folgenden Bedingungen zu genehmigen: 1. Mitbenugungsrecht Zagen in Betrieb und war vor Ingebrauchnahme mit einer um bestritten dies und behaupteten, daß sie keinerlei Drohungen aus der Geleise bis auf 1000 Meter zur Herbeiführung einer gefunden mehr als ein Drittel höheren Tourenzahl geprüft worden, als dem Schweiger zur Betheiligung an der Arbeitseinstellung zu zwingen. Dem Inkrafttreten des neuen Vertrages auf sämmtlichen durch gestoßen und gestoßen und auch gar nicht versucht hätten, den treuen Ronkurrenz. 2. Sofortige Einführung des 10 Pfennig- Tarifs bei normalen Betriebe entsprach, also mit einer Tourenzahl, die bei Da aber Schweißer dem Staatsanwalt nicht unglaubwürdig gehenden Linien der Großen Berliner Pferdebahn- Attiengesellschaft, bem so unglücklich abgelaufenen gestrigen Versuch nicht erreicht und auch einige Beugen auftraten, die beschworen, daß sie ob mit elektrischem oder Pferdebetrieb verfehen. 8. Einführung billiger Der getödtete Monteur ift der Sohn des Gastwirths Rieprecht hielt der Staatsanwalt die Anklage für erwiesen und beantragte bem letzten Beschluffe der Werk hisdeputation gleichzeitiger Vertrags. fuchtelude Handbewegungen" der Angeklagten gesehen hatten, so und dem 10- Pfennig- Tarif entsprechender Abonnements. 4. Entgegen von der Hopfenblüthe, Unter den Linden ; er wollte am 1. April unter der oben mitgetheilten Begründung für jeden der Angeklagten abschluß mit den Gesellschaften, welche bereits Straßenbahnen in als Einjährig- Freiwilliger bei einem Eisenbahn- Regiment eintreten einen Monat Gefängniß. Rechtsanwalt Heinemann Berlin im Betriebe haben. 5. Ronzeffionirung neuer Linien find er ist von mehreren Steinblöcken förmlich zerquetscht worden. Der schwerverletzte Meister Bathmann ist 21 Jahre hindurch in der in ihrer Erregung über die entstandene Lohndifferenz über die wirken. 6. Heizung der Wagen im Winter. 7. Besserstellung der beantragte eine geringere Strafe, da die Angeklagten böchstenfalls nur unter Heranziehung anderer foliber Ronkurrenzfirmen zu be Artilleriewerkstatt beschäftigt; ein Bein dürfte ihm amputirt werden, ebenso wie dem zweiten Monteur ein Fuß. Wie durch ein Wunder zulässigen Grenzen der Agitation hinausgegangen feien. vor dem Unglück bewahrt wurde ein Sattler, welcher dem Schleif - Gericht schütte die Arbeitgebertreue" des Angeftellten, befonders Einführung von Pensionskaffen für die Bedes Schweißer und diensteten der Pferdebahn- Aktiengesellschaft. 8. Forderung einer Den verurtheilte ftein am nächsten in gebückter Stellung stand und nach der Trans. schon vorbestraften Diener zu einem mindest so hohen Abgabe an die Stadt von der Brutto- Einnahme Monat, Schmidt einer Woche Gefängniß mission sah, ob diese in Ordnung wäre. Die abspringenden Stein- Db der Staatsanwalt wohl schon darüber nachgebacht hat, und vom Reingewinn, wie dieselbe von anderen Unternehmern anblöcke wurden über ihn hinweggeschleudert und er blieb völlig un- tommt, daß die Arbeiter, die in der Arbeitgebertreue" tein ver- geboten worden ist. wie es versehrt. Ein ähnlicher Unglücksfall trug sich in der Werkstatt vor bächtiges Haar finden, so erbärmlich gering an Bahl find, und daß feld, welcher meinte, obgleich er Aktionär der Pferdebahn- GesellIn der Diskussion sprach unter anderen auch ein Herr Klee . 20 Jahren zu; auch damals wurde ein Mann getödtet und mehrere dagegen die Arbeiter, die in der Treue gegen ihres fchaft fei, beurtheile er diese Angelegenheit doch objektiv und müffe schwer verwundet. Merkwürdige Folgen soll, wie ein Berichterstatter meldet, zu ihren nach hunderttausenden zählenden Schaaren tagtäglich tausende lungs- Agitationen über Gebühr erregt worden sei. Die in der Regleichen die höchste Ehre suchen, allen Strafprozessen zum Troß fagen, daß die Mißstimmung im Publikum durch diese Bersamm: eine Freisprechung haben, welche von dem hiesigen Landgericht ge- neuer Retruten hinzuwerben? fällt worden ist. Der frühere Amtsdiener Lippert aus Weißensee Was den treuen Schweizer noch betrifft, so sei bemerkt, daß der günstigen Abschluß der Verhandlungen zu ermöglichen, denn folution aufgestellten Forderungen feien nicht geeignet, hatte sich eine Anklage wegen Bestechung im Amte zugezogen, wurde Staatsanwalt in diesem Schüßling gerade teine allzu glänzende fie ständen in gar keinem Verhältniß zu den der Geselljeboch freigesprochen und zwar, weil er, wie gerichtlich festgestellt Aquifition gemacht hat. Der treue Schweiger trat in einer Gewert- chait gemachten Zugefständnissen. Man würde sich vor der ganzen wurde, ein auf dem Gemeindeamt Angestellter war, jedoch eine schaftsversammlung, die über die erforderlichen Schritte gegen die Welt blamiren, wenn dieser jahrelange Streit resultatlos verlaufen Beamtenqualifitation nicht besaß. Andererseits hatte jedoch Lippert Zohnherabfegung verhandelte, mit überaus energischer Suada für sollte und alles beim alten bliebe. Diesen Einwänden trat der freifrüher häufig Konflikte mit Weißenfeeer Einwohnern, die zu den Streit ein, zog es dann aber, als die Sache ernst wurde, plöß finnige Stadtverordnete Goldschmidt energifch entgegen. Er Anklagen wegen Widerstands gegen die Staatsanwalt- Beamten lich vor, der lohndrückenden Firma treu zu werden. Auzuhoch betonte, die Animosität in der Bürgerschaft hätte niemand künstlich beleidigung u. f. w. Beranlassung gab und durchweg zur scheint die Firma Zimmermann u. Buchloh die Treue ihres be erzeugen fönnen, wenn die Pferdebahn- Gesellschaft nicht selber den Verurtheilung der betreffenden führten. Ein Theil dieser Bestraften drohten Arbeiters aber nicht angeschlagen zu haben, denn kurze Zeit Grund dazu gelegt hätte. Er will in der Stadtverordnetenglaubt nunmehr Veranlassung zu haben, die Aufnahme eines neuen nach Stattfinden der Versammlung entließ sie den treuen Mann. Bersammlung beantragen, die Pferdebahn Gesellschaft zu vers gerichtlichen Verfahrens fordern zu dürfen, da ja ihre Bestrafung Wie wird Schweißer sich gefreut haben, daß er wenigstens vor Ge- anlaffen, daß fie in den Wagen Schilder arbringe mit der burch die gerichtlich festgestellte Thatsache, daß 2. kein Beamter war, richt sich den Lorbeer für seine Trene erkämpfen konnte! zu unrecht erfolgt fei. Bis jetzt haben Wiederaufnahme- Verfahren Auffchrift: Nicht in den Wagen spucken." Der antisemitische in ähnlichen Fällen unseres Wissens teinen Erfolg gehabt. Die zu Stadtverordnete Prägel wies auf den Nutzen hin, welcher der unrecht verurtheilten Einwohner unseres geliebten preußischen Muster Stadt erwachse, wenn sie die Pferdebahn in eigene Regie nehme, ftaates werden fich wahrscheinlich bescheiden müffen. und versprach, in der Stadtverordneten- Versammlung dafür einzu treten. Ein Antrag: Kein Mitglied der Stadtverordneten- VerIn der Landesverrath8sache gegen den ehemaligen Depot- fammlung, welches an der Pferdebahn intereffirt ist, solle fich an feldwebel Meinecke ist, wie das Leipziger Tageblatt " hört, die Borden diesbezüglichen Abstimmungen betheiligen, gelangte nicht zur Der beleidigte Referendar. Im Thiergarten wurde am untersuchung abgeschloffen worden. Das Hauptverfahren sei noch Annahme, weil die Herren Rosenow und Goldschmidt be Morgen des 9. Mai v. J. die Leiche eines jungen Mädchens ge- nicht eröffnet, es werde jedoch die Eröffnung desselben in den merkten, daß die Städteordnung daffelbe vorschreibe und sie bei jedem ihrer Kollegen ohne weiteres voraussetzten, daß er demgemäß funden, welches sich erschossen hatte. Es war die Tochter des nächsten Tagen erwartet. handeln werde. Zimmermanns Friedrich Balentin, welche nicht bei den Eltern Wegen der Fleischlieferungen für die Abraham'sche wohnte, weil sie sich einem als unsittlich bezeichneten Lebenswandel Volksernährung" auf der Berliner Gewerbe- Ausstellung hatten schule. Waldemarfiraße 14: Natur- Erfenntniß( Antike und moderne Natur Arbeiter- Sildungsschule. Freitag Abend 9 Uhr bis 10% Uhr: Südost ergeben hatte. In einem legten Schreiben hatte sie angegeben, fie sich am Mittwoch vor dem Schwurgericht in Güstrow in Mecklen- betrachtung. Problem der Weltbildung tin Alterthum. Griechische Weisheit nahme sich das Leben, weil der Referendar B.( den Namen nennt burg der Sattlermeister und Fleischhändler Jhde aus Grevesmühlen und biblische Ueberlieferung. Die Entthronung der Erde aus ihrer bragten der Berichterstatter leider nicht), mit dem sie ein Liebesverhältniß und der Schlächtermeister Hallier aus Dossow zu verantworten. Stellung im Weltenall. Mechanistische Auffassung und experimentelle Forschung. Die Einreihung des Menschen in bas Naturganze[ Samart Darwin]. unterhalten, sich von ihr zurückgezogen habe. Nachdem Valentin sein Wie noch bekannt sein dürfte, erregte es feinerzeit großes Aufsehen, Seelenproblem. Atomismus und Materialismus. Grenzen der Natur- Ertenntniß.) Rind bestattet hatte, wandte er sich zunächst an die ver als gemeldet wurde, daß bei der Boltsernährung" von der Polizei Serr Dr. C. Joël Nord- Schule, Brunnenstr. 25: Rede- lebung( Die heirathete Schwester des Referendars und verlangte zunächst tuberkulöses Fleisch beschlagnahmt worden sei. Der Leiter der Anstalt, wichtigsten technischen Grundfäße für die Kunst des öffentlichen Rebens. Lehre die Erstattung der Beerdigungskosten, da ihr Bruder feine Hermann Abraham, war zwecks billigen Bezuges von Fleisch mit om aufbau eines Bortrages.) Herr Heinrich Schulz. Arends'scher Stenographenverein Apollobund" Seute Abend 9 Uhr, Tochter in den Tod getrieben habe. Er wurde mit seinen An- dem Sattlermeister und Fleischhändler Jhde aus Grevesmühlen in Lügowfir. 88, Restaurant Schultheiß : Unterricht und ebung.- Abtheilung Sprüchen abgewiesen. Darauf wandte Balentin sich an feinen lang Mecklenburg in Verbindung getreten und hatte auch mehrmals von Borwärts". Abends 8 Uhr, Adalbertstr. 21: Sigung. jährigen Nachbarn, den Bantbeamten Grüneberg, der nach den Aus ihm Fleisch bezogen. Am 19. Mai vor. Js. traf wiederum ein gaben des ersteren einen Brief an den Referendar auffezte. Es größerer Posten Fleisch in Berlin ein. Zu gleicher Beit Briefkasten der Redaktion. wurden dem Adressaten darin schwere Vorwürfe gemacht und von erhielt die Berliner Polizeibehörde aus Grevesmühlen ein anonymes ihm ein Betrag von 240 m. verlangt, theils für die Beerdigungs- Schreiben, in dem mitgetheilt wurde, daß soeben an die„ Bolts- dieser auferlegten Gerichtstoften haben nicht Sie zu zahlen.-§. K. 100.
wurde.
Gerichts- Beitung.
;
Das
Von Herrn Neukirch, dem Angeklagten in dem fürzlich verhandelten Nixdorfer Gendarmerie- Beleidigungsprozeß, wird uns mit getheilt, daß der Vertheidiger nicht Hirschfeld, sondern Dr. Herzfeld war.
"
genommen wurde:
Das
2. P. 1. Ja. 2. Die Kosten des Anwalts Ihrer Gegnerin und die