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Demokratisches Wochenblatt.

No. 44.

Organ der deutschen Volkspartei.

Leipzig , den 31. Oktober.

1868.

ife alließlich Bringerlobn 122 Rgr.; einzelne Nummern 1 Ngr. Abonnements für Leipzig nehmen entgegen die Herren G. Hofmann, Brühl 40,

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Das Blatt erscheint jeden Sonnabend. Abonnementspreis vierteljährlich bei allen deutschen Postanstalten sowie bier am Blaße ein­6. Richter, Peterssteinweg 7, Leipziger Consumverein, Universitätsstraße, und die Expedition d. Blattes in der Wohnung des Herrn A. Bebel, Petersstraße 18. Für Dresden Filialexpedition F. W. Grellmann, Wallstraße 10. Agent in London für England, Indien , China , Japan , Australien , Südamerika 2c. die deutsche Buchhandlung von Franz Thimm, 24 Brook Street, Grosvenor Square, London .

Die geehrten hiesigen Abonnenten ersuchen wir dringend, falls das Blatt bis Sonnabend Abend nicht in ihren Händen ist, uns gefälligst brieflich( unfrankirt) oder mündlich sofort Nachricht zu geben. Expedition des Demokr. Wochenblatts.

Inhalt: Politische Uebersicht.

Aus Berlin . feldtisches.

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Politische Randbemerkungen

Jum Dredner Dienstmann- Streit.Arbeiterversammlung in eipzig, Ein unpolitisches Wort an die Arbeiter. Berichtigung. Aufruf.

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baz­- Beilage: Das Verhält­Adressen an

niß der Kapital- und Junkerpartei zu den Arbeitern. die Spanier . Aus England.

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Aus Amerika .

Politische Uebersicht.

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Die spanische Revolution ist in ihr zweites Sta dium getreten: die provisorische Regierung hat die Auflösung revolutionären Lokalausschüsse( Junten), die bisher neben

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ihr bestanden hatten, verordnet, und ein Manifest erlassen, in dem sie unter allerlei Floskeln die Ueberzeugung ausspricht, daß die Mehrheit des Volks für die Monarchie sei, aber schließlich so gnädig ist, zu erflären, daß sie der konstituirenden Nationalversammlung( Cortez) die Entscheidung über die künf­tige Regierungsform anheimstellen werde. Wir wissen nun:

dekret fügten, hat etwas sehr Bedenkliches. celona, die einigen Widerstand machte, sich dem Auflösungs­

Noch ist die Sache der Freiheit nicht verloren; noch sind ihre Feinde nicht hinlänglich gerüstet, um mit. Aussicht auf Erfolg offen vorgehen zu können, allein wenn die Demo­tratie sich nicht bald zu größerer Energie aufrafft, ist eine abermalige Reaktionsära gewiß, die, wie das Regiment der Isabella, mit liberalen Phrasen beginnen und mit der nackten Pfaffen- und Säbelherrschaft enden wird. Erwähnt sei hier

noch, daß die Jesuiten , die bekanntlich kluge Leute sind, sich

für den schlimmsten Fall einen Unterschlupf gesichert haben, und

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zwar in Preußen, dem Hort des Protestantismus", in der guten Stadt Schweidniß, wo die Quartiere schon bestellt

sind.

Mittlerweile ist Bonaparte, der einen Augenblick durch die spanische Revolution aus der Fassung gebracht war, auf seine alten Pläne zurüdgefommen, und beschäftigt sich mit die provisorische Regierung ist, für die Monarchie. Wir wissen der Anfertigung von Landkarten. Drei hat er bereits voll­

ferner durch den bekannten Brief Prim's, daß sie unter dem Einfluß des französischen Kaisers steht. Eine thörichte Selbst. täuschung wäre es, zu erwarten, die Regierung werde die Wahlen zur Nationalversammlung nicht in ihrem, d. h. im monarchischen Sinn zu lenfen suchen. Dem Klerus macht sie bereits Zugeständnisse, und hat u. A. mit dem römischen Nun­tius wegen Anerkennung der neuen Ordnung der Dinge durch den Papst it terhandlungen angefnüpft. Das sind

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endet. Auf der ersten( 1815) ist Deutschland roth angestrichen, und der rothe Fleck deckt Belgien , Holstein, Luxemburg , ganz Deutschland , ganz Desterreich mit der Lombardei und Venetien , so daß Frankreich fast erdrückt scheint. Auf der zweiten( 1832) ist Belgien nicht mehr roth angestrichen. Auf der dritten( 1868) ist Frankreich um Nizza und Savoyen vergrößert, Deutschland hingegen um mehr als die Hälfte verkleinert. Der rothe Fleck bedeckt nur noch den Nordbund. Luxemburg , das in auffal­

ichlimme Zeichen, und der Bruch zwischen den verschiedenen lendster Weise herausgestrichen ist, Belgien , Holland , Südwest­Barteien, die zum Sturz Isabella'e zusammengewirkt haben, deutschland , ganz Desterreich mit der Lombardei und Venedig it in nächster Zeit unvermeidlich. Schon erheben die todtge­glaubten Jesuiten fed das Haupt. Ihr Organ, Pensiamento" ( der Gedanke", so genannt, weil es die Gedanken unters drüden will) sagt in seiner legten Nummer mit dürren Worten: Die Kirche fann sich mit dem Liberalismus, dem Fortschritt und der modernen Civilisation nicht versöhnen. Die Katholiken müssen Lehrsäße den Lehrfäßen, Bewegung der Bewegung entgegenseßen." Das ist deutlich ausgesprochen: Contrerevolution gegen die Revolution!

Leider entwickelt die Demokratie nicht die nöthige That­

traft. Bei einer zweiten Bolksversammlung in Madrid , die fich für die Republik aussprach, glänzten die namhaftesten Führer der Partei durch ihre Abwesenheit; und die Bereit willigkeit, mit der alle Junten mit Ausnahme der von Bar­

befinden sich in der französischen Machtsphäre. Die Zertrüm. merung Deutschlands ist mit greller Farbenpracht dem Auge dargestellt. Frankreich erscheint in riesiger Vergrößerung; Bel gien, Holland , Luxemburg , Südwestdeutschland und ganz Desterreich haben aufgehört, deutsch- roth zu sein und harmo­niren mit den französischen Farben.

Mit Recht vermag die europäische Geschäftswelt dieser kaiserlichen Landkartenfabrikation feine friedlichen Seiten ab­zu gewinnen; und die Besorgnisse werden gesteigert durch den Commentar des halbamtlichen Constitutionell", der einen an­geblichen Beruhigungsartikel" mit dem ominösen Saß schließt: Eine Vergleichung der drei Karten zeigt, daß Frankreich so­wohl in seinen Bewegungen als in seinen Allianzen heut freiere Hand hat, denn je zuvor." Traurig, daß es wahr ist,