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hin. Natürlich blinden Gehorsam gegen den obersten Befehls hier an seinem Grabe, wir alle geloben, daß sie ihm rasch und voll haber, und der ist Prim! ständig werden soll, und wenn irgend ein spionirender Spürer met nen Namen wissen will, so antworte ich ihm: Ich nenne mich Bol und Jugend." Der Ruf: Es lebe die Republik , Gerechtigkeit Rache! ertönte zu verschiedenen Malen, als man ohne irgend Belästigung von Seiten der nur durch wenig uniformirte Agenten tretenen Bolizei auseinander ging. Die Geheimpolizisten, die das in deß für uns kaum find, waren in desto größerer Anzahl vorhanden. In der Kaserne ,, Nouvelle France" war ein Bataillon Zuaven config nirt. Auf dem Kirchhofe selbst befand sich nur eine Compagnie fanterie. Der Polizei- Commissar hielt in dem Wächterhause eine Tambour für den Fall bereit, daß es nothwendig werden sollte, die g feßlichen Aufforderungen zu erlassen. Ein Mitglied der Linken wa nicht auf dem Kirchhofe anwesend."
Die Wahlen sind nun ausgeschrieben. Nach dem Wahlgesetz sind alle Spanier vom 25. Jahr an stimmberechtigt, ausgenommen Diejenigen, welche zu schweren Strafen und zum Berlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurtheilt sind. Die Wahlen werden am 29. und 30. November und 1. Dezember, je nach den einzelnen Provinzen, stattfinden. Auf je 45,000 Einwohner wird ein Abgeordneter gewählt; auf den Bruchtheil, wenn derselbe 22,500 übersteigt, fommt gleichfalls ein Abgeordneter. Die Zahl der zu wählenden Abgeordneten beträgt 350; die Aufstellung der Wahllisten erfolgt von 15. bis 20. d. Monats. Möglich, daß die Demokratie bei den spaniſchen Wahlen eine Niederlage erleidet. Für diesen Fall bleibt uns aber der Trost, daß die Sache der Demokratie feine na
tionale ist, und daß von Spanien über die Pyrenäen hinweg nach Frankreich Funken geflogen sind, die schwerlich zu löschen sein werden. Welcher Geist in Paris , dem Kopf und dem Herzen Frankreichs herrscht, hat sich am 2. d. Monats,
dem Allerseelentage, auf dem Kirchhofe von Montmartre , gezeigt, wo so mancher Freiheitskämpfer begraben liegt. Wir lassen einen Correspondenten der Frankfurter Zeitung " reden:
Der Cultus der Todten ist vielleicht der einzige, dem die Pariser treu geblieben sind. Man geht nicht in die Messe, man drückt sich um ein firchliches Begräbniß. Jedermann entblößt sein Haupt vor
die kirchliche Trauung berum, aber selten verzichtet man an Sarge
eines Mannes, den er im Leben niemals gegrüßt haben würde. Ich ging auf den Friedhof, um nach einem politischen Symptome zu spä= hen, das im Stande wäre, mir einen Blick hinter den Vorhang zu gönnen, der mit trüben Falten die Zukunft des schönen Frankreichs " verhüllt. Die heurige Kundgebung frug einen ganz anderen Charakter als die vorjährige. Am Allerseelentage des Jahres 1867 bestand die Gruppe, welche sich um die Gräber der Freiheitshelden schaarte, aus dem, was ich den Generalstab der revolutionären Partei nennen möchte. Wohin ich damals meine Blicke wenden mochte, fie trafen auf Freunde oder mindesten Bekannte. Anders gestern. In der Menge, die das
Grab Godefroy Cavaignac's( der edle Bruder des„ Juni
schiächters") umwogte, traf ich nur hie und da auf Berühmtheiten der Partei, die sich in dem Gedränge der Besucher fast verloren. Gavaig
nac's Grabmal wird durch seine Bronzeñtatue geziert, die ihn auf dem
Todesbette ausgestreckt daliegend darstellt, in der einen Hand die Feder,
mit der anderen einen Artillerieſäbel umfassend. Die Statue Cavaig
nac's verschwand gestern vollstävdig unter den Kränzen und Bouquets aus rothen Immortellen. Arago, in dessen Armen Godefroy Cavaignac sein Leben aushauchte, näherte sich dem Bronzebilde seines ehemaligen Waffengefährten und drückte einen Kuß auf die Stirne desselben. Eine Rede wurde nicht gehalten, aber zahlreiche Besucher sprachen beim Niederlegen der Kränze bewegte und patriotische Worte, die oft von dem Rufe:„ Es lebe die Republik !" und„ Es lebe die so= sial- demokratische Republik !" gefolgt waren. Die revolutionäre Partei hatte indeß noch eine andere Absicht, als sie ihre Anhänger auf dem Kirchhofe Montmatre zusammenrief; sie wollte das Andenken des im Vorjahre vergessenen Volksrepräsentanten Baudin feiern, der am 3. Dezember 1851( dem Tag nach dem Staatsreich Bonaparte's) bei einer Barrikade in Vertheidigung der Geseße und der Republik gefallen ist. Selbst in diesem Jahre kannte man den genauen Ort, wo er beerdigt worden ist, nicht. Vergeblich waren alle Nachfragen bei dem Kirchhofwächter man konnte den gewünschten Nachweis nicht erlangen. Unzweifelhaft hatte derselbe den Befehl erhalten, nichts über den Begräbnißort Baudin's verlauten zu lassen. Endlich gegen 4 Uhr konnten wir uns auf die Nachweisungen eines Gärtnerburschen hin, der diesen Tag roth in seinem Kalender anstreichen wird, zu dem Grabe des gefallenen Patrioten begeben. Von einfachem Steine bedeckt, barrt er noch des Monumentes; der Augenblick, eine Subscription für ein solches zu eröffnen, ist günstig. Bei der Grabstätte versammelte man fich gleichsam im Familienkreise, wie im vorigen Jahre bei der Begräbnißstelle Godefroy Cavaigna's. Es wurden einige Worte gespro
chen, von denen ich Ihnen folgende mittheile, um Ihnen Begriff
von dem Charakter der ganzen Ansprache zu geben,
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hielt. Bürger", sprach er, von allen Seiten fragt man uns nach dem. Namen dessen, den wir hier zu ehren gekommen sind. Wir naben uns gedehmüthigt, um das Andenken eines Mannes zu feiern, der am 3. De
So weit der Berichterstatter der Frankfurter Zeitung Das die Linke" fehlte, ist ein treffliches Symptom; die fran zösische„ Linke" entspricht unserer„ Fortschrittspartei". Es find Schönredner, die von der politischen Bühne verschwinden,
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ernsthafte Ereignisse bevorstehen. Die Kundgebung auf den Montmartre war die Morgenröthe der Revolution. Der Kaiser wi zu stören. Am andern Tage eröffneten verschiedene Pariſeder hat es begriffen, darum wagte er nicht, die erhebende Feier ba Beitungen eine Subscription zur Errichtung eines Monumento für Baudin . Dagegen sind nun die Behörden eingeschritte und die Redakteure der anstößigen Blätter sollen wegen reizung gegen die Obrigkeit vor Gericht gestellt werden. Fall ihrer Verurtheilung die sicher ist wartet ihrer Transportation nach Lambessa oder in die Fiebersümpfe voce Cayenne. Nur vorwärts auf dem Pfade der Gewalt! Reizn ihn nur, den., Löwen der Revolution" macht er den tödtlichen Sprung.
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Auch wir Deutsche haben einen Allerseelentag der Freiheitsmärtyrer, den Jahrestag der Erschießung
bert Blums, den 10. November. Wer die Leidensgeschicht
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des Vaterlandes nicht vergessen, das Haupt nicht sklavisch ter das Joch gebeugt hat, der gedenkt an diesem Tage Tausende, die in dem ,, tollen" Jahren 1848 und 1849 auf
Frank
furt, auf den Schlachtfeldern Badens durch die Kugel und den Strick Hohenzollern'scher und Habsburgis Standrechtshenker für das neue Deutschland den schnellen Heldentod gestorben, oder damals und später der langsame Guillotine des Kerkers, und des Erils erlegen sind. Wie Biel
mögen es wohl gewesen sein, die am vorigen Dienstag gedacht? Wie Viele?-
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Die Barlamentsmühle in Berlin ist bereis in vollem
Klappern. Klappern. Von dem, was sie dort mahlen, wird aber mand fett werden. Alles dreht sich um das Defizit; Rest in bloß Firlefanz oder Zierrath. Und das Defizit
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größer und größer: nach genauen Schäßungen beläuft es fi
auf 18, schreibe a chtzehn Millionen Thaler.
Wenn im bürgerlichen Haushalt die Ausgaben die
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sich durch die Einnahmen decken. Allein für den Staatshau
nahmen übersteigen, so vermindert man die Ausgaben, bis fi
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die Staatspolicik die bürgerliche Moral. Da müssen die Ein halt gilt diese spießbürgerliche Dekonomie so wenig, als fit nahmen sich nach den Ausgaben richten, und genügen fie nidh so heißt es: neue Steuern. Ist das Volk aber nicht im Stand genug aufzubringen je nun, dann giebt es noch zwei Wegt das man nimmt das Geld, we man es findet", oder thut Beides zu gleicher Zeit. In Preußen hat man zunächst den bequemsten Weg gewählt: man nimmt wo man findet. Eines der ersten Gesetze, welche die gierung dem Landtag vorlegte, betrifft die Confiskation
man macht Schulden, oder
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Noch ist ihm keine Gerechtigkeit geworden, aber ich verspreche sie ihm diese Maaßregel begründet? Die Denkschrift des Kurfürften zember 1851 durch eine Regierung ermordet wurde, die noch besteht. Privatvermögens des Kurfürsten von Hessen . Und wie wird
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