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18 Man verlangt von uns Deutschen , daß wir Böhmen ger­den manisiren( deutsch machen), und wir haben die größte Noth, nd unser czechischen Adeligen, Geistlichen und Beamten preisgestelltes der Landvolk an gewissen Orten bei der deutschen politischen und nationalen Fahne zu erhalten.

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Soll Böhmen nicht ein verwüstendes Krebsgeschwür im Körper Deutschlands werden, so muß es germanisirt werden- glauben Sie nicht, daß Sie auf treuer demokratischer Grund­lage ein reelles Auskommen mit slavischen Völkern finden wer­den: wir waren der Meinung und wurden bös betrogen und übervortheilt. Wir begehen diesen Fehler nicht mehr- aber wir gewärtigen von unseren Landsleuten in Deutschland , daß sie ihn noch einmal begehen und warnen daher bei Zeiten. Germanisiren aber kann das ohnmächtige Desterreich nir­gends mehr ob es einer anderen Macht gelingen wird, das ist die Frage der Zukunft und der Existenz Deutschlands .

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Wir stehen in fortwährendem Kampfe um unsere natio­nale Eristenz. Alle unsere Bildungsmittel des Volkes müssen borläufig darauf gerichtet sein, das nationale Element zu stärken. Wir schließen deshalb auch feine Bakte mit Klerifalen und Feudalen, wie unsere Gegner; aber wir müssen uns hüten, die Interessen zu zerstreuen.

ist, darf man sich der sozialen und politischen Bewegung hin­geben: bei uns in Böhmen aber wüßte ich Ihnen außer dem treuen Baladin Borrosch in Prag , der übrigens vollkommen zurückgezogen lebt, Niemanden zu nennen, der in der Lage wäre, sich den sozial demokratischen Bestrebungen Deutschlands

In Deutschland , wo die nationale Gristenz ungefährdet

anzuschließen.

An Lust zu gut demokratischem Thun fehlt es uns keines Wege aber der nationale Krieg verbietet uns die Befriedi­gung unserer Privatneigungen."

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( Dies Gemälde ist düster, aber im Wesentlichen unzweifel­haft wahrheitsgetreu. Wir glauben, daß die Gefahr vorübergehen, und daß zwischen den Deutschen und Czechen trotz alledem eine Ver­ftändigung zu Stande kommen wird allein für den Augen­blid steht die Sache sehr schlimm. Wer ist es aber, fragen wir, der die deutschen Brüder in Desterreich von dem Haupt­ftamme losgeriffen und in die slavische Welt hinausgestoßen hat? Wer ist es, der im Sommer des Jahres 1866 die

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Staats- Bankerotte, um den Staat jegt in die rechte Bahn zu leiten, wo ihn trozdem noch immer Regentenlaunen, Beicht­väter und Schleppen bedrohn.

Wollen die deutschen Demokraten auch auf eine gleiche pfäffische Reaktion, auf einen Staatsbankerott in Preußen, auf ein neues Jena warten, ehe fie gut genug dazu wären, eine Rettung zu versuchen, wo vielleicht keine mehr möglich wäre?

Wollen die wahren Patrioten zusehen, wie die Bildung des Volkes Rückschritte macht unter der Herrschaft der Schul­räthe und der Geistlichkeit, wie die alljährlichen Schaustellungen unseres Scheinfonstitutionalismus das Volt politisch ermüden und abstumpfen, wie die thatlofen Phrasen eines impotenten Liberalismus die Freiheit und Einheit der Nation selbst in Verruf bringen, wie eine von Gold und Machtanbetung verfälschte Presse den gesunden Volkssinn betrügt und vergiftet, wenn irre geleitete Arbeiterbewegungen nur der Reaktion dienen, wenn die Massen­armuth unter den drückenden Militärlasten und dem rapiden

Anwachsen des Großkapitals ununterbrochen vorschreitet- so daß wir nach einem Jahrzehent das deutsche Volk demo­

ralisirt, entnervt, verdummt, bettelarm( bis auf

einen kleinen Bruchtheil), zerrissen in Preußen erster und zweiter Klasse, und Süddeutsche am Rande des politischen Unterganges erblicken könnten?

Nun, gab es oder giebt es eine Fortschrittspartei? hör' ich eine Stimme fragen.

Es gab einmal eine Fortschrittspartei, die den Demokraten von einst den Muth gab, sich wiederum am po­

litischen Leben zu betheiligen, die dem murrenden und verzag­

ten Volke, die den Arbeitern, die das zerschossene schwarzroth. goldene Banner treu gehalten, wie eine schöne Morgenröthe der Freiheit aufging. Es folgte ihr kein Tag. Was war sie denn? Nun, eine Partei, zusammengeseßt aus frondirenden Liberalen, gealterten" Demokraten, ehrgeizigen Strebern ohne Opfermuth und einigen braven Kämpen der Freiheit, unver­

witterten Säulen des Volfsthums; mit einem Worte: die Fortschrittspartei ist oder war der Comprommiß der Halben mit den Ganzen; wie hätte sonst aus ihr eine national=

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liberale Partei hervorgeben können?

Die politische Berechtigung der Fortschrittspartei und ih­res schüchternen Comprommiß- Programms vom 9. Juni 1861

Szechen zum Kampf gegen die Deutschen aufforderte? hörte auf am 13. März 1862; fie vollzog den politischen Wer? Ueberflüssige Frage. Hat es je einen zweiten Staat

bart hätte?)

Selbstmord, als sie im Sommer und Herbst 1863 nicht das

gegeben, der in ähnlicher Weise seinen deutschen Beruf" offen- that, was das lauschende Volk von seinen Führern erwarten

Die demokratischen Ziele und die deutschen Arbeiter.

( Fortseßung.)

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mußte. Als ihr die Reaktion mit offenem Visir und mit der Devise: zwischen Prinzipien giebt es keine Versöhnung!" ent gegen trat, scheute sie es, das Visir zu öffnen und mit dem Rufe: Entweder Oder!" zu antworten. Sie mußte marum. Drei Jahre hatte sie vorübergehen lassen, ohne eine schlagfertige Bolks- Armee zu organisiren; sie war eine Ver ächterin der sozialen Frage geblieben, oder hatte dieselbe we­nigstens nicht ehrlich ins Auge gefaßt, sie hatte sich aus feu­

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Die Reaktion in Preußen wie in Desterreich hat geben, troß der neuen Aera" der Liberalen, troß der famosen rige Reden haltende Girondistenpartei gerirt, und sich dadurch nicht einen Augenblick abbatten lassen, ihren 23eg zu Februarverfassung von Wien . Die Liberalen dienten ihr nur

dem Mißtrauen und dem Verdachte ausgeseßt; sie war trop

als lustige Person", um das Publikum nicht gar zu sehr in ihres Namens preußisch geblieben und hatte es verschmäht, ernste Stimmung versinken zu lassen. Ueber die Farce des

in preußischem Großmachtsdünkel den biedern Süddeutschen sie hatte einem

Rationalverein werden die Historiker stets ohne Kopfzerbrechen die Hand zur Verständigung zu reichen; hinwegkommen. Diese ungeheure Seifenplase ist ohne Geräusch verfassungswidrigen Regimente troß der glühendsten Proteste jerplagt, als Bismard den Mund aufthat, um das große Wort Deutsches Parlament" auszusprechen.

Was nun? fragen wir?

In

trial that at

Desterreich bedurfte es eines Solferino, eines Königs-"

nie die Mittel zu entziehen versucht; sie hatte in ihrem eige nen Schoße eine freiheits- und volksfeindliche Partei, die der Nationalliberalen, groß gezogen, sie hatte sich schon 1864 durch ihre Annerionsschwärmerei mit sich selbst in Wider­

gräß, der Orgien einer schonungslosen, blutigen, absolutistisch spruch gefeßt. Das Jahr 1866 warf sie zu den Todten. bfäffischen Reaktion, eines den ganzen Staatsorganismus läh menden Nationalfonfliftes mit den Ungarn , eines drohenden

Eine reaktionäre Regierung übertrumpfte sie. Erben ein verwirrtes, führerloses Volk zurück.

Sie ließ ihren Und ihre Erben