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el worden sind. Wenn ein demokratisches Blatt den Redakteur en des Freischüz" auffordert, eine Beschwerde an den Berliner  Reichstag  " zu richten, so betrachten wir das natürlich nur als Feinen Scherz.

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Während die österreichischen ,, Delegationen" in a Best ihre Geschäftsordnung im Sinne der Regierung erledigen, tund Herr v. Beust sich aufs Eifrigste bemüht, einen Ausgleich rmit den Czechen und Polen   anzubahnen, verharrt das Bürgerministerium" in seiner reaktionären Politik gegenüber der Arbeiterbewegung. Das neueste Stückchen ist die Auflösung des sozialdemokratischen Komités", unter dem Vorwand, daß es als politischer Verein zu betrach ten und nicht vorschriftsmäßig angemeldet sei! Es ist dies eine thörichte Nergelei, welche die Bewegung nicht schwächen und die Arbeiter nur gegen die jeßige Ordnung der Dinge, der sie aufrichtig zugethan waren, erbittern wird.

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Aus Spanien   gute Nachrichten. Großartige republi­tanische Demonstrationen in den wichtigsten Städten des Lan­des seßen es außer Zweifel, daß die Städtebewohner der Mehr­zahl nach republikanisch gesinnt sind. Ueber die Stimmung der Landbevölkerung verlautet nichts, sie kann jedoch keine schlechte sein, sonst hätten wir von reaktionären Kundgebungen gehört. Den Republikanern kommt die Nathlosigkeit der pro­bisorischen Regierung trefflich zu Statten. Prim hätte längst einen Staatsstreich versucht, allein die andern Generale gönnen ihm den Besitz der Gewalt nicht und wirken ihm systematisch entgegen; die liberalen" Waschweiber aber sind mit Phrasen­drechselei und der Jagd nach Thronkandidaten vollauf beschäf tigt, so daß sie feine Zeit zum Handeln haben. In ihrer Ber legenheit hat die Regierung die Wahlen nochmals um vierzehn bis Mitte Dezember verschoben und damit den Republikanern einen nicht hoch genug anzuschlagenden Dienst geleistet. Zeit gewonnen, Alles gewonnen, sagt ein deutsches 3eit gewonnen, die Republik   gewonnen! Sprichwort. Hoffentlich werden die Spanier sagen können:

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- Orden und Papiergeld an­

Die Carlisten, die Anhänger der absoluten Monar­chie, denen Isabella noch zu liberal war, haben von Paris  aus, wo sie eine Fabrik von gelegt haben, eine Proflamation an das spanische Volk erlas­sen, in der es heißt: Die Wahlfrage faßt sich in zwei Wor ten zusammen: Royalisten oder Republikaner!" Das ist richtig. Entweder Gottesgnadenthum( denn das meinen die Carlisten) oder Republif. Ein drittes giebt es nicht für

Spanien  .

In Frankreich   dauert der Prozeß gegen den zweiten De­zember" fort. Die Regierung stürmt blind gegen die öffent liche Meinung an und hat in diesen Tagen erleben müssen, daß mehrere ihrer eigenen wohlbestallten und wohlbezahlten Richter demokratische Blätter freigesprochen und folglich das Kaiser reich verurtheilt haben ein Wunder, das bei den preußischen Richtern, namentlich den Richtern in Berlin  ", sicherlich all­gemeines Schütteln des Kopfes" hervorrufen wird.

Mazzini, der große italienische Patriot, war im

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Ministeriums treten werde. Gladstone ist seiner bürgerlichen Abkunft wegen bei Hof keine sehr gern gesehene Persönlichkeit, und man glaubt allgemein, nach Annahme des mit Sicherheit zu erwartenden Mißtrauensvotums gegen das Torykabinet werde die Königin sich entweder an Lord Granville  , oder an Lord Clarendon wenden, beides Männer, die nicht werth sind, Gladstone die Schuhriemen zu lösen, aber den Lordstitel haben. Inzwischen schöpfen die Torics Trost in dem Gedanken, daß ihre Gegner, obgleich unzweifelhaft in der Majorität, doch unter sich uneinig seien, und aus zu verschiedenen Glementen bestünden, um eine feste Regierung bilden zu können. Und hierin haben sie nicht ganz unrecht. Auch im vorigen Unter­haus hatten die Tories die Majorität gegen sich und behaup­teten sich nur, weil diese Majorität selbst wieder in Minori­täten zerfiel. Im neugewählten Unterhaus ist die, liberale" Majorität allerdings stärker um ungefähr 50, in allem be­läuft sie sich auf 110-118 bei einer Gesammtzahl von 656­doch sie ist eben so wenig gleichartig, und ein geschickter Parteifüh­ren wie Disraeli   wird leicht Gelegenheit finden, dieselbe zu spalten. Eine feste parlamentarische Majoritäts- Regierung wird überhaupt erst dann in England möglich sein, wenn die alten schon seit 30 Jahren verfochtenen Forderungen der Chartisten  " durchgesezt sind, und eine wirkliche Volksvertretung

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( mit allgemeinem Wahlrecht, gleichen Wahlbezirken und gehei­mer Abstimmung) die jeßige Klassen vertretung beseitigt hat.

Am 26. November hatte hier unter dem Vorsiz Bebels eine Versammlung von Delegirten aller Leipziger   Gewerke statt, welche nach längerer Debatte nachstehende von Liebknecht

beantragte Resolution einstimmig annahm:

..Die Versammlung beschließt: die von der Majorität des

Nürnberger Arbeitertags und der Majorität des Berliner   Ar­beiterkongresses gegründeten resp. zu gründenden Gewerks- Ge­

nossenschaften haben darauf hinzuwirken:

1) daß von beiden Seiten nach gegenseitiger Verabredung eine gemeinschaftliche Generalversammlung zum Behuf der Einigung und Verschmelzung berufen werde; 2) daß, bis eine Einigung und Verschmelzung zu Stande kommt, die beiderseitigen Gewerts Genossenschaften in ein Vertragsverhältniß zu einander treten, sich nament­lich mit ihren Kaffen gegenseitig unterstüßen und wo möglich einen gemeinsamen provisorischen Ausschuß wählen;

3) daß beide Theile unter allen Umständen jede Gemein­schaft mit den Hirsch Duncker'schen Gewerks- Genossen­schaften zurückweisen, die, von Feinden der Arbeiter gestiftet, feinen anderen Zweck haben, als die Organis sation der Arbeiter zu hintertreiben und die Arbeiter zu Werkzeugen der Bourgeoisie herabzuwürdigen."

Der Zweck dieser Resolution ist klar: Ermöglichung eines Zusammengehens aller Arbeiter, welche die Fesseln des Kapitals zerbrechen wollen. zerbrechen wollen. Auf dem Berliner   Arbeiterkongreß wurde

Rovember schwer frank und wurde sogar schon todt gesagt. die Gründung von Gewerks- Genossenschaften mit diktatorischer Nach Briefen seiner Freunde befindet er sich aber jetzt auf dem Wege der Besserung, und darf seine vollständige Genesung er

Spize beschlossen. Die Majorität des Nürnberger Arbeitertags will Gewerks- Genossenschaften mit gleichem Ziel, aber sie weist aus

prinzipiellen Gründen die diktatorische Spize zurück, und kann Der Papst hat sich soeben wieder als Stellvertreter Christi" deshalb nicht in die nach dem Berliner   Statut zu stiftenden bethätigt, indem er zwei wegen eines politischen Verbre Genossenschaften eintreten. Der einzige Weg, eine 3ersplitte­chens( In die Luft Sprengung einer Kaserne) zum Tode verur theilte Freischarler unbarmherzig hinrichten ließ. Wer mit dem Schwert tödtet, wird durch das Schwert untergehen.

Die neuesten Berichte aus England stellen es als un­wahrscheinlich hin, daß Gladstone an die Spiße des neuen

rung zu vermeiden, ist, was obige Refolution verlangt: daß beide Theile die Entscheidung der Spißenfrage" einer gemein­samen Generalversammlung anheimstellen und bis zu erfolgter Entscheidung in ein Vertragsverhältniß zu einander treten, wie dies bei den englischen Trades' Unions vielfach der Fall ist.