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achtungsparagraph" ist todt, es lebe der Staatsgefährlichkeits- Klassen entgegen und die Geschichte lehrt uns, daß diese sich Daragraph!"

Selbsthilfe und Staatshilfe. III.

Der Arbeiter ist nicht nur Arbeiter ,, sondern auch Staats bürger. Er ist das Letztere nicht nur nebenher, sondern er ist es in erster Linie; denn bevor er daran denken kann, den in Ertrag seiner Arbeit zu eigenem Nußen zu verwenden, muß er erst die Anforderungen des Staates befriedigt haben. Als Angehöriger des Staats hat der Arbeiter gegen diesen be­stimmte Pflichten unweigerlich wie jeder Andere zu erfüllen. muß so gut wie der Adelige und der Bourgeois seinen Theil zu den Staatsunkosten in direkten und indirekten Steuern beitragen und in Kriegsgefahren mit Gut und Blut zum Schuß des Staates einstehen. Alle Leistungen an den Staat haben aber keinen anderen berechtigten Zweck, als den Staat in den Stand zu seßen, seine Aufgabe zu erfüllen. Diese Aufgabe ist: die Förderung der Wohlfahrt aller Staats­angehörigen. Der Arbeiter hat mithin wie jeder Andere das Recht, von dem Staate zu fordern, daß er auch für seine Wohlfahrt Sorge trage.

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Dieser Staatszweck ist begreiflicherweise der Bourgeoisie in Dorn im Auge. Denn er beschränkt die Ausübung der Gewalt, welche ihr das Kapital verleiht, so weit, daß sie die Wohlfahrt der anderen Staatsangehörigen nicht beeinträchtige. Er muß also das Kapital hindern, die Arbeitskraft ei nesTheils ter Staatsangehörigen schrankenlos auszubeuten. Daher denn das Bestreben der Bourgeois Defonomen, den Begriff des Staates so weit aufzuheben, daß demselben jede Einmischung in das Verhältniß von Kapital und Arbeit entzogen wird und ihm nur noch die Vertretung und der Schuß der Gesellschaft nach außen hin übrig bleibt. Sollte es der ge­

lieber unter den Trümmern des Staatsgebäudes begraben, als daß sie von ihren Privilegien auch nur den geringsten Theil freiwillig opferten, damit der eigentliche Staatszwed cr füllt werde. Alle Mittel, welche dem Staate von seinen sämmt­lichen Angehörigen zur Verfügung gestellt werden, dienen nur dem einen 3wed, jene Privilegien zu vertheidigen und die Rechtsungleichheit zu erhalten. Den vierten Stand läßt man verkommen.

Davon abgesehen, daß die herrschenden Klassen in der Unwissenheit der Arbeiter einen Schild ihrer Macht sehen, reichen auch die Mittel der Regierungen gar nicht aus, den Volksunterricht auf eine höhere Stufe zu heben. Das Volk

muß unwissend bleiben, seine Lehrer müssen am Hungertuche nagen, weil die Regierungen die ungeheuren Summen, welche durch die Steuern aufgebracht werden, brauchen, theils um jenen riesigen Beamten Apparat zu unterhalten, der mit seinen tausend und aber tausend 3adenrädern alles Selbstdenken und alle Selbstthätigkeit der Staatsbürger vernichtet, theils um die stehenden Heere zu unterhalten, die vor allem dazu dienen, den Freiheitsdrang des Volkes zu unterdrücken. Wo sollen da vollends die Mittel herfommen, um jene, die gesammte Ar­

beiterklasse umfassenden Cooperativ. Genossenschaften ins Werk

zu sehen, die allein im Stande sind, das Privilegium des Ka­pitale aufzuheben? ( Schluß folgt.)

Vororts- und Arbeiter- Angelegenheiten.

Wir haben bereits verschiedene Male den Verbandsge­noffen nüßliche Bücher und Schriften zur Anschaffung em­

pfohlen und zwar unter besonders günstigen Kaufbedingungen. Heute befinden wir uns in der angenehmen Lage, abermals

auf ein Buch aufmerksam zu machen und es zu empfehlen,

lingen, diese ihre Lehre vom Staat zur Geltung zu bringen, das zwar schon länger als vor 20 Jahren erschienen ist, seinem 9 so würde der Arbeiter aufhören, Staatsbürger zu ſein; er

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würde eben nur noch Arbeiter sein, der ohne Recht auf den

Inhalte nach aber heute noch und vielleicht mehr als damals, namentlich in Arbeiterkreisen willkommene Aufnahme finden dürfte.

Schuß des Staates dem Kapital auf Gnade und Ungnade Das Buch ist betitelt; Schioß und Fabrik. Roman von überantwortet wäre. Daß es dahin komme, daß auch die Louise Otto , 3 Bände, und schildert in scharfen Zügen die

legten, schwachen Schranken fallen, welche die Willkür der Ka pitalgewalt einengen, das ist das Ziel jener Gesellschaftslehre und daher das Zetergeschrei der Bourgeoisie, der großen Grund­befizer und aller falschen Freunde der Arbeiter, sobald das Wort Staatshilfe ausgesprochen wird.

Lage des Arbeiters dem Kapitalisten gegenüber, es be­handelt mit einem Wort die soziale Frage. Der Preis des Romans ist im Buchhandel 3 Thlr.. jedoch ist auf Ver­anlassung der Verfasserin den Arbeitervereinen der Preis auf 15 Sgr. herabgesezt worden. Bei Bezug von 15 Grem­indem er die Hilfe des Staats gegen das erbarmungslose Ka- pfehlen den Verbandsgenossen die Anschaffung des Buches an Es ist also keine Gunst, welche der Arbeiter verlangt, plaren wird noch ertra ein Freicremplar geliefert. Wir em pital anruft. Er fordert nur, daß der Staat wirklich seinen gelegentlichst und erklären uns bereit, die Vermittelung für den Zweck erfülle, die Wohlfahrt Aller nicht einzelner oder einzel- Ankauf und die Versendung zu übernehmen. Um unnüße

dem Boden des Rechts, da er seiner Seits alle Pflichten gegen den Staat erfüllt, welche dieser von ihm heischt.

betrag bei der Bestellung mit zu übersenden.

Weiter machen wir wiederholt aufmerksam auf Dr. Louis Leider aber sehen wir uns unter den bestehenden Büchner's sechs Vorlesungen über die Darwinsche Theorie von

Staaten vergebens nach denjenigen um, der seinen Zweck er­füllte. Hervorgegangen aus der Gewalt, die das Schwert ver­leiht, ist der Staatszweck noch heute in ihnen ein Monopol

der Verwandlung der Arten und die erste Entstehung der Or­ganismenwelt u. s. m. 2. Auflage. Das Buch kostet im Buch­handel 1 Thlr. 18 Ngr., die Verbandsmitglieder erhalten es Es ist ein Buch das in keiner Vereinsbib­liothek fehlen sollte.

der herrschenden Klassen. Ungleiches Recht und ungleiche Pflicht für nur 1 Thlr. find der Charakter der bestehenden Staaten und zwar so, daß diejenigen Klasse der Staatsbürger, welche die größte Summe der Pflichten leistet, das fleinste Maaß des Rechts hat.

Die Broschüre über die Internationale Arbeiter- Associa­tion von Wilh. Eichhoff, Buchhändlerpreis 12 Sgr., für die

wäre eine Thorheit, wenn die Arbeiterklasse von den in solcher Verbandsgenossen durch den Vorort bezogen nur 5 Sgr. ist Weise organisirten Staaten jene Hilfe erwartete, die sie Kraft ebenfalls noch zu bekommen. Wir erwarten, daß in den Ve

ihrer staatsbürgerlichen Leistungen zu fordern berechtigt ist. Ihrer Forderung steht der Egoismus der bevorrechtigten

reinen diese Broschüre gründlich hält ein Material, das für die

durch besprochen wird, sie ent­Kenntniß der sozialen Frage