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Christlich.

Man schreibt uns aus Gainsdorf( bei Zwickau  ): Bei über der Beerdigung einer Kinderleiche in Wilkau  , welcher Ort ins Pfarramt Culitsch( bei Kirchberg  ) gehört, ist folgender Fall vorgekommen: Als die Träger mitten auf dem Friedhof an­ngefommen waren, wurde die Leiche abgefeßt, weil der beglei inge tende Pastor dort stehen blieb und seinen Segen sprach. Nach eiter Beendigung dieser Geremonic entfernt sich der Pastor und die Leiche wird ans Grab getragen. Ein Träger, Bergarbeiter Ein Träger, Bergarbeiter Kluge aus Cainsdorf  , äußert seine Verwunderung, warum hier Segen nicht am Grabe gesprochen werde, worauf eine rau sagte, das wäre hier so gebräuchlich. Auf das hin ut tommt der Pastor zurück und fragt, wer der Zugführer der Träger gewesen wäre? Kluge antwortet: Bei uns gilt Giner so viel wie der Andere. Darauf sagt der Pastor: Wer etwas mit mir zu sprechen hat, mag ins Pfarrhaus kommen.

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Auf das hin begiebt sich Kluge mit noch zwei Trägern inen dahin und sie wiederholen die Frage, warum hier der Segen nicht am Grabe gesprochen würde. Sie erhalten den Bescheid, er der Pastor, sei so verpflichtet, worauf sich die Drei in an­ständiger Weise wieder entfernen.

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Der Pastor erkundigt sich nun bei den Eltern des ver storbenen Kindes, ob sie sich dadurch verlegt gefühlt, daß die Ceremonie in der Weise stattgefunden. Diese verneinen es, und nun verklagt der Pastor den Kluge als einen Ruhestörer. luge   wird in Zwickau   verhört, dann nach Kirchberg geladen und hier ihm seine sowie des Pastors Aussage vorgelesen, die ihn als Gottesdienststörer hinstellt. Kluge will sich vertheidi gen und zwei Zeugen aufstellen, man sagt ihm aber, er solle ben und halten, man werde ihm seine Sache zuschicken. Er erwartet nun seine Strafe, wird aber Berufung einlegen." ( Wir halten es nicht für möglich, daß ein Gericht Strafe erfennen fann; sollte es doch geschehen, so seße man uns so­

Herrn Pastor aus, um diesem würdigen Verkündiger der Re­ligion der Liebe zu der verdienten öffentlichen Anerkennung

berhelfen zu können.

Selbsthilfe und Staatshilfe.

III. ( Fortseßung).

A. d. R.)

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sämmtliche Schuhmacher eines Landes in eine einzige Pro­duktiv Genossenschaft vereinigt find, so gebe es außer ihnen eben keinen Conkurrenten mehr. Das ist aber nicht ganz richtig; denn bekanntlich wird der Produktionspreis wesentlich durch lokale Verhältnisse beeinflußt. Ein Ort, an welchem das Leben billig ist, produzirt billiger als derjenige, an welchem Lebensmittel, Holz, Wohnung u. s. w. theurer sind. Die Assoziation der Schuhmacher einer kleinen Stadt wird daher billigere Schuhe zu liefern im Stande sein, als etwa Dresden  , Berlin   oder Wien  . Will man nun diese Ungleichheit vielleicht dadurch aufheben, daß man die billiger produzirende Genossenschaft zwingt, ihr Fabrikat zu demselben Preise zu verkaufen, wie die der noth­wendig theurer produzirenden Stadt? Die Produzenten wür­den damit wohl zufrieden sein; aber auch die Consumenten? Schwerlich, und man vergesse nicht, daß jeder Produzent zu­gleich Consument ist. Von dem Despotismus, der in einer solchen Maßregel liegen würde, wollen wir gar nicht reden. Ferner seßt die Vermehrung der Produktionskosten, wenn sie kein Uebel sein soll, voraus, daß der Käufer den höhern Preis zahlen kann. Er wird es nur dann können, wenn die gleich­mäßigere Bertheilung des Nationalreichthums, welche ja die Cooperativarbeit anstrebt, rasch vor sich geht. Diese schnelle Vertheilung würde aber gerade durch den schwerfälligen pparat der Beamten außerordentlich beeinträchtigt werden. Was wür­den da nicht erst für Anschläge zu machen, für Gutachten ein­zuholen, für Formalitäten zu erfüllen, für zeitkostende Schrei­bereien zu bewältigen sein beim Einkauf des Rohmaterials,

während der Arbeit, und beim Verkauf des Produkts! Die

Produktion würde außerordentlich langsam vor sich gehen, bei

dem bureaukratischen Hemmsch ih der freien Bewegung tausend

glüdliche Chancen verpaßt werden, und die Bertheilung des

Gewinnes wie eine Schnecke friechen. Die Folge von alle dem würde ein Rückschritt in der Kultur und, troßdem, daß der Arbeiter nun den Gewinn seiner Arbeit in die eigne Tasche steckte, eine allmähliche, allgemeine Verarmung sein.

Es versteht sich endlich ganz von selbst, daß der Staat bei seiner gegenwärtigen Organisation, wenn er sich wirklich herbeilassen sollte, Cooperations- Genossenschaften ins Leben zu rufen, keinen andern Zweck im Auge haben kann, als in den Arbeitern sich eine Stüße seiner Macht zu schaffen.

Nicht also der gegenwärtige Staat in seiner fehlerhaften Organisation, welche den Staatszweck in der herrschenden Klasse aufgehen läßt, vermag der Arbeiterklasse die geforderte Hilfe zu gewähren. Und in dieser Beziehung hat es auch

hat, welcher Staat die Staatshilfe leisten soll und kann, die er als Stichwort in die Maffen geworfen hat. Bald ist es

Aber seßen wir den Fall, daß der gegenwärtige Staat Lassalle   versehen, daß er es sich nie völlig klar gemacht über die erforderlichen Geldmittel verfügte, sei es, daß er das Kapital zur Errichtung der Cooperativ  - Genossenschaften selbst bergiebt, sei es, daß er den Darleihern des Kapitale gegenüber der gegenwärtige Staat, den er anruft, bald schwebt ihm ein Folge davon sein, daß er nun auch in die Cooperativ- Genos eine deutliche Idee gebildet hat und zwar deshalb nicht, weil senschaft jene schwerfällige Beamten- Maschinerie einführte, welche ihm die soziale Frage ausschließlich eine Magenfrage wir überall thätig sehen, wo die Regierung die Hände im Der Versuch ist schon, wenn auch in beschränke

Spiel hat.

ist, so trägt bei ihm immer wieder der gegenwärtige Staat den Sieg davon. Daher sein bedenkliches Kokettiren mit der

und Kaufmann für eigne Rechnung zu machen, und alle diese Mission zuerkannt hatte, ganz Deutschland   zu erobern und zu Versuche sind zu seinem Schaden ausgeschlagen, weil erstens jene Beamten- Maschinerie die Produktionskosten derartig bermehrt, daß seine Waare neben der des Privatmanns nicht

anneriren. Daher machte er den aller Sittlichkeit, d. h. Frei heit hohnsprechenden Saß der preußischen Blut- und Eisenpo­

als Macht mit der Macht unterhandeln könnte, und als Preis

auf dem Markt sich zu behaupten vermag, und weil zweitens Daher verrannte er sich schließlich in die Vorstellung, daß er jeden Geschäfts ist, auf das Empfindlichste hemmt. Man wird dafür, daß seine Arbeiterbataillone", die freilich nur auf dem habe, da sie ja die Conkurrenz ausschließe. Denn wenn z. B. hoffte. Was Wunder nun, wenn wir nach seinem Tode von Produktionskosten bei der Cooperativarbeit nichts zu bedeuten Bourgeoisie niederzuwerfen, die Staatshilfe davon zu tragen

"

Papier standen, der preußischen Regierung halfen, die liberale