Läßt er sich nicht zur Null herab, so muß seine Autorität Aergerniß geben, kann daher nur Rubestörung verursachen und dem allgemeinen Fortschritt hinderlich sein; in keinem Falle fann das konstitutionelle Königthum etwas Gutes bezwecken.
Die neuen Minister fangen an, ihre Reformforderungen mit andern Augen anzusehen als bisher. John Bright sagte seinen Wählern vor einigen Tagen, daß in Zukunft Fälle vorkommen würden, wo er, um die Einheit der Regierung nicht zu stören, über gewisse Fragen anders stimmen werde als er, ohne Minister zu sein, gestimmt haben würde. Bei solchen Gelegenheiten sollten sie aber ja nicht glauben, daß er seine Meinungen geändert, bis er ihnen selbst die Anzeige mache. Seine Grundsäße würden durch dergleichen Handlungen nicht beeinträchtigt, es sei eine zeitweilige Nachgiebigkeit, um die Einheit der Regierung aufrecht zu halten. Der Morning Advertiser sagt in Betreff dieser Rede:„ Wir erwarten nicht, daß sich Herr Bright schlafen legen wird, aber der allgemeine Ton seiner Rete war der eines Mannes, der am Hofe gewesen ist; ein Wechsel hat stattgefunden, den schon mancher Volksführer vor John Bright erfahren hat."
Forster von Bradford, der vor der Wahl allgemeinen Bolfsunterricht und Schulzwang verlangte und jest zweiter Vorsitzender des Raths ist, welcher das Schulwesen in Händen hat, sagte seinen Wählern, es sei der Gegenstand seines Lebens gewesen, dem Kinde des armen Mannes Schulbildung zu verschaffen, aber es sei eine Sache zu wünschen, daß das Werf ausgeführt werden solle und eine andere Sache, es auszuführen. Selbst wenn man Minister sei, könne man leichter sprechen als handeln. Gladstone sagte seinen Wählern, die Verminderung der Staatsgaben könne nur allmählig vor sich geben, die Ansprüche der gegenwärtig angestellten Staatsbeamten müßten berücksichtigt werden, d. h. mit andern Worten die überflüssigen Offiziere in der Marine, in der Armee und die überflüssigen Zivil- Beamten können nicht ohne Entschädigung verabschiedet werden. Aber warum entschädigt man die Aber warum entschädigt man die Tausende von Arbeitern nicht, die kürzlich aus den RegierungsSchiffswerften aufs Pflaster geworfen wurden, zu einer Zeit, wo schon Tausende in der Nachbarschaft ohne Arbeit waren? Warum entschädigte man die Schneider nicht, die Jahre lang die Soldatenkleider gemacht batten, als man anfing die Sol
datenkleider mit Maschinen zu machen? Warum entschädigt man die hunderte von Soldaten- Schneidern nicht, die vor ungefähr zwei Monaten durch die Maschinen verdrängt wurden, um die Soldaten wohlfeiler zu machen? Wer denkt überhaupt daran, den Arbeiter zu entschädigen, wenn er nuglos geworden ist? Soll der Arbeiter Steuern bezahlen, um Staatsbeamte
für John Bright's 10,000,000 Pf. St., sie werden verschwin
den wie ein Nebelbild.
Die Baumwollen Fabrikanten von Lancashire faßten vorigen Dienstag den Beschluß, vorläufig nur 30 Stunden die Woche zu arbeiten. Die Herrn Fabrikanten wollen
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gläubiger in Gold zu bezahlen und das zirkulirende Papie geld durch Gold zu erseßen. Dies sind die Opfer," meld die Kapitalisten für die Union gebracht.
Die National Labour union( Nationale Arbeite Genossenschaft) dagegen schlägt vor, daß nur derjenige The der Staatsschuld, der unter der Bedingung, in Gold zurück be zahlt zu werden, aufgenommen wurde, in Gold bezahlt werden foll, und daß die übrigen Staatsgläubiger die Wahl haben sollen ihre heutigen Schuldscheine gegen drei Prozent Zinsen tragend Obligationen oder gegen Regierungsnoten auszutauschen. D National Banken sollen abgeschafft und ihre Noten durch Ro gierungs- Noten erseßt werden. Der Staat allein soll Papier geld ausgeben und Bankgeschäfte treiben. Die Staatsgläub ger sollen jederzeit die Wahl haben, ihre Obligationen gege Noten zu vertauschen. Wer mehr Noten hat als er braucht soll die Wahl haben, Obligationen zum gleichen Betrage für von der Regierung zu verlangen. Dadurch soll das Ba piergeld gegen Entwerthung geschüßt und das Börsenspiel m Staatsschuldpapieren abgeschafft werden.
Vororts- und Arbeiter- Angelegenheiten.
Parteigenossen!
dar
mit
Kaum hatten die Baseler Bandweber ihre gerechten Forderungen gegenüber ihren Arbeitgebern durchgesezt und die Arbeit wieder aufgenommen, so sahen sich die Färber in Basel gezwungen
Die
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Arbeit einzustellen. Sie forderten eine mäßige Lohnerhöhung und einige Erleichterungen in Krankheitsfällen u. s. w. Arbeitgeber wiesen diese Forderungen nicht nur zurück, ſie ver langten auch, daß ihre Arbeiter, die größtentheils der Inter
nationalen Arbeiterassoziation angehören, aus derselben scheiden sollten. Das wurde von Seiten der Arbeiter
auss
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Entrüstung verweigert und veranlaßte sie, die Arbeit eing stellen. In Folge dessen sind über 300 Arbeiter auf die
terstübung ihrer Brüder angewiesen. Ihre Hoffnung nicht zu
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Schanden werden zu lassen, ist unsere Pflicht. Ich forda demnach alle Parteigenossen auf, unverzüglich Sammlungen Vereinen, Versammlungen, Fabriken und Werkstätten zu ve anstalten und den Ertrag derselben einzusenden an den Haup vorstand der Sektionen der Internationalen Arbeiter Associa tion in Basel , Jos. H. Frey, Weiße Gasse 6. Eile thut Noth wer schnell gibt, gibt doppelt. Mit sozial- demokratischem Gruß und Handschlag
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A. Bebel.
Es sind in der legten Zeit häufig Anfragen an und ge zu entschädigen, die stets nuglos waren? Schlechte Aussicht richtet worden um Auskunft über Consumvereine und ander genossenschaftliche Einrichtungen; wir bitten künftig diese fragen direkt an Herrn Germann, Karlstraße 6, Vorsitzenden der Centralstelle sächsischer Consumvereine, zu richten, der schnel und befriedigend Antwort ertheilen wird. Die Bereine, wel noch mit Verbandsbeiträgen vom Jahrgang 1867-1868 im das Rohmaterial wohlfeiler, die fabrizirten Waaren theuerer Rückstand find, fordern wir auf, ihrer Verpflichtung bis fp testens Mitte dieses Monats nachzukommen, widrigenfalls wit mit der schon im betr. Girculär angekündigten Veröffentlichung
machen. Was wird aus dem Arbeiter? Wird die große liberale Majorität seine Lage beffern? Nicht durch eine allmählige Verminderung der Staatsausgaben.
ihrer Namen vorgehen werden.
Präsident Johnson berechnet, daß die Staatsgläubiger von Amerika jährlich einen Gewinn von 17 Prozent ziehen. A. B. V. München . Für jeden 100 Dollar- Schuldschein erhalten sie 6 Dollar Gold
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= 9 Prozent Papier , Zinsen. Legen fie ihre Scheine bei
der Regierung nieder, so können sie durch die sogenannten Nationalbanken Banknoten zum gleichen Betrag ausgeben und wieder Zinsen beziehen, und überdies ist dieses Einkommen steuerfrei. Die republikanische Partei schlägt vor, die Staats
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Der Vorort.