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Abgesandten des Herrn von Schweizer   aus Berlin   erwarten der Opposition machen soll. In nächster Zeit wird von hier aus eine Agitation in der Lausiz ins Werk gefeßt we den; in Zittau  , Radeberg  , Bischoffswerda und an dern Orten haben wir bereits Verbindungen angeknüpft. Wilkau   bei Zwickau  , den 30. Dezbr. In Nieder haslau und Wilkau   hat sich ein Consumverein gebi det und hat zugleich beschlossen, sich dem Verband der deutschen  Arbeitervereine anzuschließen. Am Neujahrstag soll die ere Generalversammlung abgehalten werden.

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Leipzig, den 5. Januar. Gestern hielten die hiesigen Buchbindergehülfen in Zahn's   Restauration eine Bespre chung über Gründung einer allgemeinen deutschen   Gewerksge nossenschaft der Buchbinder ab. Nach längerer Diskussion, welcher sich vor Allem ausprägte, daß man durchaus nicht gewillt ist, dem Gewerksverband des Hrn. v. Schweißer beiz treten, beschloß man, einen Verband der deutschen Buchbinde anzustreben und beauftragte ein Comité, in welches unter deren die Herren Schwanebeck  , Taute und Werner g wählt wurden, die nöthigen Borbereitungen zu treffen.

die einen mehrere, die meisten nur einen. Im Ganzen war es ein Congreß" von 11 Personen. Diese gewaltige Schaar tagte 2 volle Tage lang und stiftete nach recht langweiligen Debatten( es fehlte sogar an den gewöhnlichen fortschrittlichen Radomontaden) den Gewerkverein deutscher Maschinenbau  und Metallarbeiter." Das sogenannte Musterstatut" wurde an­genommen, nur daß noch einige Verschlechterungen beschlossen wurden, wie z. B. durch Streichen der Wanderunterstüßung. Eine lange Debatte rief die Frage hervor, wie viel Diäten die Herren Delegirten bekommen sollten. Es kam auf ein Mal eine große Lebhaftigkeit in die Diskussion; schließlich nahm man den soliden Satz von 2 Thlr.( per Tag) an, also einen halben Thlr. weniger, als unsre lieben Abgeordneten erhalten. Die Versammlungen fanden statt in dem sogenannten Voigtlande, also mitten im Schoße der Maschinenbauer. Trotzdem aber vermochten sie das öffentliche Interesse nur so weit zu er­wecken, daß ich im Ganzen einmal 20 Anwesende zählen konnte, einschließlich der Polizei, einiger Zeitungsreferenten und der drallen Kellnerin. In einem großen Saale begannen die Verhandlungen; man hatte nicht geheizt, um bei der erwarteten Ueberfülle nicht so sehr zu schwißen; man sah sich jedoch bald gezwungen, auszuwandern und in einem kleinen bescheidenen Stübchen Platz zu nehmen. Dort saß der Congreß", berieth, beschloß und trank Grog, um das Zähneklappen einigermaßen zu vermindern. Die mangelhafte Betheiligung befremdete mich nicht mehr. Oft genug schon hatte ich aus dem Munde von Mitgliedern des Gewerkvereins Worte gehört, welche dem fort schrittlichen Ohre des Musterstatutlers Hirsch baß mißfallen haben möchten. Und doch haben Sie das Statut unterschrie ben?" fragte ich einen dieser Mißvergnügten. ,, Ach, was thut man nicht Alles in seiner Dummheit!" erhielt ich zur Ant­wort. Dieser Delegirten- Congreß mit seiner Stiftung des Ver­bandes deutscher Maschinenbau- und Metallarbeiter erinnerte mich lebhaft an das alte Wort des Pyrrhus: Noch ein sol­cher Sieg, und ich bin verloren."

Zu derselben Zeit, wo sich diese Posse abwickelte, vollzog fich noch eine andere: das Stiftungsfest des alten Berliner   Ar­

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Aufgabe des zu gründenden Verbands soll sich zunächst auf Gründung einer Reiseunterstüßungskasse, an der es vor Allem zuberufende Congreß auch anderweite soziale Fragen in den mangelt, erstrecken, doch verhehlte man sich nicht, daß der ein Kreis seiner Berathungen ziehen müßte.

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Einige anwesende Collegen theilten hierauf mit, daß sich bereits am Abend vorher zu einem Comité constituirt hatten

dessen Aufgabe die Gründung einer Altersversorgungs- Invali

denkasse, jedoch nur für die Leipziger   Berufsgenossen ist.

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Leipzig  , den 6. Januar. Die Zustände hier werden immer gemüthlicher. Hatten wir in der legten Nummer BI. angezeigt, daß die hiesige Polizei den Metallarbeitern

Bildung einer Arbeiterschaft im Anschluß an die in Berlin  

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gegründete allg. deutsche   Metall- Arbeiterschaft verboten habe, können wir heute weiter berichten, daß den Malern und

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rern dies gleichfalls verboten worden ist. Auch soll die auf Grund der Hirsch- Duncker'schen Statuten gegründete Gewerk beitervereins. ,, Bewährte Bolfsmänner", wie Dunder und genossenschaft der Maurer, die hier ihren Siz hatte, ebenfall aufgelöst worden sein. Eine allem Anschein nach offiziell chen die üblichen schönen Reden. Auch mit einer Deputation Entgegnung der Leipziger   Polizei im hiesigen ,, Tageblatt einer studentischen Verbindung hatte sich der Verein aufgepußt. auf den von uns in voriger Nummer über die Metallarbeiter Er brauchte nämlich zur Dekorirung des Saales eine schwarz- schaft gebrachten Artikel stellt auch für den allgemeinen deu roth- goldne Fahne und- pumpte sich eine solche von den Herren Studiosen, welche dafür mit der zweifelhaften Ehre einer Ein­ladung bedacht wurden. Das schwarz- roth- goldne Banner, das Symbol deutscher Freiheit und Einheit, muß der Berliner   Ar­beiterverein sich pumpen, ein ominöses Zeichen! Auch Jo­ hann Jacoby   war mit einer Einladung beglückt worden, selbst verständlich warf er sie in den Papierforb. Dagegen wird er

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schen Buchdruckerverband, allgem. deutschen   Eigarrenarbeiter und allgemeinen deutschen Schneider- Verein eine Maßregelung in Aussicht. Das wird wohl der Anfang zu einer allgeme nen Razzia gegen alle Arbeiterverbindungen, zunächst in Gad sen, sein. In Arbeiterkreisen hat man die Einberufung einer allgemeinen Bolksversammlung, in der diese Maßregelungen sprochen werden sollen, ins Auge gefaßt. An die feiernden

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nächstene, wie er ziemlich sicher zugesagt hat, im Demokra Färber in Basel   ist vom hiesigen Arbeiter- Bildungs- Berein

tischen Arbeiterverein" einige Worte sprechen. Mit Spannung sieht man hier einer neuen öffentlichen Meinungsäußerung Jacoby's entgegen. Er hat lange, beinahe zu lange ge­schwiegen.

Dresden  , den 1. Januar. Sonnabend den 9. d. M. wird im größten Saale der Altstadt, in der Centralhalle", eine allgemeine Arbeiterversammlung abgehalten, in welcher Herr Bebel   über die Arbeiterbewegung und die Gewerks Genossenschaften sprechen soll. Die Einladung zur Versamm­lung geht von Vertretern der verschiedensten Gewerbe aus und wird ohne Zweifel sehr zahlreich besucht sein. Auch wird es jedenfalls sehr lebendig werden, da wir die Anwesenheit eines Verantwortlicher Redacteur  : W. Liebknecht. Redaktion: Braustraße 11.

der Ertrag einer Sammlung in Höhe von 10 Thlr. einzu

senden beschlossen worden.

Anzeige.

Wenn Jemand in der Lage ist, uns die genaue Adre des Schriftstellers Herrn Bernhard Becker aus Frankfu a. M., jezt in Wien  , anzugeben, den bitten wir, dies in Kür Der Vorstand der gewerblichen Schuhgemeinschaf

thun zu wollen.

Leipzig  .

Leipzig  , den 3. Januar 1869.

A. Bebel, Borsigender.

Druck und Verlag: G. W. Vollrath. Expedition: Petersstraße 18.

Hierzu eine Beilage.

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