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Beilage zum Demokratischen Wochenblatt Ho. 6. 3mm
Die indirekten Steuern und der Aftersozialismus.
sondern
III.
eine nothwendige Erscheinungsform, nur der finanzpolitische Ausdruck der bürgerlichen Klassenherrschaft ist! Daher jüngst noch das eifrige Bestreben, die Arbeiter gegen die indirekte Steuer aufzubeßen und ein gerechtes Steuersystem" zum
"
Zielpunkt einer Agitation im Landtag, in Versammlungen, in der Presse und bei Wahlen zu machen, in der die ,, bewährten Führer" wieder die Arbeitermassen hinter sich hätten. Wie groß aber die Verblüffung und Verwunderung der Führer",
daß sich die Massen weder gegen die indirekte, noch für eine gerechte" Steuer begeistern ließen, sondern kalt blieben! Wie bitter enttäuschend die Wahrnehmung, daß nicht einmal die sozialistischen Arbeiter jener Agitation Aufmerisamkeit schenkten!
Wären jene Herren der Sache ein Wenig auf der Grund gegangen, so würden sie sich über ihre Wahrnehmung nicht
C. H. Die moderne Staatsgewalt ist, wie Mary in seinem Manifest S.5 sagt, nur ein Ausschuß, der die gemeinschaftlichen Geschäfte der ganzen Bourgeoisklasse verwaltet. Wie dieser Ausschuß nun im Interesse der Klasse, der er dient, seine Geschäftsunkosten, d. h., die Staatsausgaben, am billigsten und bequemſten aufbringt, das ist für ihn keine Frage des Rechts, nur der Zweckmäßigkeit. Die in direkten Steuern aber sind für die gefeßgebenden Befizer die bequemster, weil he unmerklich und unwillkürlich bezahlt werden. Sie sind ihnen ferner nicht blos die bequemsten, sondern sie sind ihnen nothwendig und unentbehrlich, weil sie jeden Streit innerlg halb der Bourgeoisklasse über Bevorzugungen und Benachtheiligungen hinsichtlich der Steuerlast beseitigen, und weil sie gewundert haben. die Thätigkeit des erwerbenden Kapitals, das„ Geschäft", ver- Wenn die Frage der Besteuerungsweise für die herrschende einfachen. Während bei der direkten Steuer schließlich jeder Klasse keine Frage des Rechtes, sondern nur der ZweckmäßigUnternehmer nebenbei als Steuereinnehmer fungiren müßte, feit ist, so ist sie umgekehrt, wird das Incasso der indirekten Steuer für den Staat nur durch einige vereinzelte Geschäftszweige besorgt Billiger, d. b. mit weniger Erhebungskosten verknüpft, als eine direkte Steuer, find indirekte allerdings nicht, aber die Bourgeoisie kann sich damit trösten( und thut es thatsächlich), daß doch die für Erhebung der indirekten Steuer bezahlte Prämie schließlich weniger zur Ernährung„ unproduktiver Beamten diene, als viel. mehr Brivatunternehmer( Bäcker, Schlächter 2c.) bereichere, daß also„ das Geld unter den Leuten bleibe," d. h. sofort wieder zur Kapitalbildung, zur Aufsaugung neuer Arbeit verwendet wird. Ueberhaupt, was will der Kostenpunkt besagen, wenn einmal feitsteht, daß das System der indireften Steuern für den Staat der Bourgeoisie unentbehrlich, daß es seine derselbe Handarbeiter, der jetzt 15-20 Thlr. jährlich an inExistenzbedingung ist?
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wie wir in unserem letzten Artikel gezeigt haben für die beherrschten. besteuerten Proletarier femme Frage des Interesses, sondern höchstens eine ganz abstrakte( jeglicher praktischen Anwendung entbehrende) Rechtsfrage. Es ist für den Arbeiter faktisch ganz gleichgültig, ob ihm die direkte Klassensteuer am Lohne abgezogen, oder
die indirekte Mahlsteuer im Brodpreis zugeschlagen wird.
Ja, nehmen wir sogar an, das Kapital würde eines Tages einen Anfall von Gutherzigkeit bekommen, alle bisherigen Steuern würden verschwinden zu Gunsten einer einzigen direften, starf progressiven Ginkommensteuer, und der Progressiv( Steigerungs-) Saß wäre so gewaltig, daß der einfache Handarbeiter nur noch Einen Groschen jährlich beizutragen hätte,
direkten Steuern bezahlt: selbst dann würde, unter sonst Hieraus löst sich das Räthsel, daß die indirekten Steuern, gleichbleibenden Umständen, die Lage des Arbeiters nicht getrotzdem sie seit mehr als 100 Jahren von der Wissenschaft bessert sein. Denn mit dem Tage, an welchem der Lohn den verworfen werden, in der Praxis doch fortwährend zugenom
Steuerbetrag nicht mehr zu enthalten brauchte, würde derselbe genau um diesen Steuerbetrag infen
müssen.
men haben und noch heute eher zu als abnehmen. Die in- durchschnittlich I direkte Steuer ist die nothwendige Consequenz der Herrschaft des Kapitals. Wer die Herrschaft des Kapitals er halten wissen will, der muß die indirekte Steuer als nothwendiges Uebel mit in den Kauf nehmen. Mit der ersteren steht und fällt die lettere.
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will es nicht wissen. Seinem humanen Herzen ist die indirefte Steuer, deren Zweckmäßigkeit" sein praktischer Verstand
liberale Philister weiß das Alles natürlich nicht und
Ernest Jones.
nicht läugnen mag, eine schreiende Ungerechtigkeit, ein Greuel, jedenfalls ihren bekanntesten Bertheidiger verloren. Ernest der wohl zu beseitigen wäre. Er will alfo die Wirkung be
Jones ist to dt. Nachdem er Jahre lang allem Ungemach
feitigen, während ihm die Ursache heilig ist! Er glaubt seine Troß geboten und den Haß und die Verfolgung, die er sich Schuldigkeit nicht gethan zu haben, wenn er nicht in jedem Halbjahr eine Resolution oder einen Antrag auf Abschaffung
durch sein politisches Auftreten zugezogen, siegreich überwunden hatte, tödtete ihn ein ungünstiger Luftzug. Wegen einer
aller indiretten Steuern unterschreibt. Mit dieser Abschaffung, starken Erkältung hatte er einige Tage sein Zimmer gehütet,
meint er in seiner politischen Gedankenlosigkeit, würde die foziale Frage gelöst sein." Der bürgerliche Liberalismus verwechselt so in naivster Weise das Symptom einer Krankheit mit der Krankheit selbst, und bildet sich ein, wenn es ihm gelänge, das erstere zu unterdrücken, die lettere gehoben zu haben. Daher das unendliche Geschrei der preußischen Fortschritts partei, der Herren Löwe, Virchow, Schulze u. A. über die indirekten Steuern, daher das komische Mißverhältniß, zum Wohle
pfen, die gar nicht ein selbstständiger Uebelstand, sondern nur
fand sich aber am Mittwoch vor acht Tagen veranlaßt einer Arbeiterversammlung beizuwohnen, und eine Rede zu halten, in der er unter Andern sagte:„ Aus persönlichen Gründen wünsche ich so bald wie möglich ins Parlament zu kommen. Was ich noch an Thatkraft besiße, muß bald benügt werden, wenn es nicht verloren gehen soll." Wahrscheinlich in der Absicht sich ein wenig abzufühlen, ließ er die Fenster der Droschke, in welcher er heim fuhr, offen; folgenden Tags trat
der arbeitenden Klassen" gegen eine Einrichtung anzufäm- Lungenentzündung ein, und am vorigen Dienstag starb er.
An jener Versammlung hatte Ernest Jones ein persönliches