fo

Da wirft ihnen denn die Regierung von Zeit zu Zeit immer ano einen Brocken gegen die Schwarzen" hin, in den verbeißen Gåse he ſich und vergessen darüber alles Andere. Dieser Tage feier­örid ten sie hier den Triumph, daß die Bürgerschaft sich für die gemischten Schulen ausgesprochen. Wenn die Republik   pro­Hamirt worden wäre, hätten sie es nicht toller treiben können.

D.

Stur

d. Die

men

ngen

igen

nelle Küffe zwischen Katholiken, Protestanten und Juden, Sym­Patpietelegramme an den tollpreußischen Bürgermeister Stroh­dige meier in Constanz, weil er erfommunizirt worden, unterschrie ben von Demokraten und sogar von Juden! Jezt jubeln sie, Sieg beil ihnen Jolly die Freude macht, den Bischof wegen der Erfommunikation noch zur gerichtlichen Rechenschaft zu ziehen! Etecken die Leute nicht noch bis über die Ohren im Mittel alter? Was haben sie sich darum zu bekümmern, ob einem Katholiken das Abendmahl, verweigert wird? Und dabei bleibt Jeder hübsch in seiner Confession, tritt nicht aus, obwohl das nach hiesigem Gesez möglich ist, ohne zugleich in eine andere Kirche einzutreten. Von der wahren Freiheit haben sie noch

uer

Clion

dem

eifen

Mil

ein

ieber

Cad

ant

feine Idee.

Nach allen diesen Allotria sind sie natürlich erschöpft and Suraufen fich ausruhen. Wir brauchen hier ein Organ für die Massen. Ich habe noch in feinem unserer demokrati fen" Blätter einen Artikel gelesen, der den Ragel auf den Kopf trifft. Ales drum herum, mit Rebensachen sich abmű­hend, kaum lau, geschweige denn warm. Mit etwas Anderem dazwischen fahren, würde nur die schöne Harmonie" stören.

tren

batte

dal

Sun

ban

ung

alen

Ber

Hier mehren sich die Kriegsvorbereitungen. Rastatt   wird

85

gewachsen. Und diese Wenigen werden in Ausschüssen, Land. tagen, dem Reichsrath und den Delegationen zu Tod gehezt. Auf diese Weise kommi der Neichsrath nicht vorwärts, und hat in

der laufenden Session, obgleich sie schon 20 Monate dauert, erst 160 Sigungen halten können. So wird," schrieb neulich ein Wiener   Correspondent der Frankfurter Zeitung  ", dem wir

diese erbauliche Statistik verdanken, der Barlamentarismus bei uns ad absurdum geführt*) in Berlin   wieder anders."

-

Also diesem Zustand will man nun ein Ende machen, und zwar indem man die Abgeordneten, welche bisher von und aus den Einzelfandtagen ernannt wurden, direkt von dem Bolk wählen läßt. Dieß wäre natürlich ein Fortschritt. Aber die Forderung direkter Wahlen ist verhältnißmäßig unwich­tig neben der Forderung des allgemeinen und gleichen Wahlrechts. Mit allgemeinem und gleichem Wahlrecht kann auch bei indirektem Wahlmodus, wie z. E. die amerikanische Präsidentenwahl zeigt, der Wille des Volkes zur Geltung kom men, was bei direfter Wahl bhne allgemeines und gleiches Wahlrecht nimmermehr möglich ist. Wir wollen sehen, ob die Linke für das allgemeine gleiche Wahlrecht einstehen wird. Für direkte Wahlen ist beiläufig auch das Ministerium, bloß mit der jammervollen Abschwächung, das betreffende Gesez fakultativ zu machen, d. h. es den einzeinen Landtagen anheim zu stellen, ob sie aus ihrer eignen Mitte die Reichs­rathsmitglieder delegiren**), oder ob sie dieselben direkt vom Volk wollen wählen lassen.

Die Noth ist die Mutter der Erfindungen, sagt ein eng­liſches Sprüchwort. Sie ist auch die Mutter der Reformen.

Militäre die Erkenntniß auf, daß das Milizsystem das einzig

rafirt, von Heidelberg   den Neckar   hinauf werden Proviant So zwingt die Finanznoth nachgerade den österreichischen Gerlachsheim  , wird ein Waffen- und Munitions Depot vernünftige Wehrsystem ist. angelegt. Man erwartet den Krieg mit Sicherheit und glaubt, daß Preußen Napoleon   zuvorkommen werde, von dem es be tannt ist, daß er erst nach den Wahlen im Mai vorgehen will. Die Ordre an die süddeutschen Regierungen, bis zum 1. April in Kriegsbereitschaft zu sein, steht fest, ebenso aber auch die entschiedene Abneigung des hiesigen Volkes und Mi­litars, fich für die Hohenzollern   zu opfern."

dter

ren

ren

Bie

feh

Der in der bayerischen Kammer von Kolb, und- überläuft da unsere Biedermänner nicht eine Gänsehaut? wei, Ultramontanen" gestellte Antrag auf geheimes direktes und allgemeines Wahlrecht ist mit 92 gegen 48 Stimmen ver

Auch in Italien   ist der Parlamentarismus frank, und zwar leidet er an der bösen Norddeutschen Krankheit. Gleiche Ursachen, gleiche Wirkungen. Wo die ,, Volksvertretung" eine reine Komödie ist, da kann man es den Schauspielern, wenn sie nicht wie die Franzofen ein angebornes Talent und Neigung für die Komödie besigen wahrhaftig nicht ver argen, daß sie bald von Langweile ergriffen werden, und sich der Gefahr des bekanntlich höchst schmerzhaften Tods durch die Mundsperre zu entziehen suchen, indem sie schwänzen". Und zwar geschicht dies in der italienischen Kammer, wie im Ber­ liner   ,, Reichstag  " so massenhaft, daß oft nicht die beschlußfä­

worfen worden. Dagegen stimmte die ganze fogenannte hige Mitgliederzahl zusammenkommt, obgleich diese schon sehr tief. Rittelpartei, d. h. die Vertreter der nicht verpreußten auf ein Drittel der Gesammtzahl( 443), gestellt ist; man geht Bourgeoisie. Man wird sich erinnern.

Ein

fich

cin

Die

br

fer

ber

Der

Firt

um

Find

ern

' Qu

ent,

ge

en

en.

0000

Im österreichischen Reichsrath wird demnächst auf 51 Mann, d. h. weniger als ein Achtel herabzusetzen.

Beranlassung des niederösterreichischen Landtags, der in vori ger Seffion einen Beschluß in diesem Sinne faßte, die Ein­führung direkter Reichsrathswahlen beantragt werden. ernsthafter Widerstand ist nicht zu erwarten. Man hat nachgerade allseitig überzeugt, daß der Reichstag   in seiner Autorität einer Volksvertretung Anspruch machen kann. legigen Zusammenschung weder auf den Namen noch auf die Das Abgeordnetenhaus( die zweite Kammer), um das

deßhalb mit dem Plan um, das beschlußfähige Minimum auf

Kein Zweifel, daß der Antrag durchdringen wird. Im Ber­ liner   Reichstag  " hatte man Aehnliches beabsichtigt, hielt es indeß schließlich für besser, ein Auge zuzudrücken und mit dem andern nicht zu sehen, wie viele Mitglieder anwesend. So

praktisch" sind die italienischen Realpolitiker noch nicht.

Die französische Regierung giebt sich neuerdings die größte Mühe das rothe Gespenst heraufzubeschwören, um die Bourgeoisie wieder in ihr Garn zu treiben. Das Kaiserreich

es fich hier allein handelt, sollte eigentlich 200 Mitglieder verdankt seine Existenz dem 3miespalt zwischen Bürgern und

die 404 Mitglieder enthält. Von diesen 200 Mitgliedern feh zahlen, nicht halb so viel als die zweite ungarische Kammer,

dreißig

Arbeitern, der die Junikatastrophe herbeiführte und die Ar­beiter den Staatsstreich dulden ließ; und indem es diesem

len indeß 16 Tschechen( der böhmische Landtag hat die Be Zwiespalt zu nähren sucht, folgt es nur dem Instinkt der fhidung verweigert), 20 Sige sind durch Todesfälle erledigt; Selbſterhaltung. Zum Glück ist die soziale Frage in Frank durch Berufung in den Staatsdienst oder ins Oberhaus, durch Mandateniederlegung, Urlaub u. s. w. sind noch etliche und

Mandate erloschen oder suspendirt, so daß bloß unge­

fabr 130 Abgeordnete übrig sind, von denen nur ein fleiner Bruchtheil unabhängig und den parlamentarischen Geschäften

reich schon so reif, sind die französischen   Arbeiter von der Unmöglichkeit, fie auf anderem als demokratischem Wege zu

*) als absurd, ungereimt, abgeschmackt bingestellt. **) abordnen, ernennen.