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hatte, um die Anwesenheit der Herren Liebknecht und Bebel nmöglich zu machen. Jeder, der unsern Ort kennt. weiß, daß bir sehr schlechte Verbindungen haben, eine Reise hierher also nicht so ohne weiteres und innerhalb weniger Stunden aus­zuführen ist. Man bezweckte also, recht auf die Gegner lo8­olt zuschlagen und hinterrücks Vergeltung für die ehrlich empfan­genen Hiebe zu üben, indem man den Vorwurf erhob, warum die Gegner der Einladung nicht Folge geleistet. Es sollte den Herren aber ein dicker Strich durch die Rechnung gezogen werden. Wir telegraphirten an Herrn Bebel und dieser er flärte er werde kommen.*) Das Versammlungslokal lag weit außerhalb der Stadt, die Schweißerianer, die hier vollständig jersprengt sind, bekamen einigen Zuzug von Limbach, der mit einem Omnibus 16-18 Mann stark anrückte.

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Biertel auf Acht Uhr wollte man schon die Versammlung er­iffnen, obgleich sie erst auf 8 Uhr angefeßt war, weil man boffte, bei der geringen Zahl der Anwesenden den Vorsiß zu erbaschen. Dem widersetzten sich unsre Leute; in dem Streit bierüber wurde es 8 Uhr, da trat, von den Lassalleanern nicht erwartet, Herr Bebel mit einer größeren Zahl Gesin­hungsgenossen in den Saal von einem dreifachen donnernden hoch begrüßt. Herr Reinert von unserm Arbeiter Verein wurde zum Vorsitzenden gewählt, Herr Schumann aber be­eigte jegt feine Lust zum Sprechen, indem er vorschüßte, Herr Bebel würde persönliche Angriffe machen. Herr Bebel erklärte, daß Herr Schumann nicht wissen könne, was er( Bebel) sagen wolle, auf der Tagesordnung stehe die Erörterung über die Ursachen des Zwiespalts unter den Arbeitern, er sei begierig zu boren, wie Herr Schumann dieses Thema besprechen wolle ohne persönliche Angriffe zu machen. Personen seien die Träger von Prinzipien, von den Personen hänge es ab, wie die Prinzipien vertreten würden. Nach einigem Hin- und Herreden  ließ sich Herr Schumann herbei seinen Vortrag zu halten, in­dem er denn auch die Volkspartei wie die Herren Liebknecht und Bebel stark angriff und verdächtigte. Herr Bebel antwortete in einer längeren Rede, in der er an der Hand geschichtlicher Thatsachen die Verderblichkeit der Diktatur nachwies und seine

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von einem uns wohlbekannten Berichterstatter und sucht mit raffinirter Schlauheit die Sache so darzustellen, als habe man die Gewerksgenossenschaftsfrage ohne Arbeiter berathen wollen. Der Herr Berichterstatter fennt die Volkspartei und ihre Führer sehr genau, er weiß, das die Volkspartei in Sachsen   nur aus Arbeitern und kleinen Arbeitgebern besteht, daß dagegen sogenannte Nichtarbeiter in seinem, dem national liberalen Lager stehen. Das hält ihn aber nicht ab, trotz alledem den Haßfeldtern den Schein des Rechts für ihr Vorgehen zuzuspre chen. Der Grund ist sehr einfach. Bei aller Heftigkeit des Kampfes, den die Herren Nationalliberalen auf ,, sozialem" Ge­biete gegen die Haßfeldter führen, sind sie auf politischem doch dick mit ihnen Freund. Der Herr Berichterstatter mit seinen Parteifreunden und die Haßfeldter sind eben en ragirte Bismärder, Grund, genug ein Auge zuzudrücken, wenn es gilt der Volkspartei eins auszuwischen.

Der zweite Artikel ist aus Crimmitschau   datirt, sein Ver­fasser einer der Koriphäen der Nationalliberalen. Der Mann freut sich, daß es in Hohenstein so gekommen und erblickt darin eine Nemesis" für manche Unbill, die nach seiner Meinung die Volkspartei ihm und seinen Freunden seiner Zeit bei den Reichstagswahlen angethan. Der Mann hat sogar die Un­

verschämtheit zu behaupten, daß wir es in einer Versamm­

lung in Grimmißschau, am 1. Februar 1867, ähnlich gemacht hätten wie die Haßfeldter in Hohenstein und den national­liberalen Candidaten nicht zum Worte kommen lassen. Das ist einfach erlogen. Es handelte sich in jener Versammlung um den Vorsiz. Die Volkspartei hatte die Mehrheit, das woll­die Nationalliberalen, nicht zugeben. Jne Gedränge gebracht erklärten sie die Versammlung für geschlossen, was aber die Volkspartei nicht anerkannte, sondern die Versammlung fort setzte. Als dann der Vorsitzende dem Candidaten der natio­nalliberalen Partei, Bürgermeister Streit aus Zwickau  , das Wort geben wollte, schrie Advokat Seume von der Gallerie herunter: Der Herr Bürgermeister Streit hält es unter seiner Würde in dieser Versammlung zu sprechen." So be handelten die Nationalliberalen die von ihnen eingeladene

Ansichten über eine wahrhaft demokratische Organisation Versammlung. Wenn wir noch hinzuseßen, daß man am Nach­erläuterte. Herr Schumann war über den sachlichen Vortrag mittag desselben Tages von Werda   u die nationalliberalen Herrn Bebels erbittert, er nannte dessen Rede schöne Phrasen

und Bortgeklingel, bezweifelte Herrn Bebels Ehrlichkeit und pries dafür die seinige um so höher an.

Herr Bebel ant­

wortete scharf und schlagend. So ging der Kampf einige Stunden fort. Herr Bebel beantragte, um wiederholt festzu­stellen, wie die Burgstädter   Arbeiter dächten, eine Resolution

dahin lautend:

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des Allgemeinen Deutschen   Arbeiter- Vereins nicht anschließt und daß sie zu der Person des Herrn v. Schweißer kein Bertrauen hat."

Versammlung erklärt daß sie sich der Organisation

der Schweigerianer, unter denen zwei Drittel Anhänger aus Limbach waren, angenommen. Die Versammlung war bei Der schlechten Lage des Lokals schwach besucht, es waren höch­fens 400 Personen anwesend.

Diese Resolution wurde gegen ca. 25-30 Stimmen

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Cimitschau, den 16. März. Die Dresdner., Constitu tionelle Zeitung" bringt in Nr. 56. u. 58. zwei Artifel über

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Kämpen auf Wagen herbeigeschafft und ein paar Dußend An­dreherburschen im Saale postirt hatte, um das nöthige Schrei und Stimmvieh abzugeben, dann wird man auch wissen, wo­her der Tumult bei der Präsidentenwahl fam.

Leipzig, den 15. März. Gestern hielten die Mitglieder des sogenannten rothen Packträger Institute" hier eine Ver sammlung ab, die von 80-100 Mann besucht war. Gegen stand der Tagesordnung war die Erörterung der Frage, wie man sich am Besten den Ausbeutungen und Bedrückungen ent­ziehen könne, welche der nominelle Inhaber des Institute sich gegen seine Leute zu Schulden kommen lasse. Der Plan lag vor, die Polizeibehörde um Abhilfe anzugehen. Die mitan wesenden eingeladenen Gäste, die Herren Knöfel und He= ring aus Dresden  , Ersterer einer der Gründer, Letterer Vor­steher der dortigen Handarbeitergenossenschaft, sowie die Herren Liebknecht und Bebel riethen davon aber ent­schieden ab. Herr Knöfel führte in längerer Rede aus, wie man einzig und allein nur dann zum Ziele komme, wenn die

Hohensteiner Borgänge. Der erste ist aus Chemniß Leipziger Dienstmänner es machten wie die Dresdner  , nämlich statt

, dieser hatte ihm aber von der Burgstädter   Versammlung fein Bebel war Abends zuvor gegen Schumann in Meerane   gewe­Bort gesagt. Als Bebel Sonnabend Bormittag nach Hause kam erhielt er kurz darauf die Burgstädter   Depesche, er fonnte nur dadurch fein rechtzeitiges Erscheinen am Plage ermöglichen, daß er von Alten­ burg   aus einen Extra- Wagen nahm.

sich einem Unternehmer in die Hände zu geben selbst Unter­nebmer würden, und eine Handarbeitergent offenschaft gründeten. Die Herren Bebel und Liebknecht schlossen sich die sem an und führten weiter aus, welchen Nugen ein solches Unternehmen für die Betheiligten stiften müsse. Herr Hering erläuterte die Einrichtungen der Dresdner   Handarbeitergenos