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eigenen Interessen, sondern die der Arbeitgeber zu fördern wünschen, thun wohl, seinen Gewerkschaften beizutreten. Die sächsischen Dreher und Maler mögen sich das merken, und wenn Dr. Hirsch ihr Mann ist, seinen Oster- Congreß in Ber Beri Leipzig. Die Beschickung des ersten Buchbinder- Con gresses haben ferner angezeigt: Würzburg , Weimar , Saarlouis , Görlig. Solingen , Ulm , Frankfurt a. M., Lüdenscheid und würsd Freiberg.
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senschaft und führte vor, welch schöne Resultate dieselbe bereits in der kurzen Zeit ihres Bestehens errungen habe. Nachdem noch Herr Knöfel das Dresdner Statut vorgelesen und erläutert und mehrere andere Redner aus der Versammlung sich ebenfalls zustimmend erklärt hatten, wurde einstimmig beschloss sen, sofort Hand and Werk zu legen und eine Handarbeiter Genossenschaft auf Grund des Dresdner Statuts zu gründen. Weiter kam man dahin überein, daß Uniform und äußere Abzeichen genau so sein sollen wie bei den Dresdnern, auch wurde der Vorschlag des Herrn Liebknecht, andere Städte zu gleichem Vorgehen einzuladen, freudig begrüßt. Ein aus 7 Mitgliedern gewähltes Comite zur Vorbereitung weiterer Schritte beschloß noch an demselben Tage, das Dresdner Statut mit den nothwendigen Abänderungen vorzuschlagen und für die nächsten Tage eine zweite Versammlung einzuberufen, in der die Constituirung der Handarbeitergenossenschaft stattfinden soll. Von dem sogenannten„ grünen Backträger Institut" wollen ebenfalls Viele der Genosseuschaft beitreten.
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Der Berliner Ortsverein der Buchbinder 2c. hat in Nr. 71. des Leipziger Tageblattes eine Erklärung erlaffen, in wel 3 Th cher er die Leipziger Delegirten der Lüge zeiht und, was wohl 1 Tb die Hauptsache ist, die Collegen auffordert, mit ihm in Berarbeit bindung zu treten. Widerspricht schon das Organ dieses eins, die Duncker'sche Bolkszeitung, in Nr. 52. den in wähnter Erklärung gemachten Angaben hinreichend, so werden auch die beiden Delegirten dem Congreffe gern den Beweis liefern, daß man von Seiten der Arbeiterführer, die den Groß besitz von Intelligenz und Arbeiterfreundlichkeit in Anspru nehmen, in derselben Weise die Arbeiter gegen einander u hezen sucht, als man dies andern Parteien zum Vorwurf Die Einigkeit der Arbeiter wäre auch für viele Herren ein zu gefährliches Ding, als daß man sie dürfte zu Stande kommen lassen, und zu so wichtigen Zwecken darf man kein Mittel selbst die Verläumdung nicht, unversucht lassen. Leipzig , den 16. März.
Leipzig , den 16. März. Das Comite der Schuhma cher hatte für gestern Abend eine SchuhmacherversammIung einberufen, in der es Bericht über die verschiedenen Gewerksgenossenschafts- Satute erstattete. Sechs von den sieben Mitgliedern des Comite's hatten sich für die neue Statutenvorlage des Bororts erklärt und empfahlen die selbe der Versammlung, die 70-80 Köpfe, unter diesen auch eine Anzahl Kleinmeister, stark sein mochte. Man schritt zur Statutenberathung und wurde schließlich die Vorlage mit geringen Abänderungen angenommen. Dem Antrag des Comite's, ihm Vollmacht zu ertheilen, daß es sich mit andern Städten Behufs Einberufung einer Generalversamm
macht.
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Die hiesigen Mitglieder des Allgemeinen Deutschen Schneider Vereins hielten gester eine öffentliche Versammlung ab, in der über die Zuchthaus arbeit und die Konkurrenz, welche diese den Schneidergefellen
macht, sehr eingehend gesprochen wurde. So wurde z.
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lung zur Gründung einer Internationalen Gewerksgenossen- sagt, daß in der Strafanstalt zu Moabit bei Berlin , täglich
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für jeden Arbeiter 6 Sgr. gezahlt werden, wonach der Lohn für einen Rod ungefähr 18 Sgr. beträgt. Wenn das so fort gehe, würden die Arbeiter durch die Konkurrenz, welche ihnen hier der Staat macht, immer mehr den Strafanstalten zuge mitemitglied Herrn, P. Ullrich, Schuhmacher, Gewand- führt, und sei das einzige Hilfsmittel hierfür, daß der Staat
schaft der Schuhmacher" in Verbindung segen dürfe, wurde einhellig zugestimmt, und wird das Comite sofort die nö thigen Schritte thun. Wir fordern die Schuhmacher überall auf, sich zum Zwecke einer Verständigung an das Co
gäßchen, Leipzig , brieflich zu wenden.
Die Packträgerversammlung vom Sonntag hat bereits ihre Opfer verlangt. Kaum hatten die betreffenden Unternehmer von dem Vorgehen ihrer Leute Kunde erhalten,
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entweder die Sträflinge bloß mit Militärarbeit beschäftige. den Lohn so hoch stelle, wie er außer den Zuchthäusern ge zahlt wird.
so haben sie auch einer großen Zahl derselben gekündigt.
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Schließlich einigte man sich zu folgenden Resolutionen: In Erwägung: daß die Zuchthausarbeiter den industriellen Arbeitern und ganz vorzüglich den Kleiderarbeitern durd die in den Strafanstalten gezahlten niedrigen Arbeitslöhne die schädlichste Konkurrenz machen und die Arbeitslöhne durch bedeutend herabgedrückt werden;
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In, Erwägung ferner: daß die von den Regierungen errichte ten Militärwerkstellen der industriellen Produktion bedeutende Kräfte entziehen und dadurch wieder die Steuern durc einen fleineren Theil der Bevölkerung aufgebracht werden
Das wird erst recht Feuer in die Bewegung bringen. Für morgen Abend ist abermals eine allgemeine Versammlung der Packträger und Dienstmänner einberufen und soll sofort die Constituirung der Handarbeiter Genossenschaft" stattfinden. Bis Anfang nächster Woche hofft man bereits organisirt in die Deffentlichkeit treten und dem Publikum seine Dienste anbieten zu können.( Die Mittwochsversammlung der Backträger führte nicht zu dem gewünschten Resultat, weil in Folge der fehlerhaften Fassung der Anzeige sich auch Gegner Fer neuzugründenden Genossenschaft eingefunden hatten. Durch die Ausführungen des Herrn Liebknecht wurde übrigens augenscheinlich ein Theil der Gegner bekehrt, und namentlich der Irrthum beseitigt, durch die Genossenschaft werde die Zahl der
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In Erwägung endtich: daß es für die Regierungen leicht jein und sogar Pflicht sein muß, in den Strafanstalten Militär
kleidungsstücke anfertigen zu lassen:
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aber wer, um Himmelewillen, hat den Schneidern
Erwarten wir von dem norddeutschen Reichstage, daß er Backträger ins Unendliche vermehrt werden. Eine Deputation geeignete Maaßregeln trifft, diese Mißstände zu beseitigen.( Ganj
geht Ende dieser Woche nach Dresden , um sich das dortige Musterinstitut genau anzusehen, und Anfangs der nächsten Woche wird dann die Constituirung definitiv erfolgen.
Leipzig . Wie wir erfahren, giebt sich Dr. Mar Hirsch alle Mühe, für einen sogenannten Gewerksverein der Dreher und Mater Propaganda in Sachsen zu machen. Mar Hirsch ist Agent der Bourgeoisie und alle Arbeiter, welche nicht ihre Verantwortlicher Redacteur: W. Liebknecht. Redaktion: Braustraße 11.
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Die Englische Correspondenz mußte wegen verspäteten Eintreffens, verschiedene andere Artikel wegen Mangels Raum zurückgestellt werden.
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Hierzu eine Beilage.
Druck und Verlag: G. W. Vollrath. Expedition: Petersstraße 18.