Luckenwalde  

Glauchau  

Werdan

Waldenburg

700 Mitgl., vertreten durch Szimanowsky,

270

Albert,

200

=

=

Kriegel,

50

=

=

Hösel,

=

Münchenbernsdorf   105

Crimmitschau 1000=

Bösned

Zwickau

Gera

Barth und Franz Dunker, Kirchhübel,

=

120

=

=

Müller,

80

=

Sieland,

13

=

Uhlich,

21 50

=

=

Thierfelder, Motteler,

=

Burgstädt  Eßlingen  also 11 Orte mit 2609 Mitgliedern.

Eine große Zahl anderer Orte, wie Hainichen  , Dindels­bühl, Reichenbach   und der ganze Mülsener Grund, hatte brief lich ihre Zustimmung zu Dem, was man unternehmen wolle, ertheilt. Der Congreß erklärte sich hierauf für konstituirt, ernannte zu seinem provisorischen Vorsitzenden Motteler, zum prov. Schriftführer Bebel und wählte zur Prüfung der Man­date Szimanowski, Barth u. Hösel. Ferner wurde beschlossen, auch Parteifreunde, die nicht Fachgenossen, mit berathender Stimme zuzulaffen.

-

Am Sonntag wurden die Verhandlungen Morgens 10 Uhr festgesetzt. Von weiteren Mandaten heben wir das für Meerane   durch Eberlein vorgelegte mit 328 Stimmen und das der Luckenwalder   Stuhlarbeiter- Genoſſenſchaft mit 300 Stimmen, überreicht durch Beutner und Helsinger, hervor. Nachdem die Mandate geprüft und richtig befunden worden, wurde das Bureau konstituirt und als 1. Vorsitzender Mot­teler, als 2. Szimanowski, zu Schriftführern Bebel und Bähr gewählt, und nach längerer Berathung bestimmt, daß jeder Delegirte nur 1 Stimme haben solle. Aus Bösned war der Antrag eingegangen, der Congreß solle dahin wirken, daß eine Verständigung der verschiedenen Parteien, in die die Ar­beiter gespalten wären, herbeigeführt werde. Dieser Antrag, mit der Generaldiskussion verbunden, rief bei allen Delegirten Aeußerungen des lebhaften Bedauerns über die Uneinigkeit der Arbeiter hervor und der Bereitwilligkeit, eine Einigung erzielen zu helfen, und wurde schließlich der Antrag der Pößnecker einstimmig angenommen. Es wurde hierauf in die Be­rathung der einzelnen Paragraphen eingegangen. Wir müssen uns damit begnügen, das Allerwichtigste aus den Verhand­lungen zu erwähnen und verweisen im Uebrigen auf den dem­nächst erscheinenden ausführlichen Bericht.

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Monats an die Hauptfasse einzusenden sind und daß das Ver mögen der Gewerksgenossenschaft sicher und zinsbringend an gelegt worden soll. Das Reisegeld von 2 Ngr. pro Meile wurde beibehalten, dagegen das Maximum von 15 Meilen auf 10 Meilen herabgesetzt; das Begräbnißgeld wurde mit 3 Thlen. normirt. Die Unterstützung bei Strikes wird als Minimum 12½ Ngr. betragen; Erhöhung durch den Verwaltungsrath vorbehalten. Zum Organ der Gewerksgenossenschaft wurde ein stimmig das Demokratische Wochenblatt" erwählt, fertige Statut wurde einstimmig angenommen.

Das

Der Vorsitzende schloß den Congreß mit trefflichen Wor ten, dem Unternehmen Gedeihen wünschend, an die hohen Ziele unferer Partei erinnernd und zur Energie anfeuernd. Abends verkehrte ein Theil der Delegirten in dem benachbarten lieb lichen Gohlis  , und nahm am Dienstag noch an der Landes versammlung Theil. Ein anderer Theil war durch Berufs pflichten zur sofortigen Abreise gezwungen; beiden werden g wiß die Tage des ersten Congresses ihrer Gewerksgenossenschaft noch lange in froher Erinnerung sein, weil sie in ihnen das Bewußtsein wecken werden, etwas Tüchtiges gethan, etwas Heilsames befördert zu haben.

Der erste Verbandstag der Sächsischen Consum vereine zu Chemnitz   am 27.- 29. März 1869.

( Schluß

Müller aus Freiberg  , Schmüyler aus Crimmitschau  , Graupner aus Stollberg  , Schröder aus Chemnitz  , Mehlhorn ( Crimmitschau  ), Pempel( Werdau  ), Anesorg( Stollberg  ). Schade brod Frankenberg  ), Uhlemann( Niederwürschnitz  ) berichten über die gemachten Erfahrungen in ihren Vereinen und die mehr oder weniger günstigen Erfolge von Reclamationen an die Kreisdirektion.

be

bei

Eine von Pempel( Werdau  ) eingebrachte Resolution: Der erste Verbandstag der sächsischen Consumvereine dauert tief, daß die Bemühungen seiner Centralſtelle der sächsischen Staatsregierung zur Zeit noch ohne jeden Erfolg, jeit Juli 1868 jogar ohne jedwede Antwort ge blieben sind, und beauftragt das Direktorium unausgefest

Schritte in diefer Richtung zu thun,

wird hierauf einstimmig angenommen.

Wahl eines gemeinsamen Organs theilt zunächst seine Anfit Herr Motteler( Crimmitschau  ) als Referent über die Borlage sollte der Sitz der Gewerfsgenossenschaft zu Crim- geistigen Interessen der Vereine und ihrer Glieder zu fördern Nach§ 1. der vom Organisationskomité ausgearbeiteten über die Aufgabe desselben mit, die sei: die materiellen und

mitschau sein. Nach langer Diskussion wurde einstimmig, mit Rücksicht auf die im Nordbund nicht fern liegende Möglich

und Aufklärung über genossenschaftliche Interessen zu geben.

Die vorgeschlagenen Fachblätter

Die vorgeschlagenen Fachblätter der Consumverein

"

von

keit einer( schon einmal dageweſenen) Annexion der Kaſſe, der E. Pfeiffer in Stuttgart  , weil zu materiell, und ,, Blätter für Sig nach Eßlingen  ( Württemberg  ) verlegt. Bei§. 2 wurde Genossenschaftswesen" von Schulze- Delitzsch  , weil die Conjun von der Errichtung einer allgemeinen Kranken- und Be- vereine zu wenig berücksichtigend, glaube er nicht empfehlen forgungs- Kaffe, mit Rücksicht auf die Verschiedenheit der ört- fischen Organs und verweist dabei auf das Demokratifde gräbniß- Kaffe, sowie einer allgemeinen Invaliden- und Ber- fönnnen, er wünsche vielmehr Begründung eines speziell fäd lichen Verhältnisse und die an vielen Orten bereits bestehenden Wochenblatt", zu welchem man ein monatliches Beiblatt geben

Anstalten, vorläufig abgesehen, dagegen eine allgemeine Wander Unterstügung- angenommen.

1

Die Einschreibegebühr

trag incl. Verwaltungsfoften auf monatlich 2 Ngr. Jm Uebri­gen wurde an der Berlage nicht Vieles geändert.

" 1

fönne, verzichtet übrigens auf einen besonderen Vorschlag. Herr Lausche  ( Bischofswerda  ) schließt sich den Ausführun ( nach der Vorlage 5 Ngr.) wurde auf 2 Ngr. festgesetzt, der Bei- gen des Referenten an, wünscht daß das Organ auch Beleh chen, da es nur wenigen Mitgliedern vergönnt sei, Fachschriften rung bieten möge über Produktion, Waarenfunde und dergle Bei§ 24 wurden wegen der vorgerückten Zeit die Ver- fich anzuschaffen, verwendet sich für ein inländisches Blatt und handlungen vertagt und der Abend vereinigte die Delegirten speziell für das vom Vorredner empfohlene. Ebenfo Bempel

und die Leipziger   Freunde in dem prachtvollen, von Licht und Waffer strahlenden Garten des Schützenhauses. Am Montag

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( Werdau  ).

Reichert Leipzig warnt vor der Wahl eines politischen gemüthlichen Dampfschifffahrt nach Plagwitz  , wurde der Con- zur Zeit noch die Rundschreiben des Direktoriums als Organ Vormittag, nach einer vom Arbeiterbildungsverein veranstalteten Blattes, ebenso Sauer( Leipzig  ); ersterer stellt den Antrag

greß um 10 Uhr fortgesetzt. Besonderen Anlaß zu eingehen

den Debatten bot§ 32( Raffenwejen),§ 36( Reisegeld),§ 37

gelten zu lassen.

( Begräbnißgeld) und§ 39( Unterstügung an Arbeitslose, im Berband zur Zeit noch nicht im Stande, ein politisches Blatt Germann( Leipzig  ), ein eigenes Blatt zu schaffen fei ber

Strife Befindliche). Es wurde beschlossen, daß die Gelder und Abrechnungen jedes Monats in der ersten Hälfte des folgenden

zu wählen halte er für äußerst bedenklich, weil es zu Spal

tungen in den Bereinen

führen werde, das

Demotratife