Ruf auf sich bezogen und das Wort Ochsen" verstanden. Sie 1 machungen sollten die Bertreter der Arbeiter einer allgemeinen Schuh - sei. 3u Beiträgefammlern werden Kupscrit und Fleisch. ftellten ihn wegen dieser unbegründeten Beleidigung zur macherversammlung zur Genehmigung unterbreiten und die Beschlüsse fresser, zum Schriftführer en del gewählt. Rede. Jeyt tam der Unteroffizier Korpik hinzu, welcher spätestens am Montag dem Borsigenden des Fabrikantenverbandes In Rautenberg's Salon, Oranienstraße, waren die fich erkundigte, was passirt sei. Als er von dem Miß mittheilen. Kollegen der Werkstätten von Nachbar, Naunynstr. 56, und verständniß erfuhr, fuchte er die Geschichte dadurch zu er Die Aussperrung der Arbeiter fonnte durch die Verhandlungen Preißler, Reichenbergerstr. 114, geladen. In diesen ist eine ledigen, daß er den Zivilisten befahl", nach Hause zu gehen. nicht mehr abgewendet werden, weil, wie der Vertreter des Unter- lange Arbeitszeit die Regel. Die betreffenden Kollegen waren nicht Diese erwiderten, daß er ihnen nichts zu befehlen habe und Wiegel nehmerverbandes erklärte, sie durch hohe Konventionalstrafen dazu erschienen; ihr Verhalten wurde von der Versammlung aufs schärfste berührte den Unteroffizter Korpiß dabei vor der Brust. Korpiz gezwungen wären, sie vorläufig vorzunehmen. Dagegen verpflichteten verurtheilt. verfekte ihm darauf einen Fauftschlag ins Gesicht, Wiegel fich die Fabrikanten, bis dahin feine neuen Arbeitskräfte einzus Im Ostbezirt wurde der Kollege Sauer als Vorsitzender erwiderte durch einen Schlag mit der Schnapsflasche. In diesem ftellen. Willner bespricht sodann in eingehender Weise die Art der für die Bezirksversammlung, und die Kollegen Oswald, Hoff Augenblick famen noch zwei Grenadiere hinzu. Korpiz, der Verhandlungen, die zu dem angegebenen Resultat führten, wo- mann, Günther, Juth, Pletner, Windmüller und felbft feine Waffe trug, rief dem einen Soldaten zu: Seitengewehr bei er betonte, daß auch der Vorsitzende des Gewerbe- Finke in die Werkstatt- Kontrollkommission gewählt. Unter Verher!" Als ihm die Waffe überreicht wurde, schlug er dem Wiegel gerichts sich in mißbilligendem Sinne über die Einrichtungen schiedenem wurden die Werkstätten von W. Friedrich und damit dreimal über den Kopf und brachte ihm dabei klaffende des Fabrikanten Arbeitsnachweises ausgelaffen hatte und auch Bietlow der Werkstatt- Kontrollkommission überwiesen. Wunden bei. Dann warf er das Seitengewehr dem Soldaten wieder das Vorgehen des Herrn Rosenthal tadelte, der durchaus die In Friedrichsfelde fand nur eine furze Diskussion über zit und lief davon, der Kaserne zu. Hannemann, der Begleiter Wiedereinstellung mehrerer Arbeiter, darunter eines, der bereits den Vortrag statt. Wiegel's, lief dem Fliehenden nach und packte ihn. Sie hielten sich 12 Jahre bei der Firma beschäftigt war und sich zum ersten Anmerkung der Redaktion. Von drei Bezirksversamm gegenseitig so lange fest, bis eine Patrouille fam, die sämmtliche Mal am Streit betheiligte, verweigern wollte. Der Redner lungen find wir bis heute, den 15., noch ohne Bericht, ein Beweis Betheiligten zur Wache brachte. Wiegel und Hannemann weist in längeren Ausführungen darauf hin, daß die Agitations- jedenfalls, daß die Vorwürfe des zu späten Erscheinens der Berichte erhielten Anklage, der erstere wegen schwerer Körper fommission in der festen Zuversicht, die Differenzen auf gütlichem der Redaktion gegenüber häufig genug zu unrecht erhoben werden. verlegung( Schlagen mit der Flasche), der letztere wegen thät Wege zu regeln, wiederholt versucht hat, Verhandlungen Für die Betheiligten würde es jedenfalls von Vortheil sein, wenn licher Beleidigung, die darin gefunden wurde, daß er den Unter- anzubabuen, die aber wie in früheren Fällen, so auch jezt unter wir immer in der Weise, wie heute, einen übersichtlichen allgemeinen offizier Korpig festgehalten hatte. Das Schöffengericht hatte die allerlei Vorwänden abgelehnt wurden, weil die bedingungslose Bericht über alle Bezirksversammlungen zu geben in der Lage wären. Sache äußerst milde angesehen, den Angeklagten Hannemann völlig Unterwerfung angestrebt wurde. Obwohl alle Differenzen dem freigesprochen und Wiegel nur zu einer Geldstrafe von 3 M. ver- Unternehmerverband zur Schlichtung unterbreitet werden sollen und 12. März in der Alten Jakobstraße 83 statt. Eingangs referirte Eine öffentliche Versammlung der Dekateure fand am urtheilt, indem angenommen wurde, daß er sich im Zustande der die dann gefaßten Beschlüsse für den betreffenden Fabrikanten, Malbec Manasse unter lebhaftem Beifall über den Militarismus. Nothwehr befunden hatte und wobei ebenfalls berücksichtigt wurde, sowohl wie für die Arbeiter giltig sein sollen, läßt man daß Wiegel trotz mehrseitigen Anrathens es unterlassen hatte, auch die Bertreter der Arbeiter, die Agitationskommission, zu den Be- Hierauf berichtete der Delegirte der Gewerkschaftskommission über feinerseits Strafantrag gegen den Unteroffizier zu stellen, weil er rathungen und Beschlußfassungen nicht zu, fodaß selbstverständlich. Eigenschaft als Vertrauensmann der Defateure feinen Halbjahrs Die lehthalbjährliche Thätigkeit derselben und gab darnach in feiner ihm für seine Zukunft teine Schwierigkeiten machen wollte. nach diesem einseitigen Urtheil, die Arbeiter sich stets im Unrecht Rechenschaftsbericht, zu deffen Prüfung die Bersammlung brei Revi Mit dieser milden Auffassung war der Staatsanwalt nicht einver befinden. Ein Vorschlag, mehr Mittel zu Agitationsstanden, er legte Berufung ein und machte in der Auf den letzten Versuch der Agitationskommission, die schwebenden foren ernannte. geftrigen zweiten Juftanz geltend, daß dem Angeklagten Wiegel der Streitigkeiten zu beseitigen, antwortete der Fabrikantenverband, zwecken zu schaffen, ging dahin, statt der Listensammlungen wurde Martensystem einzuführen, aber nach Buftand der Nothwehr nicht zu gute tommen könne, da er bereits ohne eine gemeinsame Verhandlung zuzugestehen, in einem ge: Debatte abgelehnt. reger mit der Flasche geschlagen hatte, bevor er die Hiebe mit dem Seiten wundenen Schreiben an die Kommission, in dem das Wort fammler fortan alle 14 Tage mit dem Vertrauensmann abzuwurde beschlossen, daß die Listen gewehr erhielt. Der Staatsanwalt beantragte gegen ihn zwei Maßregelung wiederholt mißbraucht wird, daß die Mitglieder des zwei Monate Gefängniß, gegen Hannemann 10 M. Geldstrafe. Der Berbandes an ihrem Beschlusse betreffs Austellungs- und Ent- rechnen haben; wer diesem Beschluffe nicht nachkomme, solle in der Gerichtshof hielt auch nur eine thätliche Beleidigung des Unterlassungsrecht, sowie feine organisirten Arbeiter mehr zu beschäftigen, nächsten öffentlichen Versammlung bekannt gegeben werden. Die offiziers Rorpiz für erwiesen, erhöhte aber die Strafe auf 30 M. unbedingt festhalten. Thatsächlich wurde auch den Arbeitern folgender angeregte Frage des 1. Mai wurde zur definitiven Beschlußfassung Hannemann wurde freigesprochen. bis zur nächsten öffentlichen Versammlung zurückgestellt. Revers zur Unterschrift vorgelegt: " Ich Endesunterzeichneter versichere hiermit Rummelsburg . In einer Versammlung des Arbeitervereins auf Ehrenwort, daß ich dem Verein der deutschen für Stralau, Rummelsburg und Umgegend hielt am 9. März Genosse Schuhmacher( Fachverein) nicht angehöre, noch Jahn einen Vortrag über: Pflichten und Rechte der während meiner Thätigteit für Ihre Fabrit an Staatsbürger. Bum 2. Punkt der Tagesordnung: Die Ver gehören werde, auch verpflichte ich mich, teinerlei wendung öffentlicher Mittel durch die Rummelsburger GemeindeVertretung betr. 3entenarfeier legte der Vorsitzende klar, 3 ahlungen an denselben zu leisten. NB. Nur solche Arbeiter erhalten im Arbeits- daß die Gemeinde im verfloffenen Jahre 56 000 Mart Uebera chweis Scheine, die obigen Revers unterschrieben schuß hatte, welche größtentheils durch die Biersteuer 2c. haben, folche, die falsche Versicherungen abgeben, entstanden sind. In der Gemeindevertretung sei nun beantragt find überhaupt ausgeschlossen." worden, ein Kaiser Wilhelm Denkmal zu errichten, ebenfalls Der am 11. März von dem Verband der Fabrikanten gefaßte zur Ausschmückung eine gewiffe Summe au bewilligen, Beschluß bestimmt hierüber unter anderem folgendes: und endlich Erbauung Erbauung einer Mittelschule. Hierzu wird Am Sonnabend, den 13. März, werben alle nachstehende Resolution einstimmig angenommen: Die am 9. März Eine öffentliche Buchdrucker Versammlung, die sehr zahl Arbeiter in und außer dem Hause mit Ent tagende Versammlung des sozialdemokratischen Vereins protestirt reich besucht war, tagte am Sonntag im Keller'schen Saale. Der lassungsschein entlassen. Sollten die Arbeiter hiermit gegen die Verwendung öffentlicher Mittel, welche von der Redakteur des„ Correspondent ", Rexhäuser aus Leipzig , referirte ben ihnen einzuhändigenden Revers, daß sie dem Allgemeinheit, darunter auch von unseren Parteigenoffen aufgebracht über den Tarif und die Zarifgemeinschaft. Der Redner führte aus, Berein der deutschen Schuhmacher nicht angehören werden, seitens der Gemeindevertretung von Rummelsburg anläßlich daß, wie die Verhältnisse zur Zeit lagen, eine Aufbesserung des Tarifs nicht hätte durchgesezt werden können, ohne daß man ben tönnen sie wieder eingestellt werden. Bei den für unangebracht, den Personenkultus durch die Mittel der Tarifs nicht hätte durchgefekt werden können, ohne daß man den oder aus demselben ausscheiden, unterschreiben, der Feier des 100 jährigen Geburtstages Wilhelms I. Sie hält es Prinzipalen das Zugeständniß einer längeren Dauer desselben machte, Arbeitern außer dem Hause trifft dasselbe zu Gemeinde zu fördern, während andere wichtigere Aufgaben un und daß die Gehilfeuvertreter gewiffenlos gewesen wären, wenn sie und daß die Gehilfenvertreter gewiffenlos gewesen wären, wenn sie und zwar am Ablieferungstage ber bis heute erledigt bleiben. Sie protestirt desgleichen gegen die geplante es auf einen Streit, deffen Ausgang sehr zweifelhaft war, hätten erhaltenen Waare. Vertheilung einer Festschrift an die hiesigen Gemeindeschüler, da sie
Wegen verschiedener Diebstähle und Hochftapeleien, die er namentlich an Offizieren begangen hatte, ist der Diener Emil Radzilfowski von der 7. Straffammer am Landgericht I. zu 6 Jahren Zuchthaus und 600 M. Geldstrafe, event. noch 40 Tagen Buchthaus verurtheilt worden.
Ein prügelnder Polizist namens Dütsch ist am Sonnabend vom Landgericht Altona zu vier Monaten Gefängniß verurtheilt worden. Er hatte in der Nacht zum 2. Dezember v. J. einen Kaufmann Wille arg mißhandelt.
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antommen lassen wollen. In der vorjährigen Bewegung fei ja Wie der Vorredner, so verurtheilt auch Menzel in scharfer nicht das Vertrauen hegt, daß das Lebensbild Wilhelms I. streng auch von Anfang an das Friedensmoment betont worden. Weise das Borgehen der vereinigten Unternehmer. Er erinnert zur objeftiv gehalten und der historischen Wahrheit entsprechen Nicht fachliche. fondern nur persönliche Momente hätten Charakterisirung der Bestrebungen dieses Verbandes an die Vor- wird. Sie protestiren endlich gegen Die geplante Er den Miß in der Gehilfenschaft herbeigeführt. Die materiellen hiesigen Orte, indem sie Vortheile des Tarifs feien ja nur unbedeutend. Einen weit größeren kommnisse des letzten halben Jahres. Nach diesen Ausführungen richtung einer Mittelschule am wiederum eine Bevorzugung haben die Fabrikanten trotz des bei Beendigung der legten darin der besißenden Klasse Werth habe dagegen bie Berkürzung der Arbeitszeit, was von einem Lohnbewegung gegebenen Versprechens, Frieden zu halten und die erblickt auf Kosten der Allgemeinbeit und die Errichtung derselben großen Theil der Gehilfen nicht genügend gewürdigt werde. Man Arbeitsverhältnisse in derselben Weise zu belaffen, Lohnreduzirungen nur die Vernachlässigung der Gemeindeschule zur Folge haben würde. fage nun: Die Verbesserungen des Tarifs wären schon recht, nur und Maßregelungen vorgenommen und die schlechte Konjunktur 3u Punkt III., die Tendenz bei der letzten Weihnachtsbescheerung Arbeiter ausgenügt. zur Unterdrückung der Oft mußte armer Kinder, führt Genosse Ritter aus, baß es prinzipielle Gegner der Tarifgemeinschaft überhaupt daß eine nicht gebe. Die Gegnerschaft richte sich nur gegen die geringen Bor die Agitationskommission sich die erdenklichste Mühe geben, um Sausbefizerin dem hiesigen Frauenverein sechs Kopftücher die betroffenen Arbeiter davon abzuhalten, in einen Streit einzutreten. im Werthe von zirka zwanzig Mart mit dem Auftrage, theile, welche der neue Tarif den Kollegen gebracht habe. Würden In jeder Weise wurde versucht, die Arbeiter zu provoziren, um in diefelben an armte Rinder zu vertheilen, übersandt hatte. die Bortheile große fein, dann hätte niemand etwas gegen eine lang ber schlechten Zeit einen größeren Ausstand herbeizuführen. Durch Der Frauenverein hielt aber die Tücher für arme Rinder als für jährige Tarifgemeinschaft einzuwenden. Redner tritt der Ansicht ent- ben von den Fabrikanten gegründeten Arbeitsnachweis wurden Arzu schade und meinte, dieselben würden doch nur von den älteren gegen, daß die Kollegenschaft durch die Tarifgemeinschaft in der Bewegungsfreiheit gebunden wäre. Aus Zweckmäßigkeits- beiter, die in der Bewegung thätig sind oder sonst sich bei den Geschwistern auf den Tanzböden getragen. Die Tücher wurden nun gründen habe man noch einmal die Probe mit der Zarifgemeinschaft Unternehmern mißliebig gemacht haben, auf 4, 6 und 8 Wochen von an die Vereinsdamen, größtentheils Hausbesigerinnen, verkauft den Fabriken ausgesperrt und ihnen höhnend die Hungerkur und brachten diefelben im ganzen die Summe von 6,50 M. ein. Die gemacht und gefunden, daß sie sich gut bewährt habe, auch müsse empfohlen. Trotz allen diesen Provokationen von feiten der Geberin war darüber empört, daß der Wohlthätigkeitsverein in anerkannt werden, daß zur Durchführung derfelben die Unternehmer und deren Vertrauenspersonen waren die Arbeiter solcher Weise den armen Kindern die Weihnachtsbescheerung fürzte. Prinzipale das ihrige gethan hätten. Bis jetzt hätten 1600 Firmen den Tarif schriftlich anerkannt, außerdem feien nachgiebig, um den Fabrikanten teine Gelegenheit zu geben, Wohl um der Besprechung der Sache in der Oeffentlichkeit vordie schon längst geplante Aussperrung zweds Sprengung zubeugen, habe dann der Frauenverein die Tücher wieder zurücksehr viele mündliche Bustimmungen erfolgt. Das Schiedsgericht habe ber Organisation vorzunehmen. Alle Chikanen baben die Arbeiter gekauft und der Geberin als zur Bescheerung nicht geeignet wieder fich gleichfalls gut angelaffen, namentlich in Leipzig . Der Klaffen kampf werde durch die Tarifgemeinschaft nicht beeinträchtigt, diefelbe über sich ergehen lassen, fte haben ihre Hand stets zum Frieden zurückgesandt. Die Versammlung giebt über solche Handlungsweise ihrem Mißfallen laut Ausdruck. biene den Intereffen der Kollegen und fördere somit auch die moderne geboten, um einen Rampf au vermeiden. Arbeiterbewegung. Den Ausführungen des Referenten wurde leb hafter Beifall gespendet, ebenso den Wednern Best ec, Schlieb 3, Giesecke und Reißmann, welche für die Tarifgemeinschaft eintraten. Als Gegner derselben sprachen unter theilweisem Beifall Rigler und Arendsee , denen Rexhäuser in seinem Schlußwort entgegentrat.
Der Redner fordert hierauf zum Eintreten für die Organisation auf und giebt der Hoffnung Ausdruck, daß der den Arbeitern aufgezwungene Rampf zu gunsten der Arbeiter enden wird, zumal die Geschäftskonjunktur gegenwärtig eine sehr gute und ein einheitliches Bufammengehen der Arbeiter ohne Zweifel ift.
Arbeiter- Bildungsschule. Dienstag Abend von 9-10% Uhr: Südost= Shule Waldemarfir. 14: Deutsch ( Die deutsche Literatur in der zweiten Nordschule, Brunnenstr. 25: Nationalökonomie( Uebersicht der verschiebenen Sälfte des neunzehnten Jahrhunderts. Auffazlehre.) Herr Heinrich Schulz . wirthschaftsstufen- Entwickelung der bürgerlichen theoretischen Nationalötonomie.
Die Marr'fche Werth- und Mehrwerthlehre) Herr Dr. Konrad Schmidt. Deutsch und Rebe- Uebung fällt in dieser Woche wegen plöglicher Erkrankung bes Lehrers aus. Die Lesehalle der Arbeiter- Bildungsfdjule, Brunnenstr. 25, ist wochentags von 6-9 Ubr, Sonntags von 4-9 Uhr, unentgeltlich für jedermann geöffnet; die Geschäftsstelle der Schule N., Brunnenstraße 25, die den Bereins vorständen zur Bermittelung von Vorträgen wissenschaftlichen Charatters zur Arbeiter- Sängerbund Berlins und Umgegend. Borflgender Ad. Neumann, Kortum, Manteuffelfir. 49, v. 2 r.
verfügung fiebt, ist ebenfalls von 6-9 Uhr nachmittags geöffnet.
Basewalkerfir. 3. Alle Aenberungen im Vereinstalender sind zu richten an Friedrich
4
Arbeiter Randherbund Berlins und Umgegend. Menderungen im Bereinstalender find zu richten an Hermann Braunschweig, Dresdener. Straße 80, 2. Hof, 4 D. Sund der geselligen Arbeitervereine Berlins und Umgegend. Alle Bufchriften, den Bund betreffend, sind zu richten an P. Gent, S. Dresdener fraße 107/8.
In derselben Weise sprachen sich auch noch Stauer und Weber aus, die darauf hinwiesen, daß von denselben Unternehmern, die Die Aussperrung der Schuhmacher. Eine sehr start be- jetzt den Arbeitern das Koalitionsrecht illuforisch machen wollen, fuchte Schuhmacher- Versammlung tagte am Sonntag in der Königs- bie Organisation früher anerkannt wurde. bant, um den Bericht über die Verhandlung mit den Fabrikanten Hierauf wurde, nachdem die Gemaßregelten auf eine Unterstügung am Gewerbegericht entgegenzunehmen und Maßnahmen gegenüber für die erste Woche verzichteten, beschlossen, daß von denjenigen, die den vorgenommenen Aussperrungen zu treffen. Willner be feine Kündigung haben, am Montag die Arbeit nicht aufgenommen mängelte die Stellungnahme des Borwärts", der unrichtig werden soll. informirt und demzufolge bei seinem Urtheil über diese An Sodann gelangte eine Resolution zur Annahme, nach welcher die gelegenheit im wesentlichen von falschen Voraussetzungen Bersammlung sich bereit erklärt, die Hand zum Frieden zu bieten und ausgegangen sei und das Vorgehen der Unternehmer gewissermaßen den Vorschlag des Einigungsamtes anzunehmen, wenn die Fabribilligte.) Nachdem der Redner die Stellung des Gewertschafts- tanten die Organisation der Arbeiter anerkennen und mit den von fommissions- Ausschusses zu dem Verhalten der Schuhmacher den den Arbeitern gewählten Bertretern zu unterhandeln gewillt Anwesenden bekannt gegeben hatte, berichtete er über find, wenn des weiteren den Arbeitern Rechte an dem Arbeitsdie Verhandlungen vor bem Gewerbegericht, wobei er be- nachweise eingeräumt und die bisher schon unterzeichneten Reverse merkte, daß es nicht bekannt sei, von wem das Einigungsamt zurückgezogen werden. Sämmtliche Beschlüsse wurden einstimmig angerufen wurde. Nach den Ausführungen des Redners gaben bei und mit Begeisterung gefaßt. den Verhandlungen die Arbeiter von Rosenthal u. Groß Wie mitgetheilt wurde, haben bisher verhältnißmäßig wenig die Erklärung ab, daß sie auf die Entlassung des bei der Arbeiter den Revers unterschrieben, oft nur, weil vordem garden arminhallen, Kommandantenstr. 20: Bersammlung. Bortrag über:" Der Firma beschäftigten Zwickmeisters& ad day verzichten und damit feine Barole ausgegeben und keinerlei Beschlüsse gefaßt waren. 18. März 1848 und feine Lehren". Referent: Dr. Rudolph Gräger. Gäfte sind einverstanden sind, daß die Streifenden nur insoweit eingestellt werden, Nach oberflächlicher Schäßung, eine genaue Feststellung war bis zur willtommen. als beren Stellen inzwischen nicht befeht wurden. Andererseits verpflichtete Beit nicht möglich, find bisher ca. 800 Arbeiter ausgesperrt. Die fich Herr Rosenthal ausdrücklich, die alten zur Zeit streifenden Arbeiter nächste Versammlung, zu der die Antwort der Fabrikanten erwartet nach und nach wieder einzustellen. Die Arbeiter von der Firma wird und in welcher weitere Maßnahmen auch bezüglich der in Gebr. Kallmann erklärten, mit der Weiterbeschäftigung der Kündigung stehenden Arbeiter getroffen werden sollen, findet am Arbeiterinnen bei dieser Firma einverstanden zu fein. Wohingegen Dienstag, nachmittags 2 Uhr, in demselben Lokale statt. sich andererseits der Mitinhaber dieser Firma, Herr Kallmann, verpflichtete, den von der Firma Rosenthal u. Groß bisher gezahlten
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Kosmos. Verein für volksthümliche Wissenschaft. Sente Abend 9 Uhr, bet Genfel, Brunnenstr. 178: Bortrag des Herrn Gritschinsky: Elettrizität. Distussion. Gäfte willkommen. Bentralverein der Bildhauer. Heute, abends 8 Uhr, Annenfir. 16: Bersammlung der in der Holzbranche beschäftigten Kollegen. Fachverein der Solz- und Bretterträger Berlins und Umgegend. Donnerstag, den 18. März, abends 8 Uhr, im Lotale des Herrn Ewald, Schönleinftraße 6: Mitgliederversammlung. Neue Mitglieder werden aufgenommen. Demokratischer Verein. Donnerstag, ben 18. März, abends 8% Uhr, in
Witterungsübersicht vom 15. März 1897.
Der Deutsche Holzarbeiter Verband hatte für den 8. d. M. Stationen. Tarif zu bewilligen, fowie die früher bei den Maschinenarbeitern acht Bezirksversammlungen anberaumt. In fieben derselben wurde und Arbeiterinnen gezahlten Attordlöhne wieder einzuführen und von den Genossen Glocke, Tost, Borpahl, Ahrens, die streikenden Arbeiter ohne jebe Maßregelung, soweit Be- Kretschmann, Kunze und Bösch über" Die Lehren des schäftigung vorhanden ift, nach und nach einzustellen. Hamburger Streits" gesprochen; in der achten sprach Genoffe Swinemünde Schließlich wurde noch abgemacht, daß binnen vierzehn Hoffmann über Glaube und Vernunft". Von einer Diskussion Hamburg Tagen bei der Firma Rosenthal u. Groß der Lohntarif wurde in mehreren Versammlungen Abstand genommen, in anderen Berlin geprüft und eine Verständigung über die einzelnen Lohnfäße an mit den Punkten Löhne und Werkstatt- Angelegenheiten verbunden. gebahnt werden soll. Eine Veranlassung zu einem neuen Streit Im Bezirt Moabit entspann sich eine längere Debatte München barf jedoch das Ergebniß dieser Prüfung nicht geben. Die über die Zustände in der Werkstatt von Thierbach, fowie über Wien . jenigen Arbeiter, welche zur Zeit nicht eingestellt werden können, das Verhalten der Kollegen in der Wellblech- Fabrit von Bernhardt. Haparanda. follen ohne Ausnahme durch die Bermittelung des Arbeits- wo die Tischler 10 Stunden arbeiten und die Zimmerer dagegen, Betersburg nachweises vakante Stellen nachgewiefen erhalten. Diese Ab- welche dieselbe Arbeit anfertigen, nur 9 Stunden. Zum Schluß Cork giebt der Vorsitzende bekannt, daß die nächste Versammlung am Aberdeen . 27. März abgehalten wird und nach der Versammlung ein gemüth- Paris . liches Beisammensein ftattfindet.
*) Gs ist das ein Irrthum. G3 handelte sich überhaupt nicht um die Billigung des Vorgehend der Unternehmer", sondern vielmehr um eine Mißbilligung des Verhaltens der Arbeiter, die immer vorausgefekt, daß die diesbezüglichen Briefe der Unternehmer ben Thatsachen atsprachen- nie verhandeln wollten, bevor nicht gwiffe Bedingunge
It waren. Die Redaktion.
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2 wolfig
5
ด อะ
( 50. 4° St.)|
Im Kolberger Salou rügte ein Redner, daß in der Wetter prognose für Dienstag, den 16. März 1897. Fabrit von Borsig in Moabit , Kirchstraße, einem Betriebe, wo Biemlich trübe und regnerisch bei mäßigen füdwestlichen Winden, 800 Berfonen arbeiten, fürzlich, als ein Kollege an der Hobel etwas wärmerer Nacht- und fintender Tagestemperatur. maschine verunglückte, nicht sofort Verbandsstoff vorhanden gewefen I Berliner Wetterbureau,