dern etwas Größeres, etwas Erhabneres erstreben, als Gegner der Einigung überhaupt brandmarken will, ist ein Jesuit ohne Gleichen.
Die Einigung der gesammten socialdemokratischen Arbeiter Deutschlands herbeizuführen, muß das Streben jedes ehrlichen Socialdemokraten sein. Angesichts der immer mäch tiger sich ausbreitenden Wogen der Bewegung, angesichts der Vorzeichen, welche in allen Culturstaaten der Welt auf eine baldige mächtige Umgestaltung der politischen und socialen Verhältnisse hindeuten, ist ein Verschleppen dieser Einigung Verrath.
heiligem Kampfe für unsere große und erhabene Sache! Be geisterung und Ausdauer verbürgen den Sieg. Den 22. Juni 1869.
J. Bremer in Magdeburg . Hoffmann in Neustadt- Magdeburg . W. Klees in Buckau bei Magdeburg . Th. Yord in Harburg . C. Müller, S. Spier und A. Viewieg in Wolfenbüttel . W. Bracke jun., 5. Ehlers, C. Lüdecke und A. Schrader in Braunschweig . Friedrich Ellner in Frankfurt a/ M.
Diese Einigung fann aber nur das Werk sein des wirklich ſpaniſchen Cortes in 5000 Exemplaren nach dem Bericht der
souveränen Volkes selbst, und Ihr, Mitglieder des Allg. Deut schen Arbeitervereins, werdet Euch nicht verschachern lassen nach der Laune einiger Führer, wie eine Herde Schafe, sondern Ihr werdet, wie Männer, Eures eigenen Geschickes Schmiede sein! Wir haben eingesehen, daß eine Organisation, in welcher der Wille eines Einzelnen sich hinwegjezen kann über alle Errungenschaften des Vereins, ja den Verein selber in jedem Augenblick in Frage stellen, denselben jeden Augenblick auflösen und in anderer ihm passenderer Form wieder ins Leben rufen kann, in welcher dieser Einzelue die Pfennige der Arbeiter gebraucht, um elende Lumpe zu bestechen, daß eine solche Orga= nisation keine Faser von demokratischem Geiste in sich hat. In einer solchen Organisation ferner zu wirken, wäre schmähliche Verschwendung unserer besten Kräfte; wir verzichten darauf! Geleitet von dem Gedanken, daß nur von der Partei selbst über ihre Organisation beschlossen werden kann, und ferner geleitet von dem Gedanken, die Einigung der social- demokratischen Arbeiter Deutschlands , auch was die Gewerkschaften betrifft, her beizuführen, haben wir den Entschluß gefaßt, in kürzester Zeit einen allgemeinen Congreß der gesammten social- demokratischen Arbeiter Deutschlands zu berufen, auf welchem der Grund einer wirklich demokratischen Organisation der Partei, im Anschluß an die internationale Bewegung, gelegt werden kann. Barteigenoffen, wir rechnen auf Eure Unterstützung! Die socialdemokratischen Arbeiter, welche nie von anderem als von einem künstlich erregten Haß gegeneinander erfüllt gewesen sind, werden sich zu einigen und sich eine Organisation zu geben wissen, welche den Geist ihrer Principien mit der Zusammenfaffung aller ihrer Kräfte vereint.
Parteigenoffen, Ihr werdet Euch nicht verblenden lassen von den heuchlerischen Rebensarten von Leuten, denen die Einigung der Partei nie am Herzen gelegen hat; Ihr werdet Euch eine Behandlung nicht gefallen lassen, welche man nur ehrlosen oder gedankenlosen Menschen zu bieten wagen kann; Ihr werdet Euch als das zeigen, was Ihr seid- nicht als die willenlosen Sklaven eines launischen Herrschers- sondern als das wirklich und wahrhaft souveräne Volt, das allein über die Gestaltung seiner Geschicke zu entscheiden hat. Wagt einmal im Interesse unserer Prinzipien, im Interesse der Demokratie und des Sozialismus, eine kühne That! Laßt uns die Fahne, auf welcher die Einigung der gesammten Partei geschrieben steht, nicht vergebens er Der Vorort
hat die Rede des Republikaners Castelar: Wider die Monarchie," gehalten in einer Sitzung der " Zukunft" abdrucken lassen, und können die Parteigenossen diese Rede in beliebigen Parthien, 100 Stück zu dem Preis von 3% Thlr., durch uns beziehen. Um jede Umständlichkeit bei der Abrechnung zu vermeiden, ersuchen wir, den Geldbetrag bei der Bestellung gleich mit aufzugeben, resp. die Nachnahme des Betrags anzuordnen.
Dem Verband beigetreten sind Salfeld und Schwabach ; den Beitrag für 1868 hat der A.-V. Gera bezahlt.
Der Vorort. Anfruf an die Holzarbeiter aller Länder.
Arbeitsgenossen!
so
Ueberall, wohin wir unsere Blicke wenden, bei allen Na tionen, unter denen es eine moderne Gesellschaft gibt, sehen wir die Anhäufung von Reichthümern bei Einzelnen, und das oft drückendste Elend bei der Masse des Volks. Wir Arbeiter, welchem Stamme, welcher Nation wir auch angehören mögen, seufzen unter dem Druck jener schonungslosen unerfättlichen Macht, die, im alleinigen Besitze der ganzen Induſtrie, den Arbeiter zu ihrem willenlosen Werkzeug gebraucht und dur ihren Grundsatz:„ Kaufe die Arbeitskraft se billig wie möglich, und verkaufe das Erzeugniß derselben so theuer als möglich, die Arbeitskraft zur Waare stempelt. Die stets zunehmende Concurrenz, die immer mehr und mehr hervortretende Groß produktion hat einerseits unsere soziale Stellung so herab gedrückt, der das Mark der Bölfer aussaugende Militarismus andererseits eine solche Unsicherheit der Zustände geschaffen, daß eine friedliche Entwicklung der Geschäfte, eine gesicherte dauernde Arbeit ganz unmöglich gemacht ist.
Gleiche Ursachen erzeugen gleiche Wirkungen. So begeg nen wir denn auch überall jener großartigen, alle Länder umfassen den Bewegung unter dem arbeitenden Volke. Wir sehen die Berufsgenossen der verschiedensten Industriezweige sich zusammen schaaren, um durch die Vereinigung aller ihrer Kräfte die un veräußerlichen Menschenrechte zur Geltung zu bringen und den Kampf gegen das Vorrecht aufzunehmen. Bereinigung, Orga niſation ist die Losung der Arbeiter aller Länder. Unſere unser aller Ziel, die Mittel dazu in allen Ländern dieselben. Klassenlage ist überall die gleiche, die Emanzipation der Arbeiter Die Erfahrung der Vergangenheit hat gelehrt, daß Mißachtung der verschiedenen Länder bestehen sollte, eine allgemeine Ber des Bandes der Brüderlichkeit, welches zwischen den Arbeitern eitlung der unzuſammenhängenden, nationalen Anstrengungen hoben haben! Einig nur find die Arbeiter eine Macht! Zer particularistischen Sonderinteressen! Bereinigung der Arbeiter für die Emanzipation zur Folge hatte. Darum fort mit allen aller Nationen unter dem Banner der Sozialdemokratie fei unsere Losung.
splittert sind wir ewig das Gespött unserer Gegner, aber einheitlich und wahrhaft demokratisch organisirt, sind wir unüber windlich.
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Wenn Ihr uns zustimmt, und wir hoffen zuversichtlich, daß Ihr dies thun werdet, so sendet Eure Zustimmung an einen der Unterzeichneten ein, damit wir gemeinsam die Einberufung des Congresses betreiben können.
es
Aus dem Allg. Deutsch . Arbeiter- Verein werden wir ist uns schwer geworden, den Entschluß zu faffen austreten. Der Allg. Deutsche Arbeiter- Verein war uns ans Herz gewachsen, aber im Interesse der Sache muß man das schwerste Opfer zu bringen verstehen; und anders ist keine Rettung!
Genossen aller Länder! Deshalb wollen auch wir zufam mentreten, wollen auch wir durch die Gründung einer großen Internationalen Gewerksgenossenschenschaft der Solzarbeiter eine Organisation ins Leben rufen, welche sicherlich durch die das
Interesse der Betheiligten zu wahren und zu fördern.
Brüder! Wir sind alle Glieder der einen großen Arbeiter familie; für unsere Vereinigung gibt es also auch keine Scheide wand durch die Grenzpfähle der Staaten, uns tann selbst nicht
der Unterschied der Sprache trennen.
Das unterzeichnete Comité, gewählt aus der Genossenschaft der Holzarbeiter Nürnbergs , und betraut mit den Vorarbeiten
Borwärts denn, Parteigenossen, auf der neuen Bahn in für Einberufung eines allgemeinen Congresses hat sich freudight