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Der Bürger- und Bauernfreund
fängt mit dem 1. Juli ein neues Vierteljahr an. Wie rasch die Zeit vergeht! Man merkt's aber nicht an dem Guten, was in der Welt geschieht, sondern an dem vielen, vielen Bösen. Damit es mit der Zeit anders, das heißt besser werde, muß das Volk verfolgen, was weniges Gutes und vieles Böses geschieht, muß hören, welche Mittel zur Befestigung des Guten, zur Bekämpfung des Bösen von einsichtigen, freisinnigen Männern vorgeschlagen werden. Unser demokratisches Blatt wird fortfahren Alles, was Gutes und Böses geschieht, im volksthüml chsten Tone zu erzählen, dem Volke zu lehren, wie es sich zu verhalten hat, kurz es wird sich bemühen, politische Bildung in demokratischem Sinne zu verbreiten. Demofraten, helft uns unser Ziel erreichen, indem Ihr unser Blatt in den betreffenden Schichten des Volkes verbreitet, bis es durch größere demokratische Zeitungen verdrängt und überflüssig ge
worden.
Der Bürger und Bauernfreund( bei Bestellung bitten wir den ganzen Namen des Blattes und den Namen des Verlegers anzugeben) erscheint in Tilsit im Verlage von H. Post, redigirt unter Mitwirkung von J. Reitenbach durch W. Simpson in Plicken bei Gumbinnen , jeden Freitag einen halben Bogen start, oft mit Beilagen, und kostet für das Vierteljahr durch die Post bezogen 4 Silbergroschen 6 Pfennige ohne Bestellgeld.
Inserate finden für 3 Sgr. die Zeile Verbreitung durch ganz Deutschland und darüber hinaus.
H. Post- Tilsit, W. Simpson- Plicken bei Gumbinnen , Verleger.
Redakteur.
Hellische Landes- Beitung.
Organ der demokratischen Partei.
Indem wir uns erlauben zum Abonnement auf unser Blatt für das 3. Quartal 1869 einzuladen, machen wir darauf aufmerksam, daß wir uns seit dem 1. Juli v. J. rückhaltlos als Organ der demokratischen Partei erklärt haben, und daß namentlich die demokratische Partei in Hessen solidarisch mit uns verknüpft ist. Damit ist unser Standpunkt von selbst gegeben. Wir fämpfen seit dieser Zeit energisch für die unveräußerlichen Rechte des deutschen Volkes mitzuwirken zur Bestimmung seines Schicksals und seiner Zukunft. Nicht was irgend dynastischer Ehrgeiz zu eignem Nutzen und Frommen zu erstreben sucht, sondern das, was aus dem Volke in seiner Gesammtheit heraus zur Lösung der Einheits- und Freiheitsfrage geschaffen werden kann, zu unterstützen ist unsere Aufgabe. Was speziell unseres engeres Vaterland, Hessen betrifft, so kämpfen wir für Erhaltung seiner Selbstständigkeit, weil wir nur in der Gleichberechtigung der Stämme den Weg zu einer Lösung der deutschen Frage finden können. Dem frei gewählten Barlamente werden sich diese Stämme alle beugen, die Gewalt wird nur den Bürgerkrieg oder die schwersten auswärtigen Berwickelungen zur nothwendigen Folge haben. In den innern Angelegenheiten waren wir von jeher entschieden freisinnig und werden es bleiben. So wird, in demokratischem Sinne für die Wiedervereinigung des Gesammtvaterlandes wirkend, unser Blatt fortfahren, dem Leser, wie seither, ein genaues Bild der Tagesereignisse zu verschaffen und laden wir Freunde und Gesinnungsgenossen zu thätiger Mitarbeiterschaft ein.
Der Abonnementspreis incl. Provision und Bestellgeld beträgt für das Vierteljahr nur 1 fl. 27 fr. Darmstadt im Juni 1869.
Die Redaction und Expedition. Promenade- Straße 37.
Die
ein von A. Bogner gegründetes demokratisches Organ, er scheint vorläufig wöchentlich 3 mal und kostet das Vierteljah excl. des Postzuschlages bloß 30 kr. Das Blatt vertritt mit Entschiedenheit die Interessen der deutschen Volkspartei und kämpft deshalb energisch gegen Cäsarismus, Militarismus und alle sonstigen Erscheinungen der Unfreiheit. Indem Mitglieder und Anhänger der Partei dieses Organ durch Abonnement und Verbreitung unterſtüßen, ermöglichen sie zugleich, daß die Sache der Freiheit auch in der Hauptstadt Bayerns und überhaupt in Altbayern Boden gewinne. Im Vertrauen auf diese Mithilfe beginnt das Blatt den zweiten Vierteljahrgang seit seinem Be ſtehen und wird wie bisher die Leser durch ständige Original arbeiten und gutes Feuilleton zu befriedigen suchen.
Man abonnirt für das 3. Quartal des lauf. Js. bei allen Poſtanſtalten und Postboten des In- und Auslandes.
Der„ Nürnberger Anzeiger,"
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ein demokratisches Blatt,
ladet hiermit ein zum Abonnement für die Monate Jul August und September. Das Blatt erscheint täglich, Sams tags mit Unterhaltungsblatt, und kostet vierteljährlich im gan zen Postvereinsgebiete 1 fl.( wozu die Poſtſpeditionsgebühren kommen). tommen). Inserate finden weiteste Verbreitung und werden billigst berechnet. Der„ Nünberger Anzeiger" steht auf de Boden der deutschen Volkspartei und der Freiheits- und Frie densliga. Er kämpft gegen Cäsarenthum und Militarismus gegen Bevormundung und Druck der Bureaukratie und Hierarchie, gegen die Aussaugung des Volkes durch übermäßig Besteuerung und gegen die in der modernen Produktionswei wurzelnden Uebel und Schäden.
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Selbstregierung, Selbstverwaltung, Gleichberechtigung, Freiheit im Staate, in der Kirche und Schule, Wahrheit Recht, Frieden und Humanismus unter dem einigenden Bann Schwarz- Roth- Gold: dies sind die leitenden Sterne feine Wirksamkeit; Muth und Ausdauer werden ihn zum Ziele führer Alle wahren Volksfreunde werden uns in unserm Streben
unterſtüßen.
Die Redaktion und Expedition Nürnberger Anzeiger."
Bestellungen
auf die
Mannheimer Abendzeitung,
De
Organ der deutschen Volkspartei in Baden , wollen für das 3. Quartal möglichst frühzeitig bei der nächten Postanstalt gemacht werden. Verlagspreis vierteljährlich 1 l., durch die Post bezogen 1 f. 15 fr.
Inserate 3 kr. die einspaltige Petitzeile. Probenummern stehen frauto und gratis zu Diensten.
de Bade):
Pour paraître le jeudi 24 courant, à Heidelberg ( Grand- Duché La Fraternité
organe internationale de la démocratie paraissant tous les 15 jours.
Prix d'abonnement dans to ut l'Allemagne 1 florin par trimestre sous bande. Envoyer le mon
tant en un mandat de poste.
Adresser tout ce qui concerne le journal:
Mr. E. La Rigaudière à Heidelberg ( Grand- Duché de Bade
Verantwortlicher Redakteur: W. Liebknecht. Leipzig.( Druck und Verlag: F. Thiele.
( Redaktion: Brauftr 11)