13.d. M. eingereicht werden muß, widrigenfalls die Klage des Dietel als begründet angenommen würde. Demgemäß ersuchen wir unsere Freunde in und um Kirchberg um schleunige Beschaffung des Materials, bez. um Angabe der Namen und Adressen aller Derjenigen, welche die in dem infri minirten Artikel( Nr. 2 des, Demokr. Wochenbl.) ange­führten Thatsachen beglaubigen können. Die Arbeiter sollen sich nur nicht einschüchtern lassen; sie haben jetzt die beste Gelegenheit ihr Recht zu wahren, ihre schmach volle Lage aufzudecken und an einem ihrer Unter­drücker ein Erempel zu statuiren, das auf die ganze Fabrikanten- und Arbeitgeber- Klasse in beilſamster Weise wirken, und den Arbeitern eine anständigere und achtungsvollere Behandlung für die Zukunft fichern wird.

Vierter Jahreskongreß der Internationalen

Arbeiter- Assoziation.

Der vierte Jahreskongreß der Internationalen Arbeiter= Assoziation versammelt sich am Montag den 6. September zu Bafel in der Schweiz . Folgende Fragen sollen dem Kongreß zur Erörterung vorgelegt werden:

1) Die Frage des Grundeigenthums. 2) Das Recht auf Erbschaft.

3) In wie fern kann die Arbeiterklasse den Kredit unmittel­bar für ihre eigenen Zwede nutzbar machen? 4) Die Frage des allgemeinen Volksunterrichts. 5) Der Einfluß der Gewerks- Genossenschaften auf die Eman­zipation der Arbeiterklasse.

Tagesordnung: 1) Bestätigung der Mandate. 2) Wahl der Kongresbeamten; 3) Bericht des Generalraths und Berichte der Sektionen; 4) Diskussion der Fragen des Programms; 5) Bestimmung des Sizes des Generalraths; 7) Bestimmung der Zeit und des Orts der Versammlung des nächsten Kon­gresses.

NB. Die statistische Untersuchung der Lage der Arbeiter­flaffe ist noch nicht vollendet; Beiträge bittet man gefälligft an den Generalsekretär zu schicken.

Im Auftrag des Generalraths: Eugen Dupont, Vorsitzender. Cowell Stepney, Kassenführer. J. G. Eccarius, General- Sekretär. 256. High Holborn W. C. London den 22. Juni 1869.

Die Einigung der deutschen Sozialdemokratie

fann nun als vollendete Thatsache betrachtet werden.

Die

die Behauptung aufzustellen, die Herren ,, Liebknecht und Bebel hätten bei den Arbeitern gar keine Partei"; ihr Blatt werde nicht durch das Abonnement der Arbeiter, sondern von dem Gelde der Bourgeoisie erhalten"; ,, in Leipzig dürften sie in großen und allgemeinen Arbeiterversammlungen gar nicht mehr erscheinen" und was dergleichen Behauptungen mehr sind. Ob gleich Sie vor einigen Wochen erst durch Liebknecht und mich in den ,, vertraulichen Besprechungen", die Sie ängstlich ge= sucht und erbeten hatten, über den Stand unseres Blattes und unserer Partei genauen Aufschluß erhielten, also wissen, daß Alles, was Sie gegen uns sagen, von Anfang bis Ende erlogen ist, so sprengen Sie solche Unwahrheiten dennoch in die Welt, weil Sie auf die Dummheit der Arbeiter spekuliren und glauben, daß es nur der Verdäch tigung bedarf: wir stünden im Dienste der Bourgeoisie, um die Arbeiter von uns abzuwenden. Vielfach, Herr Schweitzer, ift es Ihnen auch gelungen, bei denjenigen, die blind auf den Inhalt Ihres Blattes schworen, Haß gegen uns hervor zurufen; indeß ein sehr großer Theil Ihrer eignen Anhänger hat bereits eingesehen, daß, wenn der Vorwurf der Käuflich feit, der Verführung erhoben werden darf, er sich nicht gegen uns, sondern gegen Sie, Herr Schweizer, zu richten hat. Die Frage ist ja überall bereits aufgetaucht, woher Sit die Mittel nehmen, beständig in eleganter zweispänniger Equi zweiter Klasse auf der Eisenbahn zu reisen und stets in dop page zu fahren, woher Sie die Mittel haben, erster oder pelter Damengesellschaft: woher Sie die Mittel haben, u mit Champagner und ähnlichen guten Dingen Ihre Anhänger zu regaliren, auf's feinste zu speisen, im Theater die ersten Kurz, wo Sie das Geld hernehmen, um den Aufwand yo Plätze zu besuchen und zwar meist in schöner Gesellschaft mindestens 5-6000 Thaler jährlich zu bestreiten, da dod die bekannte Erbschaft von 80,000 Gulden eine von Ihnen selbst ausgebrütete und in die Welt gesetzte Ente ift. Ind

frage ich weiter, zahlt das bedeutende Defizit" de ,, Sozial- Demokrat", seitdem Sie Ihren cinstmaligen Freund und Genossen Herrn von Hofstetten bis auf den letzten Heller ausgebeutelt, und ihm dann die Thür gewiesen haben? Wer zahlt die Mittel für die Agitatoren", die Sie ebe wieder nach Nord- und Süddeutschland senden, um für Ihre ,, Präsidentschaft" Propoganda zu machen? Geld aus der Ber einskaffe haben Sie nicht, die ist leer bis auf den Boden Und wer, frage ich, sollte die 1800 Thlr. bezahlen, die Sie erst vor ein paar Tagen einem Ihrer einflußreichsten früheren Anhänger geboten haben, wenn er bei Ihnen bleiben und nicht zur Opposition übergehen wolle?

Freilich, Herr Schweizer, Geld aufzutreiben ist leicht, wenn man, wie Sie, mit preußischen Prinzen auf beſtem Fuße künstliche Scheidewand, welche ein für die Bismard'sche Regie- steht, wenn es vorkommt, wie es Mitte April vor einer Reich

Conzentrirung der Kräfte, die Freiheit des Einzelnen wahrt,

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anrebete

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rung arbeitender Abenteurer zwischen den verschiednen in der Hauptsache übereinstimmenden Theilen der Arbeiterpartei auf tagsſizung geschah, daß Prinz Albrecht von Preußen gerichtet und Jahrelang aufrecht erhalten, ist endlich gefallen und Ihnen wie einem genauen Bekannten,- mit: ,, Mein lieber Schweizer , wie gehts Ihnen!" und der Congreß, welcher vermuthlich Anfangs August zu Ihnen, dem Sozial- Demokraten", der als solcher, wen fammentreten wird*), hat die Aufgabe, eine Organisation zu ehrlich, ebenso gut die Hohenzollern - Monarchie wie die heutig schaffen, die jede Vereinsspielerei ausschließt und, bei möglichster Produktionsweise bekämpfen muß, die Hand schüttelte und statt fanatisirter, blinder Maschinen, Männer heranbildet, wie dieser selbe Prinz Sie fragte: Warum waren Sie gefte Wir haben diese Unterredung nicht vergessen, nicht vergeffen nicht in der Sigung? und wie Sie antworteten: Doch, fönigl Die gemeinsame politische Organisation bringt selbstver- Hoheit, ich war zugegen; wie der Prinz Sie weiter eraminirt ständlich auch die Verschmelzung der Gewerksgenossenschaften

welche die Prinzipien der Sozialdemokratie verstehen und ent­schlossen sind, für sie zu kämpfen.

mit fich

An Herrn Dr. Schweitzer in Berlin . Ihre bekannte Unverschämtheit und Verlogenheit veranlaßt Sie, in der Nr. 75 des ,, Sozial- Demokrat" vom 30. Juni

*) Es ist höchst wünschenswerth, daß der Congreß gleichzeitig mit dem Verbandstag deutscher Arbeitervereine tage, da sonst die Kosten für die einzelnen Vereine zu groß werden.

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stimmt erwartet? Haben Sie es vergessen, Herr Schweizer? Und dann weiter, Herr Schweißer, Ihre intime Befannt schaft, ja Freundschaft mit den leitenden Bersonen des Berliner

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Polizeipräsidiums, wodurch Sie so genau wußten, " man" sehr wenig zufrieden gewesen sei mit der Haltung Berliner Arbeitercongresses, weil man, hört Ihr Arbeiter! viel Politik darauf getrieben." Daher auch Ihre reitwilligkeit, nach der Auflösung des früheren Allgemeinen De schen Arbeitervereins durch die Leipziger Polizei( der et,

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man, indirekt durch Sie selbst denunzirt wurde), Hen neuen