genannten Herrn Heinr. Roller, welche gegenwärtig durch die Beitungen geht.

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In Nr. 74 des Sozialdemokrat" wird Herr Th. York angefeindet, weil er sich mannhaft gegen das Gebahren dieses Blattes und seines Eigenthümers erhoben hat. Man will ihn berleumden wegen seines 1863 bei der Wahl Lassalle's   beobach­teten Verhaltens, ein Verhalten, welchem Lassalle selbst Aner fennung zollte. Wir würden dies übrigens nicht berührt haben, wenn hieraus nicht wiederum hervorginge, daß das Parteiblatt in Händen des jeweiligen Präsidenten nur dazu da ist, alle diejenigen, welche anders denken und handeln, wie der Präsident, des Verraths und was dergleichen Ueberschwenglichkeiten mehr find, zu zeihen. York   will absolut nicht Präsident werden, er wußte nichts von Herrn Nippoldt's Circular, er kann nicht Präsident werden, da er sich dem neubegründeten Verein nicht angeschlossen hat. Damit tennzeichnen sich die bezüglichen Be­merkungen im ,, Sozialdemokrat" als Schläge in die Luft.

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,, Alle Laffalleaner," sagt der ,, Präsident- Sozial- Demokrat," sobald er von denen spricht, welche er als organisationstreu bezeichnet; richtiger müßte es dann aber heißen: ,, Alle Laffalle­aner, welche stets unbedingt und blindlings meinen Wor­ten glauben." Parteigenossen, wir brachten Euch Beweise, wie erlogen oft die Sprache des Sozial- Demokrat" ist, wir rufen Euch als treue Anhänger der von Lassalle   vertretenen Prinzipien zu: seid Sozialisten, seid Demokraten! Mit der liebe und Begeisterung eines Sozialisten, mit der Wachsamkeit und Selbstständigkeit eines Demokraten haltet den Dr. Schwei­ber, haltet unsere Freunde, die Unterzeichner des Aufrufs vom 22. Juni( Bremer 2c.), haltet uns selbst im Auge!"

Wir schließen uns, indem wir angesichts der obgeschilder­ten Verhältnisse und als Feinde jedes Weiber- und Jesuiten  Regiments dem neugegründeten Allg. D. Arbeiter- Verein nicht beitreten fönnen, dem Vorschlage an, einen allgemeinen Congreß der gesammten sozial- demokratischen Arbei­ter Deutschlands   zu berufen. Wir fordern Euch auf, ein gleiches zu thun. Wir gehen noch weiter. Wir schlagen Euch vor, der Berufung dieses Congresses zum Sonntag, den 25. Juli, Vormittags 11 Uhr, nach Gaffel zuzustimmen, und werden im Verein mit den Herren Bremer, Brace c. Euch in einem nächsten Flugblatt Näheres betreffs der Delegation, Tagesordnung u. s. w. mittheilen.

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Allg. D. Arbeiter- Vereins.) Rudolph Praaft. E. Hockemeyer. Joh. Levien. Ed. Prey. H. Schult. H. Engel. Wobben.

Erklärung.

Da die Redaktion des ,, Sozial Demokrat" in Nr. 66 Verläumdungen gegen mich verbreitete und selbst lügenhafte Angaben beifügte, meine am 19. d. M. abgeschickte ,, Recht­fertigung" unterdrückte, dagegen fortfuhr, auf mich den Schein zu werfen, als sei ich zu feige, die gegen mich vorge­brachten Anschuldigungen zu widerlegen; da ferner der frühere Präsident Dr. von Schweißer, troß meiner Aufforderung, die Wahrheit verheimlichte und die Redaktion eine spätere Erklä= rung, die ich ,, auf Ehre und Gewissen" abgab, abermals unberücksichtigt ließ so erkläre ich eine solche Handlungsweise für eine schurkenhafte.

Hildesheim  , den 28. Juni 1869.

Rechtfertigung.

Dr. Kirchner.

Erst vor einigen Tagen kam mir der in Nr. 66 des ,, Sozialdemokrat" gegen mich gerichtete Artikel zur Kenntniß, und da eine an die Redaktion gerichtete Anfrage, um den Na­men des Verfassers zu erfahren, unbeantwortet blieb, so erfor dern Pflicht und Ehre folgende Erklärung von mir:

1) Es ist eine unwahrheit, daß von Seite des Prä­fidiums an mich eine Aufforderung ergangen ist, ich solle mich rechtfertigen über die gegen mich gerichtete Beschuldigung. Weder früher noch in jüngster Zeit ist das geschehen. Auch haben die beim Postamt eingezogenen Erkundigungen ergeben, daß über­haupt von Berlin   aus unter meiner Adresse hier tein Brief angekommen ist. Es würde mit meinem bekannten Charakter in Widerspruch stehen, gegen mich geschleu­derte Verdächtigungen, die meiner Ehre nachtheilig werden könnten, feige unbeantwortet zu lassen.

2) Ebenso wenig ist mir bekannt geworden, daß von Hannover   aus ein Antrag auf Ausschluß meiner Person bei der Generalversammlung eingebracht worden ist, vielmehr habe ich in Hannover   auf das Bestimmteste erfahren, es sei nur die Anfrage gestellt worden, wie ich zur Partei stehe. Diese An­frage fonnte für mich nichts Ehrenrühriges enthalten, und ich hielt diese Angelegenheit umsomehr für längst beseitigt, als eine von Hannover   an mich ergangene Einladung zum Ber­brüderungsfeste die herzlichsten Gesinnungen für mich athmete.

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Alle diese Mißverständnisse würden bei einer offenen und geraden Handlungsweise eine Unmöglichkeit gewesen sein, und wäre in der großen Vollsversammlung im Ballhofssaale in Hannover  , bei der ich die bekannten Reſolutionen des Bräst­denten begründete, Gelegenheit gewesen, mich deshalb zu inter­

Wie wir es hier thun, so bitten wir Euch auch, Euch in freien Allgemeinen Arbeiter- Versammlungen regelmäßig, wöchent­lich mindestens einmal, während dieser Zwischenzeit zu versam meln. In diesen Versammlungen wollt Ihr vor allem die Flugblätter verlesen, welche Euch unserseits zugehen werden, und wollt Ihr Euch über den Inhalt derselben aussprechen. der Neugestaltung der Partei und diesem Provisorium_ver= Durch freiwillige Geldſammlungen sucht die Kosten, welche mit knüpft sind, zu decken. Besonders zur Beſtreitung der Druck- pelliren. tosten der Flugblätter sendet Geld an Herrn W. Bracke jun.

Das lag doch so nahe, weil ich in derselben Versamm­in Braunschweig   ein. Es wird darüber auf dem Congreß Be- lung Herrn Liebknecht gegen die Anschuldigung, er sei ,, ein richt abgestattet werden. Benachrichtigt auch entweder W. Verräther an der Volkssache", vertheidigt hatte. Dieß hatte ich Bracke jun. oder 2. v. Bonhorst in Wiesbaden   oder mit gethan, weil Herr Liebknecht nicht anwesend war, und weil es davon, für wie viel Exemplare der Flugblätter, die wöchent= Lebens der Volkssache gewidmet hatte, aus Parteihaß herab­unterzeichneten Aug. Geib in Hamburg  , Rödingsmarkt 12, mein Gefühl beleidigte, einen Wiann, der das Glück ſeines lich mindestens einmal erscheinen, Ihr an den einzelnen Orten gewürdigt zu sehen. Verwendung habt. Jedenfalls stellt diese Flugblätter den Lesern den Zusatzantrag in Betreff des Herrn Bebel,*) der mir von des, Sozial- Demokrat" zu, damit sie erfahren, wer Wahrheit vielen meiner Vereinsbrüder so übel gedeutet wurde; und doch ,, Sozial- Demokrat", denn bald wird ein anderes Blatt an

deffen Stelle treten. Verhalten sofort ein.

Schickt Eure Zustimmung zu unserm

Auf dem Congreß, am 25. Juli, in Cassel werden wir

keit, das mich überhaupt auf die Seite des Arbeiterstandes ge= stellt und den Inhalt meiner Lebensbestrebungen gebildet hat. Wenn mein damaliges Auftreten eine Ursache des gegen mich gefaßten Mißtrauens war, so thut es mir leid; aber

uns sehen, uns grüßen und uns thatkräftig zum festen Bunde Republikaner nach meinem politischen Glaubensbekenntniß,

und

wärts denn, vorwärts!! Hamburg  , den 27. Juni 1869.

zum Kampfe fur die Rechte der Arbeit verbrüdern! Vor­

August Geib, M. Odelmann, v. Daade aus Altona.  ( Borstandsmitglieder des aufgelösten

geht mir die Gerechtigkeit über Alles, denn nur sie ist die Mutter wahrer Freiheit. Als Sozialist werde ich immer

*) Man möge ihm auch den Dank votiren, für seine Reden im Barlament.