Wer, wie er, hierbei Geld hat, um Söldlinge zu ent­senden, wem das rohefte Material zur Verfügung steht, der ist Sieger. An Geld aber werden es die Schweitzer- Hatzfeldt'schen Hintermänner für so schöne Zwecke nicht fehlen lassen und das Andere findet sich auch. bon pizdy 250

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Die einfachste Kriegstaktik, das Interesse unsrer Sache und die Rücksicht auf die materiellen Opfer, welche Delegirte und Vereine für den Congreß bringen, gebieten aber, denselben würdig und ersprießlich durchzuführen; ich schlage deßhalb vor, die Einberufer des sozial- demokratischen Congresses zu Eisenach  mögen erflären:

Jn Anbetracht

daß Herr von Schweißer die Absicht hat, den projektirten Congreß durch seine Anhänger zu beschicken,

daß dies aber ausgesprochener Maaßen lediglich zu einer Bereitelung des Congreß- Zweckes beabsichtigt ist, beschließen wir:

ds daß nur solche Delegirte Eintritt zum Congreß haben follen, welche nicht nur nicht vom Präsidium des Allgemeinen deutschen Arbeitervereins   abgesandt sind, sondern in ihren Mandaten den ausdrücklichen Auftrag haben, als Gegner des Herrn von Schweitzer und der jetzigen Organisation des Allgemeinen deutschen Arbeitervereins   aufzutreten. Julius Vahlteich  .

( Hierzu haben wir folgende Bemerkungen zu machen: Wir dürfen Schweißer feine Gelegenheit geben, zu trium­phiren.

Wir dürfen Schweizer   keine Gelegenheit nehmen, sich

zu blamiren.

Wir können Niemand ausschließen, der sich den Bedin­gungen des Aufrufs unterwirft.

Wir werden Niemand zulassen, der sich diesen Bedingun­gen nicht unterwirft.

Jeder ehrliche Arbeiter, der kommt, auch mit der Absicht uns entgegenzutreten, ist willkommen.

Jeder bezahlte Standalmader wird behandelt werden, wie er es verdient.

Uebrigens sind wir der Ansicht, daß Schweitzer's Haupt­zweck, als er die Beschickung des Congresses anfündigte, der war, die Eisenacher   Polizei zu einem Verbot des Congresses zu bestimmen. Eine Ueberrumpelung fündigt man nicht vier Wochen vorher an. D. R.  )

Durch ein Versehen kam unter die Unterschriften des Auf­rufs zum Congreß der Name des Hru. Kuhlmann. Statt deffen hätten für Bielefeld   die Namen Heidbrind und Herbot stehen müssen. Ferner bittet man uns zu berichtigen, daß Hül­fiep, Hillmann, Röll und Schmelzer( Elberfeld  ) als Mitglieder der Internationalen Arb.- Assoziation unterzeichnet haben.

Daffelbe gilt auch von Seyferth, Taute und Werner in Leipzig  . Bei dieser Gelegenheit sei erwähnt, daß eine genaue Sonderung nicht möglich war, weil sehr viele der unter an dern Gruppen Aufgeforten gleichzeitig der Internationalen Arbeiter- Assoziation angehören.

( Fortsetzung aus der Beilage.)

Contra Schweitzer- Hatzfeldt  ( Mende). Gewerkschaft der Schneider, Kürschner und Kappenmacher.

Da für uns die Spalten des Sozial- Demokrat" nicht

hören dahin auch Diejenigen, welche die Flugblätter oder an­dere Arbeiterorgane lesen, den ,, Sozial- Demokrat" soll Jeder als die allein seligmachende Zeitung lesen. Herr Liebisch und Consorten thäten flug, wenn sie ebenfalls andere Schriften und Blätter außer dem Sozial- Demokrat" läsen, vielleicht dämmerte dann auch bei ihnen die Erkenntniß.

Die Mainzer   Mitglieder fühlen sich veranlaßt, folgende Erklärung abzugeben: Die Mainzer   Mitglieder erklären sich in den Verbandsangelegenheiten vollständig mit dem Vorgehen des Präsidenten Schob einverstanden und fordern sämmtliche Mitglieder auf, den bevorstehenden Congreß in Eisenach   zu be= schicken und beantragen die Einberufung einer Generalver­sammlung nach dem Congreß. Zweitens beantragen die Mit­glieder von Mainz   die Supendirung des Präsidenten zu unter­lassen, da dazu keine genügenden Gründe vorliegen und Herr Schob das vollste Vertrauen der Mainzer   Mitglieder besigt. Mainz  , 15. Juli 1869.

Im Auftrage

J. Leyendecker.

Die Altenburger Holzarbeiterschaft hat folgende Erklärung zu Gunsten des Präsidenten York   gefaßt:

In Erwägung, daß Hamburgs   Mitglieder durch Drohung des Austretens aus der Holzarbeiterschaft eine Pression auf die kleineren Mitgliedschaften ausgeübt; in Erwägung: daß der Vicepräsident Oskar Lehderer in Hamburg   durch elende Mittel und jesuitische Verdächtigung unsern jeßigen ehrenwerthen Präsidenten Th. York vom Amte bringen und sich dessen Posten aneignen will; in Erwägung: daß derselbe Lehderer, weil er Bevollmächtigter der Hamburger   Mitglieder des Allgemeinen deutschen Arbeitervereins   geworden und um nun seine knechtische Gesinnung gegen Schweizer   zu zeigen, die Zersplitterung in unsere Gewerkschaft gebracht( und nicht, wie er behauptet, Hr. York) auch dadurch den Anlaß zu den andern Gewerkschafts­fämpfen gegeben hat, beantragen die Altenburger   Mitglieder: Ostar Lehderer von seinem Amte abzusetzen. Sollte dieses nicht geschehen, sondern der Jesuitismus triumphiren, so daß York   abgesetzt wird, so erklären die Altenburger   Mitglieder ihren Austritt und werden sich den Nürnberger Holzar­beiter- Congreß- Beschüssen anschließen."

( Die Holzarbeiterschaften von Braunschweig  , Wiesbaden  , Mainz  , Erfurt  , Altona   u. j. w. haben sich ebenfalls für Hrn. York erklärt. Auf dem Nürnberger Congreß kommt unzweifel­haft die Einigung zu Stande. D. R.   d. D. W.)

Erklärung.

Es scheint, als ob theilweise die Mitglieder des noch jetzt bestehenden Allgemeinen Deutschen   Arbeiter- Vereins mit denselben Lügen zu Tage treten, wie es bis jetzt Herr von Schweitzer gethan.

So finden wir in Nr. 81 des ,, Sozial- Demotrat" einen Bericht des Hrn. Nadge von 7. ds. M. worin es heißt, es seien 26 der tüchtigsten Mitglieder dem Vereine treu geblieben. Wir können nicht mit Bestimmtheit sagen, daß es jetzt 26 sein mögen. Jedoch in der Versammlung am 26. Juni ergab sich das Resultat, daß 12 für Schweißer, 34 aber gegen Schwei­Ber waren. Ferner führt Nadge an, daß sich die Zahl bald

verdoppeln würde.

Wir glauben schwerlich; denn die paar alt bewährten Mit­glieder, die dem Berein treu blieben, überzeugen sich allmählich

von der Wahrheit und kommen zu uns

deren Blättern der Partei zum Abdruck zu bringen. Arbeiter! Herrn Nadge fragen, welche Mitglieder er für die tüchtigsten

oder die es wirklich durch die That bewiesen haben und heute

trat" Herr Liebisch veröffentlicht und seht, wie man gegen unfern Bräsidenten Echob vorzugehen sucht, weil derfelbe noch beweisen? nicht mit Herrn von Schweizer   einverstanden ist. Beantragen

Denn wir fämpfen für die Sache, nicht für die Person,

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diese Herren doch sogar Suspendirung Schob's! Man sagt: wir fördern die Wahrheit zu Tage und treten die Lügen mit wer nicht für uns ist, ist wider uns, d. h. mit andern Worten, Füßen. Freilich ist dies eine Unterwühlung", indem wir erst wer die Fußsohlen des Herrn von Schweißer nicht gehorsam die Wahrheit aus dem Pfuhl der Lüge herauswühlen müssen. füßt, ist ein Verräther an der Partei. Selbstverständlich ge= Dazu können sich Diejenigen aber nicht verstehen, die auf die