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5 Thlr., Nürnberg 1 Thlr., Wolfenbüttel   2 Thlr., Braun­ schweig   7 Thlr. 16 Sgr. 11 Pf., Zwickau   3 Thlr., Heide in Holstein 1 Thlr., Berlin   27 Thlr. 6 Sgr. 6 Pf., Wieda i/ H. 1 Thlr., Dresden 2 Thlr., Kirchberg 1 Thlr. 10 Sgr., Bar­men 2 Thlr., Magdeburg   1 Thlr. 15 Sgr., Frankfurt   a/ M. 3 Thlr., Lüneburg 1 Thlr., Hannover 2 Thlr., Freiburg   i/ B. 1 Thlr. 21 Sgr., Wien 6 Thlr., Wiener Neustadt 4 Thlr., Wiesbaden 3 Thlr., Cöln a Rh. 2 Thlr., Stuttgart 1 Thlr., Gotha 1 Thlr. 11 Sgr., Mainz   1 Thlr. 13 Sgr., Zürich 266 Thlr. 20 Sgr., zusammen 358 Thlr. 23 Sgr. 5 Pf.

Von sehr vielen auf dem Eisenacher Congreß vertreten gewesenen Orten sind leider noch keine freiwilligen Beiträge gekommen.

Monatliche Beiträge sind eingegangen durch die Beitrag sammler in Braunschweig   für August, Wolfenbüttel   für August, Berlin   für August und abschläglich September, Barmen für August und abschläglich September, Saalfeld   für August und September und Nürnberg   für August und September.

An einer Reihe von Orten ist die Ausbreitung der Partei erst gegen Ende August und an einer noch größeren Anzahl erst im September geschehen. Die Beitragsammler dieser Orte wollen daher die im August noch eingegangenen Beiträge zu Anfang des kommenden Monats mit einsenden, was von uns gutgeheißen ist. Bis dahin muß aber Alles in Ord­nung sein und hoffen wir, daß die Parteigenossen und die Kassenbeamten ihre volle Pflicht thun! Wir wissen, aller Anfang ist schwer und können mit Befriedigung auf die bisherige Entwickelung der Partei zurückblicken, aber noch bleibt vieles zu thun. Darum rührt Euch, Partei­genossen, damit bald alle auf dem Eisenacher Congreß ver­treten gewesenen Arbeiter in die Partei auch formell ein­getreten sind und ihre Pflichten gegen dieselbe erfüllen. Und selbst auch, wenn wir das erreicht, dürfen wir uns nicht daran genügen lassen, denn unser Weg ist ein weiter; bis wir einst am Ziele sein werden, bedarf es eines rastlosen kräftigen Zu­schreitens, zumal uns mächtige, seit lange wohl organisirte Gegner gegenüber stehen. Darum macht zunächst und vor allen Dingen allenthalben die Arbeiter mit dem Eisenacher Programm, unsern Grundsätzen bekannt! Diese Pflicht ruht vor allem auf den Congreßdelegirten, dann aber auf jedem Parteimitglied. Wenn Ihr die Zustimmung dazu erlangt habt, dann setzt ihnen unsere Organisation auseinander, die kräftig und einheitlich ist, aber jede Herrschaft Einzelner unmöglich macht, die Be­wegung auf die Schultern aller Parteigenossen basirend! For= dert dann die Arbeiter auf, beizutreten und damit den Bruder­bund aller sozialistischen   Arbeiter zu verstärken, indem Ihr ihnen auseinandersetzt, daß nur die zusammengefaßten Kräfte des leidenden Volkes diesem Erlösung zu bringen vermögen, daß jeder Einzelne nur dann erst wahrhaft für die als gerecht und heilig erkannten Grundsätze eintritt, wenn er sich einfügt als Glied an die Kette, welche das Proletariat gemeinsam umschlingt. Facht in ihnen Allen an die Begeisterung, welche allein ein so großes weltgeschichtliches Werk die Herstellung des sozialdemokratischen Volksstaates, die Befreiung der Ar­beiterklasse von jedem Druck zu vollenden vermag! Wen­det Euch an die fleinen Handwerksmeister, an die Proletarier der geistigen Arbeit, an Eure Brüder auf dem Lande! Rührt Euch, arbeitet, wirkt, agitirt!

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So viel wir können, werden wir Euch dabei helfend und fördernd zur Seite stehen. Hätten wir nicht die allernoth= wendigsten, bedeutendsten Ausgaben für die Einrichtung der Partei und tausend Anderes, oder wäre die Ausbreitung der Partei noch schneller vor sich gegangen und ständen uns dem­gemäß schon heute bedeutendere Geldimittel zu Gebote, so sollte eine andauernde großartige Agitation für unsere hehre Sache ganz Deutſchland  , Desterreich und die Schweiz   durchziehen. So müssen wir uns auch hierin mit dem Erreichbaren be­gnügen; aber, soweit es Dauf unsern Züricher   Freunden­unsere Geldmittel gestatten, wird die Agitation beginnen; klein

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fangen wir an, hoffen wir, daß bald sich daraus eine große mächtige Agitation entwickle!

Eine kräftige Stüße bei der Agitation ist das Programm der Partei, welches wir zu diesem Zwecke gern gratis ver­senden, sodann das stenographische Protokoll und endlich das Blatt. Die Benutzung dieser Hülfsmittel wird Euch schnell weiter bringen. Auch denkt an die sozialistischen   Schriften; denkt an die Schriften Lassalle's  , die schon manch Einen ent­flammten zu der raftlosen, mühevollen, opfererheischenden Ar­beit an der Ausbreitung der sozialdemokratischen Jdee!

,, Es ziemen Ihnen nicht mehr die Lasten der Unterdrück­ten, noch die müßigen Zerstreuungen der Gedankenlosen, noch selbst der harmlose Leichtsinn der Unbedeutenden. Sie sind

der Fels, auf welchen die Kirche der Gegenwart gebaut werden soll! Der hohe ſittliche Ernst dieses Gedankens ist es, der sich mit einer verzehrenden Ausschließlichkeit Ihres Geistes be= mächtigen, Ihr Gemüth erfüllen und Ihr gesammtes Leben als ein seiner würdiges, ihm angemessenes und immer auf ihn bezogenes gestalten muß. Der sittliche Ernst dieses Gedankens ist es, der, ohne Sie je zu verlassen, vor Ihrem Innern stehen muß, in Ihrem Atelier während der Arbeit, in Ihren Muße= stunden, Ihren Spaziergängen, Ihren Zusammenfünften; und selbst, wenn Sie sich auf Ihr hartes Lager zur Ruhe strecken, ist es dieser Gedanke, welcher Ihre Seele erfüllen und be­schäftigen muß, bis sie in die Arme des Traumgottes hinüber­gleitet. Je ausschließender Sie sich vertiefen in den sittlichen Ernst dieses Gedankens, je ungetheilter Sie sich der Gluth desselben hingeben, um so mehr werden Sie wiederum dessen seien Sie sicher die Zeit beschleunigen, innerhalb welcher unsere gegenwärtige Geschichtsperiode sich zu vollziehen hat, um so schneller werden Sie die Erfüllung dieser Aufgabe her­beiführen."

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Die sozialdemokratischen Schriften sind sämmtlich zu be­ziehen durch C. E.   Seifert, Leipzig  , Windmühlenstraße 23; die Schriften Lassalle's   am billigsten durch Aug. Geib, Ham­ burg  , Rödingsmarkt 12.

Wohlan denn, thun wir Alle unsere Pflicht! Braunschweig- Wolfenbüttel, 14. Sept. 1869. Mit sozialdemokratischem Gruß Der Ausschuß.

Bericht des Generalraths der Internatio= nalen Arbeiter- Assoziation an den 4. allge=

meinen Arbeiter- Kongreß in Basel  .

Die Delegirten der verschiedenen Sektionen werden Euch ausführliche Berichte abstatten über den Fortschritt unserer Asso­ciation in ihren resp. Ländern. Der Bericht Eures General­rathes bezieht sich hauptsächlich auf die Guerillagefechte zwischen Kapital und Arbeit, wir meinen die Strikes, welche im vergan= genen Jahre den Kontinent von Europa   beunruhigt haben und von denen man behauptet, sie seien weder aus dem Elend des Arbeiters entsprungen, noch aus dem Despotismus des Kapi­talisten, sondern aus den geheimen Intriguen unserer Asso­ciation.

Noch vor

Einige Wochen nach Abhaltung unseres letzten Congresses brach unter den Bandwebern und Seidenfärbern in Basel  denkwürdiger Strike aus. Basel   ist ein Platz, der bis auf unsere Tage viele Züge einer mittelalterlichen Stadt mit ihren Lokalen Ueberlieferungen, ihren engen Vorurtheilen, ihren bör­senstolzen Patriziern und ihrem patriarchalischen Verhältniß zwischen Arbeitgeber und Arbeiter bewahrt hat. wenigen Jahren prahlte ein Basler   Fabrikant gegenüber einem englischen Gesandtschafts- Secretär, daß ,, die wechselseitige Stel­lung von Meister und Leuten hier ungleich günstiger sei, als in England", daß in der Schweiz   ein Arbeiter, der einen guten Meiſter für bessere Löhne verließe, von seinen eigenen is Mitarbeitern verachtet werden würde" und daß ,, unser Vortheil England gegenüber hauptsächlich in der langen Arbeitszeit und den mäßigen Löhnen bestehe". Man sieht, das patriarchalische

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Ja