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Selbstisolierung!

Mißtrauenswoge gegen Hitlerdeutschland Der tiefste Grund der Konferenzvertagung Genf , den 30. Juni 1933. Der Hauptausschuß der Abrüstungskonferenz hat gegen die Stimme Deutschlands unter Stimmenthaltung Ungarns beschlossen, seine Arbeiten bis zum 16. Oktober zu vertagen.

Deutschland ist unter allen Staaten der Welt bei der Abstimmung über die Vertagung der Abrüstungs. konferenz allein geblieben. Mussolini - Italien ist wieder einmal mit den stärkeren Bataillonen marschiert und Gömbös- Ungarn hat es nur bis zu einer Stimm enthaltung gebracht: mit Deutschland ist niemand gegangen!

Das aber heißt zugleich: Es ist alles gegen Hitler Deutschland marschiert! Die tiefere Bedeutung dieser rest losen Isolierung Hitler- Deutschlands ist gerade im vor­liegenden Falle außerordentlich bedeutungsvoll.

Sie besagt nicht mehr und nicht weniger, als daß die gesamten Staaten der Abrüstungskonferenz einig darin find, wem sie die Schuld an der Notwendigkeit dieser Bertagung zuschieben: Hitler Deutschland!

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Der Vertreter Frankreichs , Herr Massigli, hat das teils offener, teils versteckter zum Ausdruck gebracht aber alle anderen haben es gedacht! Die außen- und mehrpolitischen Bemühungen des neuen Hitler Kabinetts mit Hilfspolizei, mit Arbeits-( Militär-) Dienst pflicht, mit SA. und SS. und den übrigen bewaffneten Wehrverbänden, die jetzt restlos dem Kommando Hitlers unterstellt wurden ganz abgesehen von sattsam be­kannten anderen Aufrüstungsbestrebungen des Haken. kreuzes lassen ja auch eine andere Deutung gar nicht zu. Man darf uns nicht mißverstehen: Die unteren Schich­ten des deutschen Volkes, insbesondere die breitesten Schichten seiner Arbeitnehmer, sind absolut fried. liebend, find pazifistisch und ständigungsbereit. Das andere Deutschland will die durchaus sittliche Gleichberechtigung Deutschlands nur auf dem Wege der Abrüstung aller anderen Nationen. Ihm liegt nichts an irgendwelchen kriegerischen Er­folgen, die im heutigen Zeitalter immer nur Pyrrhus fiege sein können. Es will die ehrliche und auf. richtige Verständigung zum Zwecke der end­gültigen Beseitigung des Wettrüstens und der Kriege als eines Mittels der Auseinandersetzungen zwischen den Völkern.

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Anders sieht es darin wir können und dürfen es nicht verschweigen! allerdings mit Hitler- Deutschland aus. Es hat die moralisch und völkerrechtlich so aus­gezeichnet begründete Gleichberechtigungsforderung Deutschlands durch unverkennbare, wenn auch mühsam getarnte Aufrüstungsbestrebungen, im innersten Kerne diskreditiert. Es hat damit an der aller. gefährlichsten Stelle, und das ist die Abrüstungs­frage jene unehrlichkeit erneut demonstriert, die die gesamte Politik dieses Systems wie ein roter Faden durchzieht. Es versucht vergebens, durch glatte diploma. tische Worte und hinter rethorischen Beteuerungen jene allzu spürbar gewordene Absicht zu verstecken, um seiner besonderen Innen- wie Außenpolitik willen

Wehrpolitik in der Richtung des aggref. fiven und annektionsgierigen Imperia. Iismus zu machen.

Und das ist der tiefere Grund, ber zur Vertagung der Abrüstungskonferenz ge. führt hat!

Daß der deutsche Vertreter Nadolny als einziger und demonstrativ gegen die Vertagung gestimmt hat, soll vielleicht eine starke Geste zum inner politischen Gebrauch sein- diplomatisch und außen. politisch war sie denkbar unklug und ungeschickt. Damit wurde erst ganz deutlich unterstrichen, wie recht die anderen hatten, mit diesem Hitlerpartner be. sonders vorsichtig umzugehen. Wer sich in einer Versammlung der Wölfe, die gegenseitig übereinkommen wollen, wie sie sich ihrer Reißzähne entledigen bzw. sie neutralisieren könnten, allzusehr den Schafs. pelz über die innerlich reißende Wolfs. natur zieht, darf sich nicht wundern, wenn ihm die anderen doppelt mißtrauen! Darf er erstaunt tun, wenn ihm die anderen als besonders gefährliche Heuchelei und hinterlist ankreiden, wenn aus­gerechnet er sich zum Bläser der Friedensschalmei auf wirft, während nur die Wachsamkeit, das Ein. verständnis und die Verteidigungsbereit. und dann über sie herzufallen?! schaft der anderen ihn daran hindert, sie einzulullen

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Aber Hitler ist nicht Deutschland gewaltigt es augenblicklich nur! Und daß er es wenig stens während der ersten Monate so widerstandslos tun konnte, spricht vielleicht nicht für die besonders kriegerischen Instinkte der von ihm unterjochten Massen, wenn auch vielleicht für einen noch stark aus geprägten Unterwürfigkeits- und Gehorsamkeitsdrang bei vielen anscheinend ewigen Untertanen. Und mit Untertanen alle in find moderne Kriege nicht mehr fieg. reich zu führen!

Die nicht bestreitbare Friedensliebe und ebenso unein­

Selbstmord der, Frankfurter "

Auf den Lippen den Ruf ,, Heil Hitler !" Abschied von einer stolzen Vergangenheit

Vor einigen Monaten, das heißt allerdings vor hundert Jahren, war die Frankfurter Zeitung " linksdemokra tisch. In Fragen der Demokratie waren wir Sozialdemo kraten für die Frankfurter Zeitung " immer nur schlappe Kerle. Mag sie unserthalben mit ihrer Kritik manchmal recht gehabt haben. Sie hatte es im Kritisieren leichter, weil sie mit den Hemmnissen von Jahrzehnte alten Dr. ganisationen und dem Unverstand der bürgerlichen Mitte höchstens theoretisch zu rechnen brauchte.

Seit Hitlers Meteor auch die Spalten der Frank furter" erleuchtet, ist die demokratische Gesinnung in die Schatten der Nacht entschwunden. Mit einer leichten An­himmelung Hitlers begann die Faschisierung auch der " Frankfurter". Jetzt ist sie glücklich soweit, beide Knie vor dem Heros Herr Hitler" zu beugen. Herr R. Kircher läßt sich in Nr. 474/75 wie folgt aus:

Ein Kapitel deutscher Parteigeschichte ist abgeschlossen. Wir beklagen das nicht. Wir fönnen wiederholen, was wir längst vor dem 30. Januar an dieser Stelle aussprachen: Parteien" interessieren uns nicht mehr, nur noch die Menschen und die deutsche Schicksalsgemeinschaft. Dies ses Schicksal hat Herr Hitler in seine Hand genommen. Sein Werkzeug aber ist die NSDAP . Eine neue Epoche liegt vor uns. Ihr den Sinn zu geben, obliegt uns allen. Die freundschaftliche Gefte, mit der Herr Hitler die ehes maligen Mitglieder der deutschnationalen Front" trotz der sehr scharfen Kampfstellung in vergangenen Zeiten als Mitkämpfer und Mitarbeiter durch ein Freund schaftsabkommen mit sich verbunden hat, ist eine begrüßenswerte Tat, denn die neue deutsche Gemeinschaft läßt sich nicht verwirklichen, wenn nicht in weitestem Maße Zusammenarbeit und Verstehenwollen an die Stelle von Zwietracht und Haß zu treten beginnen.

Wie wundervoll zart, wie inniglich minniglich dieser Barde der deutschen Gemeinschaft: nichts mehr von Zwie tracht und Haß, nur noch süßer Friede und holde Ein­tracht verbinde uns zu deutschen Brüdern. Daß daneben zehntausende deutsche Brüder und Schwestern in Kon­zentrationslagern und Gefängnissen zur vaterländischen Gesinnung erzogen werden und daß etwa 10 bis 15 Mil­lionen Margisten, Juden und Katholiken und ähnliche Untermenschen niedergebort werden sollen, sind kleine Schönheitsfehler der nationalen Revolution. Wenn man schon so gründlich und charakterfest umlernt wie die Frankfurter ", darf man sich bei Kleinigkeiten wie Mord und Totschlag, Hunger und Ausrottung nicht weiter auf­halten.

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Wer erinnert sich noch, daß Gründer dieser Frank­demokratische Ueberzeugung ins Gefängnis ging? furter" der Jude Sonnemann war, der für seine

geschränkte Verſtändigungsbereitschaft der größten Teile 800000 Mann marschbereit!

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der übrigen Nation sollte man im Ausland nicht über­sehen, wenn man jetzt Hitler- Deutschland verurteilt und ihm die Schuld an dem vorläufigen Mißerfolg der Ab­rüstungskonferenz zuschiebt. Wir wissen zwar, daß wir die Hitlersünden, insbesondere im internationalen Kreditverlust für Deutschland , noch bis ins dritte Glied zu tragen haben werden aber nichtsdestoweniger muß man von den politisch Einsichtsvollen und Verantwortlichen der übrigen Staaten erwarten, daß sie diesen Unterschied zu machen verstehen. Praktisch kann er allerdings erst werden, wenn wir für Deutschland die erste und notwendigste Voraussetzung und Basis aller Gleichberechtigungsansprüche zurück­erobert haben: seine Freiheit!

Der Fettplan ist ranzig

Der

M. B.

ten Bevölkerungskreise mit Fetten zu ers träglichen Preisen nicht mehr gegeben ist". Derselben Meinung sind die Bauern. Auch sie sind von Derselben Meinung sind die Bauern. Auch fie find von der bisherigen Entwicklung der Dinge am Buttermarkt schwer enttäuscht. Zwar waren zunächst die Preise von 80 schwer enttäuscht. Zwar waren zunächst die Preise von 80 Mark pro Zentner auf 120 Mart gestiegen. Aber sehr schnell trat ein Rückschlag ein. Der Preis im Großhandel liegt wieder um 100 Mart. Die Bauern haben überhaupt nicht nicht viel von der Preissteigerung verspürt.

deutsche Sozialismus" als Hungerkur Um den Vierjahresplan Hitlers ist es sehr still geworden. Niemand redete oder schreibt über ihn. Hinter verschlossenen Türen ohrfeigt man sich, daß man diese geistige Anleihe bei den Bolschewiften gemacht hat. Die Enttäuschung wächst um so mehr, weil der Fettplan" das erste und einzige Stück des Vierjahresplanes, das verwirklicht wurde, nicht nur zu einer schweren Schädigung der Berbraucher, sondern auch zu einem völligen Fiasko für die Bauern geführt hat. Der Fettplan" fah vor, daß die Erzeugung an Mar: garine eingeschränkt und der Preis durch die Einführung einer Steuer von 25 Pfennig pro Pfund verteuert werden sollte. Mit dem Erlös aus dieser Steuer sollten bedürftige Verbraucher Margarine zu einem verbilligten Preis erhalten. Das Ganze diente dem Zweck, den Verbrauch von Butter zu heben, den Preis zu steigern und den Bauern höhere Erlöse zu verschaffen. Nichts von diesen Erwartungen ist eingetroffen. Die im beutschen Industrie- und Handelstag vertretenen Wirt: schaftskreise haben kürzlich festgestellt, daß eine and reichende Versorgung der minderbemittel.

SS. überwacht

In der SA. wackelts und krachts

In Berlin und in einigen anderen Städten Deutschlands ist der Elite- Truppe der Nationalsozialistischen Deutschen " Arbeiter"-Partei, der SS, streng vertraulich und geheim der Befehl erteilt worden, die SA. zu überwachen. Man traut dieser Massentruppe des Hitlerfaschismus nicht mehr. In der SA. sind viele Ar­beiter, die sich zur Linderung des unsäglichen Glends ihrer Familien der Vorteile versichern wollen, die die Mitglied­

schaft bei der A. bietet.( Zuwendung besonderer Lebens­

mittel. Vorzugsweise Berücksichtigung bei Stellenbesetzungen.) Da diese Arbeiter aber ihr Denfvermögen noch nicht gänzlich ausgeschaltet haben, stellen sie über die Entwicklung der Ver­hältnisse kritische Betrachtungen an und halten auch mit mehr oder weniger deutlichen Bemerkungen nicht zurück.

Selbst das gleichgeschaltete Berliner Tageblatt" gibt zn, daß der Fettplan nicht nur ein vollkommenes Fiasko für die Bauern, sondern schweren Schaden für die Verbraucher ges bracht habe.

Irgend einen Ausweg aus diesem wüsten Durcheinander hat man bisher nicht gefunden. Es ist eben leichter zu reden, als zu handeln. Und wenn man handelt, so kommt dabei kaum etwas anderes heraus als verschärfter Druck und neues Elend für die gequälten, jeder Bewegungsfreiheit beraubten Massen.

Während die SA. in der Hauptsache eine Truppe irre­geleiteter Proleten ist, stellt die SS. eine Zusammen­fassung der feinen Leute" in der Hitler­partei dar. Bürgersöhnchen und Leute, die Lust und Freude an der schwarzen Uniform mit dem Totenkopf an der Müze haben und sich als Totschläger ersten Ranges fühlen, sind nun dazu bestimmt, die unsicheren Kantonisten in der A. zu überwachen. Es gibt zwar eine ungeheure Menge absolut zuverlässiger SA. - Landsknechte, zuverlässig im Sinne der Hitlerregierung, aber ein erheblicher Teil, besonders frühere Marristen, gelten in Berlin und in mehreren anderen Großstädten Deutschlands bereits als unzuverlässig. anderen Großstädten Deutschlands bereits als unzuverlässig.

Ein Arbeiter- Spruch

Im westdeutschen Industriegebiet find Plakate angeklebt worden: Hitler gib uns Brot! Sonst werden wir rot!" Der Text läßt darauf schließen, daß er von auffäffigen SA. - Leuten stammt,

Wenn man wissen will, warum Deutschnationale und Zentrum zusammenknicken, so muß man im Bölkischen Beobachter" vom 28. Juni Sätze lesen wie diese:

Mit unerbittlicher Wut und unbändiger Energie werden wir aber alle jene unschädlich machen, die durch Gerüchte oder sonstige hinterlistige Umtriebe den Auf­bau des nationalsozialistischen Deutschlands irgendwie zu hindern suchen.

Unsere Gegner pflegen heute nur zu oft daran zu denken, daß die nationalsozialistische Bewegung darauf verzichtet hat, kleinliche Rache zu üben. Wir machen sie jedoch mit aller Deutlichkeit darauf aufmerksam, daß wir die auf Grund unseres Großmutes begangenen Sünden nicht weiterhin zu dulden gedenken.

Die SA. steht einsatzbereit! F. K. Achthunderttausend Mann SA. stehen bereit und harren der Befehle ihres Füh rers und ihres Stabschef s.

Selbstmord­

aus Angst vor dem Tode!

Die Selbstauflösung der Deutschen Staatspartei

Die Reichsführung der Deutschen Staatspartei erläßt folgende Erklärung: Die Deutsche Staatspartei wird hier­mit aufgelöst.

Die Deutsche Staatspartei hat sich beeilt, dem zu erwartenden Verbot aller bürgerlichen Par­teten, von Staatspartei bis Deutschnationalen, zuvor= zukommen. Sie war nie ein Gebilde von besonders imponierendem Gepräge oder großem demokratischem und liberalem Mute. Ihr Ende entspricht der Schwäch= lichkeit ihres früheren Daseins!

Gewerkschaftliche

Vermögensauseinandersetzung

Der durch die einmütige Stellungnahme der Gewerk­schaftsmitglieder hervorgerufene Umfall der Leitung der saarländischen christlichen Gewerkschaften, die bis vor turzem sich noch bemühten, bei der Deutschen Arbeitsfront " des Herrn Ley lieb Kind zu bleiben, wird vermutlich in furzer Zeit bereits weitere Vermögensaus= einandersetzungen zur Folge haben. In Kreisen der aufs äußerste empörten Mitglieder ist starke Stimmung dafür vorhanden, den auf Grund der Mitgliederzahlen er= rechneten Anteil des Vermögens der früheren deutschen Zentralgewerkschaften zu verlangen. Es ist nicht anzu­nehmen, daß die Deutsche Arbeitsfront sich diesem Ver­langen wird entziehen fönnen, da gegebenenfalls genügend Machtmittel im Saargebiet zur Verfügung ständen, um einem derartigen berechtigten Wunsche zum Siege zu ver­helfen.

Eine für Mittwoch in Leipzig anberaumte Sigung des Neichsarbeitsgerichtes mußte ausfallen, da, wie bekannt gegeben wurde, ein Beisiger von Arbeitnehmerseite, der Reichsarbeitsrichter Janschek( Berlin ), kurz zuvor feft= genommen wurda