Sturm auf die Ostjunker beginnt »Siedlungsbolschewisten" im Kampf mit Beschützern der Großjunker— Brückner und Kube stehen gegen Göring und Hitler — Sie übernehmen sozialdemokratische Anträge, aber bei der Verwirklichung stoßen sie bei ihren obersten Führern auf heftigen Widerspruch— Schwer werden Gutshöfe gestürmt Nun bricht der Sturm im Osten los. Kein Zweifel mehr: Die nächste Etappe der«nationalen Revolution" bringt den Interessenkampf zwischen Großgrundbesitz, Kleinbauerntum und Siedlungsforderungen. Das ist der Hintergrund eines Konflikts, der soeben zwischen dem Nazi-Oberpräsidenten der Provinz Schlesien , Bruckner, und dem Allmächtigen von Preußen, Göring , ausgebrochen ist. In einer Konferenz der schleichen Bauernorgani- sationen, die unter nationalsozialistischer Leitung stehen, forderte Brückner am 28. Juni, daß der gesamte Grundbesitz über l vllv Morgen und aller Boden, der nicht von dem Besitzer selbst bewirtschaftet wird, zwangsweise ent- eignet wird.Als Wertgrundlage soll die letzte Ber- mögenssteuererklärung des Besitzers als Grundlage dienen. Er soll durch Hingabe von Stücken einer unver- zinslichen rnd mit jährlich 1,5 Prozent zu amortisieren- den Anleihe abgefunden werden. Das Rad rollt Wie dieser Konflikt enden wird, ist jetzt schon klar: Der Nationalsozialismus ist eben weder Sozialismus noch Siedlungsbolschewismus, sondern ausgesprochen reaktiv- näre, bezahlte und ausgehaltene Söldnertruppe des In- dustriekapitals und des Großgrundbesitzes. Alle anderen Forderungen des Programms waren nur Tarnung für die Dummen» im Falle Großgrundbesitz für die dummen Bauern, die dem Rattenfänger von Braunau auf seinen Leim kriechen und ihm in seinen blutigen Kerker im Innern und in sein Menschen- schlachthaus des kommenden Krieges nach außen hin folgen sollten. Nicht umsonst haben keine Geringeren als der alte skrupellose Großgrundbesitzer-Fuchs von Oldenburg -Ianuschau, in dessen Charakter alle Banditeneigenschaften der alten Raubritter fröhliche Ur- stand gefeiert haben, und der Fürst von Eulenburg, einer der anderen Sklavenhalter des Ostens, ihren alt- adeligen Klassengenossen von und zu Köckewitz und Itzenblitz auf Kyritz an der Knatter die beruhigende Der- sicherung abgegeben, daßAdolsHitlerihnenhoch und heilig geschworen habe, der Groß- grundbesitz werde nicht angetastet werden! Das wird zwar die kleinen Bauern in Opposition zum Nationalsozialismus bringen— aberwofürhatman die bezahlten Landsknechte der SA. und S S.?! Hitlers Aufgabe, nach seinem eigenen Willen und nach dem seiner Auftraggeber, ist n icht die soziale Revo- I u t i o n, sondern die militari st ische Konter- revolution: Für die aber haben die Großgrundbesitzer des Ostens immer noch und zu allen Zeiten die Offiziere gestellt! Die nationalsozialistisch verseuchten Bauern des Ostens werden mit ihren Siedlungswünschen die Erfahrungen w i e d e r h o I e n, die vor mehr als 100 Jahren, und zwar vor und nach den sogenannten„B e s r e i u n g s- kriegen" ihre Vorväter gemacht haben. Der National- sozialismus kopiert getreulich mangels eigener Quali- täten zur Findung neuer Wege die damaligen Methoden: Man spricht von„Befreiungspolitik", man rüstet heim- lich auf, man militarisiert das Volk, man wird, wenn man sich stark genug fühlt und die Umstände günstig sind, den „Befreiungskrieg" starten lassen, und selbst wenn er aus- gehen sollte wie nach 1813— was er nicht wird!—, würden wiederum d i e, die die Opfer gebracht haben, die Betrogenen sein, und in der finstersten Stände- Reaktion würden der Feudaladel, die Militärclique, die hohe Verwaltungsbürokratie, das Industriekapital und der Großgrundbesitz die Nutznießer einer mit dem Blute der anderen erkämpften„Ordnung" der Dinge sein, die eine kaum verhüllte Leibeigenschaft des gesamten Volkes unter den„wenigen Auserwählten"(nach Göbbels ) wäre. Aber inzwischen ist das Rad der Geschichte um mehr als hundert Jahre weitergerollt! So gerne die alt- preußisch-potsdamer Reaktion den großen Betrug am Volke wiederholen möchte, der ihr vor mehr als hundert Iahren unter Zuhilfenahme des preußischen Kommiß- stiefels so ausgezeichnet gelungen ist— inzwischen hat sich die Welt nicht zuletzt unterdemKlassenbewußt- seinderinternationalenArbeiterschaftso wesentlich verändert, daß der Versuch zu einem Experi- went, die Uhr der deutschen Geschichte zurückzustellen, nur damit enden könnte, das ganze Gangwerk des »Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation" heillos durcheinander zu bringen und mattzusetzen. Und wenn man dann wieder bei der Streusandbüchse dieses Reiches, der Mark Brandenburg, angekommen wäre, würde man s i e wahrscheinlich neidlos dem Geschlecht der Borgestrigen und ihren braunen Kulis überlassen. M. B. Kriegsrosfungep In der Tschechoslowakei Die Skobawerke in Pilsen arbeiten seit einiger Zeit mit Hochbruck. Die Kanonenabteilung, die Abteilung von Gra- natenzttnder und für Geschotzsüllung arbeiten mit voller Ka- pazitüt. Ein neuer Martinsofen wurde in Betrieb gestellt. Auch andere tschechische Waffenfabriken, in Brünn , Stra- konice und Prag arbeiten mit Hochdruck. Die Flugzeug- fabriken bekamen den Austrag auf Herstellung von 80 schweren Flugzeugen. Hand in Hand mit diesen Steigerungen der Produktion geht die Steigerung der Rohstahlproduktiou, Diese Forderung ist nichts neues. Herr Brückner hat sie nahezu wörtlich aus dem Text eines sozialdemokratischen Antrags abge- schrieben, der im Jahre 1932 vorlag, aber damals von der nationalsozialistischen Reichstagsfraktion unbeachtet blieb. Inzwischen hat auch der Oberpräsident Kube ganz ähnliche Forderungen aufgestellt. Begreif- lich, daß die Forderung des Herrn Brückner einen Ent- rüstungssturm bei einer Anzahl ostelbischer Zunger er- regten! Sie beschwerten sich bei Hitler, Göring und Hindenburg . Göring telegrafierte seinem Pg. Brückner, er möge die Propagierung derartiger bolschewistischer Pläne unverzüglich einstellen— ein Telegramm, das kaum ohne ein Einvernehmen mit Hitler abgesandt worden ist. Aber Brückner bleibt, wie die uns vorliegenden Nach- richten behaupten, in der Geste der Opposition. Er hat die Forderung Görings abgelehnt, wobei er sich auf einige Abschnitte des nationalsozialistischen Parteiprogramms stützt. Dieses sei für ihn genau so bindend wie für den Reichskanzler ind den preu- ßischen Ministerpräsidenten. Brückner"uft dann noch einmal Hitler in seiner Eigenschaft als Reichsstalthaller für Preußen um eine Entscheidung an, weil er allein in einer so grundlegenden Frage«kompetent" sei. Wer in diesem Kampf auch nach außen hin unter^ siegt: Der Sturm von unten her, den man angefacht hat, wird kaum noch zu beschwichtigen sein. Die Kleinbauern wollen Land, die hungernden Massen verlangen Einlösung der Siedlungsversprechungen. Schon begin- nendieUeberfälleauföstlicheGutshöfe. Vielleicht haben sich Hitler und seine qroßagrarisch- schwerindustriellen Geldgeber die«nächste Etappe der nationalen Revolution" anders vorgestellt... „Ihr Leuteschinder, Ihr Großgrundbesitzer" Sturm auf einen Gutshof— Raub, Mißhandlung, Plünderung—„Ihr hättet schon von den Kommunisten aufgehängt werden müssen... Auf dem Gutshof von Zollen, dessen Be« sttzerin eine Frau Künkel ist, wurde ei« wüster SA. -Uebersall verübt. Die Frau erstattet darüber einen Bericht, den wir im Wortlaut wiedergeben. Er spricht für sich: „Am 1. Juni 1033 erschienen um 18.30 Uhr hier am Park- kor in Zollen plötzlich zwei Autos aus Landsberg an der Warthe mit zirka 12 Mann SA. , barunter vier Führer. Der Führer Arendt aus Landsberg an der Warthe »rang be- waffnet mit Pistolen und Reitpeitsche und zwei Mann in die Hausdiele vor, in der meine Kinder, ein Mädchei- von 11 Jahren, ein Sohn von 16 Jahren, ein Gast, Fräulein Boldt von 70 Jahren, und meine Tochter von 18 Jahren standen und sich begrüßten: denn die beiden Kleinen waren soeben zu den Ferien nach Hause gekommen. Ich selbst stand im Wohnzimer neben der Diele und sah und hörte, wie der SA. -Ftthrer schimpfend ins Haus kam. Ich trat demselben, der mit der Reitpeitsche ausgeregt herumfuchtelte, rubig entgegen und fragte, was er von meinem Mann wünsche. Darauf brüllte er:„Das geht Sie gar nichts an. Wo ist Künkel?" Im selben Augenblick sah er meinen Jungen und brüllte diesen an:„Bist Du Künkel?" Er ohrfeigte meinen Sohn, weil dieser nicht schnell genug ant- wartete. Ich trat dazwischen und jagte ruhig:„Das ist mein Sohn, der jetzt aus Wald-Tieverodorf zu den Ferien hereingekommen ist." Die noch mithereingekommenen zwei SA. -Leute packten meinen Sohn sofort an beiden Armen und der Führer Arendt schlug unter Gebrüll weiter auf ihn ein. Jetzt wurde auch ich erregt und rief dem Führer zu:„Das ist Hausfriedensbruch, der Junge hat ihnen nichts getan. Wie kommen Sie dazu, den Jungen zu schlagen?" Da erging sich der Führer weiter in wüster Schimpferei, schlug mit der Reitpeitsche in seiner Erregung um sich, daß die Hiebe der alten Dame am Kops vorbeisausten und rief:„Führt den Jungen ab zum Auto." Daraus rief ich sehr energisch:„Dann fahre ich mit." Ich ging über die Veranda bis zum Auto mit. Da vackte mich der zweite Führer am Arm mit den Worten:„Sie bleiben hier." Ich darauf sehr energisch:„Nein." Da wurde ich losgelassen. Der Führer Arendt brüllte nun beim Auto weiter die tollsten Beschimpfungen gegen meinen Sohn und mich. Unter anderem: „Ihr Leuteschinder, Ihr Großgrundbesitzer, Ihr hättet schon von den Kommunisten aufgehängt werden müssen. Da die es nicht getan habe«, werden wir es besorgen." Ich erwiderte ihm darauf:„Wir sind keine Leuteschinder ge- wesen. Aber wie nennen sie eS, einen Jungen zu schlagen, ber Ihnen nichts getan hat?" Jetzt schlug er den Jungen nochmals. Darauf rief ich kurz entschlossen das Landrats- amt an und bat um 3 Landjäger, die die SA. verhaften sollte. Auch wandte ich mich telefonisch um Hilfe an den örtlichen Stahlhelmführer. Ich konnte den Bescheid am Telefon nicht abwarten, da meine jüngste Tochter rief:„Mutti, sie nehmen den Jungen mit." Ich ging deshalb schnell zurück, um zu verhüten, daß der Junge mitgeschleppt wurde. Als ich aus dem Hause trat, rief ich schon energisch:„Tie Herren ''leiben noch eine Stunde hier, die Sache ivird»n» s e» oberen Führer geregelt. Darauf fuhr mich der Führer Busch- mann an:„Was haben Sie gemacht?" Ich sagte nochmals kurz und scharf:„Sie bleiben eine Stunde hier, ihre Führer werden die Sache regeln." Auch beim Auto wiederholte ich: „Die Herren bleiben alle noch eine Stunde hier." Der Führer Arendt aber erwiderte:„Das tun wir nicht." Sie ließen dann aber doch meinen Jungen los. Ich trat dem Führer entgegen:„Sie werden solange hierbleiben." Der Führer Arendt aber brüllte ununterbrochen und ging mit zwei TA.-Leuten auf den Hof, während die übrigen ins Auto stiegen. Ich bat um die Namen. Es war mir nämlich bekannt, daß der preußische Innenminister verfügt hatte, daß die SA. Polizeibesugnisse nur in Begleitung von Landjägern oder Bcrusspolizeibeamten anSäl^n:rften. Sie veriveigerten aber die Namensnennung. Darauf sagte ich zu meinem Sohn:„Schreibe die beiden Autonummern ans." In diesem Augenblick kam der Führer Arendt zurück und als ihm die SA. sagte, daß ich die Autonummern auf- schreiben wolle, kam er mit erhobener Reitpeitsche auf mich los. Ich sah ihn aber furchtlos an und sagte: „Es ist ein« große Heldentat, eine wehrlose Frau zu schlagen." Die erhobene Hand des Führers war für meine große Dogge das Signal, sich von der Hand meiner Tochter los- zureißcn und den Führer anzuspringen. Ich war über das rüde Verhalten desselben maßlos erregt und rief:„Pack an!" Darauf brüllte der Führer:„Schießt das Biest tot!" Darauf seuerten die am Parkzaun stehenden SA. -Leute mehrere Schüsse an mir und an den Füßen meiner Kinder vorbei. Der dritte Schuß traf die Dogge. Nach der Schießerei sprangen alle schnell ins Auto und fuhren ab. Ich ging sofort ans Telefon und gab dem Herrn L a n d r a t v. S a l d e r n Bericht über den Borfall, ebenso dem Orts- gruppenführer des Stahlhelms, Schulze, in Soldin. Vorstehende Angaben bin ich bereit zu beschwören. ■ Frau Künkel, Zollen. Herr NSDAP -Minister Sdimlflverindel Erich Baron Die Nationalsozialisten haben Pech. Erst stellt sich heraus, daß ihr„Führer" einem arisch durchaus nicht einwandfreien Geschlecht entstammt, dann hört man von Hindenburg , daß sein Gut arisch nicht einwandfrei ist und jetzt— ganz ab- gesehen von der undefinierbaren rassischen Abstammung des Herrn Göbbels— müssen wir leider feststellen, daß auch der neue Herr Nazi-Minister Herr Schmitt von der Allianz- Versicherung ein durchaus„undeutscher" Mann ist, der es vor gar nicht langer Zeit noch fertig brachte, einem Juden — man denke!— öffentlich die Hand zu schütteln und ihn zu belobigen. Und zivar hat sich dieser tragische Vorfall abge- spielt anläßlich des jährlichen Wettbewerbes der einzelnen Allianz-LandeSdirektionen, bei der im vergangenen Jahr die Direktion Magdeburg , die die besten geschäftlichen Erfolge gehabt hatte, den Sieg davontrug. Es war im Gürzenich in Köln am Rhein , als ber jetzige Nazi-Minister diese Tatsache im Rahmen der großen Feier aus Anlaß der Wettbewerbs- Siegerehrung diese Tatsache feststellte und den Leiter der er- folgreichen Landesdirektion öffentlich belobigte., ihm die Hand schüttelte usw.— Wir wissen nicht, ob es Herrn Schmitt sein Ministeramt kosten wird, aber unumstößliche Tatsache bleibt, daß dieser Herr B e r n st e i n heißt und es leider nicht von der Hand zu weisen ist, daß er I u d e ist. Wie man weiß, hat Herr Schmitt inzwischen die Konjunk- tur besser erfaßt und ist ganz zu Hitler abgeschwenkt. Frage: Hat er geheuchelt, als er einen Juden lobte, oder heuchelt er etwa jetzt?» öS Millionen veiaishevölhernng Berlin , 4. Juli. Nach den soeben im Statistischen Reichs- amt zusammengestellten vorläufigen Ergebnissen der Volks- Zählung vom 16. Juni beträgt die ortsanwescnde Bevölke- rung des Deutschen Reiches ohne Taargebiet 65L Millionen Einwohner. Dieses Ergebnis bleibt um rund 2,5 Millionen hinter der Einwohnerzahl des Deutschen Reiches vor dem Kriege zurück(67,8 Millionen im alten Gebietszustand des Reiches).> Gegenüber der Zählung vom 16. Juni 1025 hat die Reichs- bcvölkerung um rund 2,7 Millionen zugenommen. Von der Gesamtbcvölkerung entfallen 81,7 Millionen aus das mann- liche und 33,6 Millionen auf das weibliche Geschlecht. Der absoluten Bevölkerungszahl nach ist Deutschland nächst Ruß- land der volkreichste Staat Europas . Biner von den vielen Unter denen, die gleich in der Nacht des Reichstagsbrandes verhastet wurden, im ersten Schub der habhast gemachten „Kulturbolschewisten " also, befand sich auch der Schriftsteller Erich Baron , Heransgeber der Zeitschrist„Das Neue Rußland" und Leiter der„Gesellschaft der Freunde des neuen Rußland". Erich Baron wurde in das Gefängnis in der Lehrter Straße gebracht. Er, ein feinncrvigcr Mensch, war dem seelischen und körperlichen Terror nicht gewachsen und entschloß sich zum Selbstmord. Sieben lange Briefe schrieb er an seine Angehörigen, alle sieben Briese wurden von der Gesängnisvcrwaltung an das Polizeipräsidium zur Weiterleitnng befördert, aber dort zurückbehalten. In diesen sieben Briefen schildert Erich Baron seinen vollkommen zer- rlltteten Gesundheitszustand und bittet seine Angehörigen und Freunde nm Verzeihung» daß er außer Stande sei, den immer stärker auf ihn eindringenden Zwangsvorstellun- gen, die ihn unfehlbar dem„Selbstmord in die Arme trei- den", zu entgehen. Obwohl aus diesen Briefen die vollstän» digc Zerrüttung des Absenders hervorging, lehnten die Be» Hörden das wiederholte Ansuchen Barons ab, ihn auch nur in das Anstaltslazarett überführen zu lasse«. Das Ende war» daß Erich Baron verblutet in seiner Zelle ausgesunden wurde. Er hatte sich mit verzweifelter Willensanstrengung die Pulsadern beider Hände durchgeschnitten.... Bin deutsches Arbeiterbudget Ein Berliner Arbeiter, Vater einer fünfköpsigen Familie, stellt sein Fettbudget zur Verfügung und illustriert dadurch Hitlers Kettpolitik, die vor 2 Monaten mit großem Lärm eine angebliche Verbilligung durch Reichsfettkarten bringen sollte. Bis vor kurzem brauchte diese Familie wöchentlich 5 Pfund Margarine zu 25 Pfennig, jetzt kostet sie 65 Pfennig pro Pfund. Ferner brauchte er 2 Pfund Schmalz zu 45 Pfen- nig, jetzt zu 75 Pfennig, ein halbes Pfund Palmin zu 64 Pfennig, jetzt zu 88 Pfennig,'/, Liter Oel für 15 Pfennig, jetzt für 25 Pfennig und 15 Eier zu 0, jetzt zu 11 Pfennig. Das ergibt insgesamt eine wöchentliche Mehrausgabe von ».12 Mar»
Ausgabe
1 (6.7.1933) 14
Einzelbild herunterladen
verfügbare Breiten