Führerdiktaturburghausen

und Rassenwahn

Die Stimme eines deutschen Arbeiters

Ein Arbeiter schreibt uns vom Rhein :

Adolf Hitler sprach fürzlich davon, daß die national­fozialistische Epoche drei- bis vier Jahrhunderte andauern könne. Röhm gab sich damit nicht zufrieden und wahrsagte einige Jahrtausende. Der Reichsführer der SS. Himmler aber schoß den Vogel ab. Auf der Eröffnung der Reichsschule der SS. schätzte er laut Frankfurter Zeitung " die Dauer der nationalsozialistischen Kulturepoche, wie lächerlich das auch klingen möge(!), auf zwanzig- bis dreißigtausend Jahre. In diesen Phantasien offen­bart sich der Geist, der die nationalsozialistischen Führer be­seelt. Es sind von der Fülle der Macht geblendete Leute, die jeden kritischen Maßstab für ihr eigenes Wirken verloren haben. Es beginnt sich bei ihnen der typische Cäsarenwahn zu entwickeln. Sie kommen sich schon allmächtig vor. Ihnen scheint fast nichts unmöglich zu vollbringen. Sie haben sich mit Schmeichlern und Heuchlern umgeben, von denen sie noch in ihrem Wahn bestärkt werden. Und ihr System ist ganz dazu angetan, jede gesunde Kritik zu unterdrücken.

Dr. Ley veröffentlichte vor einiger Zeit als Leiter der deutschen Arbeitsfront eine Verfügung, wonach die Selbst­verwaltung in den bisherigen Gewerkschaften zwar erhal= ten bleiben soll, aber die Funktionäre unter dem Gesichts­punkt der Führerauslese vom Führer ernannt werden sollen.

In der nationalsozialistischen Bewegung war dies schon im­mer die Praxis. Der oberste Führer ernennt seine Mitarbei­ter und entläßt sie nach seinem Gutdünken, diese wiederum ernennen und entlassen ihre Mitarbeiter. So geht es herun= ter bis zum kleinsten Funktionär. Jeder ist gezwungen nach oben zu fazzbuckeln und nach unten zu treten. Die Masse der Mitglieder hat nur zu gehorchen. Ihr trägt man nicht mehr Rechnung, als dies im Interesse der Führerclique dringend geboten erscheint. Da ist es nicht weiter verwunderlich, daß die Führung von einem Machtrausch ergriffen wird und bald nicht mehr unterscheiden kann, ob ihre Maßnahmen von Er­folg oder Mißerfolg begleitet sind, und was zu tun menschen­möglich ist. Gewiß offenbaren die phantastischen Träume­reien der nationalsozialistischen Führung viel Dummheit und Borniertheit, aber daß sie ernst genommen, zumindest stillschweigend geduldet werden, ist nur durch das der faschi­stischen Diktatur eigene System der Führerauslese zu ver­stehen.

Worauf gründet sich nun diese nationalsozialistische Kul: turepoche, die bis in unabsehbare Zeiten die Welt regieren foll? Nach einer Berlautbarung des nationalsozialistischen Raffeamtes baut sie sich auf die Rassenkunde auf. Deshalb wird in den Schulen die Rassenkunde als ordent­liches Lehrfach aufgenommen. An den Universitäten werden Lehrstühle für Rassenforschung errichtet, soweit sie nicht schon bestanden. Obwohl die Raffenforschung noch lange nicht zu klaren und eindeutigen Ergebnissen gekommen ist, wird in der Praxis so verfahren, als wären alle Probleme geklärt. Das muß dem primitivsten Menschen zu denken geben. Die­ser Widerspruch zwischen Theorie und Praris wird dadurch überwunden, daß man in die Mystik flüchtet. Das ist die einzige Möglichkeit, sich an einem Beweis für die Richtigkeit der Behauptung vorbeizudrücken. Doch die derzeitigen Her­ren Deutschlands wissen sehr genau, daß ihnen mystische Schwärmer sehr gefährlich werden können. Menschen, die sich nicht an den Tatsachen orientieren, schreien heute Ho= stanna" und morgen Kreuziget ihn". Deshalb ist auch die Mystik gleichgeschaltet. Alles, was der Führung nicht in den Kram paßt, wird einfach als art- und blutfremd pro­flamiert. Mannestreue und das oben geschilderte System

Der Schädel

des Sultans Mkwawa

Der seltsame Artikel des Vertrages von Versailles Von William J. Makin

Ich war mit dem Flugzeug in der Nähe der Eingebornen stadt Mbeya in Tanganjika gelandet. Eine Gruppe braun­häutiger Afrikaner beobachtete uns scharf, während wir ntedergingen. Sie schienen sich besonders für unser Gepäck zu interessieren, das Flugzeug flößte ihnen keine besondere Ehrfurcht ein Eine Stunde später saß ich im Kral eines frausköpfigen Häuptlings und wir unterhielten uns im üblichen afrikanischen Gespräch, nämlich über Ernte, Regen und Tabak.

Und der Aeroplan", wagte ich zu bemerken, der hat euch gar nicht in Erstaunen versezt?"

,, Er ist ein neuer Beweis von der Verrücktheit der Weißen", erwiderte er, aber er würde mich interessieren, wenn ihr uns den Schädel des Sultans zurückgebracht hättet."

Den Schädel des Sultans?"

Er nickte und rauchte mit Genuß seine Kürbispfeife. Den Schädel des Sultans Mkwawa," fuhr er fort. Es wird in Afrika nicht eher Frieden sein, bis dieser Schädel wieder hergeschafft ist, wie es uns die Weißen in dem Papier, das fie Versailler Vertrag nennen, versprochen haben." Mr. Baldwin und der Negerkopf

Ich gestehe, daß ich bis zu jenem Augenblick nie etwas vom Schädel des Sultans gehört hatte. Aber als ich den Häuptling verließ, begann ich meine Nachforschungen an= zustellen. Ich erfuhr ziemlich viel. Denn es gab, wie ich hörte, auch sonst noch Leute, die nach dem Schädel des Sul­tans fragten. So zum Beispiel, den Major Mildner, den sozialistischen Abgeordneten von Leeds , der letzthin im Unterhaus versuchte, von Mr. Stanley Baldwin etwas zu erfahren. Er wollte erfahren, ob der Schädel des Sultans. gemäß dem Versailler Vertrag, von Deutschland bereits aus­gefolgt worden sei. Nein", hatte ihm Mr. Baldwin geant­wortet, trop wiederholter Nachforschungen der deutschen Regierung ist der gegenwärtige Aufenthalt dieser Reliquie nicht ausfindig zu machen!"

Wie Mkwawa den Kopf verlor

Dieser Schädel hat den Diplomaten einige Jahre lang Aufregungen verursacht. Der Sultan Mkwawa war einer

Dort gibt es unter anderem eine Irrenanstalt Die Vossische Zeitung" meldet:

Im Stadtrat der südthüringischen Stadt Hildburg hausen hat der thüringische Landtagspräsident und Studienrat Hille, der auch die dortige nationalsozialistische Stadtratsfraktion führt, eine Erklärung abgegeben, wonach der Hildburghäuser Stadtrat den Parlaments. charakter aufgibt. Es soll fünftig nicht mehr debat

der Führerauslese werden als die der germanischen Rasse tiert, gewählt und abgestimmt werden. Die Anträge sollen eigentümlichen Tugenden hingestellt.

Die freie Forschung und die Kritik an der bestehenden Ordnung werden dagegen als jüdisch, fremdstämmig, die germanische Raffe moralisch und physisch degradierend hin­gestellt.

Dies hat in seiner Kölner Rede auf dem dortigen NSBO.­Treffen Dr. Ley deutlich zum Ausdruck gebracht: Den alten

liberalen Gedanken von den Menschenrechten haben wir be

graben. Die jüdische, Volk und Art zersetzende Kritik, die sich unter dem Deckmantel der Freiheit, der Forschung und der gesellschaftlichen Betätigung breit machte, hat im natio­nalsozialistischen Staat kein Daseinsrecht. Der Nationalso­zialist gehorcht. Und wer diese oberste Tugend noch nicht kennt, der wird sie lernen müssen!"

Wie sieht nun die Nassenfrage in der Praxis aus? 25 Die nationalsozialistische deutsche Arbeitsfront, die den Arier­paragraphen eingeführt hat, begnügt sich damit, von ihren Mitgliedern eine eidesstattliche Versicherung zu verlangen, daß Eltern und Großeltern arischer Abstammung seien. Dies sei insbesondere dann zu bezweifeln, wenn ein Eltern- oder Großelternteil der jüdischen Religionsgemeinschaft angehört habe. Andere Gesichtspunkte werden nicht angeführt. Die Re­ligionszugehörigkeit besagt praktisch aber noch nichts über die Rassenzugehörigkeit. Alle, deren Eltern oder Großeltern

vorgetragen werden, dann soll der Fraktionsvorsitzende der NSDAP . oder der Stadtratsvorsitzende darüber endgültig entscheiden."

Vermutlich dürften selbst die Hildburghäuser Irren auf begehren, wenn man ihnen zumutete, was hier den Herren Stadträten zugemutet wird.

Ein Optimist

Professor Lenz: Sechs Millionen Minderwertige

Die im Verlag der deutschen Aerzteschaft vom Auf­flärungsamt für Bevölkerungspolitik herausgegebene Korrespondenz veröffentlicht in ihrer letzten Nummer eine von Professor Lenz stammende Schäßung, wonach gegen wärtig in Deutschland zirka sechs Millionen geistig Minderwertige, 250 000 Geistes. franke und 75.000 dioten leben. Die Korrespon denz schreibt, nach diesen Zahlen müsse die Forderung be stehen bleiben, schon heute gegen die bisher völlig unge Hemmte Fortpflanzung des großen Heeres der Erblich belasteten und schwer Minderwertigen geeignete Maß­nahmen zu treffen.

der jüdischen Religionsgemeinschaft nicht angehörten, wer- Ludendorff

den also als Arier angesehen, was aber noch lange nicht der Fall zu sein braucht. Andere Merkmale können aber schwer­lich aufgestellt werden, weil dann die meisten nationalsozia­listischen Führer als verseucht ausscheiden müßten. Außer­dem ist es bisher noch niemand gelungen, scharfumrissene typische Merkmale aufzustellen. Die Rassenkunde. wie sie die Nationalsozialisten pflegen, ist also eine Fiktion. An die­sen fundamentalen Schwierigkeiten würde die Praxis zer­schellen, wenn sich die Führung ernstlich an ihrer Theorie orientieren wollte.

Es ist also verständlich, daß die augenblicklichen Herren Deutschlands die freie Forschung und ihre Volkstümlich­keit fürchten, denn sie zerstört das Hirngespenst des Rassen­wahns.

Die Diktatur würde für jedermann sichtbar ganz nackt und brutal dastehen. Sie könnte sich nicht mehr mit dem billigen Mäntelchen einer auf der Rassenfunde fußenden Moral ver­hängen. Im Grunde ist der Nationalsozialismus eben nur die brutale Gewaltherrschaft des Großkapitals. Er entbehrt

199

Er gründet einen Verband der Nichtchristen W

München, 23. Juli .( Inpreß.). Ludendorff kündigt die Gründung eines Verbandes zur Verteidigung der Rechte der Nichtchristen an. Die Verfassung garantiert die Freiheit der religiösen Ueberzeugungen, also müßten beispielsweise die Kinder vor dem Gift der Beeinflussung durch die christ­lichen Kirchen behütet werden, wenn die Eltern es wollen, und wenn sie nicht wünschen, daß ihre Kinder durch die Internationale der Juden und Freimaurer, der nach Ludendorff alle christlichen Kirchen angehören, beeinflußt werden.

Ludendorff selbst ist schon im Jahre 1928 aus der evange lischen Kirche ausgetreten, hauptsächlich unter dem Einfluß seiner zweiten Frau, die er wiederholt als das größte philosophische Genie seit Kant und Schopenhauer ange priesen hat.

für das Proletariat jeder einwandfreien theoretischen Recht Gegen deutsches Spielzeug!

fertigung. Die offizielle Theorie ist lediglich dazu da, den Armen im Geiste diese Tatsache zu vernebeln.

Achtung! Billige Radioapparate

Die Kieler Nazizeitung schreibt:

Hier wurden bei ehemaligen Marristen eine Reihe von Haussuchungen durchgeführt, in deren Verlauf die Hilfs­polizei eine Anzahl Radioapparate beschlagnahmte. Es handelt sich bei den beschlagnahmten Apparaten um Vier­röhrenempfänger, die zum Empfang ausländischer Stationen benutzt wurden. Eine Reihe von Besizern solcher Apparate wurden in Haft genommen."

Vierröhrenempfänger sind verboten. Natürlich nur für Marristen. Wer ausländische Sendungen empfängt, ist ein Landesverräter. Und man schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe: man verhindert die Wahrheit und tommt zu einem billigen und guten Apparat.

der eingeborenen Helden Afrikas . Als der Kampf um Afrika entbrannte und die Deutschen in das heutige Tanganjika eindrangen, war der Sultan Mkwawa ein mächtiger Häupt= ling, dem eine ansehnliche Streitmacht zur Verfügung stand. Die Deutschen glaubten, ihn leicht besiegen zu können. Ein zuversichtlicher Hauptmann, namens Zeuife, der eine An­zahl Askaris befehligte, drang in das Innere vor. Der Sul­ tan erwartete ihn im Hinterhalt. Der ganze Trupp wurde niedergemeßelt und triumphierend kehrte der Sultan in sein Stral zurück. Herendoftoren führten Siegestänge auf und prophezeiten weitere Siege. Die Deutschen , über diese Niederlage erbittert, bereiteten nun eine wirkliche Straf­expedition vor. Nicht nur aus Askaris, sondern auch aus deutschen Soldaten bestand die ansehnliche Truppe, die auf den Kral des Sultans losmarschierte. Die Eingebornendőr­fer wurden eingenommen und die Bewohner unbarmherzig niedergemacht. Dann, in der Nacht, machten die Deutschen einen Ueberfall auf den Kral des Sultans. Seine Wachen wurden von Gewehrfeuer niedergemäht und die Truppen stürzten zum Schlafraum des Sultans. Mkwawa erkannte sofort, daß sein Ende gekommen war. Ghe die Soldaten seine Hütte betraten, stieß er sich das Schwert in den Leib und fiel tot zu Boden.

Wenige Sefunden später stand Hauptmann Prinz über ihm. Er ergriff das Schwert, das noch vom Blute des Sul­tans feucht war und trennte dessen Kopf vom Körper. Der Kopf wurde in einer Satteltasche verstaut und von den Deutschen nach Dar- es- Salaam mitgenommen.

Als er in diesem Hafen am Indischen Ozean ausgestellt wurde, schien irgendein grundgelehrter Deutscher den Vor­schlag gemacht zu haben, ihn nach Berlin in ein Museum zu schicken. Mkwawas Schädel war, vom anatomischen Stand­punkt betrachtet, sicherlich ein hochinteressantes Beispiel des Schädelbaues, und die Gelehrten, die ihn in Berlin empfin­gen, waren von dem Geschenk zweifellos entzückt. Dennoch geriet dieser kostbare Schädel eines Tages in Verlust.

Versailler Vertrag

- Artikel 246

Die Eingebornen von Tanganjika hatten den Schädel aber nicht vergessen. Es kam der Weltkrieg und die Deutschen begannen in Ostafrika um ihren Kolonialbesib zu fämpfen. Die Deutschen verloren den Krieg und die Staatsmänner der Erde trafen sich in Versailles , um den berühmten Ver­trag aufzustellen. Dort erschien nun auch eine Abordnung von Männern mit Turbanen aus dem Herzen Afrikas . Sie mischten sich unter die übrigen internationalen Delegatio­nen, hatten aber anscheinend fein Verlangen nach riesigen Landstrichen oder nach Selbstbestimmungsrecht. Alles, was fie verlangten, war die Rückgabe von Sultan Mtwawas

Boykottal: tion in London London

, 25. Juli .( Inpreß.) In der berühmten Sidney street in Whitechapel, wo 1911 zwei Banditen eine mehrstün dige Schlacht gegen eine ganzes Heer von Polizisten und Soldaten geliefert haben, wurde ein Spielzeugladen ange griffen, da er deutsches Spielzeug verkaufte. Der Leiter des jüdischen Boykotts gegen Deutschland , Hauptmann Webber, wurde geholt und nach einer Verhandlung verpflichtete sich der Inhaber des Ladens, ein gewisser Angel, schriftlich, die Waren nach Deutschland zurückzusenden und keine deutschen Waren mehr zu kaufen, solange die Politik des Hitlerregimes aufrecht erhalten bleibt.

Verantwortlich: für die Redaktion Joh. Pizz; Inserate Otto Kuhn, beide in Saarbrücken . Druck und Verlag: Volksstimme" G. m. b. H., Saarbrücken , Schüßenstraße 5.

Schädel. Ihr Ansuchen kam dem vielbeschäftigten, aber leut­seligen englischen Premierminister Mr. Lloyd George zu Ohren. Er war mit der Abordnung sehr freundlich und ver­sprach, von Deutschland die Rückgabe des Schädels ganz ge­wiß zu fordern. Und so wurde in den berühmten Vertrag der Artikel 246 aufgenommen:

Innerhalb von sechs Monaten nach dem Inkrafttreten des gegenwärtigen Vertrages, muß Deutschland der Regie­rung Seiner Britischen Majestät den Schädel des Sultans Mkwawa ausliefern, der aus dem Protektorat Deutsch- Ost­ afrika weggeführt und nach Deutschland gebracht wurde."

Die drei Köpfe des Negerkönigs

Die Afrikaner waren entzückt. Sie sahen die Deutschen den Vertrag unterschreiben und kehrten in ihre Krals zu­rück, um die Ereignisse abzuwarten. Die sechs Monate ver­strichen. Der Schädel wurde nicht zurückgegeben. Sechs Jahre vergingen. Der Schädel war noch immer nicht da. Die Häuptlinge der Eingebornen von Tanganjika begonnen stör­rich zu werden. Sie erschienen vor den Bomas, den weißen Beamten ihrer Gebiete, und forderten den Schädel des Sul­tans. Die Angelegenheit wurde vom Kolonialministerium zum Außenministerium weitergeleitet. Große Staatsmän­ner mußten den Vertrag überprüfen. Sie hatten an Punkt 246 vergessen.

Aber der Schädel des Sultans war eine ernste Angelegen­heit. Als Sir Austen Chamberlain Außenminister war, fandte er einen Sonderbotschafter nach Berlin , um Dr. Gu stav Stresemann, den damaligen deutschen Außenminister, zu erinnern, daß dieser Artikel des Vertrages noch immer nicht erfüllt worden sei. Deutsche Beamte begannen nun auf der Suche nach dem Schädel des Sultans Mkwawa alle Mu­seen zu durchstöbern.

Dann erhielt das britische Außenministerium eines Tages ein Paket aus Deutschland . Es wurde sorgfältig geöffnet es enthielt drei Schädel. Welcher war nun der echte Schädel des Sultans Mkwawa ? Kein Mensch wußte es. Die deutschen Behörden überließen die Entscheidung den eng­lischen Staatsmännern. Sie batten aus verschiedenen Mu­seen eine Anzahl Negerschädel gesammelt, die jeden Kopf­fäger entzückt hätten. Aus dieser Anzahl hatte sie drei aus­gewählt, die vielleicht zweckdienlich" sein könnten. Das bri tische Außenministerium fand aber, daß nicht einmal die Eingebornen von Tanaaniifa auf diese plumpe Art getäuscht werden könnten. Sie schickten die drei Schädel zurück und verlangten die Auslieferung des richtigen Schädels.

Dieser Schädel wurde bisher noch immer nicht nach Afrika geschickt. Er blieb verschollen. Und es ist mehr als fraglich, ob er je gefunden wird.