DAS BUNTE BLATT

TAGLICHE UNTERHALTUNGS- BEILAGE

Die Schule der Fakire

Ein neuer Exportartikel 3ndiens In den letzten Monaten sind in Bombay  , Kalkutta  und anderen großen indischen Städten Fatirschulen entstanden, in denen wißbegierige junge Inder von erfah­renen Männern in der Kunst des Fakirtums unterrichtet werden. Das heißt, es werden ihnen gegen Erstattung einer recht ansehnlichen Unterrichtsgebühr alle die Tricks und Schliche beigebracht, die ein Fakir, der die Menge in Er­staunen seßen will, unbedingt wissen muß. Natürlich ist es nun nicht etwa so, daß jeder Mensch ohne weiteres sich zum Fakir ausbilden lassen kann und daß es ihm in diesen Schulen ein­

getrichtert wird, wie er auf einem Nagelbrett liegen kann,

ohne sich zu verlegen, oder wie er sich Nadeln in den Körper stoßen fann, ohne im geringsten Schaden zu nehmen. Zum Fatirberuf gehört zunächst Talent, besser gesagt, Veranla­gung, daneben vor allem eine unbändige Energie und Be­herrschung des Körpers. Die Aufnahme in die Fakirschule ist deshalb in jedem Falle mit einer Eignungsprüfung ver­bunden und nur ein Bruchteil der sich Meldenden wird an­genommen.

Schauvorführungen der Fakirsofiulen

Einige der seltsamen Schulen erfreuen sich eines besonders guten Rufes, und sie dürfen es sich deshalb auch leisten, Extrahonorare zu verlangen, weil an ihrer Spike be­rühmte Fakire stehen, deren Namen im ganzen Lande be­tannt sind. Nach Beendigung der Kurse, die oft mehr als ein halbes Jahr dauern, werden nicht selten Schauvorfüh

Geschäft gegen Religion

Vorstadt von Bombay   pflegen sich Tausende einzufinden, wenn ein solcher Schülerabend stattfindet, auf dem auch der Lehrer seine Kunst zu zeigen pflegt und dabei die beste Re­flame für sein Institut macht.

Hinaus ins Ausland!

Bemerkenswerterweise gehen die meisten Zöglinge der Fakirschulen ins Ausland, vor allem nach den Vereinigten Staaten  , nach Südamerika   und Australien  , wo tüchtige Fakire Fatire werden ein immer besserer indischer Export in Zirkussen und Varietes sehr gesucht sind. Erstklassige

artikel, nachdem die Versuche von Europäern und ameri tanischen Artisten, es den Fakiren gleichzutun, meistens ge­scheitert sind, wobei es nicht selten zu tragischen Zwischen­fällen gekommen ist. Es hat sich eben herausgestellt, daß nie­mand anderer als der Inder für den Fakirberuf geeignet ist. Neben den Schulen, meistens in Verbindung mit diesen Instituten stehen oft große Agenturen, die die besten Schüler fofort nach dem Ausland vermitteln. Nicht selten pflegen diese Agenten die jungen Fatire übers Ohr zu hauen. Sie sollen dabei ein sehr einträgliches Geschäft machen.

Es fragt sich nun aber, ob die Fakirschulen noch lange un­gestört weiterbestehen können. Denn in bestimmten Teilen der Bevölkerung macht sich steigender Unwille darüber bemerkbar, daß das Fakirtum geschäftlich so start ausgenutzt wird. Besonders die Anhänger bestimmter Kasten sehen in dem Fakir eine geheiligte Persön­lichkeit und fühlen sich durch die geschäft­

Ein Haus der vollkommenen Ruhe

Ein holländischer Gelehrter, Professor M. S. 3warbe mader, dessen Nervensystem ganz besonders auf Lärm reagiert, hat vor kurzem den Plan gefaßt, sich ein ganz iso­liertes, von jeglichem Lärm abgeschlossenes Haus zu bauen. An der Peripherie der Großstadt hat er nun seine Idee verwirklicht und genau nach seinen Angaben mußten die Architekten und Baumeister ein ganz eingeschachteltes Flat errichten, das aus drei Räumen besteht, wovon einer im anderen eingebaut ist. Die Wände dieser phantastischen Woh nung sind ziemlich kompliziert hergestellt worden, und zwar eine Mauer aus Sandstein. Diese wieder ist mit einer Roß­besteht jede einzelne aus mehreren und verschiedenen Schich ten von Material. Erst ist eine luftleere Schicht, dann kommt haarschicht gepolstert und durch Stearin verbunden. Dann ist wieder eine Holzverkleidung angebracht und erst auf dieſe ist der richtige Anwurf von Mauer gekommen, der aus Sand in einer ganz bestimmten Zusammensetzung besteht. Als nun das Haus fertig war, hat dem Gelehrten und Eigenbrötler diese schalldichte Wohnung noch immer nicht genügt. Die Wände wurden erst jest mit besonders dicken Teppichen behängt. Die Fenster sind ebenso ganz luftdicht abzuschließen und werden während seiner Arbeit und Experimente mit besonders dicken Portieren verschlossen und verhängt. Der holländische Gelehrte hat erklärt, daß so eine Wohnung schon seit seiner frühesten Jugend sein Traum gewesen sei, den er, wenn auch spät, so aber doch endlich zur Ausführung bringen konnte.

rungen abgehalten, nach dem Muster der europäischen liche Ausnutzung in ihrem Glauben betroffen. Berein- Ladien nicht verfernen

Schülerabende, auf denen Zöglinge zeigen können, was sie gelernt haben. In der berühmtesten Fakirschule in einer

zelt ist es schon zu Ueberfällen auf Schulen und zu bluti. gen Zusammenstößen gekommen.

6000 Bräute mit Diplomen

Die größte Kodfizeit der Welt

In Charbin  , der Hauptstadt der Mandschurei  , wird zur Beit eine der kuriosesten Feierlichkeiten, die die Welt je ge­sehen hat, vorbereitet. 6000 Paare werden demnächst durch einen einzigen festlichen Aft getraut.

Die japanisdien Brautscfiufen

Die japanische Regierung beschloß vor einem halben Jahr, eine Reihe von Hochschulen für angehende Bräute einzu­richten, um die Heranbildung der jungen Mädchen und fünftigen Hausfrauen zu beeinflussen. In diesen Kursen, die in jeder größeren Stadt organisiert worden waren, lernte die heiratsfähige weibliche Jugend die Kunst einer vernünf­tigen Haushaltsführung, die Pflichten einer im Sinne der japanischen Tradition ergebenen Hausmutter, schließlich die Elemente der Kinderpflege. Der eigentliche Zweck dieser neuen Einrichtung war, dem auch bei den Japanerinnen immer mehr fortschreitenden Hang nach westeuropäischem Luxus und amerikanischem Snobismus Schranken zu sehen. Atteste über besondere auglichkeit Aus diesen Kursen gingen jest 6000 Mädchen zwischen 16 und 20 Jahren hervor und erhielten die staatlichen Atteste

Die Katze

Von Richard Huelsenbeck  

Wir erlebten die toten Tage im indischen Ozean. Niemals schien mir, hätte ich eine derartige Hiße mitgemacht; der Teer zwischen den Deckplanken begann zu schmelzen, und die Schiffsmasten waren tagsüber in eine flimmernde Hiswolfe gehüllt. Herden wohlgenährter Delphinen sprangen vor uns auf; fliegende Fische, die wie abgeblätterte Luft aussahen, berührten die glatte Wasserfläche.

" Suez ist zehn Tage hinter uns," sagte Kapitän Brügge­mann, zehn Tage brauchen wir von hier bis nach Sumatra  . Biertausend Meter tief ist das Meer an dieser Stelle. Wollen Sie noch mehr wissen...?

Wir hatten einen Steward, der Pfeil hieß und schon ein­mal in seinem Leben einen Selbstmordversuch gemacht hatte; aber wir wußten weder das eine noch das andere. Bei uns hieß der Mann Gottfried; der Selbstmordversuch hätte uns nicht interessiert, selbst wenn wir davon gewußt hätten. Uns band das gleiche Schicksal an ein Schiff, das zehn Seemeilen in der Stunde lief; mehr wollten wir nicht wissen. Wir wür. den fünf Monate gebrauchen, bis wir die Heimat wieder­sehen durften.

Gottfried brachte dem Kapitän Brüggemann täglich mehrere Flaschen Hamburger Exportbier, mehrere Flaschen Selterswasser und zur Nacht einen Whisky. Es wäre gut ge­wesen, wenn Brüggemann in Gottfried mehr als einen dienenden Automaten gesehen hätte.

Wir saßen beim Essen und beschlossen, bis Sabang nicht auf die Küche zu fluchen. Es gab ja noch so mancherlei, wo­ran man seinen Aerger auslassen konnte. Die Luft war schlecht in unserem Salon; die roten Plüschpolster dufteten eine Generation begrabener Hoffnungen und enttäuschter Abenteuerlust aus.

Gottfried begann seinen Wahnsinn wie eine Sängerin, die zu einer langen Arie ansett. Es hörte sich zuerst an, als be­absichtige er, leise vor sich hinzusingen; was wir zu dieser Stunde, wo das Essen aufgetragen wurde, zwar absonder lich, aber nicht irrsinnig fanden. Zwischen Suppe und Fleisch als Gottfried die Küche nach der Serviette des Kapitän absuchte ertönte dann ein lauter Schrei, so hoch und metallen, daß wir sogleich von den Plüschsofas aufsprangen. " Das ist nicht erlaubt," schrie der erste Offizier, ein Mann, der sich an die Dienstvorschrift hielt.

Das Klirren fallenden Geschirrs jagte uns hinaus; in der fleinen Abstellfüche, die sich an den Salon anschloß, lag Gottfried und tobte, mit Beinen und Armen wild um

über ihre besondere Tauglichkeit zur Familiengründung. Nun sorgt der Staat auch für ihre Verheiratung. In den letzten Monaten sind Tausende unverheirateter japanischer Beamten in dem neuen, unter japanischem Protektorat stehen­den Staat Mandschufuo eingestellt worden, und diese jungen Japaner sehnen sich nach Häuslichkeit, die den Sitten und Gebräuchen ihrer Heimat entspricht. Die japanische Regie­rung gab also bekannt, daß alle jenen jungen Mädchen, die in den Brautschulen ausgebildet worden seien, sich bei dem Lehrkörper ihrer Schule melden und ihren Wunsch zur Ver­heiratung mit jungen Japanern, die im Staate Mandschufuo im Dienste stehen, mitteilen sollten. Mit wenigen Ausnahmen meldeten sich alle 6000 diplomierten" Bräute und gleichzeitig auch ebensoviel Bräutigams aus der Mandschurei  . Die Wahl war bald getroffen auf Grund der ausgetauschten Foto­grafien, und die Verlobung der 6000 Paare ist bereits voll­zogene Tatsache. In den nächsten Wochen überqueren zahl reiche mit Blumen bunt geschmückte Schiffe das japanische Meer und bringen die heiratsluftigen jungen Mädchen ans Festland. Dann wird die größte Hochzeit der Welt in Charbin   unter großen Feierlichkeiten stattfinden. 6000 junge Paare erhalten gleichzeitig den Segen und reisen dann in ihre neugegründeten Heime.

sich schlagend. Auf Kapitän Brüggemanns Stirn erschien das, was die Leute die Wetterfalte nannten. Zuerst waren wir geneigt, vor allem die Unterbrechung des Mittagessens zu bedauern; aber dann begriffen wir, daß es sich um eine ernstliche, nicht so leicht zu beseitigende Störung handelte. Gottfried war wahnsinnig; er wälzte sich in einem Wulst von Porzellansplittern, Bratentunke und zerquetschten Kar­toffeln. Drei kräftige Matrosen genügten nicht, Gottfried ins Lazarett zu bringen; der Bootsmann Knulp, ein schreck­lich brutaler Mensch, der sich auf Jiu Jitsu   verstand, mußte eingreifen. Aber dann wurde er ruhiger; man hörte das dumpfe Schreien des Kranken aus dem abgesperrten Raum. Wir begnügten uns mit dem Kaffee und einer Zigarre. Es ist die Hitze und die Langeweile," sagte Brüggemann. ,, Vielleicht ist es auch noch etwas anderes," meinte der erste Offizier.

Die Arbeit an Bord ging an diesem Tag nur mühsam vor­wärts, da alle auf Gottfrieds Schreien horchten, das lang­gezogen und dumpf aus der Tiefe des Schiffes tam. Der erste Offizier mußte die Rostflopfer heftig anfahren; und es herrschte allgemeine Verdrießlichkeit. Niemand konnte sich Gottfrieds Benehmen erklären. Der Mann war bis dahin ein ruhiger Diener seiner Kompanie gewesen.

Das unangenehmste bei alledem," sagte Brüggemann, ,, werden die Scherereien in Sabang sein. Ich weiß, die Hol­länder lieben Frrsinnige in ihren Kolonien nicht, und wenn wir Gottfried dort absetzen, wird es auf uns zurückfallen." Am Abend kam Knulp, den wir als Wache vor Gottfrieds Tür gestellt hatte, und sagte: Er schreit immer nur ein Wort; es hört sich an wie Kaze..."

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Knulp hatte richtig gehört; die Schreie des wahnsinnigen Stewards hatten sich zu dem einen Wort Kaze- ver­dichtet, das schauerlich und aufregend das nächtliche Schiff erfüllte. Wir wußten nicht mehr ein noch aus. Der vierte Offizier, der die Stelle eines Schiffsarztes vertrat, erhielt den dienstlichen Befehl, dem Kranken eine Morphiumsprise zu geben; aber sei es nun, daß dieser Befehl nicht ausgeführt wurde oder daß das Morphium in der Size schlecht gewor­den war; Gottfried schrie weiter: Staße... Kaze..."

Ich erinnerte mich, daß wir beim Verlassen Hamburgs   eine Kaze an Bord gehabt hatten, ein kleines, graues unschein bares Wesen, das seinen Tag mit dem Zerkanen von Ab­fällen hingebracht hatte, die der Koch übrig ließ. Ich erkun­digte mich, wo diese Kaze geblieben sei; aber niemand konnte mir darüber eine Auskunft geben. Wir hatten ein duzendmal in den verschiedensten Häfen angelegt; wir hatten geladen und entladen. Einige hatten die Katze bemerkt, aber niemand wußte, wo sie hingekommen was.

Stilgefühl ist etwas sehr Schönes, nur besigen es die wenigsten Leute. Im geringsten Ausmaß jedenfalls der, der nachstehende Briefe schrieb: Sie irren sich, wenn Sie glau ben, daß ich glaube, daß Sie glauben, daß ich Sie beneide! So dumm sind Sie nicht, daß Sie nicht wissen sollten, daß alle Leute wissen, daß Sie in feiner Hinsicht zu beneiden find."

Ein Antiquitätenhändler, der allerhand kuriose Sachen feilbot, erklärte einst einem Kunden:" Hier ist das Schwert, womit Bileam   seinen Esel zu töten drohte."

Dieser antwortete: Ich habe nie davon gehört, daß Bileam   ein Schwert hatte; in der Bibel steht bloß, daß er sich ein Schwert wünschte."

Sie haben ganz recht," erwiderte der Händler seinem bibelfesten Besucher, dieses ist das Schwert, daß er sich ge wünscht hat."

Ein Aufschneider gab seine afrikanischen Jagdabenteuer zum besten und erzählte folgendes: Das Furchtbarste, das ich je erlebt hatte, passierte mir mit einer Brillenschlange, die mich im Schlafe vollständig umringelte."

Wie haben Sie sich denn befreit?" fragten die entsetzten Zuhörer.

Ganz einfach," sagte der junge Mann, in dem Augen­blick, da sie mich beißen wollte, schlug ich ihr die Brille herunter, so daß sie nichts mehr sehen konnte."

Es kam so, wie Kapitän Brüggemann vorausgesehen hatte; die Holländer zogen ein übles Gesicht, als wir erklärten, wir müßten einen Irrsinnigen abladen. Es gebe kein Jrren haus auf der kleinen Insel; dafür gebe es ein Gesetz, das die Einfuhr heillos Verrückter nicht gestatte. Obwohl der Kapitän, dem Rufe: Kaße... Kaze" heftig auf die Nerven gegangen war, alle Agenten und Hafenbeamten zu einer langen Whiskyreise einlud, wäre die Unterbringung Gott frieds doch vorbeigelungen, wenn sich nicht im letzten Augen blick ein Arzt für unseren Mann interessiert hätte. Er sagte, er habe sich lange mit dem menschlichen Wahnsinn beschäftigt, der mit Tiervorstellungen in Zusammenhang stehe, und er beabsichtige auch darüber ein Buch zu schreiben. Gottfried war für diesen Herrn, einen ziemlich typischen zweihundert pfündigen Holländer, ein willkommenes Versuchsobjekt. Der Arzt hieß Hemstert.

Seit einem halben Jahr size ich wieder in Hamburg  , denke darüber nach, ob meine schlechte Laune Sehnsucht nach der See ist. Heute bringt mir der Briefträger einen Brief aus Sabang mit vielen Marken, auf denen der Kopf der Königin wilhelmine zu sehen ist. Ich entnehme diesem Brief eine wichtige Stelle, Dr. Hemskerk schreibt:

Seitdem ich dem Mann eine kleine Kaze geschenkt habe, ist er vollkommen ruhig; er wiegt das Tier wie ein Kind, er lächelt und behauptet, sich nie so wohl gefühlt zu haben. Der Arme weiß nicht, daß er unheilbar frank ist. Mein großer wissenschaftlicher Erfolg besteht darin, daß ich ohne Mühe Pfeils Vorgeschichte erfahren habe. Der Mann hatte eines nachts, als er an Bord Ihres Schiffes Wache stand, die Bordkaze mit einem Beil erschlagen und ins Meer ges worfen. Warum? Weil er sie überraschte, als sie eine Foto­grafie zerfeßte. Diese Fotografie stellte eine Frau dar, von der Pfeil sehr abhängig ist; aber das ist eine andere Ges schichte. Ich werde Ihnen das erzählen, wenn Sie wieder einmal nach Sabang tommen. Wie die Fotografie in die Klauen der Kaze gekommen ist, weiß Pfeil nicht zu sagen; es ist möglich, daß sie ihm aus der Brusttasche fiel, als er sich nach vorn beugte, um etwas aufzuheben. Das Gefühl der Schuld, die Kaze getötet zu haben, hat Pfeils Irrfinn ausgelöst. Es ist klar, daß der Mann sich beruhigte, als ich ihm eine Katze brachte, in der er sogleich die getötete zu ers tennen glaubte. Der Ablauf der Krankheit ist natürlich durch eine derartige Beruhigung nicht aufzuhalten. Ich er zähle Ihnen das alles später, wenn Sie wieder einmal nach Sabang kommen. Wir haben uns hier sehr modernisiert. Die Eingeborenen tragen jetzt viel öfter europäische Anzüge als früher; der Postbeamte besitzt ein Motorrad und die Sonntagsschulen vermehren sich täglich. Es wird sie vielleicht interessieren, daß meine Frau mit einem männlichen Kind niedergekommen ist, das in der Taufe den Namen Franz er­halten hat.

Ihr sehr ergebener Hemstert."