1

Ueberflüssig und gefährlich Siehe auch Seite I

Von Dr. R. Thorwesten

Hitlerdeutschland- daran kann kein Zweifel sein- ist in der Welt politisch und moralisch iso= liert, mehr isoliert als das Deutschland   des großer Krieges. Seine Machthaber wissen es, ja, in gewissen Momenten geben sie es offen zu und rühmen sich, aus der Not eine Tugend machend, der stolzen Vereinsamung. Die Massen wissen es nur zum Teil. Sie fühlen es vielleicht, aber sichere Kunde dringt nicht zu ihnen. Die ausländischen Zeitungen, die es ihnen deut­lich vor Augen führen könnten, sind verboten, und die inländischen müssen schweigen oder lügen. Zu ihnen reden kann niemand, ohne sich der Gefahr brutalster Verfolgung auszusetzen.

Auf diese Massen des deutschen   Volkes aber kommt es an, und deshalb ist es verhängnisvoll, wenn ihnen nicht nur von der eigenen Regierung, sondern auch von den fremden etwas vorgespiegelt wird.

Und das ist jetzt in Nürnberg   bei Gelegenheit des sogenannten Parteitages der Nationalsozialisten ge= schehen.

Der deutsche   Arbeiter und der deutsche   Durchschnitts­bürger erfahren nicht, was die maßgebenden Stellen und die maßgebenden Organe der öffentlichen Meinung in Paris  , London   und anderwärts über dieses Spektakel­stück denken und aussprechen. Sie vernehmen nicht die abfällige und besorgte Kritik, die an dem militärischen Schaugepränge geübt wird. Es kommt ihnen nicht zum Bewußtsein, wie ungünstig auch dieses Theater auf die Stimmung draußen ge= wirkt hat, und wie es in der Hauptsache nur unter dem Gesichtspunkt gewirkt hat, daß die von Deutschland  drohende Gefahr aufs neue hervorgehoben wird.

Die Massen haben die Anwesenheit der frem ben diplomatischen Vertreter festgestellt, und niemand kann ihnen verübeln, wenn sie daraus den Schluß ziehen, daß Deutschland   und sein gegenwärtiges Regime geachtet und vielleicht sogar geliebt wird.

3war sind nicht alle die Diplomaten gekommen, die man angekündigt und erwartet hatte. Die Botschafter Frankreichs  , Englands, der Vereinigten Staaten   und der Sowjetunion   waren beispielsweise nicht erschienen. Aber eine ganze Reihe war doch als geehrte und hofierte Festteilnehmer zugegen.

Mußte das sein? Geboten etwa Pflichten der inter­nationalen Höflichkeit die Anwesenheit? Es handelte sich doch nicht um einen Staatsakt, sondern um den Kon greß einer Partei, und zuvor hat man nie ver­nommen, daß die Gesandtschaften der Partei eines Lan­des, in dem sie beglaubigt waren, Ehrenbezeugungen er­wiesen, auch nicht, wenn diese Partei an der Regierung

mar.

Oder wurde es für nötig gehalten, die Vorgänge, die fich abspielten, zu beobachten? Das hätten die Herren be­quemer haben können. Die Reden vermittelten der Rund­funk und die pflichtmäßig begeisterte Presse, und schließ lich hatte man ja schon zur Genüge nationalsozialistische Festveranstaltungen erlebt.

Das ist Hitlers   Freund

$ 2

Dokumente des ,, Geistes" um den deutschen   Staatsführer

Die Verfasserin des ausgezeichneten Briefes aus Nürn berg, schickte uns gleichzeitig auch die Nr. 87 der Fränkischen Tageszeitung" Streichers. Die Nummer ist mit einem großen Bilde des Reichskanzlers verziert, das Hitler   eigens seinem Busenfreunde Streicher zur Verfügung gestellt hat.

In dieser einen Nummer finden wir in einem Wust anderen Schlamms folgende Notizen:

Uns ging eine Mitteilung zu, daß auf den Eintrittskarten für unser Schauspielhaus noch Reklame für eine jüdische Firma gemacht wird. Wir haben uns sofort an unseren Pg. Oberbürgermeister Liebel gewandt und von diesem die Zusicherung erhalten, daß diesem Uebelstande sofort abgeholfen wird.

Das ist prompt gegangen

Hatte da der Jude az ir. erstens schon die Frechheit, vor der Anschlagtafel des Hitlerhauses in Fürth   stehen zu bleiben und die nationalsozialistischen Zeitungen zu lesen; zweitens die Dreistigkeit, ganz ungeniert und auffällig zu lechen und abfällige Aeußerungen laut werden zu lassen. Unsere Antwort kam aber auch sehr prompt. Der Posten holte sich das Jüdlein auf die Wache, wo es vernommen und dann an die Polizei weitergegeben wurde, um dann umgehend nach Dachau   befördert zu werden.

Jawohl, das gab es auch noch

An der Geschäftsstelle der NSDAP.   in Fürth   ist eine Prangertafel für die ehrvergessenen Mädchen, die sich mit Juden einlassen. Eines von diesen angeprangerten " deutschen  " Mädchen verreiste nun vor einigen Tagen mit ihrem Plattfüßler; das gibt es heute leider noch hie und da! Aber ein Verwandter dieses Mädchens brachte folgendes fertig: Er ging mit dem Parteiabzeichen und dem Koffer dieses Mädchens an die Bahn mit, leistete dem Mädchen für die Reise mit dem Juden alle möglichen Kava­lierdienste. Das darf es nicht mehr geben.

Die Internationale hat sich durch den Besuch be­lastet gefühlt, den Henderson als Vorsitzender der Abrüstungskonferenz dem deutschen   Reichskanzl.r in München   abgestattet hat. Was in Nürnberg   ge schah, war wesentlich schlimmer, und wir möchten hoffen, daß die dänischen und schwedischen Sozial­demokraten das ihren Kabinetten, die sich nebenbei in demokraten das ihren Kabinetten, die sich nebenbei in Berlin   durch einen königlichen Kammerherrn und durch einen Aristokraten vertreten lassen, recht deutlich zu Ges müte führen. Daß der Botschafter Mussolinis das Fest durch seine Anwesenheit zierte, war selbstverständlich, daß die Repräsentanten von Arbeiterregierungen den Arbeiter­mördern sozusagen zu internationalem Ansehen verhalfen, mördern sozusagen zu internationalem Ansehen verhalfen, bleibt unverzeihlich.

Nein, der Besuch dieses Jahrmarkts der Braununifor mierten war deplaciert und in keiner Weise zu recht­fertigen. Er mußte den Eindruck erwecken, als ob die Eckert, der Mörder Länder, deren Würdenträger erschienen waren, nicht nur der allgemeinen Politik, sondern auch den diese Politik begleitenden verbrecherischen Untaten ihre verständnis­volle Sympathie erweisen wollten. Noch dazu in Nürn berg, einer der Städte, in denen der nationalsozialistische Terror gegen Marxisten und Juden am schlimmsten ge= mütet hat.

Am allerunverständlichsten und am allerbedauerlichsten aber ist die Beteiligung dänischer und schwedischer Diplomaten. Jn Dänemark   und Schweden   sind Regierungen am Ruder, deren entscheidende Stellen durch Sozialdemokraten besetzt sind. Haben sie kein Empfinden für das Gefühl, das bei den Arbeitern aller Länder durch diese Reverenz vor Adolf Hitler   erweckt werden muß? Gar nicht zu reden davon, daß Dänemark   noch dazu unter den frechen Angriffen der deutschen   Nationalisten in Nordschleswig leidet.

Fontamara

4

ROMAN VON IGNAZIO SILONE  

Die Eingabe selbst war nicht da. Cavaliere Pelino kannte fie nicht. Er gab uns sein Ehrenwort, daß er sie wirklich nicht tenne. Die Eingabe sei von seinem Vorgesetzten geschrieben worden. Ihm obliege nur, Unterschriften zu sammeln, und den Cafoni: sie zu geben.

" Verstanden?" und erklärend fügte er hinzu: Die Zeit, in der die Cafoni übergangen und verachtet wurden, ist vor­bei! Jetzt haben wir eine neue Obrigkeit, die großen Respekt vot den Cafoni hat und deren Meinung hören will..." " Darum unterschreibt! Würdigt die Ehre, die die Obrigkeit euch erweist, indem sie euch einen Beamten schickt, um eure Meinung zu vernehmen."

Wir waren noch mißtrauisch. Generale Baldissera aber, der die letzten Erklärungen gehört und sich unterdessen genähert - ganz un­hatte, sagte- wie die Schuster nun einmal sind vermittelt: Wenn der ehrenwerte Herr mir versichert, daß es sich nicht ums Zahlen handelt, unterschreibe ich als Erster..." Und er unterschrieb als Erster. Dann ich. Dann Pontius Pilatus  , der neben mir stand. Dann Michele Zompa. Dann Marietta.

Und die andern? Wie konnte man sie fragen? Es war un­möglich, zu dieser Stunde von Haus zu Haus zu gehen. Cavaliere Pelino fand die Lösung: wir sollten ihm die Namen aller andern Cafoni von Fontamara diktieren und er würde sie buchen. So wurde es gemacht.

Bei einem einzigen Fall ergab sich eine Diskussion, näm­lich bei Berardo Viola  . Wir versuchten, Cavaliere Pelino klar zu machen, daß Berardo in gar keinem Fall unter­schrieben hätte. Aber auch sein Name wurde gebucht.

Der zweite Bogen war bereits mit Namen gefüllt und der Stadtmensch hatte schon dreißig bis vierzig Streichhölzer verbraucht, als ihm etwas in die Augen stach. Etwas auf dem Tisch machte ihm Eindruck, efelte ihn an. Auf dem Tisch war nichts. Er zündete ein neues Streichholz an und untersuchte

Nach alter Methode haben gleichgeschaltete Blätter vers sucht, den Mörder Theodor Lessings den Sozialdemo= fraten zuzurechnen. Was ist Wahrheit? Mar Edert war seit dem Vorjahre aktives Mitglied der Sektion Schanz des deutschen   Turnvereins Jahn in Klemensdorf. Bei diesem deutschen   Turnverein war Eckert sogar bis zulegt Vorturner und hat da auch oft das Kinderturnen geleitet. Er ist gleich falls seit dem Vorjahre Mitglied der Gewerkschaft deutscher   Arbeiter, der NSBO. im deutsch­prachigen tichechoslowakischen Gebiet. Die Mitgliedskarten beider Korporationen wurden bei der Haus­durchsuchung in der Wohnung Eckerts vorgefunden und be­finden sich im Besig der Untersuchungs: behörden.

Aufregung um jeden Preis!

Die Prager Presse" schreibt zu dem Mord in ihrem Leit­artikel: Bei der Beurteilung der Tat fällt zunächst und vor

ihn aufmerksam. Er neigte sich so tief hinunter, daß er fast mit der Nase anstieß. Dann deutete er mit dem Finger auf einen Punkt und meckerte mit seiner Ziegenstimme: Was ist denn das? Von wem stammt diese Schweinerei? Wer hat sie mitgebracht?"

Suchte er Streit? Niemand antwortete. Generale Bal­dissera ging aus Vorsicht weg. Der Fremde wiederholte seine Frage vier-, fünfmal. Er zündete drei Streichhölzer auf ein­mal an, damit es über dem Tisch heller wurde. Da sah man, daß sich etwas bewegte. Nichts Schreckliches, aber es war etwas da.

Pontius Pilatus   erhob sich als Erster, beugte sich darüber, betrachtete es und sagte:

,, Nicht von mir!"

Ich tat das gleiche. Besah, berührte, wendete das Insekt, wendete es mit dem Pfeifenstiel noch einmal:

,, Wirklich und wahrhaftig nicht von mir!" Michele Zompa tat, als hätte er nichts gehört und schaute rauchend in die Luft. Auch Marietta beugte sich über den Tisch, sah das Insekt, das schon in der Mitte des mit Namen bedeckten Bogens angekommen war, lange an, nahm es auf die Hand, warf es mitten auf die Straße, und sagte: Sonderbar!... Höchst sonderbar!... Eine neue Art... dunkler, länger, mit einem Kreuz auf dem Rücken..." Michele Zompa sprang schreiend auf:

Was?... Wie?... War wirklich ein Kreuz auf dem Rücken? Und du hast sie weggeworfen? Haft die Laus des Papstes weggeworfen? Haft die Laus der Verständigung weg­geworfen? Unglückselige, Berfluchte, Verworfene!..."

Niemand wurde klug daraus. Da fing Michele zu er­zählen an:

Es handelt sich um einen Traum, den ich im vorigen Winter hatte. Ich habe ihn dem Kanonikus Don Abbacchio erzählt. Dieser riet mir, darüber zu schweigen. Jetzt aber, wenn Marietta nicht lügt- ist ER erschienen. ER ist er­schienen und ich kann sprechen.

-

-

Nach dem Frieden zwischen Kirche und Staat, erklärte uns Don Abbacchio wie ihr euch wohl erinnern werdet daß für die Cafoni jetzt eine Zeit des Glücks beginne, denn der Papst habe für uns von Christus viele Erleichterungen erhalten. Da habe ich im Traum den Papst mit dem Ge­treuzigten disputieren hören.

Juden haben im Gesellenhospiz keinen Zutritt

Auch am Gesellenhospiz ist nun ein Plakat obigen Inhalts angebracht. Es ist also wieder eine schöne Erholungsstätte in Fürth   von der Mischpoche frei, so daß sich die deutschen  Volksgenossen wieder dieser schönen Gartenwirtschaft er­freuen können.

Sie finden erst Ruhe, wenn sie am Jordan angelangt sind

In Nürnberg  , in Fürth   und in fast allen anderen Städten Mittelfrankens   ist den Juden der Zutritt, insbesondere zu den öffentlichen Bädern mit Recht untersagt. Sie sind daher gezwungen, nach neuen Erfrischungskurorten zu suchen. Als Wüstensöhne lieben sie ganz besonders sandreiche Uferstrände. So kam es denn vor einigen Tagen, daß plößlich am Redniß­ufer bei Limbach und Kazwang einige Fürther   Plattfüßler auftauchten. Zuerst etwas schüchtern, dann aber um so fecker. Als sie aber die Stimmung der dort weilenden Schwabacher  Badegäste merkten, verschwanden sie eiligst in südöstlicher Richtung, dem Flußbette der Rednitz folgend. Sie werden auch weiter südöstlich kein Glück haben, es sei denn, daß sie ihre Wanderung solange in derselben Richtung fortsetzen, bis sie in ihrer Heimat, am Jordan, angelangt sind. Dort mögen sie dann baden, solange sie daran Gefallen haben, uns Deutsche   stören und belästigen sie dann wenigstens nicht mehr.

Der Bauer hat vom Juden genug

Laut einstimmigem Beschluß des Gemeinderates Groß­grünlach vom 15. August wurde den Juden der Zutritt in das Dorf verboten. Sollte einer dieser Hebräer sich erlauben, trotz Verbot sich in das Dorf zu schleichen, so werden die Bauern dafür sorgen, daß er ungeheuer schnell wieder hin­ausfliegt.

allem auf, daß es die Meuchelmörderzentrale sorgfältig ver­meidet, auf das Gebiet einer der benachbarten Großmächte" überzugreifen. Ein weiterer auffälliger Umstand ist es, daß die Attentate, Grenzüberschreitungen und Morde hauptsäch= lich in solchen Gebieten stattfinden, wo eine zahlreiche deutschsprachige Bevölkerung offenbar in Aufregung gehalten werden soll, um Wider­millige einzuschüchtern, um Willige aufzumuntern. Die deutsche   Grenze soll in ihrer ganzen Ausdehnung offenbar zu einer fließenden Grenze gemacht werden, die Leute sollen sich offensichtlich daran gewöhnen, die Macht der neuen Be­wegung immer vor Augen zu haben. Deshalb wohl auch die Gleichzeitigkeit der Ereignisse; die Schweizer   Grenz­verlegung, der Ueberfall von Innsbruck   und nun auch der Mord von Marienbad   sind auch in ihrer Gleichzeitigkeit ein Memento, welches zu denken geben muß.

Um deutsches Ansehen zu mehren...

Der Daily Telegraph  " ist empört über die Hal tung der deutschen Presse zum Mord an Professor Lessing   und gibt seiner Empörung folgendermaßen Ausdruck: Angesichts des großen Nürnberger   Parteitages zeigt die gleichgeschaltete deutsche Presse unverhohlen ihre Genug= tuung über den brutalen Mord an dem Sozialisten und Juden Lessing  . Das Andenken Lessings wird besudelt und die Mörder werden wie die Mörder Rathenaus und Erzbergers bewundert."

Moskauer Rundschau verboten

Berlin  , 6. Sept.( Inpreß.) Nachdem die Moskauer offiziöse deutschsprachige Zeitschrift Moskauer Rundschau" in den letzten Tagen an den Kiosken wiederholt beschlagnahmt worden war, ist jetzt die Einfuhr nach Deutschland   bis auf weiteres" verboten worden. Gleichzeitig wurde das Verbot gegen eine Reihe weiterer im Ausland erscheinenden Zei­tungen ausgesprochen.

Der Gefreuzigte sprach:

Um diesen Frieden zu feiern, wäre es gut, das Land des Fucino den Cafoni zu geben, die es bebauen." Der Papst antwortete:

Herr, Prinz Torlonia wird nicht wollen... Vergeßt nicht, daß Prinz Torlonia eine schöne Abgabe an die Kasse von St. Peter macht."

Der Gefreuzigte sprach:

Um diesen Frieden zu feiern, wäre es gut, die Cafoni vom Steuerzahlen zu befreien."

Der Papst erwiderte:

" Herr, die Regierung wird nicht wollen... Vergeßt nicht, daß sie von den Steuern der Cafoni zwei Milliarden Lire an die Kassa von St. Peter abführen muß."

Der Gekreuzigte sprach:

,, Um diesen Frieden zu feiern, werde ich vor allem für die Cafoni und die Kleinbauern eine gute Ernte machen." Der Papst erwiderte:

Herr, wenn die Ernte der Cafoni zu gut wird, werden die Preise sinken. Vergeßt nicht, daß alle unsere Bischöfe und Kardinäle Großgrundbesitzer sind!"

Da wurde der Gekreuzigte sehr traurig, daß er nichts für die Cafoni unternehmen konnte, ohne andere zu schädigen. Darauf sagte der Papst, der die Cafoni sehr liebte: Laß gut sein, Herr. Vielleicht ist es doch möglich, etwas für die Cafoni zu tun, was weder dem Prinzen Torlonia noch der Regierung, noch den Bischöfen und Kardinälen unan­genehm ist."

Und so flogen in der Nacht der großen Versöhnung Hei­land und Papst rund um den Fucino, über alle Dörfer der Marsika hin. Chriftus flog voraus, hatte einen großen Sack auf dem Rücken, hinter ihm der Papst, mit der Erlaubnis. was immer den Cafoni nüßen könne, aus dem Sack zu nehmen.

In allen Dörfern sahen die beiden himmlischen Reisenden das gleiche. Cafoni, die jammerten, fluchten, stritten, sich ängstigten, die nicht wußten, was essen, nicht womit sich klei­den. Da wurde der Papst im Innersten betrübt, nahm einen Haufen Läuse aus dem Sack, warf sie auf die Marsika hin­unter, und sprach: Nehmt, geliebte Söhne, nehmt und fragt euch!... Auf daß ihr in euren Mußestunden der Sünde fernbleibt"." ( Fortsetzung folgt.)