DAS BUNTE BLATT

NUMMER 71= 1. JAHRGANG

Der Leser

TAGLICHE UNTERHALTUNGS- BEILAGE

Lenin im Britischen Museum Von J. C. Sbuire

Zehntausende besuchen alljährlich den Lesesaal des Britischen Museums. Manche kommen nur gelegent lich mit einem Tageseintrittsschein, um bestimmte Quellen nachzuschlagen, viele andre, weil sie sich plötzlich erinnern, daß sie hier alles erfahren können, was sie wissen wollen. Leute aller Altersklassen und Stände sind hier: sogar schöne junge Frauen und sportgeübte, elegante junge Männer. Aber in der stetig wechselnden Menge gibt es einen Stock von stän­digen Lesern, die Tag für Tag, Jahr für Jahr, manchmal sogar ein ganzes Menschenalter lang kommen. Gewohnheit, Beruf oder Liebhabereien bringen sie hierher. Manche von ihnen erscheinen, sobald das Museum geöffnet wird, und rühren sich nicht weg, bis die Lichter verlöschen und die zahllosen Bücher nur ihrer eigenen Gesellschaft überlassen bleiben. Manch ärmlich und altmodisch gekleidete Frauen und weißbärtige Männer, denen Schweigen und Selbstgenügsam­feit zur zweiten Natur geworden sind, kommen, holen sich ihre Bücher, tragen sie zurück, suchen andre aus und reihen sie wieder ordnungsgemäß ein. Mit schleifenden Schritten trotten sie abends heim in ihre unvorstellbaren Behausungen, ohne jemals mit dem fast täglich neben ihnen Sißenden zu sprechen, ja offensichtlich ohne ihn je zu sehen. Andre sind aufmerksamer und werden allmählich herzlich: sie warten all­morgendlich, um den alten Bekannten lächelnd zu begrüßen, dessen Interessensphäre und Jdeenwelt sie genau kennen, nach dessen Namen zu fragen ihnen aber nie in den Sinn kommt. Wieder andre schließen hier Freundschaften.

In den Jahren 1908 und 1909 war auch ich ein ständi­ger Gast dieses stillen, ein wenig bedrückenden Saales. Sein gedämpftes Licht, das unterdrückte Rascheln, Krizeln, Zuschlagen von Büchern, die dumpfen oder schleichenden Schritte, das Husten und heisere Gemurmel, das charakteri­stisch für ihn ist, waren mir ganz vertraut geworden. Ich war damals jung und hatte vor, ein geschichtliches Werk geist­reich wenn auch vielleicht ein wenig pittoresk aus den Schriften älterer und weiserer Männer zusammenzustellen, die viel länger in Museen in den Arbeiten von noch zahl= reicheren Vorgängern geschürft hatten, als ich dafür aufzu­bringen gedachte.

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Neugierig wie ich war, vertrödelte ich einen großen Teil der Zeit mit dem Beobachten derer, die, über die schweren Bände gebeugt, rund um mich herum saßen oder durch die Flügeltüren ein und aus gingen. Nach ein paar Monaten fannte ich viele vom Sehen: All die sonderbaren Käuze, die ungewöhnlich hoch Aufgeschossenen, die unförmig Dicken, die unbeschreiblich schmutzig, verwahrlost Struppigen, Hohl­wangigen oder besonders auffällig Gekleideten.

Mit einigen Besuchern des Lesesaales wurde ich im Laufe der Zeit näher bekannt; aber diese waren unauffällig und einfach in ihrem Aussehen und Auftreten. Da war zum Bei­spiel ein bescheiden gekleideter Mann mittleren Alters mit Brille und Schnurrbart. Er hatte immer einen ganzen Stoß von Bänden Wappenkunde vor sich und verzeichnete Namen, Daten und Wappenzeichen fein säuberlich in kleinen Notiz büchern. Er war sehr scheu und unzugänglich, und es dauerte lange, bis wir über das bloße Kopfnicken zur Begrüßung und beim Abschied hinaus kamen. Aber schließlich war es so,

daß wir den Saal immer gemeinsam verließen und mit

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einander sprachen, bis wir das Tor erreicht hatten. Gewöhn­Itch erörterten wir dabei Dinge, die sein Fach betrafen, und ich erinnere mich, daß er mir einmal bei einer solchen Ge­legenheit eine höchst sonderbare Geschichte aus dem Stamm­baum einer sehr bekannten Familie anvertraute. Den Na­men dieses Mannes habe ich mir nicht gemerkt vielleicht habe ich ihn auch nie gewußt. Ich lernte dort auch einen Studenten kennen, der immer Itebenswürdig lächelte. Es war ein großer, hübscher Bengale mit bernsteingelber Hautfarbe, braunen, verträumten Augen und melodisch zwitschernder Stimme, der in London Eisen­bahnverkehrswesen studierte. Er besuchte mich einige Male, trant Kaffee mit mir und Bananen seine einzige große Leidenschaft und erzählte mir vieles von seiner Familie, seiner Heimat und seinen Plänen; manchmal sprach er auch über seine Lebensanschauung.

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Dann war im Lesesaal des öfteren auch eine reizende junge Frau, die ich erst lange und mit viel Interesse beobachtete. Später fam unsere Bekanntschaft dadurch zustande, daß ich ihr half, einen jener großen, dicken, schweren Kataloge ins Regal zurückzustellen; und dann fügte es sich eben so, daß wir immer wieder miteinander sprachen, indem ich vorgab, mich ganz intensiv gerade für denselben elisabethinischen Dich­terden unbedeutendsten der unbedeutenden zu interes­fieren, über den sie durch irgendeine verborgene Notis, in einem der vielen Folianten mehr erfahren wollte. Diese sonderbare Uebereinstimmung war sicherlich merk­würdig, und so war es wohl selbstverständlich, daß wir ge= Iegentlich einer nächsten Begegnung im Korridor noch dar­

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er es tat, immer mit natürlicher Höflichkeit. Dieser Mann hatte den größten Teil seines Lebens im Ausland verbracht. Im Museum, zu dessen pünktlichsten und eifrigsten Besuchern er zählte, las er mit unerschütterlicher Ausdauer hauptsäch­lich Werke über Soziologie, Nationalökonomie und Geschichts­philosophie, aber auch gute Romane ab und zu, anscheinend mit viel Vergnügen, Bücher über die Jagd auf alle Arten von wildem Getier. Jeden Abend, wenn er mit dem Lesen im Museum fertig war, packte er seine Notizhefte zusammen und ging heim in seine Wohnung in Holborn, wo er mit seiner Frau lebte. Leute, die ihn besucht hatten, fonnten nicht genug erzählen, wie spiegelblank und sauber es dort war. Die beiden waren arm, aber das konnte ihnen nichts an­haben. Der Beitrag, den er zur Fortsetzung seiner Studien, und das Honorar, das er für das gelegentliche Verfassen politischer Artikel erhielt, war ausreichend für ihre bescheide­nen Bedürfnisse.

Einige Jahre später traf ihn einer meiner Freunde bei einer Abendgesellschaft in Genf , wo es sehr laut zuging; der fleine Mann sprach den ganzen Abend über kein Wort, hörte nur zu, was die andern sagten, ab und zu lächelte er. Er verließ die Gesellschaft zusammen mit meinem Freund. Viel später einmal erinnerte sich dieser Freund an das Gespräch, das sie damals auf dem gemeinsamen Wege geführt hatten, wie jener in sechs Worten, die zu überheblich flangen, als daß man hätte annehmen können, er scherze, genau voraus­sagte, wie sein eigenes Schicksal. sich gestalten werde. Und tatsächlich tauchte er nach Jahren in einem ungeheuren Auf­ruhr, dem Unzählige zum Opfer fielen, auf, um als Diktator an der Spitze eines gewaltig großen Reiches zu stehen. Das frühere Studium der Geschichte kam ihm nun sehr zustatten. Heute ist sein Name in der ganzen Welt bekannt: er wird. verflucht oder verehrt. Ueberall in Rußland , von einem Ende des Reiches zum andern, hängt sein Bild, in Millionen und aber Millionen Räumen. Sein Grabmal steht am Roten Plaz in Moskau . Darinnen befindet sich ein gläserner Sarg, in dem sein Leichnam einbalsamiert liegt. Der Mann sieht aus wie seinerzeit im Museum, still, wie er damals war. Nur etwas älter, fahlföpfiger ist er geworden und das Gesicht ist erlebnisdurchfurchter als damals. Tagsüber zieht eine end­lose Reihe von verehrenden Bauern an dem gläsernen Sarg vorüber. Wie auf ein Wunder starren sie auf diesen toten Mann im Sarg, der für alle Zeiten eine legendäre Erschei­nung sein wird. Und selbst in den dunkelsten, bitterkalten Winternächten steht uniformierte Wache mit aufgepflanzten Bajonetten rund um den kristallenen Sarg, schweigend und unbeweglich

Es war Lenin .

Ich kann gar nicht sagen, wie tief ich bedaure, daß ich gerade mit ihm im Britischen Museum nicht ein einzigesmal ge­sprochen habe; daß ich ihn gar nicht beachtete, ja nicht einmal wußte, daß er da war, werde ich mir niemals verzeihen fönnen.

Berechtigte Uebersetzung aus dem Englischen von Valerie Reich.

Etwas sofiwierig

In einem Irrenhaus fällt ein Insasse seinen Aerzten durch sein vollkommen normales Benehmen auf.

Wissen Sie, daß Sie in einem Irrenhaus sind?" wird er gefragt.

" Ja, ich weiß es," starrt er traurig in die Luft. " Wie ist es denn gekommen," fragt der Arzt vorsichtig. " Berwicklungen in der Familie haben mich hierhergebracht. - Sehen Sie, ich heiratete eine Witwe mit einer erwachsenen Tochter. Mein Vater heiratete die Tochter meiner Frau. Da­durch wurde meine Frau die Schwiegermutter ihres Schwie­gervaters, meine Stieftocher wurde meine Stiefmutter, mein Vater mein Schwiegersohn. Meine Stiefmutter bekam einen Sohn, der also mein Stiefbruder war, aber er war auch der Enkel meiner Frau. Er war also der Großvater seines Stiefbruders. Als meine Frau einen Jungen bekam, war der auch der Schwager meines Vaters( als Bruder mei­ner Frau). Meine Stieftochter ist aber auch zugleich die Groß­mutter ihres Bruders, denn der ist ja der Sohn ihres Stief­suhnes. Da ich aber der Stiefvater meines Vaters bin, ist mein Sohn der Stiefbruder meines Vaters, zugleich aber auch der Sohn meiner Großmutter, da ja meine Frau die Schwiegermutter ihrer Tochter ist. Ich bin der Stiefvater meiner Stiefmutter, mein Vater und seine Frau sind meine Stieffinder. Mein Vater und mein Sohn sind Brüder. Meine Frau ist meine Großmutter, weil sie ja die Mutter meiner Stiefmutter ist ich bin ein Neffe meines Vaters und gleichzeitig mein eigener Großvater."

Der Arzt begab sich in die Behandlung seines Assistenz­arztes.

über sprechen mußten. Und eines Tages, als wir uns dann Lachen nicht verfernen

wirklich trafen, gingen wir gemeinsam die Treppen hinunter und unterhielten uns angelegentlich über das unaufhörliche Flattern und Gurren der Tauben auf der Freitreppe, und so anregend war dieses Thema, daß wir selbstverständlich noch miteinander in eine Teestube gingen; und dort glühten wir vor flammender Begeisterung für unsere elisabethinische Pyrit. Diese gemeinsamen Stunden beim Tee sind uns nach und nach zu einer lieben Gewohnheit geworden.

zu jener Zeit war beinahe täglich auch ein Mann im Lese­saal, der niemandem auffiel; ein netter, fleiner, schwächlicher Mensch, gut, aber bescheiden gekleidet, den man ohne weiteres für einen angesehenen Kaufmann hätte halten können. Vom Sontinent natürlich, denn er hatte etwas ausgesprochen Fremdländisches an sich. Er war ein Mann in mittleren Jah­ren, der sehr früh eine Glaze bekommen hatte. Sein spär= Iches, rotbraunes Haar war bis zu den Schläfen zurück­fewichen. Er trug Schnurrbart und Knebelbart, aber nicht diese Barttracht vermittelte den Eindruck des Fremdlän­dischen, sondern hauptsächlich die vorstehenden Backenknochen und kleinen, schiefgeschlitten Augen. Ihr Blick war aufmerk­sam und offen und gelegentlich funkelte gutmütiger Spott metallisch in ihnen auf. Er sprach nur mit wenigen, und wenn

Kontrahage

,, Sie sind ein Lügner!"

,, Sagen Sie das noch mal, dann schlage ich Sie nieder!" ,, Gut: nehmen Sie an, ich hätte es nochmals gesagt." Nehmen Sie an, ich hätte Sie niedergeschlagen!"

SONNTAG, DEN 10. SEPTEMBER 1933

Sommer im Exif

Die sommerlichen Tage gehn zu Ende;

Längst wuchs der Abschied schon in ihre Glut. Mit jeder Stunde nähert sich die Wende, Und leise singt uns schon der Herbst im Blut. Dies war der erste Sommer der Verbannten, Der Heimatlosen, wund und heimwehkrank, Die noch im Fener ihres Zornes brannten, Und über deren Stirn die Traner sant.

Doch über diesem Sommer lag der Frieden So still und rein, wie ich ihn nie erlebt, So ganz vom Narrenlärm der Welt geschieden Und tief in seine Schönheit eingewebt, Als wollte er uns nen ans Leben schmieden, Dem wir im frischen Schmerze widerstrebt.

Liberator.

Der Heusdifieitsgürtef

Die gesellschaftliche Sensation von Groß- Becteret bildet ein Scheidungsprozeß, den eine junge Schönheit gegen ihren eifersüchtigen Gatten anstrengt. Die Ehe verlief an fangs ganz harmonisch, bis eines Tages ein Freund des Ehemannes im Hause auftauchte, der die Eifersucht des Gat­ten erweckte. Mit argwöhnischen Augen wurden der Freund und die Gattin beobachtet, und als der Gatte den Freund eines Tages nach der Rückkehr von einer Geschäftsreise in feinem Hause antraf, erreichte die Eifersucht ihren Höhe­punkt. Der Gatte ließ aus einem Drahtgeflecht einen Keusch­heitsgürtel" verfertigen und zwang die unglückliche Frau, ihn zu tragen. Immer, wenn er fortging, legte er feiner Frau eigenhändig den Gürtel an, den er mit einem Schlüssel versperrte. Erst nach seiner Rückkehr wurde die Frau von dem Drahtgeflecht, das ihr außer moralischen, auch bedeu­tende physische Qualen verursachte, befreit. Schließlich ent­schloß sich die Gattin, diesem Zustand ein Ende zu bereiten und strengt jetzt gegen den Gatten die Ehescheidung an.

Napoleons Waterloo- Degen nach Paris verkauft

Vor einer Reihe von Jahren war im Berliner Zeughaus als Leihgabe, mit der Aussicht auf spätere Erwerbung, der Degen ausgestellt, den Napoleon nach der Niederlage bei Waterloo in seinem Wagen hatte liegen lassen. Während der Versailler Friedensverhandlungen verschwand er aus dem Berliner Zeughaus. Jezt hat ihn nach langen Bemühungen das französische Armee- Museum erworben, als eine der kost­barsten Napoleon - Reliquien, die der Invalidendom in Paris birgt. Näheres über den Vorbesitzer und über den Kaufpreis wird nicht verraten.

Der Degen, von dem Waffenschmied Viennet gefertigt, ist einer der sieben Dienstsäbel, die Napoleon besaß und trägt die Nummer drei. Während der Schlacht von Waterloo hielt Napoleons Kutsche am Eingang des Dorfes Jemmappes. Als die Schlacht verloren war, wollte er in seinem Wagen flüchten, aber die Landstraße war so mit fliehenden Fahrzeu gen aller Art verstopft, daß der Kaiser nicht weiterfam. Um nicht in die Hände der nachrückenden Preußen zu fallen, ließ er seinen Wagen mit allem, was darin war, im Stich und schlug sich seitwärts in die Büsche. Die Preußen kamen auch gleich hinterher und Gneisenau erklärte alles, was sich im Dorfe befand, als Kriegsbeute. Sie sollte dem westfälischen Füsilierregiment zufallen. Die Füfiliere teilten den Besitz und den Degen bekam ein einfacher Soldat vom 15. preußi­schen, von Prinz Friedrich der Niederlande befehligten In­fanterieregiment. In der Familie dieses Soldaten vererbte sich die Reliquie weiter. So wenigstens steht die Geschichte, nicht ohne Stolz berichtet, in den Pariser Zeitungen.

Die eiserne Jungfrau jubiliert

Jm Nürnberger Museum ist die Eiserne Jungfrau einer der großen Anziehungspunkte, wird es um so mehr, wenn wir bedenken, daß sie vor jetzt vierhundert Jahren schon( im Jahre 1533) ihren Einzug in Nürnberg gehalten hat. Sie befindet sich jetzt in einer Kammer im Turm der Burg und wirft fast wie eine Nonne, mit ihrer Eisenhaube und ihrem schlichten Mantel. Aber Ausdruck und Gesicht sind fast friedlich, und man empfindet zunächst kein Unbehagen. Wird aber der Leib der Jungfrau geöffnet, so steht man das Innere, das wie ein aufrechtstehender Sarg ist, der gerade für einen Menschen Platz bietet. Das Opfer, das durch die Jungfrau den Tod erleiden sollte, wurde in den Raum hin­eingestellt und dann an der Innenseite ihres Rückens mit Riemen festgeschnallt, worauf die Türen wieder geschlossen wurden. Das Unheimliche aber war, daß diese Türe innen mit etlichen langen, dicken, spißen Eisennägeln versehen waren, die in Augen, Kehle, Herz und Lunge des Unglück­lichen eindrangen. Das furchtbare Folterinstrument ist sicher­lich nur für die allerschwersten Verbrecher gedacht gewesen, es wird heute aber behauptet, daß es überhaupt niemals zur Anwendung gekommen sei. Es war in einem feuchten Ver­lies aufgestellt, wo die Verbrecher verhört wurden. Wenn die Eisentüren der Eisernen Jungfrau geöffnet wurden und der Verbrecher sah, was ihm bevorstand, soll er in allen Fällen um Gnade gefleht und, um diesem grauenvollsten Tod zu entgehen, ein volles Geständnis abgelegt haben.

Damit hatte das Folterinstrument seine Schuldigkeit_ge­tan und brauchte nicht mehr in Tätigkeit zu treten. Wer heute aber die Eiserne Jungfrau betrachtet, empfindet etwas von dem namenlosen Grauen, das in mittelalterlichen Zeiten einen Schuldigen überwältigt haben mag.

" Werden Sie auch das große Konzert besuchen?" Selbstverständlich, fofte es, was es wolle! Können Sie Eine 34jährige Großmutter mir nicht ein Freibillett verschaffen?"

So, Sie sind Mediziner," sagt die Tänzerin zu ihrem Partner auf dem Studentenball, also Zugführer auf der Bahn in den Himmel."

Nein," meint der Student, bloß Bremser!"

In Ungarn fand dieser Tage ein Wettbewerb für die jüng ften Großmütter statt. Den Rekord schlug eine 34jährige Bi­geunerin aus Recskemet, ein Mitglied der berühmten Pri­masfamilie Radics. Ihr Gatte ist auch erst 37 Jahre alt. Die Tochter der jungen Großeltern, die bereits seit zwei Jahren verheiratet ist, ist jetzt 17 Jahre alt und hat in die­sem Jahre einem Töchterchen das Leben geschenkt. In der Zigeunerfamilie Radics bedeutet das junge Alter" der Großmutter gar keine Seltenheit. Es ist gewissermaßen eine Tradition, daß die Männer zwischen 18 und 20, die Mädchen

Verbessert. Ist es wahr, Vater, daß Elefantenzähne zwischen 15 und 17 Jahren die Ehe eingehen. Den zweiten

zu Klaviertasten gebraucht werden?"

Mißbraucht, mein Sohn; mißbraucht!"

Play in diesem eigenartigen Wettbewerb erhielt eine 36­jährige Großmutter aus der ungarischen Hauptstadt,