fehr unwahrscheinlich, daß Mehrling Selbstmord begangen haben soll, noch ehe ärztlich festgestellt worden war, ob es sich um eine schwere Verwundung handelte.

Für jede ruhige und vernünftige Ueberlegung läßt sich das Unglück in der Weinschenke nur so erklären: Die Herren waren animiert und sind in Streit geraten. Zwischen dem

Wohin geht Oesterreich?

Sturmbannführer Mehrling und dem Draanisationsführer Die französische   Auffassung

Muchow ist ein persönlicher oder politischer Streit ausge­brochen. Mehrling hat den Revolver herausgerissen und den Pg. Muchow vor den Augen Dr. Leys und des italienischen Erministers Bottai   erschossen.

Die Zeugen der Tat sind sofort über den Sturmbann führer hergefallen und haben ihn durch Revolverschüsse niedergemacht oder haben ihn sonstwie erschlagen. Mit diesen Vermutungen kommt man jedenfalls der Wahrheit wesent­lich näher, als mit den widerspruchsvollen halbamtlichen Berichten. Die in der Aufregung formulierten Berichte sind topflos und erweisen sich durch ihren eigenen Inhalt als verlogen. So ist es ganz ausgeschlossen, daß Mehrling sich zwei Schüsse in den Kopf gejagt haben könnte. Wer einen Kopfschuß hat, ist erledigt und kann nicht einen zweiten Schuß sich in den Kopf jagen. Wahrscheinlich haben sich in der alten Weinschenke zu Bacharach   zwei nationalsozia= listische Morde ereignet. Um es klar zu sagen: die beiden Naziführer haben ganz im Stile ihrer Bewegung und ihres eigenen Lebens geendet.

Reinhold Muchow   war einer der Räuber des Gemert­schaftsvermogens. Von ihm stammt der Plan zur Besetzung der Gewerkschaftshäuser. Er hat alles an Mord und Folter, an Kerker und Konzentrationslager zu verantworten, was damit zusammenhängt. Das Geschick hat ihm seinen Triumph nicht lange vergönnt. An der Bahre, auf der dieser von Bruderhand gemeuchelte Todfeind deutscher   Arbeiter liegt, heucheln wir nicht. Sein Schicksal läßt uns so falt, wie das feiner Spießgesellen.

..Schwielenheinrich"

Wie man einen Zentrumsminister behandelt

Am Dienstag wurde hier berichtet, der frühere preußische Bentrumsminister Hirtsiefer   sei in Schuzhaft" genommen worden, weil er einen Zusammenstoß mit einem SA.- Mann gehabt habe. Nach dem nationalsozialistischen Gauorgan von Westfalen   hat sich die Verhaftung" wie folgt zugetragen:

Schwielenheinrich, Minister a. D., war eine Zeitlang fort weit weg im Saargebiet. So ganz gut scheint es ihm wohl dort unten nicht gefallen zu haben, oder aber er sehnte sich nach den gewohnten und für seinen Leibes­umfang so wichtigen Fleischtöpfen zurück furz und gut: Montag morgen war er wieder da! Auf dem Polizei­revier um sich anzumelden!

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Große Freude über die Rückkehr Heinrich Hirtsiefers, der nicht danach aussah, als ob er inzwischen Hunger ge­Titten hätte, denn sein Bauch hatte wohl eher zu- als ab­genommen. Um nun die Bevölkerung an der Wiedersehensfreude teilhaben zu lassen, wurde rasch ein kleiner Propagandazug für diesen beliebtesten aller Minister in Szene gefeßt.

Dieser Zug bewegte sich dann während der Nachmittags­stunden durch die Straßen der Altstadt: Heinrich hatte zum Schutze gegen die Sonne einen Sonnenschirm auf­gespannt und trug auf seinem Bauche ein nettes Schild mit der Aufschrift: Ich bin der Hungerleider Hirtfiefer!"

Le Temps schreibt:

Paris  , 13. Sept.

Die große vaterländische Kundgebung, die gestern in Wien  stattgefunden hat, und die dort gesprochene Rede des Bundes= fanzlers Dollfuß bedeuten ein politisches Ereignis ersten Ranges. Wohin geht Oesterreich? Das ist eine Frage, die man sich seit Monaten stellt, nicht ohne eine starke Beängstigung zu empfinden, denn die ganze Welt weiß, daß von dem Schicksal dieses Landes das Schicksal Mittel- Europas, ja man kann sagen, ganz Europas  , abhängt. Ein Konflikt, bei dem es um die Unabhängigkeit Oesterreichs   geht, müßte durch den Zwang der Verhältnisse zu einem europä= ischen Kriege führen. Bundeskanzler Dollfuß   hat durch seine Rede von Montag auf diese Frage, die alle Geister beschäftigt, eine Antwort gegeben. Nachdem er das Ergebnis der Bemühungen seiner Regierung geschildert hatte, machte er genaue Angaben über die von ihm geplante Politik, welche die Unabhängigkeit seines Landes sichern soll. Diese Politik wird bezeichnet durch die Formel einer auf eine breite nationale Front gestüßten Autoriätätsregie= rung und einer politischen Reorganisation des Staates durch einen ständischen Aufbau. Man kann nicht umhin, bei diesem Punkt an das Beispiel des italienischen   Faschis­mus und des deutschen   Nationalsozialismus zu denken. Den­noch gibt es wichtige Unterschiede zwischen den, was Bundeskanzler Dollfuß   verkündet, und den italienischen   und deutschen   Zuständen.

Der Bundeskanzler hat eine Auffaffung von der Staats­gewalt, die der österreichischen Seele und den unmittelbaren Notwendigkeiten des Landes sehr angepaßt ist.

Die Lage, die er mutig zu meistern versucht, ist außer­ordentlich und erfordert außerordentliche Maßnahmen. Die Wiener   Regierung ist gezwungen, dem Angriff des National­sozialismus unter umso schwierigeren Umständen zu wider­stehen, als Gemeinsamkeit der Sprache, der Kultur und der Sitten, die blutsmäßige Verwandt schaft und die Idee des Deutschtums bis in die lezte Beit in einzigartiger Weise die kühnen Pläne des Altdeutschtums gegen die Unabhängigkeit Oesterreichs   begünstigten. Erst die Brutalität der Methoden des nationalsozialistischen Vor­gehens, die alle seine Handlungen kennzeichnet, haben den Desterreichern die Gefahr gezeigt, die für sie die Aufsaugung durch ein zentralisiertes Reich darstellt. Es ist völlig gewiß, daß die österreichischen Massen aller Parteien, sich mehr und mehr mit dem Anschluß befreundet hatten, den man als die einzige Möglichkeit der Rettung für das unglückliche Defter­reich hinstellte.

Die nationalsozialistischen Zustände in Deutschland   haben wenigstens die Wirkung gehabt, den Desterreichern die Illu: fionen zu nehmen und ihnen die Wohltat ihrer Unabhängig­teit zum Bewußtsein zu bringen, auch was es bedeutet, Herr feiner eigenen Angelegenheiten zu bleiben.

Das große Verdienst von Dollfuß   ist, in seinen Lands­Ieuten das Gefühl der Vaterlandsliebe wieder erweckt zu haben, ohne das es keine wirkliche Nation gibt. Der Bundes­fanzler hat den Widerstand unter Umständen organisiert, unter denen sehr viele andere an seiner Stelle am Erfolge verzweifelt wären.

Das Geleit gaben SA.- Sturmbannführer Wolters und Rüstungsbegrenzung

SS.- Sturmbannführer Schulz.

Und wie die Essener   fich freuten über dieses Wiedersehen mit Schwielenheinrich! Die Jugend auch, sie gab das Ehrengeleit ab. Jedenfalls über Popularität braucht Heinrich fich nicht zu beklagen- und nach diesem Zug durch die Gemeinde erst recht nicht.

Das ist das neue Deutschland   in Reinkultur. Wo ist das zivilifierte Land, in dem so ein Schauspiel möglich wäre? In der katholischen Presse des Saargebiets liest man davon nichts. Gelegentlich wird man sich aber entrüsten über unfre- Greuelmärchen".

n

Das Zentrum ist tot. Gut. Aber sind alle ehrenhaften und wahrheitsliebenden Männer vom Zentrum mitgestorben? Und wo ist die Katholische Kirche  , die einmal ecclesia militans war?

Die Reichstagsbrandprozesse

Dr. Sack in London  ?

Der Offizialverteidiger des kommunistischen   Reichstags­abgeordneten Torgler  , Rechtsanwalt Dr. Sad, der in Paris   eingetroffen war und eine mehrstündige Unterredung mit dem Mitglied des Internationalen Untersuchungsaus­schusses zur Aufklärung des Reichstagsbrandes  , Senator Dr. Branting, hatte, hat den Wunsch ausgesprochen, den Berhand­lungen des Gegenprozesses" in London   beiwohnen zu fön­nen. Branting versprach, dem Internationalen Unter­suchungsausschuß diesen Wunsch weiterzugeben.

Sack ist inzwischen nach Berlin   zurückgereist.

Torgler   ununterbrochen gefesselt

Der Manchester Guardian" bestätigt die von uns gebrachte Meldung, daß Torgler Tag und Nacht in Handschellen ge­halten wird.

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Wir erfahren Einzelheiten aus der Anklageschrift zum Reichstagsbrandprozeß, die erkennen lassen, daß es sich um ein Meisterwerk juristischer Dilettanten handelt. Es sei, heißt es, schwer zu erklären, wie die Verbrecher in das Haus des Reichstagspräsidenten Göring das durch einen unterirdischen Gang mit dem Reichstag   verbunden ist- hätten eindringen können, ohne daß das Personal Görings fie bemerkt hätte Deshalb stützt die Anklage sich auf eine andere Version: van der Lubbe sei professioneller Fassaden­fletterer, und es sei eine Leichtigkeit für ihn gewesen, an der Mauer des Reichstags hochzuflettern. Er hätte ein Fenster des Reichstags mit einem Fußtritt eintreten und auf diese Weise in das Innere gelangen können. Das Feuer habe er gelegt mit- einem Gasanzünder, wie er von den Haus­frauen verwandt werde.

Die Antlage gegen den kommunistischen   Reichstagsabge ordneten Torgler   stützt sich darauf, daß er am Tage des Reichstagsbrandes nervös und in den Jahren 1921 bis 1925 im Dezernat der Berliner   städtischen Feuerwehr tätig ge= wesen sei.(!)

Werbt für die ,, Deutsche Freiheit"!

Rüstungskontrolle

Frankreichs Standpunkt

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Paris, 13. Sept. Zum Abrüstungsproblem schreibt Ere Nouvelle: Frankreich   hat folgende Lösung vorgeschlagen: Einerseits Beschränkung der Rüstungen auf dem gegens wärtigen Stand für eine noch festzusetzende Zeit, andererseits einer ständigen internationalen Rüstungs- und Haushalts­kontrolle. Dieser Vorschlag zeigt wiederum unseren guten Willen und ist eindeutig. Es bleibt kein Platz zum Feilschen über ihn. Inwiefern fann er in der Tat eine wirklich pazi­fistische Regierung behindern? Man muß heute für oder gegen den Frieden sein nicht mehr in Worten, sondern in einer internationalen Handlung durch Annahme oder Ab­lehnung eines Kontrollſyſtems, das grundsäßlich gerecht ist und das man daraufhin untersuchen muß, ob feine An­wendung wirklich wirksam sein kann.

Frankreichs   Sieg in England

In dem ersten Artikel einer Reihe von Untersuchungen, welche unter der Ueberschrift: Frankreich  , Italien   und Großbritannien  " erscheinen, setzt der Manchester Guardian" auseinander, aus welchen Gründen heute in England mehr Sympathie für Frankreich   herrscht, als es zu irgendeinem Zeitpunkt seit dem Kriege gegeben hat.

Das liberale Blatt meint, daß die Erscheinung, die in den letzten Jahren für ein antifranzösisches Gefühl ge­halten wurde, einfach eine Kritik an den verschiedenen Rundgebungen einer Politik darstellte, die mit der briti­

Seine Regierung hatte nicht die Unterstüßung einer fiche­ren parlamentarischen Mehrheit. Sie war gezwungen, gleich­zeitig die Agitation der Nazis und den sozialistischen   Ein­fluß zu bekämpfen. Sie unterlag auch der Notwendigkeit, von Tag zu Tag durch improvisierte Maßnahmen einer kritischen finanziellen und wirtschaftlichen Lage zu begegnen und die Krise eines durch vielfache Versuche enttäuschten Volkes zu lindern. Er hat die Nation aus der Verzweiflung retten müssen und sich als ein Staatsmann ersten Ranges erwie­sen, der das Vertrauen rechtfertigt, das die Weltmeinung auf ihn sett...

Wie stellt er sich die weiteren Anstrengungen vor, welche die bisherigen ergänzen und krönen sollen, die bis heute sein Land von der Vormundschaft Hitlers   errettet haben?

Seine Rede von Montag gibt uns darüber Gewißheit. Er will weder gegen die Linke, noch gegen die Rechte regieren. Er weist jede Vorherrschaft einer Partei zurück, aber er glaubt, daß die Zeit des Liberalismus, wie die des Sozialis­mus vergangen ist. Er will, wie er sich ausdrückt, einen deutschen   Staat Desterreich, christlich und sozial auf ständischer Grundlage, unter Führung einer autoritären Regierung, nicht aber einer Willkürherrschaft. Er lehnt die Gleichschal­tung und den Terror ab; er will den marristischen wie den braunen Sozialismus bekämpfen. Er verleugnet nicht den deutschen   Charakter Desterreichs, aber er möchte, daß sein Land seine Eigentümlichkeiten bewahrt. Schließlich hat er für die nächsten Tage fundamentale Entscheidungen angekündigt, um die nationale Front zu erweitern, den Klassenkampf zu unterdrücken und Oesterreich durch ein ständiges und autoris täres Regierungssystem wieder aufzubauen unter Aus schluß jeder Parteipolitik, jeder Vorherrschaft und jeder Demagogie...

Offenbar wird die bisherige parlamentarische Regierung in Wien   nicht wiederauferstehen. Man stenert auf ganz neue Dinge zu. Jedenfalls versteht es Dollfuß  , denjenigen den Wind aus den Segeln zu nehmen, die Defterreich mit einer starten Regierung beglücken wollen, unter der sie sich aller dings nur eine nationalsozialistische oder faschistische Ditta­tir vorstellen können.

Er begründet eine autoritäre Regierung, die weder die Vorherrschaft einer Partei, noch die Willkür anerkennt. Das macht die Eigenart seiner Formulierung aus. Dollfuß   ist der Mann, diese schwierige Aufgabe mit Erfolg zu lösen. Er steht offenbar unter dem Eindruck der italienischen Erfahrun­gen und ist besorgt, den katholischen und freiheitlichen Cha­rafter des österreichischen Volkes zu schüßen, denn er erkennt flar alle Gefahren des deutschen   Systems. Auf welche Art werden die Nationalsozialisten und die Sozialisten seiner Politik begegnen? Man wird es bald wissen. Was die Sozial­demokratie betrifft, die in Wien   noch so mächtig ist, so scheint sie nur noch die Wahl zu haben zwischen dem An­schluß an die autoritäre Regierung, wie sie der Bundes­fanzler versteht, oder der Gefahr, durch eine mögliche Hitler­diktatur völlig ausgelöscht zu werden. Jedenfalls ist die entscheidende Stunde für Oesterreich gekommen, in der Kanz­ler Dollfuß   soeben die Frage der inneren Politik unter Be­dingungen gestellt hat, die allergrößte Aufmerksamkeit ver­dienen.

zu einem gewissen Punkt hat die französische   Diplomatie Erfolg gehabt. Wenn abgeschlossene Verträge und natür­liche Antipathien etwas gelten, so ist die Gefahr einer gemeinsamen militärischen Aktion des nationalsozialisti­schen Deutschland   und des fommunistischen Rußland der Alpdruck der französischen   Diplomatie seit Rapallo  tatsächlich beseitigt.... Den Frieden überall außerhalb Deutschlands   sichern, das ist vielleicht die beste Definition der heutigen Außenpolitik Frankreichs  . Im Osten hat sie Erfolg gehabt. Jm Donauraum ist sie bis jetzt gescheitert. Und Italien  , von dessen Unterstüßung oder Nicht­unterstübung Deutschlands   der ganze europäische   Friede abhängt, ist die große Unbekannte in dem Problem.

Spaniens   Politik

Erklärungen des neuen Außenministers

Paris  , 18. Sept.( Havas). Der neue spanische Außenminister Albornoz, der sich gegenwärtig in Südamerika   aufhält, er­klärte dem Vertreter der Havasagentur, daß er am 20. Sep­tember nach Spanien   abreisen werde. Er glaubte, daß die letzte Krise die Regierung der spanischen Republik   konsoli­diert habe. Nach seiner Ansicht dürften die Sozialisten auch weiterhin sich loyal verhalten. Spanien   werde das Werk des Völkerbundes nach Kräften unterstützen und sich bemühen, eine Gruppe von liberalen Staaten unter Beteiligung einiger lateinamerikanischer Republiken zustandezubringen. Außenminister Albornoz war bekanntlich Rektor der Mad­ rider   Universität und hatte bei der Ausarbeitung der republikanischen Verfassung eine besondere Rolle gespielt.

ſchen wenig übereinstimmte, und überdies von dem Das Neueste Brünings eine Grundlage des Vertrauens zu schaffen. Wunsch herkam, für das Deutschland Stresemanns und Der Manchester Guardian" fährt dann fort:

" Während es möglich war an den guten Glauben eines Mannes wie Brüning zu glauben, kann Hitlerdeutschland nichts anderes als Mißtrauen einflößen. Man erkennt heute überall, daß die Franzosen berechtigt find, ein wirksames und solides System der Kontrolle und der Ueberwachung zu verlangen. Der Eindruck wird immer stärker, daß seit Beginn der Hitlerherrschaft wenigstens der aufgeklärteste Teil der britischen öffentlichen Meinung ein warmes Gefühl der Kameradschaft für Frankreich   empfindet. Frankreich  , dessen Kultur mit der englischen so eng verknüpft ist, stellt eine der letzten Bastionen der individuellen Freiheit und eine der letzten großen Demokratien der Welt dar.

Ein Franzose von heute ist ein freier Mann. Ein Deutscher von heute ist ein Sklave oder ein Sklavenhalter. Seit der Befehrung Deutschlands   zum Hitlerismus, er­scheint Frankreich   als der hauptsächlichste Borkämpfer des Friedens.

Gleichgültig, ob die französische   Methode, am Ideal ge­messen, gut oder schlecht ist, sie bemüht sich ohne Zweifel, den Frieden in Europa   zu erhalten. Auf welche Weise? Einfach, indem es Deutschland   isoliert, das ein zige Land Europas  , das ernsthaft den Krieg will. Bis

In einem Ort in der Umgebung von Toulonje starb gestern im Alter von 109 Jahren die unverheiratete Francois Castera. Seit zehn Jahren hatte sie das Augenlicht verloren.

Prinz August Wilhelm   ist zum Gruppenführer 3. 6. V. der Obersten SA.  - Führung befördert worden. Dr.- Ing. Oskar Stäbel   wurde zum Führer der deutschen   Studentenschaft ernannt.

Das Konzentrationslager Mißler bei Bremen  ift aufgehoben worden. Der größte Teil der Schuhhäftlinge wurde auf einem Schiff untergebracht und ein zweites Lager außerhalb Bremens   eingerichtet.

Die französischen   Binnenschiffer haben einen neuen Streits beschluß gefaßt.

Die niederländische Zweite Kammer hat den Gesezentwurf zur Aufnahme des Uniformverbotes in bas Strafgefeßbuch genehmigt.

Am Dienstag fand in Hamburg   die 100- Jahrfeier des Rauhen Hauses, der Ausgangsstätte der evanges lischen Inneren Mission statt.

Ein Flugzeug der Linie Laibach- Sufat geriet hente früh 6.30 Uhr bei starkem Nebel in die Baumkronen eines in der Nähe des Flugplages gelegenen Waldes. Der Pilot, der Mechaniker und sechs Insassen kamen dabei ums Leben. Unter den Toten befindet sich ein Deutscher namens Georg König, die übrigen find sämtlich füdslawischer Staatss angehörigkeit,