Van Demen: Er sagte etwas von großen Dingen, die in Deutschland   geschehen würden, er ginge jest zum letzten Male nach Deutschland  .

Frage: Woher hatte er die Mittel zu seinen Reisen?

v. D.: Seine wirtin sagte, er reise immer, wenn er am meisten Geld brauche. Er erklärte das damit, daß er auf Reisen seine Pension nicht brauche und dort Postkarten ver­taufe.

Frage: Wissen Sie etwas von Briefen van der Lubbes? v. D.: Seine Wirtin hat sie nach seiner Verhaftung ver­brannt, um ihm keine neuen Schwierigkeiten zu bereiten. Frage: Sagte die Wirtin etwas von den Schwierig­feiten?

v. D.: Ja, sie sagte, ein Spion der 3. Internationale spio­niere herum.

Nun wandte sich die Fragestellung der Homosexualität van der Lubbes zu, die van Demen   nach wiederholten Fragen als sicher zugab; er sei mit einem der gemeinsamen Haus­

genossen intim befreundet gewesen in der Rolle des Mäd­chens.

Frage: Wie waren van der Lubbes Geldver­hältnisse.

v. D.: Sein Einkommen war zu gering, um davon zu leben. Gelegentlich versuchte er zu arbeiten, aber es ging nicht. War er verschuldet, dann ging er nach Deutschland  , ließ in der Zeit seine Pension anwachsen und bezahlte dann da­mit seine Schulden.

Frage: Erzählte er etwas über Deutschland  ?

v. D.: Ja, er erzählte, daß er in oft sehr ele= ganten Autos mitgenommen wurde.

Frage: Konnte van der Lubbe deutsch   sprechen?

v. D.: Ich glaube nicht, aber er verstand etwas. Frage: Wann verlor der Paß van der Lubbe seine Gül­tigkeit?

v. D.: Am 15. März.

Damit war die Vernehmung beendet, die Kommission ver­tagte sich auf Samstag.

Wie Muchow erschossen wurde

Das Drama in der Weinschenke zu Bacharach  

Es ist in der deutschen   Presse ganz still um die Erschießung des Führers der Deutschen Arbeits­front much o w. Wir haben sofort nach dem Er­scheinen der widerspruchsvollen und verlogenen halbamtlichen Veröffentlichungen darauf hinge­wiesen, daß das Drama fich wesentlich anders ab­gespielt haben muß. Da der Präsident der Deutschen Arbeitsfront  , Dr. Ley, ein notorischer Säufer, be­teiligt war, mußte angenommen werden, daß die Erschießung Muchows im Rahmen einer alkoholi­

schen Orgie erfolgt ist. So etwas darf natürlich

nicht in die Oeffentlichkeit dringen, denn das deutsche Volt muß in dem Glauben leben, seine Führer seien von spartanisch einfacher Lebensführung und ver­zehrten sich in Arbeit und Sorgen für das Wohl des Volkes.

Nun bringt das St. Galler Tageblatt" ( Nr. 433), amtliches Publikationsorgan für die Stadt und die benachbarten Gemeinden, den Bericht eines Aktiv mitgliedes des Vereins der Schweizer   Presse, der seine Ferien zu Bacharach   am Rhein verleben durfte. Der Jour­nalist, der weder Sozialdemokrat noch Kommunist ist, schreibt:

Es war Fatum oder Zufall, daß ich ein menschliches Drama miterleben durfte, das der liebe Bruder Wein und das Weib zustande brachten, und das nun die offizielle deutsche Presse mit vollständig unwahren Angaben in das Ausland gehen ließ nur darum, weil führende und maß­gebende nationalsozialistische Führer ihr Leben lassen mußten.

Wenn der Herr Bürgermeister von Bacharach   und der Herr Staatsanwalt von St. Goar   meiner Berichtigung über dieses Drama, das ich miterlebt habe, ihre Be= stätigung geben dürften, so müßten sie e s. Daß sie es aber nicht dürfen, beweist die Wolff Meldung. Der Fall trug sich nämlich tatsächlich folgendermaßen zu:

Muchow traf in Begleitung seiner Frau, geschiedenen Mehrling, in früher Mittagstunde des 11. September im Auto, das der Chauffeur des bekannten Dr. Ley führte, in Bacharach   ein und stieg in der dort sehr bekannten Wein­wirtschaft 3ur Pfalzgrafenschenke" ab. Der Zufall wollte es, daß der erste Mann der Frau Muchow, eben der Sturm­bannführer Mehrling, auch in diese Wirtschaft kam. Nachdem zuerst von beiden Seiten aus gute Miene zum bösen Spiele gemacht wurde, entfaltete sich nach siebent Flaschen Rheinwein und sage und schreibe se ch= zehn Flaschen genossenen Settes das Sprich­wort von der alten Liebe, die nicht rostet. Wir wollen nun aus dem, was weiter geschah, weder eine politische, noch moralische Quinteffenz ziehen, denn begreiflich ist es ja, daß nach solchen Mengen genossenen Alkohols der Mensch nicht mehr Herr seiner Sinne ist. Jedenfalls zog, das war abends halb 8 Uhr, Mehrling seinen Revolver und gabzwei Schüsse, und nicht einen, auf Muchowab, wovon einer in die Brust- und der andere in die Bauch­gegend ging. Im gleichen Moment aber auch jagte er sich zwei Schüsse in den Kopf, die sofort tödlich wirkten. Muchow ist dann ja, wie die Wolff- Agentur berichtet, am Morgen früh zu Bingen  , wohin er sofort nach dem Ereignis trans­portiert wurde, ebenfalls gestorben. Daß dann noch der Chauffeur Dr. Leys, der diese ganze Affäre mit gemacht hat, in seiner Aufregung und in seiner Betrunken­heit eine ganze Stunde lang mit gezogenem Revolver in Bacharach   herumsprang und so wohl Einwohner als auch Fremde bedrohte, auch das verschweigt die Wolff- Agentur- Meldung. Sicher ist, daß am 12. September der SS.  - Hilfspolizist von Bacharach  

Die Reichspost

für Judenboykott Der Judenpranger ist amtlich

Man teilt uns mit:

Als ständiger Leser Ihrer Zeitung, sowie als Schweizer  Bürger gestatte ich mir, Sie auf folgendes aus der benach­barten Stadt Konstanz   vorzutragen.

Dort find an der Hauptpost 2 Plakate angeschlagen mit folgendem Inhalt:

Deutsche  , fauft in deutschen   Geschäften. Deutsche  , kauft nicht in jüdischen Geschäften. Folgende Geschäfte find jüdisch.( Alle sind namentlich aufgeführt).

Dieses Plakat trägt eine gelbe leuchtende Farbe und ist zirka 2 Meter im Quadrat groß.

Das zweite Platat trägt folgende Aufschrift:

Deutsche   Mädchen, welche sich mit jüdischen Schweines ferls abgeben, werden an den Pranger gestellt und öffent lich gebrandmarkt.

Dieses Plakat ist schon seit langer Zeit angeschlagen und noch nicht entfernt worden. An einem amtlichen Hause! So etwas ist in einer Fremdenstadt wie Konstanz   möglich. Wir Schweizer   bekommen einen schönen Eindruck von Deutschland  , wenn wir solche Schandplakate lesen.

von Hotel zu Hotel gelaufen ist und einen jeden Gast, der bedroht wurde, zwecks Zeugeneinvernahme zum Bürgermeisteramt führte. Um unliebsamen Ereignissen vor­zubeugen, verschwieg der Schreibende seinen Beruf und seine Heimat und hätte auch die Tatsachen nicht weiter be= kanntgegeben, wenn diese ganze Angelegenheit nicht auf eine solch tendenziöse Art entstellt worden wäre.

Natürlich: der Bischof

Und nun lasse nochmals auf sich wirken, wie die Reichsregierung über dieses gewöhnliche Sekt­drama das deutsche   Volk belogen hat

Zunächst schwindelte man von einem Unglücksfall in Bingen  . Dann erzählte man das Märchen von dem Re­volver, der zufällig an der Tischkante losgegangen ist. unbedingt müssen es mackere Helden gewesen sein, die da starben. Die ganze Deutsche Arbeitsfront  " wurde in eine Art Hoftrauer versetzt, die Fahnen werden bis zum 1. Oktober umflort. Die SA. und SS. legen Trauer an. Trauerfeierlichkeiten überall und Beileidstelegramme mie beim Hinscheiden allerhöchster Herrschaften. Das alles wegen der finnlosen Bluttat zweier besoffener Neben­buhler und ihres Protektors Dr. Ley! Das neudeutsche Bildchen wäre nicht vollständig, wenn nicht die deutsche Hakenkreuzkirche ihren Segen gäbe zu Suff und Lüge und zu Mord. Das hitleramtliche Contibüro ver­breitet folgenden Bericht über die Beerdigung Muchows:

Unter außerordentlich starker Beteiligung wurden heute der Leiter des Organisationsamtes der Arbeitsfront und stellver= tretende Führer der NSBO. Reinhold Muchow   und Sturmbannführer Willy Mähling zu Grabe getragen. An der Trauerfeier im Sigungssaal der Arbeiterbank nahmen Ver­treter aller Reichs-, Staats- und städtischen Behörden sowie der Gliederungen der NSDAP  . und ihrer Organisationen teil. Die Trauerrede hielt der Bischof von Brandenburg  , Hossenfelder. Die beiden Toten seien SA. Männerge= wesen in dieser Zeit, aber sie seien auch Saat: Törner Gottes gewesen, der sie eingesenkt habe in den Acker der deutschen Zeit. Der Führer der deutschen Arbeitsfront  ", Staatsrat Dr. Ley, rief den beiden Toten Worte des Gedenkens nach. Symbolhaft sei es, daß der Sarg Muchows in dem Hause fiche, um das er gekämpft und gerungen habe. Die Namen der beiden Toten seien unauslöschlich eingeschrieben in die Geschichte der Bewegung.

Die große Zahl der Trauergäste, unter ihnen 3000 NSBO.­Mitglieder und 3000 SA.- Männer, geleiteten dann die sterblichen Ueberreste in feierlichem Trauerzuge durch dichtes Menschen­spalier zum luisenstädtischen Friedhof, wo die Särge der Erde übergeben wurden."

,, Säemänner Gottes"! So etwas ist in diesem Deutschland   möglich! Und nun ermesse man, wieviel Ein­falt dazu gehört, einer solchen Regierung und ihren Knechten noch etwas zu glauben, oder wieviel Böswillig­keit dazu gehört, so zu tun, als glaube man es. Wie über diese nationalsozialistische ganz ordinäre Mord- und Selbstmordgeschichte alle Welt angelogen wurde, obwohl der Reichskanzler und Führer der NSDAP  . natürlich voll­kommen unterrichtet ist, so werden die hunderttausend­fachen nationalsozialistischen Schandtaten auf Befehl des Reichskanzlers und mit Hilfe seiner Spießgesellen ver­tuscht und umgelogen.

Die Lehre wird jeder vernünftige Mensch aus der Be­richterstattung über Bacharach   ziehen: Der Hitlerre­gierung, ihren Charakteren wie Ley und ihren hörigen Kreaturen in der deutschen   Presse ist kein Wort zu glauben.

Leipzig   für Judengeld

Vor uns liegt folgender Brief an eine Firma in Belgien  : Ihre Postkarte vom 29. August erhielten wir leider erst nach Schluß der Leipziger Herbstmesse, so daß eine recht­zeitige Beantwortung nicht mehr möglich war. Da Sie aber Belze einkaufen wollen, machen wir Sie darauf aufmerksam, daß die Pelzmessen und Pelzauktionen nicht mit den Früh­jahrs- und Herbstmessen zeitlich zusammenfallen. Während der eben zu Ende gegangenen Herbstmesse war eine außer= ordentlich große Anzahl jüdischer Einkäufer in Leipzig  , darunter sicherlich auch einige Geschäftsfreunde von Ihnen, und diese können Ihnen wohl am sichersten bestätigen, daß Sie während Ihres Aufenthaltes in Deutschland   keinerlei Diskriminierungen irgendwelcher Art ausgesetzt sein meie fönnen jederzeit vollkommen unbesorgt hierher Thre Geschäfte tätigen.

Mit vorzüglicher Hochachtung Leipziger Mesamt Körperschaft des öffentlichen Rechts, Literarische Abteilung. gez. Stegemann.

Wed demit! Entfernung eines jüdischen Denkmals

Der Stadtrat in Erlangen   hat einen nationalsozia­listischen Antrag angenommen, wonach das im Jahre 1875 auf dem Luitpoldplatz für den jüdischen Universitätsprofes­sor Dr. med. Jakob Herz errichtete Denkmal sofort entfernt werden soll.

Kölner   Kurzberichte

Vor einiger Zeit brachte die Deutsche Freiheit" einen Bericht über die militärischen" Uebungen, den sich die Kölner   Postbeamten unterwerfen müssen. Zu den vierwöchentlichen Uebungen, die in der Hacketäuer- Kaserne in Köln- Mülheim   stattfinden, haben wir noch folgende Einzelheiten festgestellt: die Ausbildung der Postbeamten erfolgt in der ersten Woche im Karabinerschießen. Die zweite ist dem Umgang mit Maschinenpistole und Handgranaten gewidmet. Die dritte Woche umfaßt die Bedienung des leichten und schweren Maschinengewehres. Die vierte Woche ist der allgemeinen militärischen Ausbildung( Kartenlesen, Winterdienst, Exerzieren usw.) vorbehalten.

Die feit fünf Jahren stilliegende Maschinenfabrik Stahlwert" in Köln- Mülheim   ist wiederum in Betrieb genommen worden. Hergestellt werden schwere Rohre, deren Verwendungszweck den Arbeitern unbekannt ist und verheimlicht wird. Die Facharbeiter erklären, es könne sich hierbei nur um Geschützrohre handeln.

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Aus dem SA.- Sturm Köln- Kalt schickt man die zuver lässigsten Leute in das Arbeitsdienstlager Senne feld. Dort genießen sie für einige Wochen eine rein mili­tärische Führerausbildung mit Schießübungen am Mas schinengewehr und mit Karabiner. Außerdem wird ein Kursus im Handgranatenwerfen eingelegt.

In der Köln   Kalker Humboldkolonie fand am 27. August eine Fahnenweihe der NSBO. statt. Die Feier mußte um 10 Uhr abgebrochen werden, da zwischen SS. und SA., die sich auf der Feier befanden, eine wüste Schlägerei entstanden war. Bezeichnend waren die Rufe der SA.- Leute:" Die marristischen Bonzen waren schlimm, aber die, die wir heute haben, sind 100 Prozent schlimmer".

Fast alle Hausbesiber im Kölner   rechtsrheinischen Stadtteil hat man gezwungen, Hakenkreuzfähnchen, die die SA. ihnen ins Haus brachte, zu kaufen. Die SA. schimpfte, daß zu wenig geflaggt würde, aber das würde jetzt radikal anders". Wer sich weigerte, eine Fahne zu kaufen, wurde notiert und es wurden ihm Repressalien angedroht.

Ein zur Entlassung gekommener Metallarbeiter, der 30 Jahre dem Deutschen Metallarbeiterverband" angehört, hatte seinen Unternehmer vor das Arbeitsgericht zitiert. Der Metallarbeiter wurde in der Verhandlung von einem NSBO.- Vertreter assistiert. Als der Ausgang des Prozesses für den Syndikus des Unternehmers kritisch zu werden begann, machte dieser dem NSBO.- Vertreter Vor­würfe, weil er diesen Mann, den Metallarbeiter, vertrete, der doch nur wegen seiner staatsfeindlichen Gesinnung ent­lassen worden wäre". Auf diese unbewiesene Behauptung hin legte der NSBO.- Vertreter sein Mandat nieder. Der Richter fällte daraufhin eine abweisende Entscheidung und der Ar­beiter hatte das Nachsehen. Moral: Es genügt, wenn der Unternehmer die Entlassung mit dem Grunde der staats­feindlichen Gesinnung motiviert, ohne ein Beweis dafür liefern zu müssen, und der Arbeiter ist im Augenblick rechtlos gemacht.

Eine der gefürchtesten Ausbeuter der Kölner Wäsche näherinnen ist die Firma Brügelmann, deren große Werfanlage in Köln- Deutz   steht. Im übrigen ist der Kölner  Nazi- Oberbürgermeister Dr. Riesen, der Schwiegersohn des Inhabers vom Hause Brügelmann. Selbstverständlich besteht für den Oberbürgermeister die Pflicht, alle städtischen Lieferungs- Aufträge für Krankenhäuser und Arbeitsdienst­lager seinem Schwiegervater zu überweisen und die Liefe rung für die SA. zu vermitteln. Bei der Firma Brügelmann fand nun in der vorigen Woche eine Betriebsversammlung statt, zu der die NSBO. eingeladen hatte. Nach einer inhaltslosen Rede kam der NSBO.- Mann auf des Pudels Kern. Er wollte in dieser Versammlung vor allem die Frage der Verbandskassierung regeln. Der Wochenlohn für die Näherinnen betrage durchschnittlich 15 Mart. Davon müsse pro Woche eine Mark an den Verband abgeführt werden. Hierüber bei der Belegschaft heftigster Widerstand. Man warf der NSBO. rücksichtslos Erpressung vor, wenn sie von 15 Mark Wochenlohn noch eine Mark verlange. Das seien bei sechzig Mark Monatseinkommen vier Mart. Da in der empörten Stimmung fast alle Belegschafts­Mitglieder die Versammlung verlassen wollten, ließ die NSBO.- Vertretung die Türen abschließen. Als sie sah, daß fie mit ihrer ursprünglichen Forderung nicht durchdringen konnte, ermäßigte sie den Beitrag auf die Hälfte. Aber auch hierzu war die Belegschaft nur dadurch zu bestimmen, daß man im Weigerungsfalle mit Entlassung drohte.

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Die Aufforderung der illegalen sozialistischen   Führung in Köln   an die in der Konsumgenossenschaft Hoffnung" organisierten Arbeiterfamilien, in der Hoffnung" nichts mehr zu kaufen, wenn von den Nazis Entlassungen unserer Genossen ausgesprochen würden, hat schon bedeutsame Er­folge gezeigt. Da große Teile der bisherigen Kundschaft ausblieben, sind einige schon ausgesprochene Entlassungen rückgängig gemacht worden. Außerdem suchen jetzt SA.- Leute die Arbeiterfamilien auf, um sie zu veranlassen, wieder in der Hoffnung" zu kaufen, zum Teil mit negativem Erfolg. Einige Verfäuferinnen beklagen sich heftig über die unfitt­lichen Annäherungsversuche der Nazis. Vor einigen Tagen wurde von einem solchen Burschen, der den Werber für die Hoffnung" spielt, sogar ein Vergewaltigungsversuch an einer Verkäuferin gemacht.

Ein Vertreter der NSBO., deren Geschäftsräume sich in einer der schönsten Villen Kölns   in der Göbenstraße be­finden, ist mit 25 000 Reichsmart Verbandsgeldern ge­flüchtet. Begreiflicherweise wird diese Defraudation ge­flissentlich geheim gehalten.

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Die Firma Gottfried Hagen  , die bekannte Kölner  Gummifädenfabrik, hat angekündigt, daß ab 1. September die Fabrikpensionäre teine Unterstützunger mehr ausbezahlt bekommen.

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40 Lehrer der ehemaligen freien Schule sind ent .assen worden.

Aus dem rechtsrheinschen SA.- Sturm sind, wie wir fett von einem SA.- Truppenführer erfahren, vor einigen Wochen 50 SA.- Leute auf österreichisches Gebiet gebracht worden, um dort im faschistischen Sinne zu wirken,