Blutzeugen Morde und, Selbstmorde"

Abgeordneter Engelbert Graf

Von einem deutschen Sozialisten, der aus dem Konzentras tionslager Oranienburg flüchten und sich über die französische Grenze retten konnte, erfährt das Volksrecht", daß vor kurzem der im gleichen Konzentrationslager eingeferkert gewesene Georg Engelbert Graf von Nazis ermordet worden ist. Die Mörder haben auch in diesem Fall versucht, ihre schenßliche Bluttat mit einer Lüge zu decken, indem sie vorgaben, Graf sei an Herzschwäche" ge= ftorben. Tatsächlich sei aber, so versichert der deutsche Flüchts ling, Engelbert Graf von seinen Kerkermeistern auf graus jame Art ums Leben gebracht worden.

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Wir veröffentlichen diese Notiz der Insa mit der Aufforde­rung an die zuständige Stelle, sich sofort dazu zu äußern, wie es im Falle Faust geschehen ist. Georg Engelbert Graf hat als Schriftsteller und Dozent in der Sozialdemokratischen Partei Mitteldeutschlands eine viel beachtete Rolle gespielt. Er gehörte seit einer Reihe von Jahren dem deutschen Reichs­ tag an.

Abgeordneter Putz

Berlin , 20. Sept. 1933.( Inpreß.) Wir erfahren aus absolut sicherer Quelle, daß der Kommunistische Reichstags=

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Der ehemalige marristische Redakteur Dr. Solmiz hat fich in einem Konzentrationslager in einem unbewachten Augenblick erhängt. Dr. Sol mit hat als politischer Res dakteur am früheren Volksboten" die Lübecker Arbeiter: schaft zu Mord und Totschlag an ihren Volksgenossen aufs gehetzt. Das letzte Blutopfer dieses verantwortungslosen Handelns war der Nationalsozialist Meinen, der von den Reichsbannerlenten Kähding und Fick auf offener Straße abgeschlachtet wurde. Kähding und Fick wurden zum Tode verurteilt. Kähding beging vor wenigen Tagen- wie jezt der Anstifter Dr. Solmiz Selbstmord. Selbstverständlich hat weder der Volksbote" noch Dr. Solmiß jemals zum Mord und Totschlag aufgeheßt. Dr. Solmiß war überhaupt nicht Marxist" in dem Sinne, wie es Hohlköpfe auffassen, die nicht fähig sind, eine Seite der Bücher von Karl Marr zu begreifen. Dr. Solmik stand den religiösen Sozialisten nahe und war viel mehr Gelehrter als Politiker und nicht eben eine Kampfnatur. Daß er Selbstmord" verübt hat, bezweifeln wir aus ge­nauer Kenntnis seiner Persönlichkeit. Wir setzen ihn auf die Mordliste der vom deutschen Reichskanzler dressierten braunen Banditen.. Wenn sein Leichnam nun von Gesindel bespien wird, so teilt er dies Schicksal mit vielen Märtyrern der Geschichte.

abgeordnete Pug, der im Gefängnis Moabit gefangen ges Lieber tot als...

halten wurde, in seiner Zelle tot aufgefunden wurde. Die Gefängnisleitung gibt Selbstmord" als Todesursache an. Put war Abgeordneter der KPD .

Buzz war ein hochgebildeter Kleinbauer. Er befaßte sich

Man schreibt uns:

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Im April und Mai d. J. häuften sich die Selbstmorde ins­besondere in den jüdischen Kreisen Deutschlands . Nachdem

Londoner Urteil

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,, Lubbe kein Kommunist- Torgler unschuldig". London , 20. Sept. Das Londoner Weltgericht hat heute das Welturteil über den Reichstagsbrand in folgendem Ausspruch festgelegt:

1. Van der Lubbe ist nicht nur kein Kommunist, sons dern ein scharfer Gegner des Kommunismus. 2. Die Kom= munistische Partei ist an dem Reichstagsbrand nicht nur nicht beteiligt, sondern er widerspricht nach jeder Rich­tung hin ihren Interessen. 3. Die Angeklagten Torgler , Dimitroff , Taneff und Popoff sind unschuldig und stehen mit der Reichstagsbrandstiftung in keinerlei Zusam= menhang. 4. Der Nationalsozialistischen Partei brachte der Reichstagsbrand alle Vorteile und sie allein konnte und hat von ihm profitiert. 5. Es ist ganz unmöglich, daß van der Lubbe den Reichstag allein angezündet hat. Nach Prüfung aller Umstände, Aussagen und Dokumente bleibt ur die eine Erklärung, daß die eigentlichen Brand­stifter den unterirdischen Gang aus der Wohnung des Reichs­tagspräsidenten Göring in das Reichstagsgebäude benutt haben, was nur, und darauf deuten alle Unterlagen hin, mit Zustimmung der obersten Naziführer und auf deren Veran laffung hin geschehen konnte. Sie sind die eigent= lichen Anstifter zum Reichstags brand, den sie durch eine Truppe ihrer Privatarmee anlegen ließen.

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Berlin , 21. Sept. Ueber den Abschluß des in London veranstalteten Prozesses" wegen der Inbrandsetzung des Reichstags meldete der Funkdienst von Renters Büro n. a.: " Nach den Schlußfolgerungen des Untersuchungsausschusses über den Reichstagsbrand sind die fünf Angeklagten nicht schuldig gesprochen worden."

Einige Stunden darauf erfolgte anf dem gleichen Wege fol: gende Berichtigung: Es muß heißen: vier Angeklagte nicht schuldig, darunter nicht van der Lubbe.

im Reichstage stets nur mit kleinbäuerlichen und Pächter in den späteren Monaten dann eine gewisse Abnahme ein Teure Heimat

fragen. Auch über seine Fraktion hinaus genoß er megen seiner Sachlichkeit, die nur selten der kommunistischen Dema­gogie erlag, Ansehen.

Schütz

Vor dem Gegenprozeß in London war auch die Frau des ermordeten kommunistichen Abgeordneten Schütz erschienen. Sie hatte ihren 12jährigen Sohn bei sich. Frau Schüß schil: derte die Ermordung ihres Mannes, der sich seit dem Reichs: tagsbrand verborgen halten mußte: Ein Mann, der seinen Aufenthalt kannte, wurde solange von der Polizei und SA. gefoltert, bis er die Wohnung, in der ihr Mann sich aufhielt, bekannt gab.

Es wurde auf direkte Anordnung des Oberpräsidenten Koch, der auf der Straße stand, ein ganzer Häuserblock um­stellt und Schüß gefunden. Er wurde in grauenhafter Weise mißhandelt, die Haare ausgerissen, ununterbrochen ge= schlagen, fast jeder Knochen gebrochen; er wurde mit Waffer begoffen, wenn er bewußtlos war. Im Krankenhaus ist er dann gestorben.

Verlumpte Journalistik

Die Saarbrücker Zeitung ", die von denen im Reiche aus­gehalten wird und gekauft ist, auf deren Schultern die Ver­antwortung für den deutschen Blutsumpf lastet, berichtet unter der Ueberschrift Das schlechte Gewissen marxistischer Heßzer":

getreten war, ist in den letzten Wochen eine ganz erhebliche Steigerung der Selbstmorde wieder eingetreten. Be­kanntlich ist es der gesamten deutschen Presse verboten, in Todesanzeigen Selbstmorde mitzuteilen. Wer aber zur Zeit die deutsche Presse verfolgt, dem fällt die Häufung von Todesanzeigen jüngerer Menschen auf; die Fassung der Anzeige läßt schon den Selbstmord vermuten, der dann durch Nachforschen sich bestätigen läßt. Abgesehen von den bekannten Fällen von Prof. Alsberg, Prof. Förster- Greifs­ wald , Direktor Knöpfte usw. haben allein in der letzten Woche über 50 Angehörige des Mittelstandes durch Selbst­mord geendet, u. a. der Berliner Arzt Dr. Max Isaak, das Hamburger Ehepaar Brodsmeyer, der bisherige Mann­heimer Geheimrat Dr. Hebling u. a. Die Steigerung der Selbstmordepidemie ist eine direkte Folge des Naziregimes und ihrer Maßnahmen gegen alle, die nicht Nazis find.

Auch ein ,, Selbstmord"

In einer Wirtschaft in Elmshorn saßen mehrere SA.. Leute und schimpften auf die Marristen. Bei der erregten Gegenrede der übrigen Gäste konnte auch ein Eisenbahn­beamter aus Altona nicht anders, als den Nazis den Spiegel vorzuhalten. Nachdem er geschildert hatte, wie er unter der Regierung Hermann Müllers gelebt hatte und wie er unter Hitler leben muß fielen die SA. - Leute über ihn her und schleppten ihn unter Mißhandlungen in das Gefängnis des Amtsgerichtes. Aus der Zelle ist der Bedauernswerte nicht wieder zurückgekehrter soll Selbstmord begangen haben!

Laßt sie hungern! noord

Das Rezept des dritten Reiches" für die Opfer der Krise

Halbamtlich wird aus Berlin gemeldet:

Die Reichsregierung hat ein Gesetz über Aenderung der Arbeitslosenhilfe hoitoffen, das zunächst die Herausnahme der Land- und Forstwirtschaft sowie der Binnenfischerei ein­schließlich der Teichwirtschaft und der Küstenfischerei aus der Arbeitslosenversicherung bringt. Mit der Befreiung von der Versicherungspflicht entfällt für die Arbeitgeber und Arbeit­nehmer der betreffenden Berufe die Pflicht, Beiträge zur Arbeitslosenversicherung zu zahlen. Bei der Erleichte rung, die das Gesetz hiernach den betroffenen Arbeit gebern bringt, muß erwartet werden, daß diese Arbeit­geber ihre Arbeitnehmer in diesem Winter weitgehend durch­halten werden. Soweit Arbeitslose dieser Berufe bis zum 30. Dezember d. J. die Anwartschaft auf die Leistungen der Arbeitslosenhife bereits erworben haben, werden ihre An­sprüche durch die Neuregelung nicht berührt. Der Begriff der Landwirtschaft ist in dem Gesez genau umschrieben. Da­bet ist die bisher umstrittene Frage, ob der Gartenbau zur Landwirtschaft zu rechnen ist, in bejahendem Sinne entschieden.

In weiteren Vorschriften wird die Finanzierung der Ar­beitslosenhilfe zum Teil neu geregelt. Während die Auf­wendungen der Krisenfürsorge bisher zu vier Fünftel

in Zunkunft nicht mehr zur Versicherung Zugelassenen wer den als Erwerbslose nicht mehr mitgezählt. So sinkt erfreu­lich" die Zahl der Erwerbslosen .

In brutalster Weise werden auch die Leistungen gesenkt. Die Gemeinden brauchen nun zur sogenannten Krisenfür­sorge nichts mehr beizutragen. Da aber auch die Reichsan­stalt unmöglich die gesamten Kosten übernehmen kann, wer den eben die Glendssäße der Krisenfürsorge noch mehr gedrückt. Die Leistungen der Gemeinden für die Wohlfahrtserwerbslosen werden herabgesezt und so be­grenzt, wie es die Finanzen der Gemeinden zulassen. Nur wer eine Vorstellung von dem Elend der Wohlfahrtserwerbs­losen in den deutschen Städten hat, wird voll begreifen, für rieviele Männer, Frauen und Kinder die neuen Einschrän­fungen die langsame Vollstreckung eines To­desurteils bedeuten. Der ganze Schwindel der Wirt­schaftsbelebung ist aufgedeckt. Die Hitler und Göring , die sich in prunkvollen Festen gefallen und dafür das Geld zu Mil­lionen Mark hinauswerfen, hungern die Massen des deut­ schen Volkes aus. Das dritte Reich" ist eine Hungerdik­

tatur.

das Reich und zu einem Fünftel die Gemeinden getragen Für Prunkbau 30 Millionen

haben, fallen die Kosten der Krisenfürsorge fünftig der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenver: ficherung zur Last.

Endlich ist die Eigenlast der Gemeinden für die aner­fannten Wohlfahrtserwerbslosen für die Zeit vom 1. Oktober 1933 bis 31. März 1934 auf monatlich 26% Millionen Reichsmart festgesetzt. Durch diese Bestimmung werden die bisherigen Lasten der Gemeinden für diese Aufgaben entsprechend dem dringenden Bedürfnis der Gemeinden herabgesezt und, um den Gemeinden die Aufstellung eines klaren Haushaltes zu ermöglichen, für die nächste Zeit fest begrenzt.

Das Gesetz soll am 1. Oktober 1933 in Kraft treten.

Das bedeutet, daß in Zukunft ein sehr wesentlicher und

Berlin , 21. Sept. Der Reichskanzler besichtigte gestern in den Räumen der Reichsbank die Pläne für den Reichsbank­neubau und erteilte dem von der Reichsbank beabsichtigten Vorgehen, insbesondere auch in städtebaulicher Hinsicht, seine Zustimmung. Damit ist die Durchführung der sogenannten größeren Lösung sichergestellt, die die Verlängerung der Jägerstraße bis an die Spree und die Schaffung eines gro­ßen Reichsbankplatzes vor dem Neubau vorsieht. Die Reichs­bank wird nunmehr sofort an die Ausführung des Projektes herangehen, zumal durch diesen Bauauftrag von mehr als 30 Millionen Reichsmart auch dem Arbeitsmarkt eine neue Hilfe zuteilt wird.

nach Millionen zählender Teil der deutschen Arbeiterschaft für Arbeitsstreckung

aus der Arbeitslosenversicherung ausgeschlossen bleibt und auf Almosen oder auf den guten Willen der Unternehmer angewiesen ist. Nur diejenigen, die sich schon längere Zeit in der Versicherung befinden, bleiben einstweilen von diesem Schicksal bewahrt. Die neue Maßnahme bedeutet nicht nur die wachsende Verelenduna aroßer Arbeiterschichten, sondern ermöglicht auch die nötigen Korrekturen der Arbeitslosen­statistik. Die aus der Versicherung Hinausgeworfenen oder

Die Wirtschaftsgemeinschaft Düsseldorfer Arbeitgeberver­bände hat ihren Mitgliederfirmen dringend empfohlen, trob etwa entgegenstehender betrieblicher Schwierigkeiten und troß der Opfer, die von den Beteiligten gebracht werden müssen, die durchschnittliche 40stündige Arbeitszeit einzu­führen, soweit es die betrieblichen Verhältnisse nur irgend­wie gestatten.

In der Rubrik Aus der schlesischen Heimat melden die Breslauer Neuesten Nachrichten" an einem einzigen Tage( am 7. September 1933) folgende Er­eignisse:

Brieg : In ein Konzentrationslager überführt wurden nach Verbüßung einer längeren Freiheitsstrafe drei ent­lassene Gefangene der hiesigen Strafanstalt wegen fort­gesetzten staatsfeindlichen Verhaltens.

Haynau: Bei verdächtigen Personen wurden Haus­suchungen vorgenommen. Fahnen, Mitgliedskarten und Schriften der SPD . wurden beschlagnahmt

Bunzlau : Hier ist man einer verbotenen politischen Vereinigung auf die Spur gekommen, die sich hinter dem Namen Skatklub" verbarg. Die nötigen Maßnahmen wurden ergriffen.

Marklissa : Der am 18. August in Schußhaft genommene Zahnarzt Dr. Scheißa mußte nach 13tägigem Hungerstreik ins Krankenhaus überführt werden.

Landeshut : Der zweite Bürgermeister von Landeshut , Fechner, ist auf Grund des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums aus dem Dienst entlassen worden. Görliz: Der Direktor der Ruscheweyh- AG., Langenöls, Karl Fischer, wurde in seiner Görlizer Wohnung mit seiner Geliebten festgenommen und in Schuzhaft überführt. Ratibor : In Wellendorf wurde der 24jährige Maurer Franz Wochnik von einem unbekannten Täter erschossen.

Bei der Belegschaft der Gasmotoren- Werke in Köln - Deus ist von seiten des Fabrik- und Metall­arbeiterverbandes schon seit längerer Zeit nicht mehr kassiert worden. Grund: Es läßt sich beim besten Willen kein Ar­beiter finden, der die Kassierung der gleichgeschalteten Ver­bände vornimmt. Die Arbeiter, deren Namen die Anschlag= tafeln verzeichnen und denen die Kassierung obliegen soll, behaupten, von einer Ernennung zum Kassierer nichts zu wissen.

des Kölner

In einem Ortsgruppenbefehl Stahlhelm 3" wird den Kameraden befohlen, zu jedem angesetzten Dienst pünktlich zu erscheinen. Die Anwesenheit wird durch Listenführung kontrolliert. Wer dreimal bei einer Uebung gefehlt hat, wird zwecks Ausschluß aus dem Gau gemeldet. Ausgeschlossene Stahlhelmer" fönnen in feine andere nationale Formation aufgenommen werden, da schwarze Listen geführt werden. Die Ausgeschlossenen werden nicht nur politisch isoliert, sondern auch wirtschaftlich

boykottiert.

..Lieber jüdische Konfektion!" Deutsche Mode im ,, dritten Reich"

Der deutsche Korrespondent von Het Volt" schreibt: In den Auslagen der Konfektionsgeschäfte prangen neue Kleider. Der Winter ist im Anzug und damit die neuen Modelle. In so gut wie allen Schaufenstern mit Kleidern sieht man ein Schildchen mit der Aufschrift: Modell aus dem Institut für deutsche Mode. Bei Nachfrage kriegt man die Antwort: Ja, wir müssen diese Modelle bringen, aber große Begeisterung besteht bei den Kunden nicht dafür."

Eine solche deutsche Modeschöpfung ist charakteristisch durch: sehr lang und mit Puffärmeln". Die Puffs reichen bis zum Ellbogen. Der Halsausschnitt ist liliputhaft flein . Und die Bluse ist auf mehr Füllung berechnet, als Berliner Damen im allgemeinen lieben. Der ganze Typ ist nicht sehr originell. Ein solches Kleid sieht aus wie zwei Tropfen Wasser auf eine allgemein bekannte Frauengestalt, die auf allegorischen Abbildungen früher niemals fehlte: Frau Germania .

Ueber den Geschmack soll man nicht streiten, aber ich muß sagen, daß ich Frau Göbbels , eine der geschmackvoll ge= kleidetsten Damen von Berlin , begreifen konnte, als sie den Vorsitz beim Institut für deutsche Mode niederlegte.

Eine Dame, die ein solches Kleid anprobierte und voll Schreck wieder auszog, ließ sich die Worte entfallen: O nein, dann halte ich mich lieber an die jüdische Konfektion. Und die arische Verkäuferin antwortete: mein Mann ist Jude. Er ist dreißig Jahre, noch ein junger Kerl und er hat nicht mehr den geringsten Lebensmut. Er hat natürlich nichts mehr zu tun, geht nicht mehr vor die Türe, weil er sich nicht an­pöbeln lassen will. Und was wir Angestellten verdienen, ist auch nicht mehr viel. Es wird nicht mehr gekauft, und alles wird teurer."

Das ist eine von den vielen tausend Kleinigkeiten, die ein Auslandskorrespondent im dritten Reich" jeden Tag auf seinem Weg erlebt.