Jesus Christus

Er hätte in seiner Kirche nichts werden können

Der Landes firchenrat der Thüringer Evangelischen Kirche hat jetzt ein Gesetz beschlossen, demzufolge als Pfarrer oder Hilfspfarrer bzw. als Kirchenbeamter nur berufen werden darf, wer die Gewähr bietet, daß er rückhaltlos für den nationalen Staat eintritt und sein Amt sp führen wird, wie es die Verpflichtung der Kirche gegenüber Volk und Staat erfordere. Nicht berufen werden darf, wer nicht artscher Abstammung oder wer mit einer Frau nichtarischer Abstammung verheiratet ist.

Zu dem Gesetz ist weiter vorgesehen, daß Geistliche oder Kirchenbeamte, die diesen Anforderungen nicht entsprechen, in den Ruhestand versetzt oder sofern sie noch nicht unwider­ruflich angestellt sind, entlassen werden können. Ein firch­Itcher Amtsträger arischer Abstammung, der sich mit einer Frau nichtarischer Abstammung verheiratet, muß entlassen werden.

,, Vor einigen hundert Jahren"

Staffel, 22. Sept.( Inpreß.) Ein jüdischer Bürger, der An­fang August dieses Jahres ein deutschstämmiges" Mädchen Hetratete , von der Kasseler SS. daraufhin in der üblichen Weise belästigt wurde, wandte sich mit einer Beschwerde au das Polizeipräsidium und erhielt folgende Antwort: " Der Polizeipräsident in Kassel , Kassel , Polizeipräsidium,

Röntgstraße 81.

An Herrn....

.Kassel , den 16. August 1988.

Betreffend Beschwerde vom 12. August 1988 I Ad. Es handelt sich hierbei um einen berechtigten Ausbruch von Volkswut darüber, daß ein deutsch - stämmiges Mäd­chen noch heutigen Tages mit einem Fremdrassigen ver­tehrt. Daß der Zorn gerade der SS. - Männer über Ihr Verhalten, ein deutsch stämmiges Mädchen u ehelichen, besonders hervorgerufen ist, halte ich für selbstverständlich. Derartige Vorkommnisse zeugen von einem gesunden Volksinstinkt, und ich vermag daher keine strafbare Handlung zu erblicken. Vor einigen hundert Jahren wurden von den rafsebewußten Juden die Mäd­chen ihres Boltes gesteinigt, die sich mit Christen( Fremd­blütigen) einlteßen.

gea.: von Pfeffer. beglaubigt: unleserlich.

Polizeisekretär.

Der Brief, der Judenpogrome amtlich billigt, wird ohne Wissen des Abressanten veröffentlicht.

Hitler und Weißenberg

Zwei Seelen und eine Pfuscherei

Das Weiterbestehen der Sette des Käsepropheten Weißen berg ist von der Regierung davon abhängig gemacht worden, daß er ein Arbeitsbtenstlager etnrichtet. Das Lager befindet sich in der Nähe von Boffen( bet Berlin ). Die Arbeitsdienstler mitssen milttärisch egersteren und den Gottesdienst" des Scharlatans Weißenberg besuchen. Der erste Gottesdienst" war recht unheimlich; Weißenberg versuchte, die ganze Be­legschaft an hypnottfteren. In seinem Rager wird nicht nur der Hitler- Gruß, sondern auch der Weißenberg - Gruß" an gewandt.

Notruf

Wie die gleichgeschaltete Presse wieder terrorisiert wird

Ueberall im Retche dankt die Nagtpreffe den bürgerlichen Bettungen für ihre charakterlose Gleichschaltung durch terro rifierten Konkurrenzkampf bis zum äußersten. Kennzeich nend ist folgender Notruf der Braunschweigischen Landeszettung":

An unsere Leser!

Trot zahlreicher Warnungen maßgebender amtlicher Stellen und Führer der NSDAP . versuchen gerade jetzt wieder eigennüßige Werber, unsere Leser durch Ankündigen wirtschaftlicher Nachteile, ja sogar durch Drohungen, durch Verächtlichmachung unserer Bettung, durch Lüge, daß wir ein jüdisches Unternehmen seien oder demnächst eingingen, zur Abbestellung unseres Blattes und zum Bezug einer anderen Zeitung zu zwingen.

Die NSDAP . Iehnt folche Methode der Leserwerbung unter Druck auf das energischste ab. Die Partei und die amtlichen Stellen erklären, daß sie ein derartiges, die Bewegung schädigendes Vorgehen aufs schärfste brandmarken und rücksichtslos bekämpfen.

Laffen Ste fich also durch Werber, auch wenn sie in irgend­einer Uniform erscheinen sollten, was ihnen sogar verboten ist, und auch, wenn sie mit Namen führender Männer der Partei operieren, nicht einschüchtern. Wetsen Sie darauf hin, daß das von Ihnen gelesene Blatt ganz hinter der Regierung steht und nur von national eingestellten Kräften geleitet wird, ein Abonnent der Braunschweigischen Lan­deszeitung" also t vollem Recht für sich in Anspruch nehmen fanx, hinter der nationalsozialistischen Bewegung und der nationalsozialistischen Regierung zu stehen. Verlangen Sie von Werbern, die mit den gekennzeich­neten unlauteren Methoden arbeiten, den Namen, und meisen sie diese auf das Unzulässige ihres Verhaltens hin.

Wir danken unseren Lesern und Freunden für die be­mahrte Treue und bitten, auch Freundes- und Bekannten-, Freisen im Interesse der Bewegung von diesem Schreiben Kenntnis zu geben. Braunschweigische Landeszeitung"

Verlag.

Nur scheinbar rücken die Führer von den terroristerten Werbemethoden ab. In Wirklichkeit ist die Vernichtung der Konkurrenzpresse allgemeines Parteiziel. Mitleid braucht man mit der bürgerlichen Presse nicht zu haben.

Der deutsche Steuerzahler 1933

Die ungünstige Lage der deutschen Steuerzahler kommt deutlich zum Ausdruck bei der Festsetzung des steuerfreien Existenzminimums. Es liegt mit 720 Mark wesentlich unter dem in anderen Ländern festgelegten Sat, der auf Mark um­gerechnet beträgt: in Frankreich 1852, Großbritannien 1782, Italien 1343, Oesterreich 2006, USA . 3773. Entsprechend liegt cs bei der Berücksichtigung des Familienstandes( Soziale Praris Nr. 37).

Das Gesicht des neuen Deutschland

General Mackensen

Es mehren sich...

Hohenzollern - Auwi

h. b. Die Wahrheit läßt sich nicht unterdrücken. Und wenn man allen Menschen den Mund verbände. Und wenn man sogar in ganz Deutschland solche Bekanntmachungen erließe, wie sie fest der Nazilandrat Pg. Dr. Sievers im Flens­ burger Kreisblatt erlassen hat. Wir drucken sie hier ab:

Warnung!

Es mehren sich die Fälle, in welchen seitens auch nicht mar­ristisch eingestellter Kreise Verdächtigungen gegen Amts­und Gemeindevorsteher und sonstige behördliche Stellen erhoben werden. Ich mache aus diesem Anlaß ausdrücklich darauf aufmerksam, daß ich für die Folge gegen haltlose zwungen sehe.

Wehrkreispfarrer Müller

Das läßt tief blicken

In der Deutschen Metallarbeiterzeitung"( Nummer 87) steht diese

Bekanntmachung!

Wir machen die Mitglieder des DMV. darauf aufmerksam, daß sie sich des Betruges schuldig machen, wenn sie trop Ar­beit Erwerbslosen- Beitragsmarken kleben lassen. Zuwider­handlungen werden nicht nur mit dem sofortigen Ausschluß aus dem Verband geahndet, sondern es wird auf Grund des § 268 des RStGB. rücksichtslos vorgegangen. Der Verbandsleiter: Ja z osch .

Verdächtigungen mit aller Schärfe vorzugehen mich ge Werbt für die ,, Deutsche Freiheit"!

Flensburg , den 4. September 1933.

Dr. Siever 8, Landrat."

Für den Gesamtinhalt verantwortlich: Charles Runkler, Stras­ bourg . Druck und Verlag: Imprimerie Populaire, Strasbourg .

Faumkippur

Gottesdienst nach deutschem Ritus. Orgel. Chor PREDIGTEN IN DEUTSCHER SPRACHE

im Saal Pleyel, 252, Rue Faubourg St. Honoré, Paris 8e Freitag, den 29. September, 18.45 Uhr, Predigt 19 Uhe Sonnabend, den 30. September, 8.30 Uhr, Predigt und Seelenfeier 10 Uhr, Neilapredigt 17.45 Uhe Karten von 25,- Fr. an.

Alleiniger Vorverkauf täglich von 11 bis 5 Uhr im Saal Pleyel, 252, Rue Faubourg St. Honoré, Paris 8e

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