Lubbe allein diese Sache meistern konnte, stelle ich an ihn die Frage:
Wie kann er selbst die merkwürdige Tatsache erklären, daß es ihm beim Wohlfahrtsamt nicht gelungen ist, diese fleine Bude in Brand zu stecken, während bei dem großen, toloffalen massiven Reichstagsgebäude, das ständig scharf
ES
bewacht ist, er behaupten will, baß er allein in einer Biertel Es wird Bericht gegeben
stunde diesen Riesenbrand entfesseln konnte. Vorsitzender: Van der Lubbe, können Sie eine Aufflärung darüber geben, weshalb Sie die Brandstiftung im Wohlfahrtsamt nicht durchführen konnten? Van der Lubbe: Nein. Der Angeklagte Dimitroff stellt noch einige Fragen, die aber vom Vorsißenden abge lehnt werden. Der Vorsitzende sieht sich schließlich genötigt, Dimitroff zum letzten Male zu verwarnen unter der Androhung, ihn von der Verhandlung auszuschließen.
Und wieder Klatsch
Der Vorsitzende hält Torgler dann die Aussage einer Beugin Frau Feldmann vor, die Torgler im Reichstag zusammen mit einer unbekannten Person im Gespräch vor dem Saal des Haushaltausschusses etwa gegen 12.30 Uhr mittags gesehen hat. Die Zeugin hat angegeben, daß bei ihrem Vorbeikommen das Gespräch unterbrochen wurde. Torgler erklärt, daß er um diese Zeit ein Gespräch mit dem fommu nistischen Wahlleiter Petersen gehabt habe. Weiter wird dem Angeklagten Torgler die Aussage eines Zeugen Genschel vorgehalten, der ein geheimnisvolles Gespräch in dem Vorraum zum Saal 12 beobachtet haben will, das von Torgler sofort abgebrochen wurde, als der Zeuge in den Raum tam. Der Angeklagte Torgler erklärt, er halte das für ausgeschlossen und wirft die Frage auf, ob es nicht möglich sei, daß sich die Zeugen im Tage geirrt haben, da ihre Vernehmungen doch erst Ende März oder Anfang April stattgefunden hätten. Als letter Punkt in der heutigen Verhandlung wird dem Angeklagten Torgler die Aussage des Zeugen Weberstedt vorgehalten, der angegeben hat, daß er am Brandtage oder an einem der beiden vorhergehenden Tage gegenüber dem Fraktionszimmer der Kommunisten zwei Männer getroffen habe, von denen der eine Taneff und der andere van der Lubbe gewesen sein soll. Der größere habe eine Kiste auf der Schulter getragen. Angeklagter Torgler erklärt mit aller Bestimmtheit, daß er nie einen Menschen mit einer Riste gesehen habe. Im übrigen gingen durch diesen Vorraum so viele Menschen hindurch, die er überhaupt nicht kenne.
Taneff und Popoff
Der Vorsitzende fragt nun den Angeklagten Tan eff ob er mit van der Lubbe einmal im Reichstag gewesen sei. Taneff: Ich habe van der Lubbe zum ersten Male im Reichstag gesehen, als ich das erstemal vernommen wurde. Auch Torgler habe ich vor meiner Verhaftung nicht gekannt. Dem Angeklagten Popoff wird die Zeugenaussage vorgehalten, wonach er am Brandtage etwa um 3.30 Uhr zu sammen mit Torgler im Vorraum des Haushaltausschußfaales gewesen sein soll. Popoff: Niemals bis zu meiner Berhaftung bin ich im Reichstag gewesen. Den Angeklagten Torgler habe ich zum ersten Male nach meiner Verhaftung gefehen.
Die Weiterverhandlung findet am Donnerstag statt. Lokaltermin in Berlin
Leipzig , 4. Oft. Wie verlautet, wird der erste VerhandIungsabschnitt im Reichstagsbrandstifterprozeß aller Vorausficht nach am kommenden Samstag, dem 7. Oktober, abgeschlossen werden. Der Montag soll sizungsfrei sein und den Vorbereitungen für die Uebersiedlung des Senats nach Berlin dienen, wo die Verhandlungen dann am Dienstag im Reichstagsgebäude fortgeführt werden sollen.
..Miesmachen“ nimmt zu Professor und Forstmeister in Schutzhaft
Das Geheime Staatspolizeiamt für Sachsen erläßt nachstehende Warnung:
Seit einiger Zeit werden systematisch beleidigende Gerüchte, die sich mit Mitgliedern der Regierung befassen, von unverantwortlichen Elementen im ganzen Lande verbreitet. Hierzu ist festzustellen, daß diese Verleumdungen selbstverständlich jeder Grundlage entbehren. Jeder vernünftige Mensch sollte deshalb die Verbreitung unwahrer Behauptungen ablehnen. Nachdem festgestellt worden ist, daß diese Lügen bewußt im ganzen Lande erneut verbreitet werden, hat sich die Regierung nunmehr zu schärfsten Maßnahmen entschlossen. Jeder, der ein Gerücht verbreitet oder gedankenlo3 weitererzählt, wird sofort in Schubhaft genommen und das Strafverfahren gegen ihn eingeleitet. Am Montag sind deshalb Professor Kettner Dresden und Forstmeister Pöpel- Frankenberg in Schutzhaft genommen worden. Eine Anzahl weiterer Verhaftungen steht bevor. Jeder, der zur öffentlichen Beunruhigung beiträgt, muß als Saboteur der Aufbauarbeiten betrachtet und deshalb scharf bestraft werden.
In den Betrieben
,, Man kann ein Volk nur einmal täuschen
( JTF.) Troßz Propagandaministerium und Feuerwerk ist die Stimmung innerhalb der deutschen Arbeiterschaft nicht so, wie sie sich die braunen Diktatoren wünschen.„ Mit Biedermannsmiene tragen vom Marrismus mehr oder weniger infizierte Kollegen" in den Betrieben Meinungen herum, die nichts anderes sind, als haltlose, böswillige Stänkereien und Herabseßungen... Brutalste Unterdrückung dieser Kreaturen ist ein soziales Werk am Gesamt wohl der deutschen Arbeiterschaft." So charakterisiert das Wochenblatt der Organisation der in deutschen Verkehrsunternehmungen und öffentlichen Betrieben beschäftigten Arbeiter und Angestellten am 2. September die Stimmung. Die gleichgeschaltete Redaktion vermeidet ängstlich, die Gründe für die Mißstimmung anzugeben. Ein Rundschreiben( A 23/ 5f8 21 des 3wangsverbandes seemännischer Angestellter berichtet offenherzig von gewissen Leuten, die versuchen, Verwirrung in den Köpfen der Schiffsbesatzungen anzurichten. Der eine macht das, indem er die früher teilweise vorhanden gewefene Kluft zwischen Deck und Maschine wieder aufzureißen sucht, der andere, indem er den Verband ober die Person des Vorsigenden in den Schmuz zieht.
Der Internationale Untersuchungsausschuß zur Aufflärung des Reichstagsbrandes hatte zwei seiner Mitglieder, den Deputierten Bergery und den Senator Dr. Branting, gebeten, vor der Pariser Presse über die laufenden Arbeiten des Ausschusses und die Entwicklung des Leip ziger Reichstagsbrandprozesses zu sprechen.
Vor einer zahlreichen Zuhörerschaft berichtete Bergery über die im Londoner Gegenprozeß geleistete Arbeit und ertlärte nochmals die vollkommene Unschuld der Angeklagten Dimitroff , Torgler , Popoff und Taneff sowie den sehr ernsten Berdacht, der auf Mitgliedern der heutigen deutschen Regierung lastet. Er unterstrich den Charakter der juristischen und menschlichen Objektivität, von dem die Verhandlungen in London ge tragen wurden und den Spruch des Untersuchungsaus schusses, der von seinen Mitgliedern auf Ehre und Gewissen gefällt worden sei.
Im Laufe der folgenden Besprechungen gab Bergery davon Kenntnis, daß der Untersuchungsausschuß im Besitz neuer Zeugenaussagen von höchster Wichtigkeit sei, die aller: dings in diesem Augenblick noch nicht der Oeffentlichkeit übergcben werden könnten.
Immerhin antwortete Bergery auf Fragen der Jours nalisten, daß außerordentlich schlüssige Indizien die Auffaffung erlauben, daß van der Lubbe nach seinen Brandstiftungen in Neukölln durch Polizei verhaftet und wieder freigelassen worden sei.
Was geschah auf dem Polizeirevier zwischen der Polizei, die von Göring abhängig ist und dem Holländer, der kurze Zeit nachher den Reichstag in Brand setzte?
Der Untersuchungsausschuß beschäftigt sich mit der Frage, wie van der Lubbe die Nacht, die dem Reichstagsbrand vor= aufging, verbracht hat, und Bergery erflärte, daß interessante Enthüllungen über diese Frage bald zur Kenntnis der Deffentlichkeit gelangen würden.
Branting sprach über den Besuch des schwedischen Krimis nalisten Södermann, der die Erlaubnis erhielt, van ber Lubbe in seiner Zelle aufzusuchen. Man habe gehört, daß es fich um eine medizinische Untersuchung gehandelt habe, denn Södermann fand auf dem Körper des Angeklagten keine Spuren von Einsprißungen". Branting tennt Södermann persönlich als Spezialisten für Schriftfälschungen, Fingerab drücke usw. Weder ist Södermann Arzt, noch hat er die Qua lität, den Tatbestand festzustellen, über den er ein Urteil abgab. Man kann hinzufügen, daß Giftstoffe wie Morphium, Rotain usw, in andrer Weise dem Körper zugeführt werden können als durch Injektion, zum Beispiel in Getränken oder in Nahrungsmitteln. Es ist bekannt, daß van der Lubbe mit Wein versorgt wird...
In einer persönlichen Bemerkung erklärte Bergery, daß alle französischen Parlamentarier, die er über den Reichstagsbrand zu sprechen Gelegenheit gehabt habe, einheitlich die Auffassung vertreten, daß Naziführer die wahren Schuldigen find.
Rätsel um van der Lubbe
Persönliche Beobachtungen und Nachdenkliches
In der„ Basler Nationalzeitung"( Nr. 458) schreibt ein seit kurzem in der Schweiz lebender Deutscher : Auf Grund einer Denunziation fam ich im Februar d. J. in Berlin in Untersuchungshaft. Ich konnte feit stellen, daß einem Untersuchungsgefangenen bis auf die persönliche Freiheit nichts vorenthalten wird und daß Moabit " für entgleiste Existenzen direkt ein Paradies sein kann: sehr anständige Behandlung, reichliches und gutes Essen, Raucherlaubnis, interessante Lektüre aus einer großen Bibliothet, Tageszeitungen, jede Woche reine Wäsche, zweimal wöchentlich rasieren( wenn man nicht Selbstrasierer ist) und täglicher halbstündiger Spaziergang im Gefängnishof. Meine Abteilung, die mit zirka 30 Mann belegt war, pereinigte- wohl zufällig viele Prominente, z. B. drei Mörder, einige Schwereinbrecher, Kommunisten, die alle wegen Schießereien inhaftiert waren, zwei Rechtsanwälte, zwei Referendare, einen Schriftsteller, einen Sänger, einen Schauspieler, Industrielle und Kaufleute. Beim Morgenspaziergang und in der Rasierstube konnte dank der humanen Aufsicht ohne nennenswerte Hemmungen eifrig debattiert werden. Die Tagesereignisse der Politif gaben den Stoff. Wir tauschten Tageszeitungen untereinander aus und hatten durchaus die Möglichkeit, uns menschlich näher zu kommen, soweit es den einzelnen paßte.
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Eines Tages hatten wir eine Sensation. Der Neichstags: brandstifter van der Lubbe wurde unserer Station zugeteilt. Unfer erster Eindruck war maßloses Erstaunen. Den Menschen hatten wir uns alle ganz anders vorgestellt. Das war doch fein Mann, tein tatkräftiger Fanatiker, das war ja ein netter, harmloser, ganz unbedeutender Junge, der mit seinem offenen Blid, seinem bescheidenen Wesen nicht den Eindruck eines Kommunisten oder Schwerver= brechers machte.
Die wirklichen Kommunisten waren doch ganz andere Kerle, man konnte sie im Gefängnis sofort gut erkennen, denn sie verteidigten ihr System, machten feinen Hehl aus ihrer Gesinnung und waren stets oppositionell und rabiat aufgelegt. Aber nicht nur aus dem Benehmen des Lubbe, sondern vor allem aus den Unterhaltungen mit ihm wurde uns bald flar, daß dieser Mensch kein Kommunist im landläufigen Sinne sein könne. Lubbe war nicht verschlossen, er war aber auch nicht sonderlich gesprächig. Er gab auch gelegentlich seine Ideen bekannt, die aber nicht annähernd so trauß und wirr waren, wie seine Wuschelfrisur. Man fragte sich, aus welchen Motiven dieser Jüngling gehandelt hatte und ob er etwa unter dem Einfluß eines Individuums stand, dem er absolut hörig war. Er war anscheinend vollständig gedanken- und willenlos in dieses Abenteuer getappt, man hatte ihm wohl suggeriert, es müsse etwas geschehen", und er glaubte den Einflüsterungen und gehorchte blind seinen " Freunden". Und diese Hörigkeit wird es auch erklären, warum er seine Freunde" nicht verriet. Ich hatte zweimal Gelegenheit, mit van der Lubbe ganz ungeniert allein sprechen zu können, als wir zu gleicher Beit und von demselben Aufseher ins Landgericht zum Untersuchungsrichter geführt wurden. Wir mußten dann beide längere Zeit warten und konnten uns ganz ungezwungen unterhalten. Dabei bekräftigte sich mein Eindruck, den ich schon vorher bet den Spaziergängen hatte.
Van der Lubbe war ruhig, geduldig, durchaus forglos, genau wie ein braves Kind.
Als ihm der Aufseher, bevor wir zum Untersuchungsrichter gingen, sein etwas zu genial geschlungenes Halstuch solider gingen, fein etwas zu genial geschlungenes Halstuch solider arrangierte, war van der Lubbe von einer geradezu rührenden naiven Kindlichkeit. Der Mensch schien sich keiner bösen Tat bewußt, er hatte nur folafam getan, mas seine Freunde" von ihm verlangt hatten. Es mußte etwas geschehen". Er glaubte auch an einen ganz guten Ausgang seiner Angelegenheit. Wir waren anderer Meinung und unsere Proonofe lautete damals, daß er als unzurechnungsfähig ins Irrenhaus kommen würde.
Aber es kam anders und das stimmt nachdenklich. Trotz der Tüchtigkeit der deutschen Polizei fonnte man bis heute
Wieder andere kommen mit ins Uferlose gebenden, jeder SA. marschiert
Sachkunde und konsequenten Denkens entbehrenden Wünschen betreffend Seemannsordnung, Speiserolle usw."
Auf der Kölner Tagung des großen Arbeitskonvents der deutschen Arbeitsfront hat Dr. Ley jezt refigniert feststellen müssen: Man kann ein Volt nur einmal täuschen, nie aber mehrmals." Die Nationalsozialisten versuchen, das Erwachen der enttäuschten Arbeiter durch verstärkten Terror zu verhindern. Sie denunzieren die Erwachenden als„ Miesmacher" und fordern: Stopft den Miesmachern in den Betrieben das hegerische Maul, fort mit ihnen! Ete jabotieren... darauf steht nur eins: Vernichtung!" Dochman kann ein Volt nur einmal täuschen!"
nicht die Drahtzieher und weitere Mitschuldige finden. So blieb Lubbe als Hauptmiffetäter hängen. Merfwürdigerweise schlug man bei ihm ein Verfahren ein, das jeder, der mit ihm im März in Berührung fam, wohl faum verstehen wird.
Lubbe war damals nie gefesselt, weder bei den Spaziers gängen noch bei den Ausführungen zum Untersuchungss richter ins Gerichtsgebäude. Und als der Prozeß begann, sieht man den Menschen start gefettet!
Warum wohl? Ist sein Verbrechen seither schwerer geworden? Oder sollte die Fesselung mit dem renitenten Benehmen des Angeklagten, von dem kürzlich zu lesen war, motiviert werden? Aber ist es denn möglich geworden, daß der durchaus ruhige Lubbe vom März, den man genau ſo frei behandelte wie jeden anderen Untersuchungsgefangenen für leichteste Delitte, ein so rabiater Kerl wurde, daß er nur schwer gefeifelt im Gerichtsiaal erscheinen fonnte? Und weiter: Lubbe war, wie ich ihn im Gefängnis kennen lernte, scheinbar ein sehr gesunder, auf jeden Fall ein durchaus auf geweckter und munterer Geselle und jetzt diese Apathie, diese Verschlagenheit, dieses sonderbare Benehmen, das man noch faum als normal bezeichnen kann? Und das alles bei der humanen Behandlung der Untersuchungsgefangenen, wie sie der Schreiber dieser Zeilen zwei Monate erleben mußte? Ja noch mehr- man fonnte lesen, daß man um Lubbes Wohl bedacht, ihm eine besondere Ernährung bewilligt habe, z. B. Schnitzel usw. Ich muß gestehen, daß ich da nicht nachtomme! Das Essen in Moabit war genügend, abwechslungs reich und gut, so daß selbst ich, als sonst verwöhnter Mensch, es erträglich fand und andere Gefangene, z. B. ein Ingenieur, schon acht Monate, ein Kaufmann sogar 18 Monate sich bei dieser Kost des besten Wohlbefindens erfreuten. Dabei erklärten die„ Stammgäste" unserer Station, daß das Essen in anderen Strafanstalten noch besser sei, als in Moabit . Es dürfte vielleicht interessieren, die damaligen Tages- Menus" einer Woche kennen zu lernen: Mittags:
Suppe
Lungenhaschee und Kartoffelbrei Linsensuppe mit einem ganzen Wienerli Frikadellen und Sauerkraut Erbsensuppe mit Spect
Suppe
Schweinefleisch, Sauerkraut, gutes Kompott
abends:
( gedörrtes Obst).
Kaffee und Leberwurstbrot Reisbrei mit Rimt
Raffee, Rieler Sprotten Butterbrot
Suppe
Rata o, belegtes Brot mit gehacktem, rohem Fleisch Bückling, Brot und Tee Saurer Hering , Kartoffeln Kaffee
Ich gebe gerne zu, daß die Zusammenstellung nicht immer verwöhnten Ansprüchen genügen konnte( z. B. Kakao und Tartarbrot). Aber das Essen war immer appetitanregend, ausgezeichnet und stets genügend reichlich.
Und da wird es nötig, dem Holländer noch eine bessere Kost, eine Spezialkost zu geben? Ich verstehe diese Bevorzugung nicht, die von voreingenommener Seite ganz anders ausgelegt werden könnte. Rein Zweifel, daß das Gericht über jeden Zweifel erhaben, das Menschenmöglichste tun wird, um den Fall zu klären. Aber wäre es nicht angezeigt, diesen Sonderheiten, die man sich, als Kenner der Untersuchungshaft und als unparteiischer Beobachter des Lubbe im März, nicht erklären fann, auf den Grund zu gehen, um gehäffigen Kombinationen jede Spitze zu nehmen? Oder steht da die öffentliche Weltmeinung vor einem unlösbaren Rätsel? Ich hoffe und mit mir sicher viele, daß doch noch die große Ueberraschung kommen möge, die diesem Fall alle Rätsel nimmt. Rgs.
Was zahlen
Auf Veranlassung des preußischen Ministerpräsidenten die Nazis für Parteibeiträge
Göring wurde am 18. September eine Razzia auf Bettler im ganzen Reiche durchgeführt unter Einsatz von Polizei, SA. und SS. Diese Razzien sollen laufend wieder holt werden. Die braunen Truppen werden damit ganz offen gegen die wehrlosen Opfer des vom Faschismus gestüßten fapitalistischen Wirtschaftsinitems eingefeßt. Die sozialistische" SA. marschiert nicht gegen„ Bank- und Börsenfürsten", sondern gegen hungernde Proleten.
hb. Mitglieder der SS, SA. und SA.- Reserve zahlen pro Monat 1,30 RM., die Hitlerjugend desgleichen. Diejenigen Mitglieder, die weniger als zwei Kinder in der Bewegung haben, 3,00 RM., die anderen 1,50 RM. Mitglieder, die nach dem 31. Januar eingetreten sind, haben außerdem einen einmaligen Werbebeitrag von 10.- RM. zu zahlen. Demnach muß also eine Nazifamilie, die zwei Kinder in der Hitlerjugend hat, im Monat 5,60 RM. Parteibeitrag aufbringen. Aber sie haben ja auch etwas dafür, nicht wahr?
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