Pariser   Berichte

Pariser Straßenkalender

Die Schwester des ermordeten Varietebesizers Dufrenne hat eine Belohnung von 25 000 Franken für die Ergreifung des falschen Matrosen" ausgefeßt.

Im Pariser   Stadtrat wurde beantragt, ein ständiges Museum der Arbeit zu schaffen im Anschluß an die Ausstels Inng des Lebens der Arbeiter und Bauern, die in den nächsten Jahren stattfinden soll.

Ein Wohlfahrtshaus für Kunstmaler wurde 148, rue Bel liard eröffnet.

Der Seine  - Präfekt Edouard Renard hat sich mit Madame Winburn verheiratet. Tranzengen waren Frau Chiappe und der Marineminister Sarraut  .

Im Theater Albert I.   wird demnächst das Stüd Kampf um Kitsch" von Stemmle, das seiner Zeit in der Berliner  Boltsbühne mit Beteiligung von Kindern der Karl- Marrs Schule aufgeführt wurde, mit zwanzig französischen   Kindern unter dem Titel" Jeunesse oblige" gespielt werden.

Ein Interview mit Lambert

Herr Lambert, der Generalsekretär des französischen  Komitees für die Flüchtlinge, gewährte dem Pariser Ver­treter der Freiheit" ein Interview über die Arbeit und die Ziele des Komitees mit genauen Zahlenangaben. Wir werden dieses Interview, das für alle Deutschen   von be­sonderem Interesse ist, in unserer Samstag- Ausgabe zum Abdruck bringen.

Erdbeben in Paris  

Die meisten Bewohner der Lichtstadt werden nicht be merkt haben, daß am 3. Oktober die Woche mit einem Erd­beben begann. Das Beben ist registriert und beglaubigt. der Park St. Maur   und die anderen Pariser   Stationen haben genaue Berichte erhalten.

,, Liebe Mi,

Herbstfarben und Lichter vor dem Abendessen strolche ich oft los, um die Träume der großen Boulevards und natürlich auch die kleinen hübschen Blusenstände zu schauen. Also, weißt Du, Mi, was Du tragen mußt: ein Complet in hellblauem Wollstofff mit weißem Pan- Hütchen oder wenns man nicht so teuer wäre!

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ja,

Schwarze Samthüte, mein gutes Kind, find große Mode, in Glockenform und mit Saumstreifen in demselben Stoff. Du, die vornehmen Pariserinnen gehen hier in Pelz­mänteln aus, ganz sportartig geschnitten, als wenn Du statt zum 5- Uhr- Tee zur Jagd wolltest. Nachmittags natürlich Stoffmantel, Kragen und Aermel und Schultern mit Pelz

Schön, elegant, die faszinierenden

TAXI- GIRLS

tanzen mit allen in Frankreich   nur im

Abends

COLISEUM DANCING

um 9 Uhr 65, Rue Rochechouart

verarbeitet, so Du's kannst, und weißt Du, ein schwarzes BRIEFKASTEN

Samt kostüm mit Aermeln in Tütenform, aufgesteckt, dazu Crepe- de- Chine- Bluse in Weiß, das ist ganz modern.

Und was ich mache? Ach, Stoff bekommst Du doch schon für 10 Fr. das Meter, eine billige Fasson allerdings kostet 50, in den Modellgeschäften so und so viel mehr, also ich faufe mir Schnitte und zaubere es selbst.

Marderkrawatten, möglichst doppelt, das trägt hier auch jede, die's fann.

Wenn ich Geld habe, nähe ich mir ein Teekleid und zwar aus braunem Samt mit Brofatknöpfen und dazu eine braune Crepe- de- Chine- Bluse mit Brokatschleife. Sehr mo­dern Brokat und alles glitzernde Zeug.

Perlenohrringe find große Mode, Mi, möglichst groß, vor allem weiß, aber auch bunt. Ach, Mi, wenn ich an die Perlen denfe, fällt mir manchmal Heinrich Heine   ein:

Die Perlen,

Die der Königin Atossa

Einst geschenkt der falsche. Smerdis, Doch die Perlen waren echt.

Na, laß man, bei uns tun's auch falsche Perlen, wenn nur der Smerdis echt ist.

Herzlichst

In der Akademie der Wissenschaft hat der Direktor des Die Mata Hari   von Meiz

Physischen Instituts einen gelehrten Vortrag über dies unterirdische Grollen unter dem Montmartre und dem Mont­ parnasse   gehalten. Aber nicht bloß das: es gibt auch noch Lebewesen auf der Sonne, kleine mikroskopische Tiere, die

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uns nahekommen. Diese Zwerggeister haben starken Ein­fluß auf den Weizen. Man findet, wenn man Zeit und Lust hat, nicht weniger als vier Milliarden Organismen auf das Gramm Erde  . Nach der Ernte stirbt diese unterirdische Zwergflora ab und gibt der neuen Saat bis zu 5 Tonnen auf den Heftar Düngematerial.

Inzwischen ist ein anderes Himmelsphänomen eingetreten: ein herbstlicher Sternregen. Viele französische   Städte, u. a. Nizza  , Toulon  , Reims  , Nancy   und Straßburg   melden diese fosmische Ueberraschung. Das wunderbare Bild, das eine Stunde lang sichtbar war, ging bis nach Belgien  . Die Stern­marte in Nizza  , die einen solchen herbstlichen Sternregen schon feit vierzig Jahren nicht mehr registriert hat, führt die felt­fame Erscheinung auf das Zersplittern eines Sternes zurück.

Mehr Kinder in Frankreich  

Der Pariser   Wanderer muß feststellen, daß es überall viel Kinder und schwangere Frauen gibt. In den 20 Pariser   Ar­rondissements sind Eßstuben für schwangere und stillende Mütter errichtet, die dort umsonst Nahrung bekommen, so lange der Säugling noch unter 18 Monate ist. Diese kleinen sauberen Häuschen sind täglich von 11-1 und 5-7 Uhr geöffnet.

Die Kinderzahl in Frankreich   hat zugenommen: von Ja­nuar bis August 1933 wurden 185 500 Kinder geboren, das find 11 000 mehr als in der entsprechenden Zeit des Vor­jahres. Da aber auch die Kindersterblichkeit und die allge­meine Sterblichkeit erheblich zugenommen haben, so hat sich der Geburtenüberschuß auf 12 000 vermindert, die Hälfte weniger als 1932. Auch die Ehen haben abgenommen, hin­gegen find die Scheidungen wieder ein bißchen gestiegen.

Bekanntlich ist der Kinderreichtum Deutschlands  , der sich einst so über das Absterben des gallischen Hahns" lustig machte, unter die französischen   Zahlen infolge der Not und her Krise gesunken. Da Adolf außerdem noch der Totenfurve durch Fluchtversuche" und andere geeignete Mittel nach­

hilft, wird die aktive Bilanz für 1933 wahrscheinlich nicht

auf Seiten Deutschlands   sein.

Die Geliebte des jungen Coty  

Die Mutter der jungen Geliebten des Millionärssohnes Coty  , die in einem vornehmen Hotel der Avenue Georges V. tot anfgefunden wurde, hat in London   einem französischen  Berichterstatter erklärt, daß ihre Tochter hübsch, lebenslustig und. finanziell gesichert war und gar keinen Grund hatte, sich zu erschießen. Die Mutter war in Brüssel  , als sie die Kunde von dem traurigen Ende ihrer Tochter erreichte. Sie eilte sofort im Flugzeug nach Paris  . Dort unterschrieb sie zwar ein Schriftstück, daß kein Mord in Betracht käme, aber jezt sind ihr schwere Zweifel aufgestiegen.

Der Anwalt der Mutter, die übrigens die Witwe eines Offiziers in der indischen Armee ist, erklärte: Ich greife niemanden an, ich nenne feinen Namen. Aber ich bin von Mrs. Wright beauftragt, Licht in die geheimnisvolle Sache zu bringen, und diese Mission werde ich erfüllen."

Nach Versicherungen des Londoner Intoan"-Vertreters werden neue Tatsachen, die die Familie Wright fennt, in Paris   Sensation machen. Eine Zurückweisung des Antrags euf Neuuntersuchung erscheine unmöglich.

Deine Marietta.

In die neue Meßer Spionageangelegenheit, bei der ein Ingenieur aus Saarbrücken   verhaftet wurde, ist auch zum ersten Male seit dem Kriege wieder eine Frau ver­wickelt: die schöne Sophie", eine Deutsche  . Diese Nach­folgerin der Mata Hari   stammt aus Herne   in Westfalen  , fie ist 35 Jahre alt und heißt Sophie Drozdi.

Die schöne Sophie, die bien en chair" war,(, gut was druff hatte"), war mit einem Deutschen   verheiratet, der vor mehreren Monaten aus Frankreich   ausgewiesen wurde. Ihr Mann begab sich ins Saargebiet. Die schöne Sophie be­sergte sich in seiner Abwesenheit für Rechnung dessen, den's angeht, ein tragbares Maschinengewehr, Modell 1924. Mit ihrer üppigen Blondheit betörte sie einen berittenen Jäger vom 18. Regiment in St. Avold  , der ihr eines Sonntagsnach­mittags den ersehnten Gegenstand in der Kaserne stahl. Ein sefortiger Appell war die Folge, die Grenzposten wurden verständigt, und der schönen Sophie in ihrem Automobil wurde kurz vor Erreichung des Ziels die Waffe abgenommen.

Die schöne Sophie und ihr betörter Jäger sizen in Saar­ gemünd  . Man nimmt auch an, daß die Spionin von Herne  noch weitere Taten im Dienste der an der Saar   sitzenden Spione auf dem Kerbholz hat.

Von der ,, schwarzen Kunst"

Auf dem Boulevard Auguste Blanqui  , Nr. 94, wurde ein Gewerkschaftshaus der Pariser   Buchdrucker eingeweiht. Nach einer Preisverteilung an die Jugend und einem Ehrenwein wurde das Haus besichtigt. Im Erdgeschoß fand ein großer Saal mit Büchern und Zeitungen als Auf­enthaltsraum für die Arbeitslosen großen Beifall, im oberen Stockwerk die geräumigen und praktischen Arbeitszimmer, neben denen der Beratungsraum und zwei Bibliothekräume liegen. Der schönste Schmuck sind Phönix- Maschinen, Sezz­kästen, Handpressen und andere typografische Gegenstände zur Ausbildung neuer Jünger Gutenbergs  , für die bereits seit 1904 Kurse dieser Art in der schwarzen Kunst" stattfinden. Eine Weltgefahr

In der Akademie der Moralwissenschaften hat eine Sitzung stattgefunden, in der der berühmte Historifer M. Funk­Brentano über Hitler   sprach und erklärte: Der heutige Geisteszustand Deutschlands   und sein fester Wille, sich über die anderen Völker zu erheben, bedeutet eine drohende Ge­fahr für den Weltfrieden. Der Wissenschaftler erklärte, die heutige deutsche Nazi- Diktatur sei überzeugt, daß ihr das göttliche Recht übertragen sei, der Welt ihren Willen aufzu= zwingen, ohne Beachtung der Verträge und Vereinbarungen, die dem dritten Reich" vorhergingen.

Tarzan   heiratet

Nach einer Pariser   Meldung aus Hollywood   hat der meri­tanische Star Lupe Velez   den berühmten Affenmenschen" und Tarzan  : Johanny Weismüller, geheiratet. Tarzan  wurde von seiner ersten Frau wegen einer seiner Rolle, wür­digen" Grausamkeit geschieden.

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M. 2. Antwerpen  . Das ist eine Frage, die sich unmöglich von hier aus beantworten läßt. Wenden Sie sich an das dortige sezialdemokratische Blatt Vooruit".

Saarbrüder Zeitung". In diesem Blatt, dessen Redakteure fich sämtlich bei der Hitler  - Partei angemeldet haben( man darf nicht zu spät kommen, besonders wenn man mit liberaler Vergangenheit belastet ist), rinnt am Mittwoch ein breiter Mitleidsstrom. Man liest da: Die Unterdrückung des Nationalsozialismus in Defter reich wird mit aller Tatfraft weiter betrieben. Schäßungsweise dürf ten etwa 14 000 Desterreicher nach Deutschland   flüchtig geworden sein. Viele davon sind verheiratet, haben Kinder und eine geschäft liche Tätigkeit. Mit der Ausbürgerung wird zumeist der Vermö gensverfall verbunden. Wieviel Elend dadurch entstanden ist und noch immer weiter entsteht, ist kaum zu ermessen."

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Kaum zu ermessen." Den reichsdeutschen Familien, die fr viel zahlreicheren Fällen durch den Nationalsozialismus schlim meres erlebten, nämlich die Dreieinheit Konzentrationslager- Mike Handlungen ,, auf der Flucht erschossen", gehört die Liebe dieser Saarbrücker   Presse nicht. Sie verteilte schon immer ihre Gunst nach den Subventionen, die ihr jeweils von der Regierung zugestellt wurden. Herzblut über Menschenelend steht ihr heute nur für ver triebene Nationalsozialisten zur Verfügung.

Die neue Weltbühne, Prag   1, Nr. 40 ist soeben erschienen und bringt unter anderem folgende Beiträge: Willi Schlamm  : Pro­fessor Södermann, ein Unfall.- Robert Boucher: Angst lähmung. Mar Justin Steinfeld  : Die Moral des Falles Tshekedi, Bergner: Der große Bauernfang. Isa Straffer: Die Arbeitslosen von Marienthal.

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Dr. B. Sie übersenden uns die nationalsozialistische Essener Na tional- Zeitung", die sich über Frechheiten Sauerweins" beklagt, ihn

Dr. A. Sliosberg Tellhaber

INNERE KRANKHEITEN

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doppelzüngig und zweideutig nennt und hofft, daß er nicht mehr nach Deutschland   zurückkehrt. Und diesem Sauerwein hat Göring  in einem langen Interview sein pazifistisches Herz ausgeschüttet und auf alles verzichtet, was das dritte Reich" jemals von Frank reich erobern fönute! Da scheint der gute Göring   wieder einmal eine Spritze zuviel gehabt zu haben.

F. M. Wir geben Ihre Mitteilung zur Kenntnis, daß auch in Bahnpostämtern im Innern Deutschlands   eine sehr strenge Poste fontrolle eingesetzt hat und auch Briefe aus deutschen   Orten nach deutschen   Orten geöffnet und mit einem Klebezettel wieder vers schlossen werden Bur Devisenüberwachung zollamtlich geöffnet". Arbeitersportler. Wunschgemäß teilen wir mit, daß sich in der Emigration eine neue Zeitung für den Arbeitersport gebildet hat. Adresse K. Bühren  , Aussig   a. E., Bahnhofplatz 1( Tschecho­jlowakei.).

Rechtsanwalt Dr. K., Lyon  . Wir danken für das Bild Reichs­justizkommissar Dr. Frank schreitet die Front der angetretenen Juristen in Leipzig   ab." Ihre Frage, ob auch die Herren Richter des Reichstagsprozesses mit stramm gestanden haben, können wir nicht beantworten. Auch ob die Richter jetzt nur noch zu Befehl, Herr Minister!" sagen dürfen, wissen wir nicht.

Dr. W. F. Daß in den Gerichtsfälen Preußens wieder Kruziftre angebracht werden, haben wir gelesen. Dem Gefreuzigten wird nichts erspart! Ihre Meinung, daß die Kruzijire nicht in Son dergerichte gehörten, teilen wir nicht. Schließlich ist der Herr Jesus  ja auch von einem Sondergericht unter Ausnahmezustand verurteilt werden und hat alle Roheiten der römischen SA. genossen und den Herrn Reichsbischof", damals Hohepriester genannt, auch. Man sollte unter das Kruzifig noch die Heilandsworte setzen: Richtet nicht, auf daß Ihr nicht gerichtet werdet."

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Frankfurt   a. M. Der Reichsstatthalter Sprenger war, wie Sie uns mitteilen, ein kleiner verschuldeter Postbeamter. Noch vor me nigen Monaten. Jetzt ist er Parteibuch- Statthalter. Außer seiner Dienstwohnung von 9 Zimmern hat er noch eine Villa von 22 Zim mern. An seiner Wohnung ist nächtlicherweile ein Zettel angebracht worden Sprenglein, Sprenglein, woher hast Du Dein Geldlein?" Trinkt Sprenger eigentlich noch mehr als Ley? Das ist doch kaum möglich. Dr. P. Wir haben Ihren Brief, der sich mit Professor Sauerbru beschäftigt, ohne jede Verwunderung gelesen. Sein Aufruf an die Aerztewelt" wird nach unserer Auffassung geringeren Eindruc machen, als Sie glauben. Man weiß im Auslande hinreichend, auf welche Weise derartige Aufrufe zustandekommen. Sauerbruchs wis feines Charakters, die er an sich selbst vollzieht, hindert uns daran, auf sein Vorleben" in Ihrem Sinne ausführlich einzugehen. Frau F., Colmar  . Wir werden sehen, ob sich in Sachen der jungen Leute etwas tun läßt. Aber: wußten Sie, wie fnapp unsere Mittel find! Dank für Ihre Anregung über Frauen- und Kinderbeilage. Sie haben ganz recht, daß der Weg zur Frau mitentscheidend ist. Aber Ihre Idee stößt sich hart im Raum. Dazu bedarf es eines Ausbaus, der uns heute noch nicht möglich ist.

Menschenrecht geht vor Hitlermacht senschaftliche Autorität mag groß sein. Aber gerade die Entblößung

Deutscher Klub( gegr. 1925), Université   du Parthenon  , 64, Rue de Rocher, Paris 8  ( am Bahnhof St. Lazare  ). Am Samstag, dem 14. Oktober, um 21 Uhr spricht der pazi­fistische Journalist Georges Pioch über Menschenrecht geht vor Hitlermacht". Der Vortrag wird übersetzt. An­schließend Diskussion. Die Fahne des Deutschen   Klubs ist schwarz- rot- gold. Der Deutsche   Klub ist der Treffpunkt aller Nichtgleichgeschalteten. Er ist nur Samstagsabends ge= öffnet. Eintritt: 5 Fr., für Stellungslose: 2 Fr. Gäste gern willkommen.

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