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Was sagen Sie dazu, Herr Erzbischof?

Hymne cines Kirchenfürsten auf den Führer" und die grauenhaften Tatsachen

Ich glaube, fein Geheimnis au verraten, wenn ich sage, daß ich mich restlos hinter die neue Regierung und das neue Reich stelle. Wir wissen, was das neue Reich erstrebt. Es hat einen Vertrag geschlossen mit dem Hl. Stuhl, der nicht nur auf dem Papier steht, sondern lebendiges katholisches deutsches Boltsleben werden soll. Eine der ersten Rundgebungen des Führers war eine christliche. Er hat seine Hand erhoben gegen alle diejenigen, die gegen das Kreuzanstürmten. Wir wissen, daß das Volkswohl und die Bolksgröße sich nur erreichen lassen aus den Wurzeln, die die gleichen sind, wie die Wurzeln des Kreuze 8.

Erzbischof Dr. Gröber- Freiburg am 10. Oktober in Karlsruhe  .

Geheime Staatspolizel foltert

Neue Methoden der Nazis

( Inpreß.) Der Manchester Guardian" bringt aufschluß­reiche" Schilderungen eines Korrespondenten unter dem Titel: Die neue Geheimpolizei der Nazis. Systematische Folterung ersetzt die Angriffe der Braunhemden". In dem Artikel heißt es:

Seit der Schaffung der neuen Geheimen Staatspolizei, die gewöhnlich unter dem Namen ihres ausführenden Organs, der SS. bekannt ist, sei eine Aenderung in den Methoden der Behandlung von Juden, Sozialisten, Rommunisten einge­treten. Die Verprügelungen seien von der SA. in den meisten Fällen auf die SS.   übergegangen. Die SA. sind eine mili­tärische Streitkraft und in der Tat ein Teil des Heeres Deutschlands  , während die SS. eine Polizeistreitkraft sind, und es ihre Funktion ist, mit den politischen Sündern fertig au werden. Früher seien die Opfer des Terrors verprügelt und dann entlassen worden, wenn sie noch lebend waren. Die Geheime Staatspolizei   dagegen wende die Folter an, um Geständnisse oder Zeugenaussagen zu erpressen. Ste werde von der Bevölkerung mit Schrecken betrachtet. Sie ver­bafte oftmals auf Grund privater Denunziationen.

Der Korrespondent des Manchester Guardian" läßt die Schilderung eines Mannes folgen, der von der Geheim­polizet fürzlich festgenommen wurde. Der Mann wurde gegen 4 Uhr morgens von zwei SS.  - Leuten mit vorgehaltenem Revolver verhaftet und sofort verprügelt, obschon er keinen Widerstand leistete. Mit 30 andern Bewohnern der gleichen Straße wurde er zum Siz der Geheimpolizei gebracht, dann nach dem Columbiahaus in Tempelhof   befördert, hier ein­geferfert, drei Tage später verhört und, da er Aussagen nicht zu machen hatte, gefoltert. Darüber heißt es:

» Er wurde in einen Keller gebracht, wo er gezwungen wurde, sich ganz auszuziehen und mit dem Gesicht nach unten nackt auf einen Tisch gelegt. Zwei Männer hielten seine Arme und ein dritter hielt ein nasses Handtuch an seinen Mund, um die Schreie zu ersticken, und vier Männer peitschten ihn mit Pferdepeitschen. Darauf wurde er zu den Beamten hinaufgebracht, die ihn vorher ausgefragt hatten, erhielt die gleichen Fragen vorgelegt und gab die gleichen Antworten. Dann wurde er wieder in den Keller gebracht und zum zweiten Mal auf die gleiche Weise gepeitscht. Die Tortur wurde am nächsten Morgen wiederholt, so daß er im Verlauf von etwa 11 Stunden dreimal ausgepeitscht wurde."

Der Mann blieb insgesamt 16 Tage im Gefängnis. Er mußte eine Erklärung unterschreiben, in der es u. a. hieß, daß er niemanden irgendetwas darüber sagen dürfe, wie er behandelt worden sei... Der Korrespondent erklärt, daß er den Rüden des Mannes 14 Tage nach der Auspeitschung sah und daß der Rücken noch in einem schrecklichen Zustand war.

Urtelle!

Sondergericht in einer Stadt an einem Tage Der nationalsozialistische Dortmunder General- Anzeiger" berichtet:

Sontamara

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ROMAN VON IGNAZIO SILONE  In jenen Tagen hatte der Sakristan Teofilo eine Samm­Iung peranstaltet, um Don Abbacchio zu einer allgemeinen Messe nach Fontamara einzuladen. Die Sammlung ergab an die zehn Lire, aber Don Abbacchio meldete, daß die Messen teurer geworden seien und daß er nur kommen könnte, wenn wir ihm weitere zehn Lire schickten. Diese andern zehn Lire wurden mit viel Mühe. Soldo um Soldo- zusammen­gebracht und so erschien der Pfarrer an einem Sonntag Vor­mittag zur Messe.

Die Kirche war ganz verwahrlost, voller Staub und Spinn­weben, und an vielen Stellen hatte die Feuchtigkeit den Kalk von der Mauer gelöst.

Das einzig Schöne war ein Altarbild: das Abendmahl. Jesus   hält da ein Stück weißen Brotes in der Hand und lagt: Dies ist mein Leib."

Das soll heißen, dies weiße Brot ist mein Leib, ist Gottes  Sohn, ist die Wahrheit und das Leben. Jesus   meinte weder das Maisbrot der Cafoni noch die Hostie, diesen faden und geschmacklosen Broterfaz der Priester. Jesus   hatte damals ein wirkliches Stück Weißbrot in der Hand und sagte: Dies bier( das weiße Brot) ist mein Leib."

Das also ist der Leib des Gottessohnes. Das heißt es ist Gott  , die Wahrheit und das Leben. Und er wollte damit jagen: wer das weiße Brot hat, hat mich( Gott  ). Wer fein Weißbrot hat, sondern nur Maisbrot, steht jenseits der gött­lichen Gnade, fennt weder Gott noch die Wahrheit, noch das Leben. Für den, der fein Weißbrot hat, der nur Maisbrot beligt, ist es, als set Jesus Christus   gar nicht geboren, als wäre die Auferstehung nie gewesen, als müßte der Heiland überhaupt erst kommen und die Auferstehung sich erst voll­Bieben.

Wie sollten wir dabei nicht an unser mit so vieler und großer Mühe gezogenes Korn denken, das noch grün, schon im Mai, von der Bank aufgekauft wurde? Wir hatten es im

1.

Als erster trat der 54jährige Bergmann Wilhelm G. aus Gelsenkirchen   in die Anklagebank des Sondergerichts, weil er Greuelmärchen verbreitet hatte. Er erzählte einmal, daß die SA. in Düsseldorf   einen Juden ausgezogen, in ein

rotes Euch gewickelt und mit Petroleum oder Teer über schüttet hätten. Was dann mit dem Juden geschehen sei, könne man sich ja denken. Wilhelm wird sich während des einen Jahres der erkannten Gefängnisstrafe das Märchener­zählen hoffentlich abgewöhnen.

2.

Und auch die Witwe Aloise K. aus Dortmund  , die einen Heißmangelbetrieb unterhält, muß für 1 Jahr ins Gefängnis geben. Sie hatte prafelt, daß Köpfe in Deutschland   rollen würden, wenn die 5 Millionen in Ronzentrationslagern schlecht behandelten Kommunisten" wieder freifämen. Wenn man im übrigen über Deutschland  einmal die Wahrheit hören wolle, müsse man wie sie den Luxemburger und Moskauer   Sender hören, nicht aber die deutschen  , die doch nur alle lögen. Sie hatte dann noch eine unflätige Beleidigung des Führers und des Stabschefs hin­zugefügt. Zitternd und bebend stand die alte nerbentrante Verleumderin in der Anklage= bant und fiel auch zusammen, als sie den An= trag des Staatsanwaltes hörte, dem das Ge­richt folgte.

3.

Der Name des Angeklagten B. hat bei der Staatsanwalt­schaft einen üblen Klang, ist er doch alle paar Tage unter zahllosen einlaufenden Anzeigen zu lesen, die sich durchweg als haltlos ergeben. B. zeigt seine Mitmenschen immer gleich serienweise an. Nun hat es ihn, den das Gericht auch schon zweimal wegen Beleidigung verurteilte, gründlich selbst er= wischt. Er hat selbst zwei Jahre lang der NSDAP  . und auch der SA.( zwischendurch dem Stahlhelm) angehört, wurde dann aber zwangsläufig aus den Reihen der Nationalsozialisten entfernt. Am 25. Juli aber erzählte er in der Kolonie, er sei freiwillig ausgetreten. Diese Regierung sei auch nur dazu da, sich die Taschen zu füllen und dann abzubauen". Am 8. August machte er eine ähnliche Bemerkung noch einmal. Vor dem Richter aber stellte er sich als Un­schuldsengel hin und griff sämtliche Zeugen an, nannte sie Kommunisten, die in seinem Hause heimliche Versammlungen abhielten, ihm die Fensterscheiben einwürfen und ihn mit ihrem Haß verfolgten. Es stimmte, daß man B. seines schlech­ten Charafters wegen in der Kolonie( Bodelschwingher Straße) mied. Das Gericht verurteilte ihn antragsgemäß zu insgesamt 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis als einen der übelsten Dunkelmänner in der Kolonie.

Er wurde zurückgeholt. Der Vorsitzende:" Fühlen Sie sich dazu noch befugt? Angeklagter:" Jawohl, das ist meine Ueberzeugung". Er erhielt wegen Ungebühr vor Gericht, da er nur provozieren wollte, 3 Tage Haft hinzu."

4.

Der noch nicht 19 Jahre alte MeIfer Werner P. aus Gelsenkirchen   hat bei seinem Dienstherrn in Büren­bruch zu seinen Kollegen geäußert, die Nationalsozialisten hätten den Reichstag   selbst angesteckt, um Adolf Hitlers   Macht zu festigen. Van der Lubbe sei auch Nationalsozialist. Der Angeklagte versichert dem Gericht, nur ein in der Eisenbahn aufgeschnapptes Gespräch wiedergegeben zu haben. Er selbst habe keine Ahnung von Politit, da er niemals 3eitungen zu lesen befomme. Daß er nicht viel

von Politif verſtebt, beweist seine Behauptung, daß alle Nationalsozialisten bei einer Kursänderung schnell Kommu­nisten werden würden. Das Gericht ließ sehr große Milde nisten werden würden. Das Gericht ließ febr große Milde walten und verurteilte ihn zu nur sechs Monaten Ge­

fängnis.

5.

Der 35jährige ehemalige Bergmann Anton H., der sich jetzt als berufsmäßiger Tippelbruder den Titel Wanderer" zu= gelegt hat, ärgerte sich darüber, daß Adolf Hitler   allen Volks­genossen, also auch ihn an ehrliche Arbeit bringen will. Ihm war das seit 1930 geführte Vagabundenleben erheblich sym­pathischer und er schimpfte in der Herberge zu Nieheim   bet

Schweiße unseres Angesichts gebaut, aber nicht genoffen. Es wird in die Stadt kommen, alle bis zu den Hunden und Katzen werden es essen, aber wir nicht. Wir, wir mußten immer Maisbrot essen.

Und doch meinte unser Christus oben am Altar, wenn er sagte: Dies ist mein Leib," nicht rotes Malsbrot, sondern weißes Weizenbrot.

Und die Bitte im Vaterunser: Gib uns unser täglich Brot heute," bezog sich nicht auf unser Maisbrot, sondern auf Weißbrot.

Das Brot, das Jesus   zusammen mit den Fischen zur Speisung seiner hungrigen Cafoni vertausendfachte, war sicherlich auch fein Maisbrot gewesen, sondern ein Weizen­brot. Und beim Brot im heiligen Lied:

" O lebe, himmlisches Brot!"

ist auch kein Maisbrot gemeint, sondern Weizenbrot,( aus dem Korn, das auf dem Lande wächst und in der Stadt ver­sehrt wird).

Als Don Abbacchio das Evangelium gelesen hatte, wandte er sich zu uns und hielt uns eine kleine Predigt über San Berardo. Aber wir kannten dessen Geschichte besser als er. San Berardo war ein Cafone und ist immer der Heilige der Cafoni gewesen. Das größte Wunder seines Lebens war die große Kornverteilung an die Cafoni von Pescina während eines Hungerjahres. Daher ist er auch in gewissem Sinne der Heilige des weißen, des Weizenbrotes.

San Berardo starb in hohem Alter, nach entsagungsvollem Leben. Man erzählt sich, daß Gott  , als er vor seinem Thron erschien, ihn, den er kannte und dem er wohlwollte, mit den Worten begrüßte:

,, Alles was du dir wünschest, steht zu deiner Verfügung... Du kannst mich ruhig um das bitten, was dir am liebsten wäre."

Dies Anerbieten verwirrte San Berardo sehr.

Rann ich um irgend etwas bitten?" fragte er schüchtern. ,, Um was du willst." antwortete Gott   ermunternd... " Hier im Himmel befehle ich... Hier kann ich machen, was ich will... Und ich bin dir gut: um was du auch bittest, es soll dir gewährt werden!"

Nach nochmaligem Zögern bat San Berardo endlich: Herr, gib mir ein großes Stück weißen Brotes!"

Hörter nach reichlichem Alkoholgenus auf ben Reichskanzler und auf Göring  . Er wird sich nun während der erkannten Gefängnisstrafe von 1 Jahr 2 Mona­ten auf den Wert der Arbeit besinnen.

Noch ein Sondergericht Die Maschine arbeitet

Aus Freiberg   berichtet Inpreß":

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Der Rauarbeiter Alfred Eichhorn wurde zu einem Gefängnis, der Dacharbeiter Jrmer und der Bauarbeiter Löschte zu je 6 Monaten Gefängnis verurteilt, weil sie eine Zusammenkunft mit einem tommu nistischen Funktionär gehabt haben sollten. Eichhorn wurde außerdem vorgeworfen, daß er zweimal zehn Stück des illegalen Roten Frontkämpfers" verkauft habe.

Das Sondergericht verurteilte den Arbeiter Hermann Weck zu einem Jahr se ch 3 Monaten Gefängnis, weil er 50 Exemplare des Neuen Vorwärts" aus ber Tschechoslowakei   über die deutsche Grenze gebracht hatte.

Der Schlosser Friedrich Hänisch wurde vom Sondergericht ze einem Jahr sechs Monaten, der Maschinist Louis Lauffer zu einem Jahr Gefängnis verurteilt, weil sie im Besitz früher noch erlaubter, inzwischen aber verbotener kommunistischer Bücher betroffen wurden.

Der Eisenhändler Kurt Günther   erhielt vom Sondergericht eine Gefängnisstrafe von vier Monaten, der Berg­arbeiter Paul Eißmann eine solche von zwei Monaten. Es wurde ihnen vorgeworfen, daß sie behauptet hätten, der sächsische Gesundheitskommissar Dr. Wegener beziehe ein Ge­halt von 72 000 Mark.

Das Sondergericht verurteilte den Installateur Alfred Adolph zu neun Monaten Gefängnis, weil er, als Mitglied der NSDAP  . tschechische marristische Zeitungen" vertrieben haben soll.

Greuel"

Gegenüber Greuelmärchen teilt die Bayrische Polizet amtlich mit: Im Konzentrationslager Dachau   war noch feine einzige weibliche Schußgefangene interniert. Weibliche Schußgefangene werden grundsätzlich nur in Gerichtsgefäng­niffen untergebracht. Gegenteilige Behauptungen entbehren jeder Grundlage und entsprechen in keiner Weise der Wahr­beit."

Woraus man also erfährt, daß das der totale Staat auch Frauen und Mädchen zu seinem Schuße einsperrt.

Die gecinte Nation

Aus führenden Kreisen der SA." wird dem Stuttgarter Neuen Tageblatt" folgendes geschrieben:

Beim Umzug aus Anlaß des Erntedankfestes ist es auf­gefallen, daß häufig den Sturmfahnen der SA. die ge bührenden Ehrenbezeugungen nicht erwiesen wurden. Die SA. ist der Garant des dritten Reiches". Ihre Sturmfahnen find Ehrenzeichen des Staates. Wer ihnen die Ehrerbietung versagt, gibt sich als Gegner des Staates zu erkennen und muß es sich gefallen lassen, wenn er als solcher behandelt wird."

Die Nation steht, wie aus tausenden von Berkündungen bekannt ist, geschlossen hinter ihren Führern.

6 Monate Gefängnis

Der Brief eines Vaters an seine Kinder nach Amerika

Hamburg, im Oft. Das Sondergericht in Altona   ver­urteilte einen Eisenbahnschlosser zu sechs Monaten Gefängniß, weil dieser an seine Kinder in Amerika  einen Brief geschrieben hatte, der unwahrheiten und Verunglimpfungen der Reichsregierung ent­hielt. Die Devisenüberwachungsstelle hatte den Brief an gehalten.

Und Gott hielt sein Wort, erzürnte sich nicht, sondern ume ormte den heiligen Cafone und weinte mit ihm. Dann rief er mit Donnerstimme zwölf Engel herbei und befahl ihnen, San Berardo jeden Tag vom Morgen bis zum Abend per ommia saecula saeculorum mit dem besten Weißbrot zu ver­sorgen, das sich im Paradiese fände.

Dies ereignete sich vor ungefähr vierhundert Jahren. Seit damals fam fein anderer Cafone mehr ins Paradies. Dies ist die wahre Geschichte von San Berardo, wie sie bei uns vom Vater auf den Sohn vererbt wird. Von der Kirche aber wird sie anders erzählt, denn nach der modernen Lehre wird im Paradies ja überhaupt nicht mehr gegessen. Da freut man sich ohne zu essen im Anschauen Gottes; da fastet man für alle Ewigkeit. Wenn dem so ist, so wäre es ein Grund mehr, auf Erden viel zu essen. So dachte wohl auch Don Abbacchio, denn er war uns als riesiger Fresser bekannt, als einer, der im Hinblick auf das ewige Fasten so fett wie nur möglich zu werden versuchte.

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Don Abbacchio schloß seine Predigt mit dem Vorschlag einer Novena und wollte damit für die Bevölkerung von Fonta­mara den Schutz des Allmächtigen erwirken.

Eine Messe ist etwas Schönes. Aber das genügt nicht," sagte er. Eine Messe dauert eine halbe Stunde und dann ist sie vorbei. Wer von euch begnügt sich, mit dem Advokaten, bei dem er eine wichtige Sache anhängig hat, nur ein einziges Mal zu sprechen? Die gleiche Beharrlichkeit ist bei Gott   nötig. Gott   ist uns natürlich gut, aber es gefällt ihm doch, sich ge­beten zu hören... Eine Novena würde großen Segen auf Fontamara herabziehen, wenn keinen materiellen, so be­stimmt einen geistigen... Zur Durchführung einer Novena müßte ein Priester auf Kosten der Bevölkerung neun Tage in Fontamara bleiben... Die Kosten dürften an die fünfsig Lire betragen..."

" Bahlen, immer zahlen," unterbrach Berardo Viola   mit lauter Stimme und verließ die Kirche. Ihm folgten alle Männer, einer nach dem andern.

Da griff Don Abbacchio nach dem Missale, beendigte eilig die Messe, legte Meßgewand und Chorhemd ab und ver­schwand aus der Sakristei, den Schwanz zwischen den Beinen.

( Fortsetzung folgt.)