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Mit dem Bericht über das vierte Geschäftsquartal, das die Zeit vom Juli bis September umfaßt, liegt nunmehr der Ueberblick über Produktion und Umsatz der Vereinigten Stahlwerke A.-G. im Geschäftsjahr 1982/88 vor. Darnach ist der Umsatz mit Fremden, also ohne die Umsäße innerhalb des Konzerns, von 520,897 im Vorjahr auf 565,67 Mill. RM. gestiegen. Im einzelnen erhöhte sich der Inlands. Absatz von 316,7 auf 370,1 Mill. RM., während der Aus­lands- Absatz noch leicht von 204,2 auf 195,6 Mill. RM. 8urüdging. Zwar bleibt auch die gegenwärtige Ziffer noch weit hinter dem Rekordumjah von 1928/29, der 1450 Mill. RM. betragen hatte, zurück. Der Abstand dürfte jedoch Auch die Kleine Anzeige" in der Deutschen Freiheit" bringt Erfolg! zum guten Teil auf der inzwischen eingetretenen Verschlech terung der wertmäßigen Erlöse beruhen.

Gesamterzeugung der Vereinigten Stahlwerke

Je 1000 To.

1982/33

1931/32

Kohle

15 339

14285

1929/30 25722

Kots

4270

8 867

9 338

Roheisen Rohstahl

2368

2 697

2 090 2190

Wie man Börsenkurse macht

5297 5 538

In der Zeitschrift Die Koralle"( Nr. 19) wird in einem Aufsatz Das Ende der Börsianer" erzählt: Ein Mün­ chener   Getreidehändler, der in diesen Tagen so leichtsinnig mar, mit betonter Stepsis Stimmung zu machen( um später daraufhin seine Abschlüsse vorzunehmen), ist nicht nur von der Börse ausgeschlossen worden, sondern wird sich auch in längerer Schutzhaft überlegen, ob nicht eine vernünftige be­scheidene Handelstätigkeit einträglicher gewesen wäre." Die Zeitschrift Koralle" erscheint bei ulstein, welches Haus doch sonst nicht so unbekannt mit Börsengebräuchen und Börsenpraktiken ist. Die Zeitschrift war einmal unpolitisch. Die Geschicklichkeit der Nazipropaganda besteht darin, daß sie ihre Eier in solche un politische" Nester legt; diese Zeitschriften werden gewöhnlich von ernsthafteren Leuten nicht gelesen, der dort gedruckte Schwindel wird also nicht widerlegt und bleibt daher wirksam.

Geweihter Handel in Braunschweig  

Dem Reichsstand des Deutschen Handels geht es schlecht. Um dem abzuhelfen, wird Anfang November eine Kund­gebung in Braunschweig   stattfinden, auf der die Fahnen der fünf Spizenorganisationen geweiht werden sollen. Die Mägen werden im Takt das Worst- Kessel- Lied knurren.

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Die Rechtsstelle für deutsche Flüchlinge in Paris   bittet um Veröffentlichung dieser Buschritf:

In Dunkerque   besteht eine" Deutsche Arbeitsgemeinschaft für die Erweiterung des Hafens in Dünkirchen  ", an der die Firmen Polensky u. Zöllner ,, Wayß und Freytag und auch eine französische Firma, Saintrapt u. Brice beteiligt sind. Dort ist eine große Anzahl von deutschen   Arbeitern be­schäftigt. Die meisten Angestellten und ein Teil der Ar­beiter der deutschen Firma haben eine nationalsozialistische Belle gebildet, die von Oberingenieur Fiederling ge= leitet wird. Diese Belle hält regelmäßig Bersammlungen ab, schmückt die Baubaracen mit Hakenkreuzfahnen und be­spitzelt alle Deutschen  , die ihr nicht angehören. uns ist der Fall eines Studenten der Architektur bekannt geworden, der als Praktikant von der Firma Wayß und Freytag in Dün­firchen angestellt worden war. Nachdem er drei Wochen ge­arbeitet hatte, wurde ihm von Herrn Fiederling sein Paß abgelistet. Dieser schickte ihn an das französische   Konsulat in Trier  , von wo er nach ein paar Tagen zurückkam- das bis März 1934 gültige Visum war ungültig gemacht und ein Vermerk hineingesetzt, daß der Student( der wegen jüdischer Abstammung in Deutschland   nicht weiterstudieren fann) in Frankreich   nicht mehr arbeiten dürfe. Gleichzeitig wurde er fristlos entlassen. Herr Fiederling hatte an die Firma nach Deutschland   geschrieben, daß Herr X. Marrist sei und deshalb nicht weiter bei ihr arbeiten könne, er hat gleichzeitg die Technische Hochschule in Berlin   benach­richtigen lassen, so daß Herr X. nach Deutschland   nicht mehr Burüdfehren fann.

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Die Betriebszellen wanken

Krisenhafte Erscheinungen in der NSBO.

Die Nationalsozialistische Betriebszellenorganisation( N. S. B. O.), einst der Stolz der Hitler- Bewegung, steht inmitten einer schweren Krise. Kein Tag vergeht, an dem nicht, Fach­schaftsleiter" der NSBO. gemaßregelt werden, keine Woche geht vorüber, in der nicht im Westen oder Osten, im Norden oder Süden Deutschlands   Leiter nationalsozialistischer Be­triebszellen erbarmungslos in Konzentrationslager wandern. Waren bis vor etwa einem Monat bedenkliche Zersehungs­erscheinungen innerhalb der SA. das Hauptthema national­sozialistischer Führerbesprechungen, so ist heute die Situation in der NSBO. kein minder wichtiger Anlaß zu Beratungen und Besprechungen, Aufrufen und Parteibefehlen. Heute fonn man bereits sagen, daß der Geist innerhalb der NSBO. für die Bonzokratie der deutschen Regierungspartei zu einer Quelle größten Aergers und beträchtlicher Unbequemlichkei­ten geworden ist.

Welch' herrliche, von Triumph und Genugtuung erfüllte Tage erlebten die Leute von den Betriebszellen im April und Mai! Jahrelang waren sie in den Betrieben als Handlanger der Unternehmer, als getreueste Schußgarden der Partei der Arbeitermörder verachtet worden, und plößlich wurden sie durch die Gleichschaltung die Vorsitzenden der Betriebsver­tretungen, in denen sie bis dahin trop eifriger Förderung durch die Arbeitgeber nicht ein einziges Mandat hatten er­ringen können. Voll Siegesfreude begannen die Funktionäre der NSBO. fröhlich und selbstbewußt zu regieren" und Hand in Hand mit den Unternehmern warfen sie die altbewährten Vertrauensleute der Arbeiterschaft aus den Betrieben. Damit hatten sie in den ersten Wochen der nationalen Er­hebung" alle Hände voll zu tun. Dann kam aber der Augen­blick, da es galt, ihre Funktionen als Betriebsräte im lau­fenden Gang der Geschäfte auszuüben.

Leicht hatten sie es nicht: die Arbeiter und Angestellten Bielten den Nazt einfach die Versprechungen aus der Zeit vor der Machtergreifung vor und verlangten Erfüllung! Doch die Hitler  - Partei und ihre zufriedenen Bonzen in den Kreis­leitungen der NSBO. hatten die kleinen Amtswalter in den Betrieben schon rechtzeitig gewarnt und ihnen gesagt: Es be= steht ein Unterschied zwischen den Zeiten der Opposition und denen der Regierung. Ihr dürft darum auf die Wünsche der Belegschaft nur nach sorgfältiger Prüfung eingehen.

Die kleinen Leute von der NBD. machten sich, wie vorge­schrieben, an die sorgfältige Prüfung der Belegschaftsforde­

Rückgang der Ausfuhr nach Polen  

Die amtliche polnische Statistik veröffentlicht die Zahlen des polnischen Außenhandels im August mit den einzelnen Ländern, welche angesichts der jetzt geführten deutsch­beanspruchen. Im August sank die deutsche Ausfuhr polnischen Wirtschaftsverhandlungen besondere Beachtung nach Polen   von 10 781 000 3loty im Juli auf 9 975 000 31otn. Die polnische Ausfuhr nach Deutschland   hat sich von 11 229 000 3loty im Juli auf 11 922 000 3loty im August erhöht. An der polnischen Gesamteinfuhr sank Deutsch  lands Anteil von 15 Prozent im vergangenen Juli auf 13,8 Prozent im August. An der polnischen Gesamtausfuhr stieg Deutschlands   verhältnismäßiger Anteil von 18,7 Prozent im Juli auf 16,4 Prozent im August.

In den ersten acht Monaten des laufenden Kalenderjahrs ist die deutsche Ausfuhr nach Polen   von 118 445 000 Zloty in den Monaten Januar bis August 1932 auf 92 890 000 Zloty zurückgegangen. Die polnische Die polnische Ausfuhr nach Deutschland   betrug in den Monaten Januar bis August 1933 96 684 000 Zloty gegenüber 106 239 000 3loty im gleichen Zeitraum des Vorjahrs. Dementsprechend ist auch der ver­hältnismäßige Anteil Deutschlands   an der polnischen Gesamteinfuhr in den entsprechenden achtmonatigen Zeit­räumen von 19,9 Prozent auf 17,8 Prozent gesunken. Deutschlands   Anteil an der polnischen Gesamtausfuhr als Abnehmer polnischer Waren stieg in den gleichen Zeit­räumen von 15,1 Prozent auf 16,4 Prozent.

Deutsche   Medikamente getarnt

Um den Boykott zu brechen, haben deutsche chemische Firmen in Prag   eine Vertretung geschaffen, die Fabrik Dr. J. Satek. Dort werden deutsche   Präparate umgepackt als tschechische Erzeugnisse in den Handel gebracht. Wahrschein­lich sind nicht einmal die Kataloge der Firma Dr. J. Satet in der Tschechoslowakei   gedruckt.

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N

rungen unter dem Gesichtspunkt ihrer Führerverantwortlich­feit. Sie erkannten sie immer häufiger als durchaus berech tigt an und identifizierten sich innerlich mit Dingen, die fie bisher ungeprüft als Klassenkampfparolen" abgelehnt hat­ten. So regnete es denn Anordnungen und Erlässe, Ver­Haftungen und Hausdurchsuchungen, Verwarnungen von Ge reraldirektoren und Drohungen gegenüber den Aufsichts­

räten.

Plötzlich drehte sich der Wind: Hitler   sprach gegen die 3 weite Revolution", Eingriffe in das Wirtschafts­Ieben wurden verboten, an die Stelle der Korruptionsver fahren gegen Unternehmer, zu denen das Material von den Betriebszellen geliefert worden war, kamen die Prozesse ge­gen die NSBO.- Amtswalter, für die die Unternehmerver. bände die Unterlagen lieferten. Der Sozialismus" Hitlers bestand in einer Entmachtung nicht der Scharf macher, sondern gerade der getreuesten An­hänger des nationalen Sozialismus.

Die Geheime Staatspolizei   beginnt die Betriebs­zellen zu überwachen, Reichsminister Frick beschränkt_die Agitationsmöglichkeiten in den Staatsbetrieben, der Auf­gabenkreis der NSBO. wird immer geringer, eine General­reinigung ist den Unternehmern zugesagt worden. All das nermehrt die Unzufriedenheit.

Das ist nun gerade der Punkt, wo die Arbeit insbesondere der sozialdemokratischen Betriebsarbeiter insetzt, denn der Kurs der Sozialreaktion, die Lohn­fürzungen, die erpreßten Spenden", die Vetternwirt schaft bei den notwendig werdenden Entlassungen, kurz die täglichen Erlebnisse im Betrieb sind fast noch überzeugender als illegale Flugblätter und Zeitungen. Daß die deutschen Arbeiter trotz aller Unterdrückung und allen Terrormaß­1 ahmen hier ihre Pflicht erfüllen und der Nationalsozialis­mus heute in den Betrieben schon längst nicht mehr im An­griff, sondern bereits wieder in der Verteidigung liegt, daß seine eigenen Amtswalter innerlich unsicher und arbeits­inlustig werden und marxistische Gedankengänge in ihre Be­weisführung unbewußt und ungewollt Eingang finden, ist eine Gewähr dafür, daß die Zerschungserscheinungen inner­halb der NSBO., deren Tempo natürlich niemand über­schäßen darf, weitergehen, nicht troß, sondern heute schon infolge der Aftionen der Staatspolizei.

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ist nicht leichter, sondern schwieriger als in einem Markt " In einem start verengerten Markt sich zurechtzufinden, höchster Blüte." Mit diesen Worten, die die Wirtschafts­fatastrophe der Nazi eingestehen, preist Prof. Dr. Vers hofen ein Buch über Marktanalyse und Marktbeobachtung" in der Einleitung an.

Preise dürfen nicht sinken

Die Deutiche Automobil- Treuhandgesellschaft hat die Preis. gestaltung für neue und alte Automobile zu überwachen. Der Gesellschaft wird es zur Pflicht gemacht, gegen Preissenkun­gen einzuschreiten.

Rußlands   Handelsflotte

Nachstehende Aufstellung gibt ein Bild über den Entwid­lungsgang der russischen Handelsflotte in den letzten Jahren: Jahr Brutto- Tonnen Fahrzeuge 308 882

1927

1928

1929

1930

1931

1932

346

354

879

384

386

449

376 819

440 508

532 098

608 838

685 144

1 Man ersieht hieraus, daß sich der Tonnengehalt seit 1927 verdoppelt hat. In diesem Zuwachs sind sowohl die im Aus lande als auch die in Rußland   selber gebauten Schiffe ent halten, als auch von Rußland   gekaufte ausländische Fahr zeuge.

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