Es kriselt
Star Citit fel en de Sted Saar- Landesrat tagte
Man schreibt uns aus Schlesien :
Am Sonntag, 8. Oktober, fand im Gebiet von Schmiede
berg eine große Felddienstübung von Reichswehr und
Stahlhelm gemeinsam statt. Die SA. war am gleichen Tage in Breslau . In Waldenburg werden SA. - Formationen von der Schupo und in Hirschberg von der Reichswehr militarisch ausgebildet.
Eine Rede Max Brauns:..Der Freiheitskampf um die deutsche Saar ist ein Stück europäischen Kampfes gegen Anarchie und gegen alle destruktiven Tendenzen für nationalen und internationalen
In der zweiten Oftoberwoche tam es bet Hirschberg zwischen einem Arbeitslager des Stahlhelms und einem Zusammenschluß" seichen der Nazis zu Streitigkeiten. Die Lager beschossen sich gegenseitig. Nach diesem Vorfall wurde öffentlich be tennt gemacht, daß in Zukunft die einzelnen Führer bei solchen Vorkommnissen verantwortlich gemacht werden.
Im Lager Pfaffendorf, Kreis Landeshut, leisteten die Insassen passiven Widerstand. Der Lagerkommandant hat 6000 Mark Schulden gemacht. Im diesen Betrag zu decken hat er statt 1,80 Mt. die Woche 1,50 Mt. gezahlt und die Kost be= deutend verschlechtert. Daraufhin weigerten sich die Insassen zu arbeiten. Sie wurden troßdem an den Arbeitsplatz geführt, arbeiteten aber nicht. Daraufhin wurde das Lager aufgelöst.
Ab 1. Januar wird der Arbeitsdienst Zwang werden. Die im freiwilligen Arbeitsdienst verbrachte Zeit wird nicht angerechnet. Das hat große Weißftimmung bei den Arian im freiwilligen Arbeitsdienst hervorgerufen, da sich die meisten nur gezwungen dort befinden.
Die Bauern werden gezwungen, für die Rüben- und Kartoffelernte Wohlfahrtsempfänger zu beschäftigen. Die Wohlfahrtsempfänger erhalten nur weiter ihre Unterstüßung von ihren Gemeinden, der Bauer muß aber Arbeitslohn an die Winternothilfe zahlen. Außerdem muß er pro Morgen ein gewisses Quantum der Ernte abführen.
Auf der Grube Hermsdorf kamen die Wagen zutage mit der Aufschrift:
Bei Severing und bei Papen, da reicht' es noch zu Braten, Bei Hitler , Göbbels , Göring langts nur noch zum Hering. Als die Belegschaft ausgefahren war, mußte sie Schrift= proben abgeben. Täter wurden nicht ermittelt.
So Tag für Tag..."
In der Lokalchronik des„ Dortmunder Generalanzeigers" findet man an einem einzigen Tage, dem 20. Oktober, hintereinander folgende drei Meldungen:
Wegen Beleidigung des Reichskanzlers wurden Mittwoch abend der Schlosser Johann Sch. aus dem Fruchtweg und der Bergmann Hermann M. aus Dortmund - Bodelschwingh festgenommen und in das Polizeigefängnis eingeliefert.
Aus politischen Gründen wurde Donnerstag mittag die Wohnung eines Bergmanns in Dortmund - Marten durch sucht. Gefunden wurden marxistische Bücher, die die Polizei beschlagnahmte.
Weil er das Horft- Wessel- Lied verächtlich machte, wurde Donnerstag nachmittag der Arbeiter Friedrich Sch. aus dem Dornröschenweg in Dortmund- Eving festgenommen. Ob die braunen Pressekulis ahnen, wie trefflich durch eine solche Chronit die Begeisterung für das dritte Reich" illustriert wird?!
Singen und Grüßen!
Jeder ehemalige Muschkote erinnert sich noch, wie es beim Kommiß war: am Schlusse eines langen Marsches ertönte das Kommando Singen". Ein Unteroffizier begann eines der abgedroschenen Lieder und die übrigen" Spinner" spähten in die Reihen, um die zur Bestrafung zu melden, die nicht mitsangen.
Heute ist ganz Deutschland eine Kaserne für Männer und Frauen, und wer nicht mitsingt, der fliegt ins Loch. Vergleiche folgende Meldung:
Das Amtsgericht Goslar verurteilte zwei E he frauen zu je zwei Wochen Haft, weil sie bei einer vaterländischen Feier während des Gesanges des Deutschlandliedes und des Horst- Wessel - Liedes nicht mitgesungen und den rechten Arm nicht er hoben hatten.
Das Grüßen" ist jetzt genau so obligatorisch, wie es einst beim Militär war. Auch der Marxist muß Hitler- Gruß machen, sonst wird er bestraft:
Ein früherer Gewerkschaftssekretär hatte den deutschen Gruß verweigert und war deshalb vom Amtsgericht Hannover zu einer Geldstrafe von 100 RM. verurteilt worden. Dagegen hatte er Beschwerde eingelegt, über die jetzt das Landgericht Hannover entschieden hat. Es verwarf den Einspruch und erkannte die Strafe von 100 RM. als zu Recht bestehend an. Erzwungener Gesang, erzwungener Gruß, erzwungene Begeisterung, erzwungene Volksabstimmung das ist das ,, befreite" Deutschland !
Zweimal das Gleiche
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*. Meldung der gleichgeschalteten Franks. 3tg.":
Im Prunksaal des Kurhauses zu Baden- Baden wurde am Dienstagabend die Spielbank eröffnet. Punkt 8 Uhr rollte die erste Kugel, geworfen von Apotheker Dr. Rößler, einem der ältesten Mitbürger BadenBadens, der noch das letzte Spiel im Jahre 1872 erlebt hat. Um 21 Uhr wurde der reguläre Spielbetrieb aufgenommen. 2. Meldung des Völkischen Beobachter" Nr. 293: 82 Glücksspieler zwangsgestellt
Gelsenkirchen , 19. Oft Die Kriminalpolizei nahm Mittwoch abend eine Razzia im Bulmker Stadtgarten vor, wobei 82 Personen wegen verbotenen Glücksspiel zwangsgestellt wurden. Das Versahren gegen sie ist eingeleitet.
Für die Reichen, die spielen wollen der Prunkiaal des Kurhauses. Für die Armen das Ge fängnis. So sieht der Kampf des dritten Reiches gegen Standesdünkel und Mammonism u 8" in der Praxis aus!
,, Betreten des Ortes verboten"
In Arnschwang ( Bayer. Wald) wurde in der letzten Gemeinderatssitzung einstimmig folgender Beschluß gefaßt: Viehfuden und jüdischen Immobilienhändlern ist der Zutritt zu unserm Ortschaftsbereich fünftighin verboten. An den Ortseingängen ist dies durch Anbringung von Tafeln mit vorstehendem Inhalt kenntlich zu machen." Nullen bevorzugt
Das kürzlich verkündete„ modernite Pressegesetz der Welt" hat seine erste sichtbare Anwendung gefunden. Dem Pariser Berichterstatter der Deutschen Allgemeinen Zeitung", früheren Brefevertreter beim Völkerbund, Dr. Mar Beer, wurde während eines Telefonats mit seinem Blatt plöglich und brüsf erflärt: Auf Anweisuna fönnen Ihre Artikel aus Paris nicht mehr angenommen werden."
Der Poiten Beers soft durch einen völlig unbekannten Nazischreiber besetzt werden.
Am Dienstag trat nach mehrmonatiger Panse der SaarLandesrat in Saarbrücken zusammen. Angesichts der außer: ordentlich schwerwiegenden Ereignisse seit seiner legten Sigung und angesichts der gehäuften Schwierigkeiten der Gesamtfituation hätte man erwarten dürfen, daß die Mehrheit des Landesrates der Bedeutung und dem Ernst der Stunde Rechnung getragen und aus der Sigung nicht eine Farce gemacht hätte. Ob sie es allerdings wirklich meinen oder ob es ihnen nur die Hakenkreuzbinde so befiehlt, die man ihnen um die Augen gelegt hat, steht auf einem anderen Blatt jedenfalls versuchten die Herrschaften sich für das Redeverbot, daß ihnen Hitlers Kommando auferlegt, dadurch zu revanchieren, daß sie auch den nicht: gleichgeschalteten Parteien durch einen Geschäftsordnungsbeschluß eine ernsthafte Diskussion bzw. Stellungnahme zu den aktuellen Problemen durch eine lächerliche und eines Parlaments unwürdige Berkürzung der Redezeit unmög= lich machten. Dagegen wandte sich sehr energisch die sozial: demokratische Landesratsfraktion mit dem Hinweis auf die Bedeutung und das Prestige des Parlaments wie mit der Berufung auf das Recht der Demokratie und der Betonung der besonderen Bedeutung des Saar - Landesrates als des Sprachrohrs der Bevölkerung. Aber anscheinend geben die Herren ihre Sache bereits so sehr verloren, daß es ihnen nicht mehr darauf ankommt, wenn auch hier genau so wie drüben das letzte Porzellan zerschlagen und durch eine Katastrophenpolitik ersetzt wird.
Dagegen machte der Sprecher der Sozialdemokratie, der Führer der Freiheitsfront und Borsigende der Sozialdemo: fratischen Partei, Mar Braun, trotz der Kürze der ihm und den übrigen Rednern zugebilligten Zeit von zehn Minuten einige sehr wichtige Darlegungen, die wie eine legte, wenn auch vergebliche Mahnung und Warnung an die Hasardeure im eigenen Baterlande flangen. Max Braun
führte aus:
Der Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund, dem Internationalen Arbeitsamt und der Abrüstungskonferenz hat für alle, die sehen wollen, weithin sichtbar aufgezeigt, was vielen seit dem 30. Januar und dem 5. März bereits flar war: Hitler verließ nicht nur Genf , sondern auch jene Friedens- und Verständigungspolitik ber internationalen Einordnung Deutschlands , die seine Aufnahme in den Völkerbund im September 1926 überhaupt erst ermöglichte. Er gab die Befreiungspolitit einer friedlichen Verständigung auf und ersetzte sie durch die Politit des Faust rechts. Hitler marschiert mit einer Nation, deren aggressive Minderheit im Veitstanz deliriert, geradenwegs in das zweite noch schärfere Versailles hinein!
Das erste Versailles brachte uns die dritte Saar - Abtrennung in den letzten dreihundert Jahren europäischer Geschichte. Die vierte Abtrennung aber hat Hitler am 14. Oftober mit dem Abbruch aller Bindungen Hitlerdeutschlands an seine internationale Einordnung bereits seinem kommenden Versailles der Zerstörung der Nation vorweggenommen. Hitler bewahrheitet unsere alte These, daß weder der west Ii che noch der östliche Imperialismus in der Lage sind, das Saarproblem endgültig und befriedigend zu lösen. Und so wie die Saar im Kampf gegen Annerionismus sich für jede Vergewaltigung ihres Selbstbestimmungsrechtes damit revanchiert hat, daß sie diesem Selbstbestimmungsrecht als einer der tragenden Ideen des Völkerbundes für sich und für ein neues und trotz allem reifendes Europa einer besseren Zufunft einen Sieg erfochten hat über alle zerstörenden und überhißten Natio nalismen und Imperialismen in Europa so muß und wird die Saariezt ein zweitesmal gegen den nicht minder verderblichen und untergang 3-
dauernswerte Rechtfertigung für das, was wir bekämpft haben, als einen Rückfall in Methoden, die einer Einigung Europas hindernd im Wege stehen würden, dann hat fie Adolf Hitlers traurige Despotte gegeben: Sett Hitlers Eintritt in die Regierungsmacht sind alle Saarprobleme auf den Kopf gestellt! Das ist keine Apologie der Fehler des Verfailler Vertrages, aber eine notgedrungene und unumgäng liche Feststellung angesichts der unleugbaren Tatsache: Hitler ist der Krieg!
Wir wissen es ja alle: Es gab lange Zeit in Europa fein Saarproblem! Die Saar als absolut eindeutiges Gebiet kannte keine in ihr selbst liegende innere Not Bentralproblem europäischer Politik, die Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich, haben es geschaffen - und allein ihre Bereinigung auf dem Wege einer wirf lichen, endgültigen, restlosen Aussöhnung zwischen Deutsch land und Frankreich als der Grundlage eines neuen Europa werden die Saarfrage glücklich lösen. Die Saar war immer, insbesondere unter dem Regime des Völkerbundes, ein treues Spiegelbild sowohl der europäischen wie der weltpolitischen Lage. Aber daß sie jest wieder zu einem politischen Problem erster Ordnung geworden ist, das verdankt sie der furchtbaren Katastrophenpolitif Hitlers: Seit Anfang dieses Jahres weiß die Saarbevölkerung, welch grau james Schicksal der Vergewaltigung und Versklavung und obendrein der wirtschaftlichen Verödung, des sozialen und kulturellen Niedergangs ihr bevorstünde, wenn sie dem Untermenschentum der Kameraden Hitlers preisgegeben
würde!
Die Stellungnahme der Sozialdemokratie des Saargebietes ist daher nach wie vor vollkommen klar und eindeutig: Es darf in diesem Entscheidungskampf um Sein oder Nichtsein abendländischer Kultur tein Fußbrett Bodens und fein Bewohner dieses Bodens außerhalb der Hitlergrenzen freiwillig oder im Schachergeschäft vot Europa preisgegeben werden. Zugleich aber fämpft sie mit all denen, die sich für die Freiheit der Saar gegenüber jedem Hitlerterror einsetzen, für die wahre Behauptung des Deutschtums und seiner Nationalität gegen seine Zerstörung durch die überhitte Uebersteigerung und Verfälschung der wahren nationalen Gesinnung durch den Rasse begriff wie den Begriff des autoritären Zuchthaus staate 8. Als der Nationalsozialismus daran ging, den Begriff der Nationalität zu identifizieren mit dem Begriff des sogenannten autoritären Staates und dem der " Rasse", was er nie war und nie sein kann und sein wird, ist er in Wahrheit darangegangen, die Nation zu zerstören!
Es ist nur eine Frage der Zeit, der Umstände, der innerpolitischen Widerstandskräfte und der außenpolitischen Ent wicklung, ob dieser 3erschlagung im Begrifflicheu die Zerstörung im Faktischen folgen wird!
Wir kennen teine andere Saarpolitik und teine anderen Saarforderungen als die, die die gemeinsamen der europäischen Demokratie, Humanität, kultur und des Sozialismus sind. Das ist zugleich die einzig mögliche Politik einer fruchtbaren deutschen Zukunft und deutschen Einigung in der Einigung Europas. Sein Weg, den Hitler verbarrikadiert hat, führt über die restlose friedliche Verständigung, Aussöhnung und Durchdringung de beiden großen europäischen Kulturvölker auf dem Kontinent. Unser Freiheitsfampf um die deutsche Saar gegen den Hitlerbarbarismus ist ein Stück europäischen Kampfes gegen Anarchie und alle destruttiven Tendenzen für nationalen und 3usammenschluß! ( Bravo!)
internationalen
reifen Chauvinismus des Nationaliosialis Verboten!
Es
mus von Osten her fämpfen und siegen! bleibt eine unabweisbare Aufgabe der Saar, an ihrem bescheidenen Teil zur Abtragung und endgültigen Beseitigung der tausendjährigen Erbfeindschaft zwischen Deutsch land und Frankreich seit dem Vertrag von Mersen 870 beizutragen: aber seit dem 30. Januar dieses Jahres geht der schwerindustriell- jun ferdaran, das zweite Jahrtausend einer solchen Feindschaft einzuleiten und ihr Opfer ist, war und wird sein die Saar!
Nach einer Mitteilung der Regierungskommiffion hat fie das„ Saarbrücker Abendblatt" auf- 14 Tage vers boten wegen eines Artikels:„ Das Attentat auf die Handelss fammer".
Aber die Tragigroteste in der jüngsten Entwicklung neudeutscher Hitlerpolitik liegt darin, daß sie unter anderem auch in bezug auf die Saar der politisch- militärstrategischwirtschaftlichen Zweckschöpfung von Versailles einen Sinn gegeben hat, wie sie ihn vorher nicht besaß. Wenn es etwas Aehnliches gibt wie eine nachträgliche be
..Ungeziefer"
Der Westdeutsche Beobachter"( Nr. 257) in Köln bringt einen Artikel unter der fetten zweispaltigen Ueberschrift. „ Von Kommunisten, Juden und anderem Ungeziefer." Herausgeber ist der engste Mitarbeiter des deutschen Reichskanzlers, Herr Dr. Robert Len, Präsident der Arbeitsfront.
Der Kommissar für das Heilwesen in Baden hat den vorläufigen Ausschluß sämtlicher iüdischer Aerzte und Zahnärzte von jeder Kassen- und Fürforgepraxis mit fofortiger Wirkung angeordnet. In Krantenhäusern werden jüdische Aerzte nur zu jüdischen Kranken zugelassen.
Der Aerztliche Bezirksverein Nürnberg gab in einem Rundschreiben bekannt:
Alle deutschen Kollegen, die wegen ihres Namens für nicht arisch gehalten werden, können auf ihre Kosten auf ihrem Schilde ihre arische Abstammung in irgend einer, aber nicht reklamemäßigen Form, tenatlich
machen.
Von Außenstehenden wurde der Vorstandschaft mitgeteilt, daß nichtarische Aerate tajfenpatienten tostenlos behandeln, um dadurch die Boykottbewe gung gegen das Judentum unwirksam zu machen. Ein der= artiges Verhalten ist unterbietung und verstößt gegen die Standesgesetze. Die Vorstandschaft sieht sich gezwungen,
Saarbrücken, 25. Okt. Eine Abordnung der Liga für Menschenrechte im Saargebiet hat sich unter Führung des befannten Autonomisten Walz nach Paris begeben, um dem Minister des Auswärtigen eine Denkschrift über die Verhältnisse im Saargebiet zu überreichen Die Denkschrift enthält viele Fälle nationalsozialistischen Terrors, Boykotterklärungen, Nationalismus in den Schulen und die Errichtung eines Staates im Staate durch die Nationalsozialisten.
gegen solchen Aerzte mit den schärfsten ihr zu Gebote stehenden Mitteln einzuschreiten.
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Nach einer Anordnung des kommissarischen Ersten Bürgermeisters in München dürfen die in den städtischen Krantenanstalten beschäftigten jüdischen Aerzte nur noch jüdische Krante behandeln und auch nur noch jüdische Leichen sezieren. Entbehrlich werdende jüdische Aerzte werden, soweit sie Beamte sind, beurlaubt, Ver= fragsangestellten wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt gefündigt. Jüdische Medizinalprattitanten und füdische Studierende werden nicht mehr beschäftigt. Den jüdischen Schulärzten wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt gekündigt, auf die Tätigkeit der jüdischen Fürsorgeärzte wird vom 1. April an verzichtet.
Arisches, allzu arisches...
Wir lesen in der gleichgeschalteten Bresse:
,, Den Rennvereinen ist vom preußischen Ministerium des Innern unter dem 27. September folgendes Schreiben zugegangen:„ Ich ersuche, Nichtarier fünftig nicht mehr als Jockeis bzw. Fahrer oder Herrenreiter bzw. Herrenfahrer zuzulassen. Dagegen sind nichtarische Besizer von Rennpferden in feiner Weise zu beschränken. J. V.: gez. Grauert."
Item: Jüdische Geldleute sind willkommen, aber jüdische Sportleistungen sind unerwünscht.
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