an sich zu binden versuchen wird, vielleicht durch die Ernennung seines alten Freundes, des Generals von Epp, jezigen Reichsstatthalters, zum Reichswehrminister.
Selbst 40 Millionen Ja- Stimmen würden aber nichts daran ändern, daß die Desillusionierung der Deutschen sehr rasche Fortschritte gemacht hat und im Winter sich noch erweitern und vertiefen wird. Optimisten schließen daraus auf einen baldigen Zusammenbruch des Systems. Daran aber ist nicht zu denken. Schon deshalb nicht, weil von links her noch keine Macht sichtbar ist, die innerlich und äußerlich auch nur annährend so gereift wäre, um eine revolutionäre Aktion mit einiger Aussicht auf Erfolg einzuleiten und durchzuführen. Das Gefühl des nahenden Zusammenbruchs und die Zersetzung in den Milizen des Regimes müssen ganz andere Formen annehmen als jetzt, ehe von einem Umschwung ernsthaft ge= sprochen werden kann.
Was jetzt in den einstweilen noch entscheidenden Regionen des deutschen Faschismus vor sich geht, ist die Sorge um dessen Stabilisierung, ist die Suche nach Männern und Methoden, die den inneren Machtkämpfen die Schärfe nehmen und eine ruhigere Entwicklung ermöglichen. Es ist sehr wahrscheinlich, daß im Laufe dieses Ringens auch der Gedanke einer monarchistischen Restauration in stark militärischen Formen und mit harten Fäusten gegen alle Rebellen auftauchen wird. Es ist zunächst ganz ungewiß, wohin diese Entwicklung treibt. Die innen- und außenpolitischen Faktoren sind zu unübersehbar und zu ungeklärt, und die Gegner des Systems sind zu vielfältig und noch zu ziellos. Einstweilen hält die kritisch werdenden bürgerlichen Schichten auch noch der Bolschewistenschreck zusammen; sie fürchten, daß es nur noch die Wahl zwischen Hitler und Thälmann gebe. Mehr und mehr freilich beginnt man auch noch ein Drittes zu sehen: den Monarchen, nach dem man als neuesten Retter Ausschau hält. Eine Hoffnung, die vorübergehend auch die Hitlerdiktatur ablehnen, ohne ichon das neue Volks
vielen von denen einleuchtend sein mag, die entschloffen regime zu sehen, von deſſen Kommen sie überzeugt find.
Das Plebiszit vom 12. November ist ein Schwindel, wie ihn immer wieder Diktatoren versucht haben, die sich auf dem Gipfel ihrer Macht unsicher fühlten. Noch immer haben solche politischen Hochstapeleien nur zu vorübergehenden Triumphen geführt. Es spricht alles dafür, daß es in Deutschland nicht anders sein wird. Dies um so mehr, als die inneren und äußeren Schwierigkeiten Deutsch lands schlimmer sind als etwa die des dritten Napoleon und das Format des Diktators und seiner Spießgesellen kleiner als jedes seiner Vorbilder. Noch sehen das die meisten Deutschen nicht. Die Not wird sie sehend machen.
Auch wenn Hitler himmelhoch auf 40 Millionen Stimm zetteln steht, wird er nicht größer und sein programmloser Bersuch, das deutsche Schicksal durch Phrasen und Kommandos zu meistern, nicht aussichtsreicher sein. Der sichere Sturz aber wird um so tiefer und gründlicher
werden.
Hakenkreuz am Davidstern
Na also!
Nummer 42 der„ C.- V.- Zeitung" bringt an der Spitze des Blattes eine Stellungnahme der Reichsvertretung der deutschen Juden" zur Voltsabstimmung am 12. November. Sie lautet folgendermaßen:
" Mit dem ganzen deutschen Volke sind auch wir Juden
als Staatsbürger aufgerufen, zu der auswärtigen olitit der Reichsregierung unsere Stimme abzugeben. Sie wird gefordert für die Gleichberechtigung Deutschlands mit den anderen Völkern, die Versöhnung der Nationen und die Befriedung der Welt. Trotz allem, was wir erfahren mußten: Die Stimme der deutschen Juden kann nur ein Ja sein.
Die Reichsvertetung der deutschen Juden."
Banse nochmal beschlagnahmt Wann folgt Hitlers ,, Mein Kampf "?
Berlin , 3. Nov. Halbamtlich wird gemeldet: Bedauerlicherweise hat auch das Buch„ Raum und Volk im Weltfrieg" von Ewald Banse der antideutschen Propaganda im Ausland Anlaß gegeben, die Friedenspolitik der Reichs regierung in Zweifel zu bringen. Das ganze Buch ist selbstverständlich nur die Privatarbeit eines unverantwortlichen Theoretifers und in keiner Weise maßgebend für die Politik der Reichsregierung. Im übrigen sind die strafegischen Theorien, wie sie Banse in seinem Buch entwickelt, so absurd, daß sie in der deutschen Dessentlichkeit überhaupt nicht ernst genommen werden. Das Buch ist trotzdem beschlagnahmt worden. Die Reichsregierung will damit unwiderleglich zum Ausdruck bringen, daß sie von derartigen finnlosen Schwäßereien in aller Form abrückt und entschlossen ist, sich ihre Frie= denspolitif nicht im geringsten durch die propagandistische Ausschlachtung derartiger Privatarbeiten stören zu lassen.
*
Der Verfasser dieser sinnlosen Schwäßereien" ist von der Regierung zum Professor der Wehrwissenschaft ge= macht worden und lehrt deutsche Studenten.
Der Verfasser anderer sinnlosen Schwäßereien" mit den gemeinsten haẞerfüllten Worten gegen Frankreich
Nach der Blamage die Kriederci
So bettelt man Panther und die englische
793) ist ausersehen worden, folgende schmierige Bettelet an Die besonders charaktervolle Frankfurter Zeitung "( Nr. die englischen Journalisten zu richten:
Es ist erfreulich, daß die Angelegenheit vom Oberreichsanwalt mit größter Beschleunigung behandelt wurde, und daß der schwere Verdacht der Spionage sich als grundlos erwies. Die Promptheit dieses Vorgehens, die auch im Ausland ihre Wirkung nicht verfehlt hat,
ist um so erfreulicher, als die tatsächlichen Unterlagen, die den Verdacht begründen sollten, bei der Prüfung durch die zuständige Stelle ohne weiteres erkennen ließen, daß eine Verfolgung durch den Oberreichsanwalt nicht in Betracht komme. Herr Panther ist bekanntlich sofort aus der Haft entlassen worden, aber die Polizeibehörden haben verlangt, daß er binnen fürzester Frist abreise, und Herr Banther hat bereits Deutschland verlassen. Wir bedauern das Mißgeschick des Engländers und freuen uns, daß seine Schuldlosigkeit in dem Punkt, der zu feiner Verhaftung führte, klar erwiesen ist. Herr Panther wird Deutschland nicht gerade als Freund der deutschen Behürden, verlassen haben, aber wir glauben doch, an seine Loyalität appellieren zu dürfen, wenn wir ihn bitten, für seinen Teil dafür zu sorgen, daß die falsche Version, die im Ausland über die Gründe seiner Verhaftung verbreitet wurde, richtig gestellt werde. Man hat draußen allgemein behauptet und geglaubt, ein Artikel, den Herr Panther im
Presse an
hat, habe den Anlaß zum Einschreiten gegeben. Nach unseren „ Daily Telegraph " über die Kelheimer Feier veröffentlicht Informationen ist dies keineswegs der Fall. Vielmehr wird versichert, daß die Behörden lediglich im Verlaufe einer Lintersuchung, die nicht gegen den Engländer, sondern gegen einen deutschen Journalisten namens Ackermann schwebt, auf Herrn Panther und die Art seiner Informationsquellen aufmerksam gemacht worden sind. Ceaen Ackermann besteht seit geraumer Zeit bei den zu standinen Behörden der Verdacht, daß er im Sinne der gelenden Geseze Landesverrat beaangen habe, und daß er an der Verbreitung von Nachrichten beteiligt sei, die unter den Begriff der Greuelmärchen fallen. Bei der gegen Ackermann schwebenden Untersuchung hat sich herausgestellt, daß der englische Journalist mit ihm in enger Verbindung stand und gewisse Infor mationen von ihm bezog. Dabei fam in die Hände der Behörden Material, das nach ihrer Ansicht Herrn Panther so schwer belastete, daß sie eine Prüfung durch den Oberreichsanwalt für notwendig hielten. Dieses Mate rial erwies sich dann nicht als stichhaltig. Eine Strafverfolgung des Engländers fam nicht in Betracht. Die Art seiner Informationsarbeit jedoch und die Tatsache, daß Herr Panther den Kreis seiner Informanten offensichtlich nicht mit der nötigen Vorsicht ausgewählt hat, gaben dann den Anlaß für die polizeiliche Verfügung, die seine sofortige Abreise notwendig machte.
100
Kein Wort über Deutschland t über Den Deutschland
Bered es Schweigen des Ministerpräsidenten Sarraut Die französische Kammer spricht ihm ihr Ver.rauen aus
Die Programmrede, die Ministerpräsident Sarraut am Freitag vor den Deputierten gehalten hat, betont, daß die Freitag vor den Deputierten gehalten hat, betont, daß die neue Regierung innen- und außenpolitisch in den Bahnen ihrer Vorgängerin bleiben will. Sarraut berührt das Verhältnis zu allen möglichen Staaten. Auch Rußland wird als Glied der Völkerfamilie genannt. Nur über den deutals Glied der Völkerfamilie genannt. Nur über den deut schen Nachbarn kein Wort. Die täglichen heuchlerischen Friedensreden des deutschen Gewaltkanzlers Hitler sind in den Wind gesprochen. Niemand glaubt ihm. Niemand traut ihm. Seine nach Frankreich ausgestreckte, von deutschem Bruderblut befleckte Hand greift ins Leere. Die französischen Staatsmänner weigern sich, eine Annäherung vorzunehmen. Sie verreisen den seltsamen Friedensprediger auf Genf . Dort ist die Stätte der Verhandlungen.
Aus Sarrauts Rede
Die jetzige Regierung vertritt hinsichtlich des Budgetausgleichs die gleiche Ansicht wie die vorige. Sie fordert Einsparungen, die Unterbindung von Mißbräuchen und die Bekämpfung der Steuerhinterziehung. Nach Herstellung des Budgetausgleichs müsse eine Steuerreform vorgenom men werden, die durch Einführung normaler Steuersätze die Steuerehrlichkeit wiederherstellen soll.
Der Gedanke des Friedens unter den Völkern und unter den Rassen finde in der französischen Außenpolitik seinen Ausdruck. Die neue Regierung halte an den Leitlinien der vorigen fest und wolle die höheren Interessen Frankreichs wahren. Die Regierung erwarte von der Achtung der vertraglichen Verpflichtungen und von einer gerechten Anwendung des Völkerbundsstatuts die Regelung der Fragen, die gegenwärtig so schwer auf dem materiellen und moralischen Schicksal der Völker lasten. Die Regierung betreibe ihre Außenpolitik im gleichen Geiste der Solidarität und der internationalen Zusammenarbeit. Diese Politik bleibe dabei in Einklang mit getreuem Festhalten an allen Freundschaften, die Frankreich eingegangen sei und die von der gemeinsamen Sorge um Stabilität, Ordnung und Friede in der Sicherheit veranlaßt seien. Gestern wie heute bleibe Frankreich seinen Verpflichtungen treu und sei ebenso um die Garantien besorgt, die die Vorbedingung dieser Verpflichtungen seien.
Frankreich werde sich nicht von der in Genf übernomme= nen Aufgabe abwenden, und zwar in voller Solidarität mit allen Unterzeichnern der Friedensverträge und der Völterbundsstatuten.
Frankreich werde das Werk, das auf den wesentlichen Grundlagen beruhe, die mit England, Amerika und Italien und in voller Uebereinstimmung mit den anderen befreundeten Nationen festgelegt seien, fortseßen. Frankreich , das ruhig und stark sei, wolle sich von jeder Leidenschaft frei machen, weil es sich imitande wisse, seinem Rechte Achtung zu verschaffen. Dieses Recht decke sich unter den gegenwär= tigen Umständen mit dem Recht aller Nationen, die an der Aufrechterhaltung des Friedens festzuhalten gesonnen seien, und besonders derjenigen unter ihnen, die durch besondere Bande mit Frankreich verbunden seien, nämlich: England, das durch die Stimme eines seiner höchstgestell
und dem Willen zum Kriege um jeden Preis is Das Neueste
In der neuesten Nummer der Deutschen Schule", dem Organ des deutschen Lehrervereins, befindet sich ein Aufsatz Professor Banses, der den Krieg gegen Frank reich mit vergifteten Ratten, Flöhen und Pestbazillen emp= fiehlt.
So werden die deutschen Jugenderzieher von demselben Volksverderber verhetzt, dessen Bücher man scheinbar verbietet. Banse ist von Hitlers Roheit und umgekehrt.
Die Aufrüstung
Im Anschluß an die Trenekundgebung für Hitler am Mitt: woch in Weimar , wurde dem Führer" von Vertretern des Handwerks der Ehrenmeisterbrief überreicht.
Der Polizeipräsident Berner in Königsberg ist beurs laubt worden.
Dr. v. Dirdje n. der bisherige deutsche Botschafter in der Sowjetunion , hat Moskau verlassen, um sich nach Tokio zu begeben.
Paris . Der Direktor des Pasteur- Instituts Dr. Roux ist in Paris gestorben.
Der Sowjetbotschafter hat der chinesischen Zentral
ten Staatsmänner und durch die ausdrückliche Zustimmung seines Kabinetts bestätigt habe, daß das Locarno - Abkommen unverändert in Kraft sei; Italien , dessen letzte diploma tische Initiative klar den Willen bezeuge, mit Frankreich bei tem Wert der europäischen Zusammenarbeit zusammenzugehen; die Vereinigten Staaten von Amerika , die über den Ozean hinweg dem Werk des Friedens einen Beistand leihen, auf den man nicht verzichten könne; Ruß land , das der westlichen Welt den Beitrag seiner Nichtongriffspatte und seiner Protokolle zur Definierung des Angreifers bringe; und schließlich die Freunde Frankreichs , ramlich Belgien , Polen und die kleine Entente, die im Vertrauen auf die treue Anhänglichkeit Frankreichs fich den franzöfifchen Plänen und den französischen Verhandlungen angeschlossen hätten.
Das Land hat, so schließt die Regierungserklärung, Vertrauen zur Entwicklung der Demokratie und zu den Institutionen des parlamentarisches Regimes.
Die Mehrheit
wtb. Paris , 4. Nov. Den verschiedenen Interpellations rednern antwortete Ministerpräsident Sarraut . Er vertrat den Standpunkt, daß die Mehrheit zustandekommen müsse, die die Regierung in ihren Aufgaben zu unterstüßen habe. Nach einem leidenschaftlichen Glaubensbekenntnis zu Frank reich, dem er eine besondere Mission in der Welt zuspricht, legte der Ministerpräsident ein Treuebekenntnis zur Repu blik und zum Parlament als Ausfluß des nationalen Wil
lens ab und schloß mit einem Appell an alle wahren Repu blifaner. Der Kammerpräsident verlas hierauf die einzige von den Radikalen eingebrachte Tagesordnung, die der Regierungserklärung zustimmt und der Regierung das Ver trauen ausspricht. Nach Stellung der Vertrauensfrage durch den Ministerpräsidenten wurde diese Tagesordnung von der Kammer mit 307 Stimmen für die Regierung und 34 Stims men dagegen bei 250 Enthaltung angenommen.
Die Abgeordneten, die für die Regietung gestimmt haben, verteilen sich auf die einzelnen Parteien wie folgt: 151 Radikale, 35 Mitglieder der Radikalen Linken, 23 Sozial republikaner, 11 fatholische Demokraten, 11 Mitglieder der Unabhängigen Linfen, 15 Parteilose, 1 Mitglied der Repu blikanischen Vereinigung und 1 Sozialist( Rene Brunet). 13 Abgeordnete waren beurlaubt..
Die 34 Stimmen gegen die Regierung verteilen sich auf: 10 Kommunisten, 14 Mitglieder der Republikanischen Vereinigung, 2 Mitglieder der Arbeiterpartet, 2 Mitglieder der Unabhängigen Linken und 7 Unabhängige.
Alle übrigen Abgeordneten haben sich der Stimmabgabe enthalten.
Der Beschluß der sozialistischen Fraktion, sich der Stimm abgabe geschlossen zu enthalten, wurde in einer Fraktions sizung vor der Abstimmung mit 41 Stimmen gefaßt, die für die Enthaltung waren. 10 waren in der Fraktionsabstim n.ung dafür, daß die Sozialisten gegen die Regierung stim men sollten und 15 waren in der Fraktionsabstimmung da für, daß die Fraktion für die Regierung stimmen solle. 17 Sozialisten der Richtuna Renaudel- Marauet, also der sogenann ten Neusozialisten, haben an der Fraktionsabstimmung nicht teilgenommen, obwohl sie in der Fraktionen zugegen naren.
Der deutsche Botschafter Dr. Luther sprach gestern beim Staatssekretär Sull vor, um sich gegen Presseverleumdungen durch den jüdischen Advokaten Samuel Untermeyer au pers wahren. Dr. Luther erklärte die unqualifizierbaren Beschuls digungen als unwahr.
Der Militä- etat Belgiens für 1934 umfaßt 870 Franken und sieht u. a. eine Rerorößerung der Anlagen der nationa len Waffenfabrik in Prüsse vor. Dem Parlament wird noch ein außerordentlicher Militäretat zugehen, der 750 Millionen Franken fordert.
Der Bundesrat der Schweiz hat dem Parlament ein Kre Subeaehren über 82 Millionen Franken unterbreitet, die zur Ergänzung der Bewaffnung und Ausrüstung der Armee Vers wendung finden sollen,
( Inpreß.) Die Reichsbank hat beschlossen, einen Kredit in Richtangriffspattes unterbreitet, infifchen Schüler eingekerkert
Höhe von 2 Millionen Mark in ausländischen Devisen an Berliner Metallhändler zu gewähren. Der Zweck ist, den Metallhändlern zu ermöglichen, daß sie an der Berliner und Hamburger Börse Kupfer aus dem Ausland aufkaufen. Am Schrottmarkt macht sich eine ebenso auffällige Entwicklung bemerkbar. Trotz starker Einfuhr von Schrott während der letzten Monate ist die Nachfrage auf dem deutschen Markt immer noch außerordentlich groß. Dies hat zu einer beträchtlichen Steigerung des Schrottpreises geführt. Man zahlt heute 35 bis 36 Mart pro Tonne. Das bedeutet eine Steigerung gegenüber dem vorigen Jahr um 30 Prozent.
Bei dem Brande eines Miethauses in Brocklyn verbrannten acht Neger.
In der Nacht zum Freitag wurden von unbekannten Tätern in der englischen Gesandtschaft in Kowno einige Fensterscheiben zertrümmert und das Gesandtschaftsschild abgerissen.
Nach einer Erklärung des Direktors der Reichsbahngesell: schaft Dr. Leibbrand soll der deutsche Personen= und Ausflugsverkehr allmählich ganz auf Schnelltriebwagenverkehr umgestellt werden. Die Kosten würden etwa zwei Milliarden Reichsmart betragen.
Zwei Schüler im Alter von 16 und 18 Jahren wurden vor das Sondergericht in Altona gestellt. Beide besuchten die Technische Hochschule in Wandsbek und hatten in einer Pause über die faschistische Arbeitsbeschaffung sowie die Behandlung der Gefangenen in den Konzentrationslagern gesprochen Einer von ihnen hatte gesagt. daß sein Bruder im Konzentrationslager eine Gehirnerschütterung bekommen hätte. Dafür erhielt er drei Monate Gefängnis, was der Richter als besondere Milde bezeichnete.