Ergänzungen zu den Verhaltungsmaßregeln im Falle einer Mobilmachung werden jetzt von den Bezirkskommandos den Mann schaften des Beurlaubtenstandes durch die Post zugestellt. Diese Ergänzungen sind in den Militärpaß einzufleben und bei den Kontrollversammlungen vorzuzeigen. Wer sie verliert, hat den Ver­luft sofort bei seinem Bezirkskommando anzuzeigen. Ein Frühgewitter, das gestern zwischen 7 und 8 Uhr über Berlin   und den Vororten niederging, weckte mit einigen heftigen Schlägen die Langschläfer aus dem Morgenschlummer, die reichlichen Niederschläge, die uns die letzten Tage brachten, haben die Vegetation mächtig gefördert.

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Aus den Nachbarorten.

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Gerichts- Beitung.

den Verhältnissen seiner Angebeteten, der er bisher blindlings vertraut straße mit einer Pistole Unfug trieb, ist um 32 Uhr nachmittags| handen tam. Ein Strafverfahren ist gleichfalls refultatlos ver­batte, zu erkundigen. Der frühere Kriminalbeamte v. B. ermittelte ein des Weges kommender Beamter des Moabiter Untersuchungs. laufen. Obwohl also eine positive Schuld dem Kläger nicht nach zunächst, daß die junge Dame, die sich von dem Gute des zukünftigen gefängnisses angeschossen und am Knie verlegt worden. Glückgewiesen werden konnte, wurde er dennoch abgewiesen. Assessor Schwagers sofort wieder nach Berlin   hatte begeben wollen, dort erst licherweise ist die Wunde nicht gefährlich. Der deutsche Heldensohn, Unger begründete das Urtheil damit, daß 3. den ihm übergebenen acht Tage später angekommen war. Was für eine Kunstreise sie in der den Frevel verübte, enttam. Plan unbedingt wieder hätte abliefern müssen und daß er der Zeit gemacht hatte, war nicht recht festzustellen. Endlich stellte ES sich aber auch heraus, daß sie kein reiches Fräulein v. B. war, sondern alarmirt und fast stets gleichzeitig zu mehreren Bränden. Früh um Siebenmal wurde die Feuerwehr am letzten Sonntag auf jeden Fall für das anvertraute Gut hafte. fei dies, ohne daß es ausdrücklich verabredet werde, einen bürgerlichen Namen führt und die Tochter einer Frau ist. 10 Uhr brannte eine Wohnung in der Landsberger Allee 128. Als eine der Verpflichtungen aus dem Arbeitsverhältniß. die sich durch Zimmervermiethen im Westen der Stadt so gut es geht die erste Kompagnie an der Brandstätte antam, brannten haupt­durchschlägt. Diese Entdeckungen wirkten auf den guten Mann sehr fächlich Betten und Möbel unter großer Rauchentwickelung. Die niederschmetternd. Als er nun aber von der Braut, die von den Wohnungsinhaberin wurde von der Wehr in Sicherheit gebracht. Nachforschungen feine Kenntniß hatte, gar die briefliche Mittheilung Sie hatte am Stopfe und an den Händen schwere Verlegungen er Hat die Landespolizeibehörde ein Disziplinarrecht über erhielt, daß die Hochzeit dränge, da dampfte er Knall und litten und mußte nach Anlegung eines Nothverbandes nach dem Aerzte? Auf die Entscheidung dieser Frage lief im wesentlichen Fall nach Konstantinopel   ab. Bis jetzt hat man nur ver- Krankenhause am Friedrichshain   gebracht werden. Abends um ein Rechtsstreit hinaus, der am Montag das Ober- Ver. nommen, daß er dort glücklich angekommen ist; weiteres hat der neun Uhr ging der Dachstuhl des Hauses Zionstirchstraße 40 in waltungsgericht beschäftigte. Ein Spezialist für Lupuskranke, Enttäuschte noch nicht vernehmen lassen. Flammen auf. Eine Anzahl kleiner, nicht versicherter Miether ist der praktische Arzt Dr. med. 2aster, hatte in seinem Wartezimmer ein Wahrscheinlich sammelt die Ordnungsstüße am Goldenen Horn Kräfte, um binnen furgem wieder im stande zu sein, das arg geschädigt. Die übrigen Brände konnten schnell gelöscht Blatat mit folgender Inschrift aufgehängt:„ Ich bitte zu beachten, werden. daß meine speziellen Verordnungen in der vorgeschriebenen Weise Heiligste, was der Deutsche kennt, die Stellung der Frau, gegen den Umsturz zu vertheidigen. Im Schiller Theater wird morgen Die Bildhauer"," Schauspiel in nur in der Apotheke" Bum weißen Schwan" zubereitet werden." 4 Atten von Eugen Reichel, zum ersten Male in folgender Belegung der Wegen dieses Platats setzte der Polizeipräsident Hauptrollen gegeben: Andreas Krift, Bildhauer Eduard von Winterstein  , gegen Laster eine Strafe von 300 M. fest, indem er sich Waldemar Dorner, Banfier Julius Eyben, Frau Friederife Dorner, Marie auf das Editt vom 27. September 1725 stüßte. Darin heißt Wilfe, Helene Dorner, Hedwig Pauly, Franz Lehrt, Violinvirtuose Albert es:" Den Aerzten wird hiernach verboten, einen Chirurgen vor Batry, Dr. Kurt Hellerndorf, Carl Dahlen, Bödner  , Stadtrath Alfred dem anderen, auch einen Apotheker vor dem anderen vorzuschlagen Schmasow, Albert Josetti, Bildhauer Ewald Bach, Adele Bauer  , Näherin und zu rekommandiren, sondern es muß den Patienten freier Wille Paula Levermann, Mager, ein Handelsmann Mar Walden. Heute tommt Maria Stuart  " zur Aufführung, die Rolle der Elisabeth spielt Frau Antonie gelassen werden." Dieses Edilt wurde den Aerzten 1798 in Leuthold a. Gaft. Erinnerung gebracht, nachdem einige Modifikationen darau worden waren. So wurde Im Volts: Theater gelangt Ende der Woche das Heinrich Wil: vorgenommen nunmehr den en sche Volksstück Hopfenraths Erben" zur ersten Aufführung. Aerzten nachgelassen", bei schwierig zu bereitenden Rezepten Vorher und zwar vom Dienstag ab, wird vielseitigen Wünschen entsprechend, den Patienten bestimmte Apotheker vorzuschlagen. Verboten wurde Hugo Müller's Lebensbild, Von Stufe zu Stufe" gegeben. ihnen dagegen, von den Apothekern Weihnachtsgeschenke anzunehmen. - Dr. Laster griff die Verfügung im Verwaltungs- Streitverfahren an und erzielte beim Bezirksausschuß, allerdings aus formalen Gründen, ein obsiegendes Erkenntniß. Das Ober­Verwaltungsgericht hatte sich bereits im Januar mit der Berufung des Polizeipräsidiums zu beschäftigen. Der Polizeipräsident ließ sich durch einen Juristen und einen Mediziner vertreten. Die Herren vertraten den Standpunkt, daß es sich um eine Dis. giplinarverfügung handle, gegen welche eine Klage über. Der bekannte Naturarzt und frühere Rechtsanwalt haupt nicht zulässig sei. Sie beantragten dementsprechend die Auf­Billa durch Aufschneiden der Blutabern an den Beinen und der Strafverfügung des Polizeipräsidenten. Dr. Lasker bestritt, daß dem Martin Glünicke hat in seiner zu Friedrichshagen   belegenen hebung der bezirksgerichtlichen Entscheidung und Wiederherstellung der Bulsadern am geftrigen Sonntag feinem Leben ein Ende gemacht. Polizeipräsidenten eine Disziplinarbefugniß über Aerzte zustehe. Nachmittags 4 Uhr hörten die Nachbarn Glünicke's ein lautes auch meinte er, das fragliche Heilmittel Unguentum antiluposum" Stöhnen, fie gingen dem Schalle nach und fanden ihn in sei eine schwer zu bereitende Arzuei, deren Herstellung die Apotheke feinem Blute schwimmend in den letzten Zügen. Das Motiv sei eine schwer zu bereitende Arzuei, deren Herstellung die Apotheke Bum weißen Schwan" am besten besorge. Damals beschloß das zu der verzweifelten That war ein unheilbares Halsleiden. Die Gattin Glünicke's, eine Amerikanerin, war zur Zeit der That in Gericht, einen neuen Termin anzuberaumen und dem Kultusminister Abend um 10 Uhr der 48 Jahre alte Arbeiter Karl Knorr aus der liner Landgericht I als Anwalt thätig, ließ sich als solcher Unregel- ein Medizinal- Assessor und den Dr. Laster der Rechtsanwalt Ham Vor den Augen seiner Frau erschossen hat sich am Sonntag Potsdam  . Glünicke war zu Anfang der achtziger Jahre beim Ber- avon Mittheilung zu machen. Der Minister ließ sich indessen im Birkenstr. 56. Knorr  , der seit fünf Jahren verheirathet war, hatte mäßigkeiten zu schulden kommen, ging nach Amerika   und wurde auf dem genannten Grundstück die Pförtnerstelle. Gestern Abend in der Liste der Anwälte auf grund ehrengerichtlichen Urtheils ge das bewußte Medizinaledift von 1725 ein jetzt noch rechts­burger. Ersterer blieb bei den früheren Behauptungen, daß faß er im Nachbarhause in der Schankwirthschaft von Hoof. Frau löscht. Vor einigen Jahren fehrte er als Naturarzt zurück; er fand giltiges während Disziplinargefeß sei, Knorr   machte um 10 Uhr im Hause das Licht aus und sab sich bei toloffalen Zulauf, namentlich behauptete er den Krebs heilen Bezugnahme auf die neuere Gesetzgebung den Standpunkt vertrat, Hamburger der Gelegenheit auch nach ihrem Manne um. Als sie, in der Thür zu können. Seine Praxis brachte ihm ein Vermögen ein, das es hätten die Verwaltungsbehörden gegenüber den Aerzten kein stehend, deffen Einladung zu einem Glas Bier ablehnte, griff Knorr   er in der letzten Zeit auch zu einer verfehlten Zeitungsgründung Disziplinar- Aufsichtsrecht. plöglich in die Tasche, nahm Geld und Schlüssel heraus, um sie auf verwendete. den Tisch zu legen, zog dann eine Pistole hervor, die er schon lange bei sich trug, und tödtete sich auf der Stelle durch einen Schuß in den Mund. Knorr   hatte in der letzten Zeit viel Merger wegen einer Frau, die er anscheinend ohne Grund des Diebstahls geziehen hatte. Soldatenjelbstmord. Ein Soldat des 18. Jufanterie- Regiments hat sich gestern Abend an einsamer Stelle zwischen Spandau   und Charlottenburg   vor den 7 Uhr 42 Min. von Spandau   abgehenden Vorortzug geworfen und ist von diesem buchstäblich zermalmt worden. Die genauere Feststellung der Personalien, sowie das Motiv zur That selbst ist bisher noch unbekannt. Der Soldat befand sich aller Wahr­scheinlichkeit nach hier auf Urlaub.

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Abermals will der brave Bürgersmann die Polizei gegen die Prostitution aufbieten. Diesmal sind es die Anwohner der Steinmetz, Alvensleben- und Kulmitraße, welche wegen des nächt­lichen Unfugs" an den Polizeipräsidenten petitioniren. Ja," wenu die Schuhmannschaft gegen diese nothwendige Begleiterscheinung der heutigen Ordnung" helfen könnte!

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Die Schloßfreiheit ist wieder für den vollen Verkehr frei­gegeben.

Die Polizei soll neuerdings angewiesen worden sein, besonders genau darauf zu achten, daß der§ 115a der Gewerbe- Drdnung, welchem Lohn- und Abschlagszahlungen an Urbeiter ohne Genehmigung der Polizeibehörde nicht in Gast­und Schankwirthschaften oder in Verkaufsstellen statt finden dürfen, von den Unternehmern oder deren Vertretern be­folgt werde.

Ein drolliger Streit hat sich in der Gemeindevertretung Lichtenberg   entsponnen, da der Gemeindevorstand dem Kaiser Wilhelm   ein Denkmal sehen will, während verschiedene Bürger und Gemeindevertreter verlangen, daß dem Kaiser Friedrich ein Denkmal errichtet werden soll.

unter

Der III. Senat des Ober- Verwaltungsgerichts fällte in der An Die Bahuwärter- Wittwe Fran Marie Zesch aus Klein- gelegenheit folgende Entscheidung: Der Landespolizeibehörde stehe Besten bei Königs- Wusterhausen  , welche unter dem dringenden Ver- ein disziplinarisches Aufsichtsrecht über approbirte Aerzte nicht zu. dachte steht, in der Nacht zum 12. Mai v. J. ihren Ehemann des In dem Medizinaledikt feien allerdings Bestimmungen, aus denen in Nachts im Schlafe erschossen zu haben, ist wieder in Untersuchungs: gewissem Sinne vielleicht auf ein solches Recht geschlossen werden haft genommen worden. Als die in Königs- Wusterhaufen geführte tönnte. Indessen sei zu berücksichtigen, daß damals( 1725) zwischen dem Disziplinarrecht nicht Untersuchung abgeschlossen war, wurde Frau Besch aus der Unter dem Polizei Aufsichtsrecht und suchungshaft entlassen, der Untersuchungsrichter am Landgericht II sonderlich unterschieden wurde. Auch die ganze spätere Geset sich nicht auf. den Standpunkt gestellt, fand aber, als er die Untersuchungsaften nachprüfte, daß zu einer gebung habe sich Einstellung des Verfahrens fein Anlaß vorliege. Auf seine Ver- daß die Landespolizei den Aerzten als Disziplinarbehörde gegenüber Die angeblich disziplinarische Straffestfehung sei anlassung wurde Frau Zesch von neuem verhaftet. Auf die von der stehe. Beschuldigten erhobene Beschwerde hob die beschlußfassende Straf- darum aufzuheben. Jedoch sei die Auflage, bas Platat slu tammer die Untersuchungshaft von neuem auf, hiergegen erhob entfernen, die in jener polizeilichen Verfügung enthalten sei, Ueberfall. In der Nacht zum 19. d. M. ist der Schuhmacher aber die königliche Staatsanwaltschaft Beschwerde beim Kammer- aufrecht zu erhalten, Das Medizinaleditt bestehe noch zu recht, Hellwig vor dem Hause Kirchbachstr. 5 hinterrücks angefallen und mittelst gefährlichen Werkzeuges förperlich so schwer mißhandelt gericht und dieses hat nun die erneute dritte Verhaftung der wenn es auch lein Disziplinargefeß sei, und die Entfernung des worden, daß er mit zertrümmertem Schädel in der Klinit Biegel. Frau angeordnet. Die Beschuldigte befindet sich bereits wieder im Plakates dürfe die Polizei auf grund ihrer allgemeinen polizeilichen Moabiter Untersuchungsgefängnisse. Befugnisse fordern. straße vernehmungsunfähig darniederliegt. Hellwig ist anscheinend das Opfer einer Personenverwechselung geworden; die Thäter Einen schrecklichen Tod fand der Kutscher Karl Bingner aus Ein Nachspiel zur Gewerbe- Ausstellung erreichte am Der Gastwirth dürften in der berüchtigten Klasse der Zuhälter zu suchen sein. Es der Krummestraße Nr. 27 zu Charlottenburg  , der bei den Vereinigten Montag vor dem Kammergericht sein Ende. ist erwünscht, daß Zeugen des Vorfalles sich bald auf dem Polizei- Mörtelwerken beschäftigt war. Bingner wollte mit feinem leeren Dertler war dafür haftbar gemacht worden, daß an einem Sommer Spreewald Schänke" am präsidium, Alexanderplat, Zimmer 244, zu ihrer Bernehmung ein- Wagen nach dem Depot in der Bachstraße Nr. 4/5 fahren, um tage in der von ihm gepachteten finden. Feierabend zu machen. Als er in der Kurfürstenstraße war, begann Karpfenteich verdorbenes Fleisch verkauft wurde. Der Kaufmann Unglücksfälle in Vergnügungslokalen, durch schlechte Non- es zu regnen. Um sich zum Schutz gegen die Näffe eine wollene Borchardt erhielt an jenen Tage in der Spreewald- Schänke" eine struktion oder Baufälligkeit der dort aufgestellten Schaufeln, Turn- Decke umzulegen, erhob er sich. Daraufhin rückten die Pferde plög  : Portion Schweinebraten vom Kellner fervirt, die sehr bedenklich Er ließ das Fleisch wieder forttragen, nachdem er es und Spielgeräthe 2c. veranlaßt, sind nicht seltenes. Es ist deshalb ich scharf an, Binguer stürzte vom Wagen und fiel so unglücklich roch. eine polizeiliche Revision nach dieser Richtung hin für die Ver- hin, daß ihm die Räder über die Brust gingen und diese zer angeschnitten und nun auch noch wahrgenommen hatte, daß ganz grau war. Dertler, der sich im Restaurant gnügungslotale Berlins   und der Vororte angeordnet worden. Den quetschten. Der Verunglückte, der eine Frau und zwei Kinder hinteres Wirthen ist außerdem zur Pflicht gemacht worden, bei Aufstellung läßt, gab fast auf der Stelle seinen Geist auf. Ein Arzt, der zu befand, schickte ihm jedoch den Braten wieder zurück, und und Betrieb derartiger Unterhaltungsgeräthschaften die größte Vor- Hilfe gerufen wurde, konnte nur feststellen, daß der Tod bereits ein- ließ B. sagen, angeschnittenes Fleisch nehme er nicht wieder ab. Borchardt brachte nunmehr das Streitobjekt nach der ficht walten zu lassen, da sie event. bei Verschulden persönlich haftbar getreten war. und auch strafrechtlich verantwortlich sind. Eine Liebestragödie hat im benachbarten Köpenick   am Sonn- Gendarmerie Station. Es wurde Das unfehlbare Mittet". Eine behördliche Untersuchung die zwanzigjährige Lochter des Wäschereibesigers. und gleich beitsgefährlich fei. Schöffengericht und Landgericht verurtheilten abend ihre Aufklärung gefunden. Am 14. März verschwand plötzlich Lohmann untersucht, der feststellte, daß es verdorben und gefund­wird der Tod der 32 Jahre alten Postschaffnersfrau Barbara Kuber zeitig mit ihr der in der Waschanstalt beschäftigte achtundzwanzig- Dertler wegen Uebertretung des Nahrungsmittel- Gesezes zu einer W. nath aus der Hussitenstr. 22 zur Folge haben. Die Frau litt feit jährige Knecht Baul Bergmann. Anna W, hatte mit dem legteren Woche Gefängniß und 100 Mark Geldbuße und sprachen die Jahren an Athembeschwerden und Kopfschmerzen. Das Leiden steigerte sich öfters zu so heftigen Anfällen, daß sie auf Stunden Mädchens vor etwa vierzehn Tagen durch Zufall erfuhren. Wohl legte der Angeklagte Revision ein. Das Kammergericht gab der ein Liebesverhältniß unterhalten, von welchem die Eltern des jungen Publikation des Urtheils in zwei Blättern aus. und sogar auf Lage das Bewußtsein verlor. Gegen die Kopf in der Befürchtung, daß der Wäschereibefizer seine Einwilligung zu selben auch statt und hob die Vorentscheidung auf. schmerzen hatte ihr nun eine Bekannte ein Pulver empfohlen, das einer ehelichen Berbindung nicht geben werde, hat das Paar gemein- nahm mit der Wertheidigung an, daß nicht Drtler als derjenige an ein Droguist in der Anklamerstraße verkauft. Das Mittel hatte schaftlichen Selbstmord ausgeübt. Am Sonnabend Nachmittag zusehen sei, der den Verkauf bewirkt habe. Der Verkauf sei

immer geholfen, und so wurde es denn auch am Freitag wieder an­gewandt, als sich wieder ein heftiger Anfall einstellte. Der vierzehn wurde die Leiche des Bergmann in der Spree hinter dem Köpenicker  jährige Sohn holte erst sechs und dann noch zwei Pulver. Die Kiez gelandet. Die Leiche des Mädchens ist bisher noch nicht ge­Stranke nahm alle acht, gerieth stark in Schweiß, verlor das Be- funden worden. wußtsein und starb am Sonnabend Mittag, ohne wieder zu sich ge­kommen zu sein.

an

Soziale Rechtspflege.

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alsbald vom Chemiter

Hiergegen

E2

vielmehr schon abgeschlossen gewesen, als Ortler den Braten zu Ge­ficht bekommen habe, und zwar habe ihn der Kellner, der das Fleisch vom Küchenmeister erhielt, bereits abgeschloffen gehabt. Der Verfauf fei perfekt geworden in dem Moment, als der Gast das bestellte Fleisch annahm und anschnitt. Indeffen sei nicht gleich auf Freisprechung zu erkennen, fondern die Sache an das Landgericht I zu ander Ein räthselhafter Ueberfall. Ein hiesiges Blatt berichtet: Für Kutscher und Mitfahrer in Brauereien und ähnlichen weitiger Entscheidung zu verweisen. Denn es müsse nachgeprüft Am 6. b. M. gegen 10 Uhr kamen in die Schankwirthschaft von Betrieben ist eine Entscheidung des Reichs- Versicherungsamtes werden, ob Dertler nicht mangelhafte Betriebsaufsicht, also& a hr. Pahl in der Invalidenstraße 92 drei Matrofen. Als Bahl um von erheblicher Bedeutung. Der Kutscher Roch verunglückte bei fäffigkeit vorzuwerfen sei. Gin wunderliches Stück Juristerei! 12 Uhr Feierabend bieten mußte, erwiderte ihm einer der Motrosen: einer Geschäftstour dadurch, daß der Wagen umschlug, in Aus einem Kriegerverein. Der Schlossermeister B. war Sie haben uns garnichts zu bieten, wir laffen uns nicht raus dem sich einer der höheren Angestellten einer Brauerei befand. Mitglied des Vereins ehemaliger Garde- Füfiliere und des Vereins schmeißen." Ein bürgerlicher Gast, der noch da war, fiel Roch, der sonst Bier zu fahren hatte, war diesmal aus Fortschritt", eines freifinnigen Bezirksvereins im 3. Berliner  mit der Frage den Wirth ein:„ Na, bist Du denn nahmsweise mit der Führung des fraglichen Personen- Reichstags Wahlkreise. Der Verein" Fortschritt" hatte voriges nicht mehr Herr in Deinem eigenen Hause?" Kaum batte wagens betraut worden. wagens betraut worden. Seinen Anspruch auf eine Unfallrente Jahr eine Einladung zur Märzfeier erlassen und auch den Namen er das gesagt, fo sprangen auch die Matrosen schon wies die Brauerei und Mälzerei- Berufsgenossenschaft mit der des Schloffermeisters unter die Einladung gefeßt, ohne daß dieser auf, um über ihn herzufallen. Sie ließen jedoch von ihm Begründung ab, daß die vom betreffenden die vom betreffenden Brauereibeamten davon wußte. Die Geschichte wurde im Kriegerverein ruchbar und ab, als der Wirth sich ins Mittel legte. Dafür aber unternommene„ Kundenreise" dem taufmännischen Theil des man beschloß, B. als Revolutionär aus dem Verein auszuschließen. erhielt dieser einen Fauftschlag ins Auge und einen Messerstich Brauereibetriebes und nicht seinem technischen Theile zugehöre, und Gegen diesen Beschluß tlagte der Schloffermeister. Der Vertreter des in den Hinterkopf. Nun wurden die Matrosen zur Thür hinaus- daß demnach von einem entschädigungspflichtigen Unfalle beim beklagten Vereins, der kürzlich aus dem Rechtsanwaltsstande aus­gedrängt. Bahl folgte ihnen, um sie durch einen Schußmann Brauereibetriebe nicht geredet werden könne. Das Schiedsgericht gefchloffene Dr. jur. Alfred Ballien, bezeichnete it. a. die Einladung zur feststellen zu laffen. Als er aber bis zum Louisenplatz noch feinen erkannte im gleichen Sinne. Auf den Returs des Klägers erhob Märsfeier als eine Hochverrätherei und Beleidigung Beamten gefunden hatte, wurde er zur Umkehr gezwungen, indem das Reichs- Versicherungsamt über die näheren Umstände des Staatsoberhauptes und behauptete auch, daß die Zu ihm einer der Seemänner noch einen scharfen Hieb über die Schulter Beweis. Es wurde festgestellt, daß bei solchen Geschäftsreifen gehörigkeit zum Verein Fortschritt", der nicht mehr fortschrittlich, versetzte. Pahl war infolge der Verlegungen 14 Tage frank. Auf seine bei Den einzelnen Kunden das Bier auf seine Brauch sondern revolutionär fei, sich mit der Mitgliedschaft im Anzeige beim Reichs- Marine- Amt wurde er vor 8 Tagen mit dem bürger- barkeit geprüft wird; auch werden bei der Gelegenheit Verein ehemaliger Garde- Füseriere nicht vertrage.( Der arme Fort­lichen Gafte dorthin vorgeladen. Unter den auf dem Hofe an der Boßstraße Netfamationen entgegengenommen. Hierin erblickte das Rekurs schrittler!) Jun Februar d. J. kam es zu einem Vergleich, der, aufgestellten Matrofen bezeichneten beide Männer drei mit Bestimmt gericht einen hinreichenden Zusammenhang auch mit wenn in dieser Frist kein Widerspruch erfolgte, nach drei Wochen heit als die Thater. Gegen diese drei richtete sich nun das Ber  - dem technischen Theil des Betriebes, um einen Betriebs- rechtskräftig werden sollte, Jede Partei sollte ihre eigenen und fahren. Vorgestern erhielt nun Bahl vom Reichs- Marine- Amt den unfall anzunehmen. Es sprach deshalb dem Kläger   die gewünschte die Hälfte der Gerichtstoften tragen. Man kam jedoch beider Die Er Unfallrente zu. Bescheid; daß das Verfahren eingestellt worden ist. feits von dieser Einigung zurück, das Verfahren nahm seinen mittelungen haben ergeben, daß diese drei Matrosen an dem frag Die Haftung der Arbeiter für ihnen anvertraute Gegen- Fortgang und endete in der vorigen Woche mit der kostenpflichtigen lichen Abend und in der Nacht vom 6. zum 7. März ihr Quartier nicht verlaffen haben. Hiernach wird die Augelegenheit kaum noch Gewerbegerichts recht weitgehend. Dem Kutscher 3. ging ein wasser- fertigter Weise ausgeschloffenen Kläger wieder aufzunehmen. nicht verlassen haben. Hiernach wird die Augelegenheit kaum noch stände ist nach einem wunderlichen Urtheil der Kammer VII des Verurtheilung des beklagten Vereins, ben am 4. Mai v. J. ungerechts eine Aufklärung finden. dichter Blan verloren, den er unstreitig mit auf die Tour bekommen Ein Pudel als Voltigene hat Anlaß zu einem Bivilprozesse Bei der Reinigung eines Revolvers, die der 42 Jahre hatte. Sein Arbeitgeber, der Fuhrherr Wallua, zog ihm deshalb geführt, der gestern vor dem hiesigen Landgericht zu Ende gebracht alte Schantwirth Friedrich Harms nachmittags in seiner Wohnung 5 M. vom Lohne   ab. Der Kutscher flagte dann beim Gewerbe- wurde, nachdem mehrere Termine deswegen stattgefunden hatten, in der Gitschinerstr. 107 vornahm, entlud sich die Waffe und die gericht auf Herauszahlung des Geldes. Ballua machte gegen die vier Personen vereidigt worden waren und zwei Rechtsanwälte sich geltend, der verschwundene Plan sei annähernd mit geiftvollen Rechtsausführungen abgequält hatten, Der Pubel, Kugel drang Harms in den Unterleib. Er wurde in das Kranken- Klage 50 Mark werth und er sei berechtigt, mindestens die 5 Mark ein luftiges und gelehriges Vieh, hatte sich den Scherz gemacht, haus Am Urban gebracht. Reftlohn einzubehalten. Die Verhandlung ergab teinen Anhalts- gerade in dem Augenblick, als ein Ladenbefizer feine Badenthür punkt dafür, auf welche Weise und zu welcher Zeit der Plau   ab äffnete, mit hineinzuschlüpfen. Alls er sich dann umwandte und ein

Von einem größeren Schnljungen, der am Sonntag inmitten einer Anzahl Kameraben an der Ecke der Perleberger- und Rathenowers