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Das Wasser von Paris wird durch eine großzügige hygie nische Vereinbarung der Departements Seine und Seine- etDise in Zukunft noch mehr als bisher gereinigt werden.
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Die schwarze Sette", die Billen ansplünderte, hinterließ ein Erinnerungszeichen in Saint- Leu- la- Foret . Dort fand ein Eigentümer seine Garage erbrochen und das Auto ges stohlen. Aber der Wagen stand 300 Meter weiter auf der Chauſſee, weil der Motor nicht gearbeitet hatte. Am Wagen fanden die Gendarmen ein Schild:„ Die schwarze Sette war da". Möglicherweise handelt es sich nur um einen schlechten
Scherz.
3wei Zwillinge, Junge und Mädel von 2 Jahren, wurden von ihrer Mutter im Kinderwagen in Asnieres beim Uebers queren der Straße von einem Laftauto erfaßt. Der fleine Michel wurde nur leicht verlegt, aber die arme Odette, seine Schwester, wurde getötet.
in
Im Schubfach eines alten Möbelstücks in einer Straße in Levallois wurde ein Kinderstelett gefunden. Als Mutter des Kindes wurde eine 49jährige Küchenfran ermittelt, die das Kind vor längeren Jahren heimlich geboren hat. Sie gab an, der Vater sei ein Gafekellner und das Kind gleich nach der Geburt gestorben. Das Skelett ist jedoch größer als der Körper eines Neugeborenen. Die Fran wurde verhaftet.
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Sarrets Revision
Der Zivilprozeß
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Die Familie des Mörders Aix- en- Provence , 6. November. Ueber Sarret, den zum Tode verurteilten Mörder und Anführer des höllischen Trios, wird bekannt, daß er
Revision eingelegt hat.
Man erfährt noch, daß Sarret der Mann der größten Ordnungsliebe" war. Er fonnte es nicht sehen, wenn jemand etwa ein Haar auf dem Anzug hatte oder etwas Staub auf dem Aermel, sondern mußte dies mit seinem Finger wegschnellen. Er besuchte auch öfter einen Nippes sachen- Laden, der auf dem Wege nach seinem Bureau lag, und stellte dort die Figuren„ gerade". Seine Frauen, eine nach der anderen, zwang er, ihm solange auf der Treppe nachzuschauen, bis er ihren Augen entschivunden war.
Inzwischen ist auch über die Zivilklage auf Rückgabe der ergaunerten Versicherungssumme von 1,7 Millionen im Falle Sarret verhandelt. Sarrets Verteidiger waren bei dem Termin anwesend, die Schwestern Schmidt waren nicht vertreten. Das Gericht entschied im Sinne der Forderung der Versicherungsgesellschaften, nur der Dr. Guy, der Arzt, der den Totenschein für die Magali ausgestellt hatte, wurde auch aivilrechtlich außer Verfolgung gesetzt. Die beiden Makler Brun und Siotis, von denen einer ein Verwandter Sarrets ist, haben 25 000 bzw. 30 000 Franken Provision zurückzuerstatten.
Weiter verlangen die Erben des ermordeten Grpriesters Chambon 50 000 Franken Schadenersatz. Der Gerichtshof beschloß, die Entscheidung hierüber auszusetzen, bis sie nach
gewiesen haben, daß sie die alleinigen Erben sind.
Sarrets freigesprochene junge Tochter Andree dürfte sich mit der ersten Frau ihres Vaters und ihrer Stieffchwester aus der andern Ehe zusammengetan haben. Es stellt sich heraus, daß auch die Schwester Sarrets wohlhabend und aus sehr guter Familie ist. Niemand begreift die entsetzlichen Verbrechen des Mörders, dieses ehemaligen Rechtsstudenten, Clergyman und reichen Mannes, der in Marseille mit dem furchtbaren Spiel umging, Abgeordneter zu werden, bevor ihn sein Verhängnis ereilte.
31-01
Der Huß von Paris Umbau am Boulevard St.- Germain
Der Platz und der Markt Maubert, untrennbar vom clten Paris , am Anfang der Gassen gelegen, die vom großen Boulevard St.- Germain in das Mittelalter von Notre Dame führen, soll verschwinden. Auf diesem Plaze steht das Dentmal eines mutigen Mannes, im Wams und mit Retten: das ist Etienne Dollet, der Huß von Paris . Er war ein berühmter Buchdrucker und Freigeist der Renaissance. Auf dem Plaze, auf dem heute Obst und Käse und die schwarzen Auberginen verkauft werden, wurde er vor etwa vierhundert Jahren als Keyzer verbrannt.
Der Markt in der Nähe, den die Stadt Paris jetzt wo andershin verlegen will, heißt der Carmeliten- Markt. Hier stond einst ein Carmeliter- Kloster, von dem die Chronik be. richtet: Zwölf Väter zogen sich einft zu frommer Andacht in die Gruft zurück, da entdeckten ihre Oberen an diesem Ort zwölf Rebhühner, Pasteten, Schinken und reichlich Wein.
Das Pasteur- Institut verwa'st
Durch den Tod des berühmten Dr. Roug, der noch einer
der Großen aus dem persönlichen Kreise Pasteurs war, ist das Pasteur- Institut zu Paris verwaist. Man wagte dem alten Gelehrten, der mehrere Tage an diesen trüben
Novembertagen bettlägerig war, faum den Tod seines großen Kollegen Calmette , des Tuberkulose - Bekämpfers mitzuteilen. Auch das Staatsbegängnis Painleves, an dessen Sarge der Stratosphären- Flieger Piccard in die PantheonFeier schritt, hat er nicht mehr gesehen.
Dr. Rour stammte aus Confolens, aus dem Gebiet des Vienne in Mittelfrankreich. Er hat ein Alter von 80 Jahren erreicht. Seit einem halben Jahrhundert diente er der Wissenschaft. Seine Selbstaufopferung und seine Bescheiden heit waren sprichwörtlich. Er hat nie einen materiellen Ge
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zessionen machte und großen Applaus fand. Der Dirigent Egressy„ tanzt" beim Orchester fast mit, ein temperamentveller Dirigent. Die Koloratursängerin Jansen, mit sehr
riel Technik, gefiel sehr.
Man freut sich festzustellen, daß dieser erste Schritt zu produktiver Arbeit geglückt ist. P.
win aus seinen Entdeckungen im Kampfe gegen die Mikroben, den Typhus, die Rinderpest, die entfeßlichen Feinde der Menschheit gezogen. Er widmete alles dem Pasteur- Institut Menschheit gezogen. Er widmete alles dem Paſteur- Justitut Der neue Marlene- Film und dem Pasteur- Hospital, das die Seuchen völlig umsonst behandelt.
Die Beiseßung erfolgt auf Staatsfosten voraussichtlich am Donnerstag. Paris wird das Gedächtnis der beiden großen toten Epidemie- Bekämpfer durch eine Rue Rour- Calmette" ehren.
Ein Mörder
gewinnt im Pferderennen
Marlene Dietrich dreht bereits nach Neuyorker Meldungen unter Josef von Sternberg den neuen Film„ Herrschaft der Liebe", in dem sie bekanntlich die große Katharina spielt. In diesem Film tritt die spätere Zarin und damalige deutsche Prinzessin zunächst als Kind auf. Diese Szene hat Marlenes neunjährige Tochter übernommen, ein sehr hübsches, blondes Kind, das also zusammen mit seiner Mutter in diesem prunkvollen historischen Streifen auftritt.
In Paris wurde ein Uebeltäter verhaftet, ein gewiffer Roger Das Schmugglerschiff
Boisvert, der in Lyon seine alte Mutter getötet und ihr alles Geld aus Wohnung und Laden gestohlen hatte. Es ist ein Mann von fader Eleganz, der schon eine Strafe wegen Diebstahls und Schwindels hinter sich hat und der Frau und Kind verließ.
3wet Straßenpolizisten bemerkten jetzt einen Zuhälter, der sich in der Nähe der Place Clichy das Geld seiner Liebsten abholte. Der Ueberraschte floh, die Beamten holten ihn ein. Es war niemand anderes als der Lyoner.
Der Täter geftand die Schandtat ein, erklärte aber, er habe seiner Mutter nur etwas übergeworfen, damit sie nicht sähe, wie er die Wohnung plünderte. Er habe sie nicht töten rollen. Er habe ihr die Hand aufs Herz gelegt, als er wegging und das Herz habe noch geschlagen.
In seinen Taschen fand man falsche Ausweispapiere und einen Wettschein des Pari Mutuel" zum Pferderennen. Der Gaul Cernuschi, auf den der Muttermörder gesezt hatte, gemann 128 Franken. Vorher sagte der furchtbare Mensch noch zur Polizei:„ Wenn der Gaul gewinnt, schicken Sie mir das Geld ins Gefängnis." Diese Bitte wurde aber nicht ez füllt.
Nach einer Drahtmeldung aus Jerusalem wurden beim afsyrologischen Museum die von Maschinengewehrfugeln durchsiebten Leichen zweier Opfer der Unruhen gefunden. Es handelt sich um einen Jnder namens Mohammed Kirmani und seine Freundin, eine schöne und blonde amerikanische Tänzerin mit dem Bühnennamen Ioan Winters. Der Inder hatte sehr viel Geld bei sich, die Schmucksachen der Amerikanerin waren unberührt. In der Handtasche der Toten fand man einen Brief an ihre Eltern in Neuyork und einen unvollendeten Brief, in dem sie ihrem Freunde ihre ganze Liebe sagte.
Die beiden Reisenden waren eben nach Jerusalem gekommen und wollten nach Europa weiter fahren. Man hatte ihnen gesagt, daß die Straßen der Stadt von Eintritt der Dunkelheit an unsicher seien. Aber sie achteten nicht auf die Warnung, gingen aus und starben unter den Kugeln der fanatischen Araber.
Eine ganze Schmuggler- Operette mit bildhaften Wir. kungen und Volksauflauf hat sich in der Gegend von Valenciennes vollzogen. Dort hat man das Schmuggelschiff„ Melania" festgenommen, der Schiffseigner Ferton wurde verhaftet. Das Schiff hatte 4000 Stilo belgischen Tabak, im Werte von etwa 300 000 Franken an Bord, unter heimlichen Verschlägen verborgen. Der Tabak sollte natürlich dem französischen Zoll und der Regie entzogen werden. Die Raperung war ein großes Fest für alt und jung.
Liebe Mi!
Wie ich gestern an der Coupole vorbeigehe, kommt Meyer, Du weißt ja, vormals Waißstraße. Der I- A- Wagen steht weiter unten, da, wo die Lunte wieder aufgemacht ist. Miener kommt von einem Stande, da hat er Weinbergschnecken eingekauft, obwohl sie ihm gar nicht schmecken:„ Na, nu steigen Se man ein, auf nachm Grand Palais , Herbst= ausstellung, Salon: das ist das größte Ereignis von der Saison, wenn Sie mit wollen... van Dongen mit'm großen Bart steht ja da..."
Reden Sie nicht so laut deutsch , Meyer," sag ich,„ verstehn Sie denn was von Kunst?"
„ Klar bloß so 3000 Bilder und die vielen Afte- also das nennt man hier„ Nu", das heißt manchmal nennen sie's auch anders... Stilleben heißt hier Nature morte( bin ich aber noch nicht), dann sehn Se mal die wunderbaren demiteintes, nig wie Touffeur, Wärme, mein gutes Kind, Fleisch mit Candeur..."
„ Na, die Fachausdrücke ham Se raus, Meyer bloß die Namen pon den 3000, da wissen Sie wohl nicht so Bescheid?" Ne da ist zum Beispiel Kars mit'n Aft, der Name ist ja nicht schwer, aber Yves Alix mit' ner spanischen Revolu tion, das ist schon schwerer, und dann Fonseca, der hat'n Unterrichtsminister gemalt, bei uns wurde einer schon gelobt, menn er'n. Kestenberg pinselte, aber hier kriegt er eine für'n Kultusminister vom Kritiker Raymond Escholier aufs Dach." " Donnerwetter, Meyer, was is'n das für großes Tier?" " Das da, ach, das ist doch wohl der gute Paul Westheim ." " Ne, der nicht, Meyer
" Ach so, daja, das ist der Stier von Pompom, das sind die Skulpturen, die vielen schönen Weiber in Holz und Bronze, na, bei uns find se manchmal weniger von Holz. Wissen Sie: zu Hause am Hausvogteiplak verstand ich auch was von Kunst, aber hier, da bleibt einem manchmal die - da können sie nämlich wirklich
Der Flüchtlingssaal Im Grand Palais pude weg
Auf der Herbstausstellung im Grand Palais haben auch eine Reihe deutscher Maler und Architekten, besonders junge, auch einige Bildhauer ausgestellt. So hängt der Theatermaler Hermann Gowa mit einigen Szenenbildern in der Nähe des Eingangs.
Dann ist die ganze Abteilung I den Flüchtlingen ein geräumt. Es ist mehr Jugend als reife Künstlerschaft, die sich den Parisern zeigt. Wir sehen ein Pariser Judenviertel" von Alva, lebhaft und bunt ausgeführt. Marseiller und südländische Landschaften von Louis Alfred Jonas in schönen leuchtenden Farben. Zwei Arbeiten des jungen, auch schon in Berlin bemerkten Robert Liebknecht , des Sohnes des Märtyrers der deutschen Revolution. Fotos vom Schaffen der beiden Lipman Wulf. Ein fahles Frauenbildnis von Wolfgang Sa ch 8. Eigenartige, scharf ins Karikaturistische übergeleitete Sachen von L. Wrontom, so eine Familie" mit einem Kinderwagen, aus dessen Dache ein Schornstein steigt.
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Der Saal ist freilich wenig typisch für die Sache, die er vertritt. Es ist generös, daß die Franzosen , die bedeutende Jury den Flüchtlingen Gelegenheit gegeben hat, ihre Werke, die keine Heimat mehr haben, zu zeigen, und es ist sehr anerkennenswert, wenn die Deutschen ein Viertel von etwaigen Verkaufssummen den französischen Arbeitslosen zur Verfügung stellen wollen. Aber ein eigenes, scharfes Gesicht des Landes, das etwa einen Nolde oder Hofer, eine Käthe Kollwitz oder von Neueren etwa einen Werner Scholz oder Otto Nagel hervorgebracht hat, wird hier noch nicht gegeben.
Die Gegend um den früheren Scheiterhaufen und das Das Konzert der Vertriebenen
Denkmal Dollets soll jetzt mit modernen Gebäuden bebaut werden, wie deren schon zahlreiche in dieser Gegend der alten Sorbonne und des neuen Palastes der Genossenschaften bestehen.
Die He'mkehr
des Fremden egionärs do A
,, Teure Heimat, sei gegrüßt.
Ein Deutscher, der elf Jahre bei der Fremdenlegion gedient hatt und wegen Krankheit entlassen war, wollte nach seiner deutschen Heimat nach Köln fahren. In Perl , dem Die deutschen Grenzort, bat er um ein Nachtquartier. Polizei wurde benachrichtigt, durchwühlte seine Papiere und beschlagnahmte fie samt 60 Fr., die der Exlegionär noch in der Tasche hatte. Der deutsche Polizist begrüßte ihn mit den Worten:" Aha, schon wieder mal so'n Verräter und Franzosenfreund, wart nur' n bißchen, wir werden dich in ein Konzentrationslager sperren."
Der Legionär floh noch in derselben Nacht barfuß über die Grenze und ist froh, wieder in Frankreich zu sein.
p.
malen!"
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" Ja, Meyer, das macht der Pariser Himmel, die Luft und der Herbst, der beinahe selbst wie ne ganze weinrote und braune Palette ist, wie, was?"
Sieht Du, Mi, so habe ich beinahe poetisch zu dem alten Meyer gesagt, und da ich auch sonst ein gescheites Mädchen bin, so weiß ich auch, daß es auch noch die Allermodernsten an der Porte de Versailles gibt, da hängen die Surrealisten und Adolf Behne seine geliebten Abstrakten und so. Meyer will nächstens hin, da will er mich wieder mitnehmen, er hat gesagt, daß ich so schöne juryfreie Beine hab.
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Ich habe aber gefagt:„ Geben Sie sich keine Mühe, Meyer, tun Sie lieber mal was für Ihre armen Landsleute!" In diesem Sinne ein herzliches„ Ne quittez- pas!"
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Das erste Konzert der Flüchtlinge in der Universite du Parthenon im Rahmen des Deutschen Clubs hat die Gewißheit geschafft, daß es dem vertriebenen Künstler möglich ist, im Ausland zu arbeiten. Die Schwierigkeiten waren sehr groß; die Künstler haben Noten abgeschrieben und Notenpulte und alles mögliche zusammengeschleppt, weil sie fein Geld hatten. Der Saal war voll, das Publikum war in außgezeichneter Stimmung. Die Künstler waren glücklich, ihren Reinhardts Gastspiel
Beruf wieder ausfüllen zu können.
Der Dirigent des ersten Teils, dessen Name mit Rückficht auf Verwandte in Deutschland verschwiegen werden muß. hatte es in der kurzen Zeit weniger Proben hervorragend verstanden, aus dem Orchester etwas zu machen. Er ist zweifellos ein feinfühlender Musiker von Sicherheit und Geschmack. Besonders erwähnenswert ist die Leistung von Sara Wittenberg, der Meisterschaftsschülerin von Arthur Schnabel , die Bach spielte. Pottdorf, der eine Arie von Händel sang, bewies eine schöne, weiche und gut durchgebildete Stimme. Im Kammermusik- Orchester, das ouch die„ Nachtmuff" von Mozart spielte, fiel besonders angenehm der erste Betaer auf,
Dem flaffifchen Programm folgte ein leichter, heiterer Teil mit Wiener Musik, der dem Publikum mancherlei Ron
Deine Marietta.
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Man schreibt uns: A. W. Hendler, der bekannte amerikanische Direktor, wird im Theatre Pigalle das Gastspiel Mar Reinhardts veranstalten. Die Inszenierungen des berühmten Theaterführers beginnen mit der klassischen Fledermau 3" von Johann Strauß .
Reinhardt ist seit der Aufführung seines„ Summurum" vor dem Kriege nicht mehr nach Paris gekommen. Aber in USA. , England, Berlin , Wien , Salzburg usw. führte er auch 100 französische Stücke in 10 000 Vorstellungen auf, von denen 2200 nach dem Kriege stattfanden.
Der Fledermaus" werden französische Stüde folgen. Außer Lotte Schoene und Maria Novotna wurden Jules Beovy, Dooville, Pasquali, Cariel, Marcel Garpentier engagiert.