Dunkle Wahlergebnisse

Noch immer keine Klarheit in Spanien  

Madrid  , 23. Nov. Das Bild der spanischen   Wahlergebnisse ändert sich von Stunde zu Stunde. Die von den Wahlbehörden bekanntgegebenen Ziffern unterliegen ständig neuen Korrekturen und widersprechen sich ebenso wie die Verlautbarungen der einzelnen Regierungsmitglieder. Der Minister des Innern erklärte heute morgen, daß überhaupt nech feine endgültigen Resultate vorlägen. Da sich aber des Publikums eine zunehmende Beunruhigung bemächtigte, habe er angeordnet, daß die Wahlbehörden mit möglichster Beschleunigung arbeiteten.

Der Grund der Verzögerungen liegt darin, daß täglich an verschiedenen Orten die Wahl wiederholt werden muß, weil am Wahltag selbst Urnen zerbro= chen oder geraubt wurden. Auch sind zahlreiche Wahlakte in rätselhafter Weise a bhanden gefom= men, so in Barcelona   allein 150 Stüd. Da es dort bei der gestrigen Wiederholung der Wahl ebenfalls zu Zwischenfällen fam, muß in Barcelona   in einzelnen Sektio­nen wohl noch ein drittes Mal im ersten Wahlgang gewählt werden. Der Hauptgrund der Unstimmigkeiten bei der Fest­stellung der Resultate beruht jedoch auf Irrtümer bei der Berechnung jener 40 Prozent der abgegebenen. Stimmen, die ein Kandidat mindestens erreicht haben muß, damit keine Stichwahl zu erfolgen braucht. Auch das amtlich bekanntgegebene Madrider   Resultat, wonach die Sozialisten hier ihre sämtlichen 13 Sandidaten bereits durchgebracht hätten, wurde heute unter Berufung auf einen solchen Rechenfehler widerrufen. Es muß also auch in Madrid  am 3. Dezember Stichmahl stattfinden. Infolge des Hin und Her in der Madrider   Auszählung sind in der Bevölkerung die verwegensten Gerüchte verbreitet.

Je weiter die Auszählung fortschreitet, umfomehr schrumpfen die sozialistischen   Mandate zusammen. Wurden ihnen zunächst als im ersten Wahlgang gewonnen noch mehr als 50 Mandate auaebilligt, so sind es heute nur mehr 24. Die Pofition der Perrouristen hat dagegen inzwischen eine ständige Verbesserung erfahren. Ihr Anteil wird fekt auf etwa 60 Mandate angegeben. Von den Zif­fern der übrigen bürgerlich- republikanischen Parteien lohnt fich kaum noch zu reden. Der vereinigte Rechtsblock kommt bisher auf 169 Sibe, während alle übrigen Parteien zusam­men im ersten Wahlaang nur 160 Mandate erreichten. Die Wahlergebnisse scheinen sehr forrigiert worden zu sein.

14 Flugzeugʻore

In Rußland   das größte Landflugzeug der Welt abgestürzt

Moskau  , 28. Nov. Bei einer furchtbaren Flugzeugkata­strophe sind am Dienstag in der Nähe von Charkow   vier­zehn Personen ums Leben gekommen. Es handelt sich um ein russisches Riefenflugzeug neuen Typs, das er st vor acht Tagen vollendet worden war und seitdem seine ersten Probeflüge unternom­men hatte. Das Flugzeug, ein Sechsmotoren- Ganzmetall­Flugzeug mit einer Tragfähigkeit von 120 Passagieren, war bei seinem Absturz mit vierzehn Luftfahrtkadetten be= mannt, von denen keiner mit dem Leben davon tam. Eine Kommission, bestehend aus Beamten der GPU., und anderen Behörden, hat sich zur Untersuchung des Un­glücks an den Ort der Katastrophe begeben.

Warschau  , 28. Nov. Unter den vierzehn Todesopfern Be­finden sich der Oberpilot Sniegirjem, der Retter der Flug zeug Montageabteilung, Ingenieur Bernofit, der Vertreter bes Zivilen Zentralflugamts, Rippa, der Leiter der Set­tion Technische Kontrolle, Aposzynski, sowie zwei Flugzeug­konstrukteure und einige Mitglieder des technischen Perso nals. Die Ursache der Katastrophe ist noch völlig unge­Ilärt.

Jede Stunde melden

Blättermeldungen aus Innsbrud zufolge hat die Be­zirkshauptmannichaft izbühel angeordnet, daß sich alle als Nationalsozialisten bekannten Bewohner von Rizbühel und St. Johann in Tirol täglich zwischen 13 und 22 Uhr un gefähr alle Stunden, mindestens aber fünfmal innerhalb • dieses Zeitraumes, auf der Gendarmerie melden müssen.

Gas- und Luftschutz- Lebrgänge

Die Deutsche Freiheit" berichtete kürzlich über die Gasschule der Auer- Gesellschaft  . Der erste Lehrgang der Schule ist beendet. Ein neuer Kurs beginnt am 27. No­vember mit dem gleichen stark militärischen Programm. Die Einzelheiten des Programms werden nicht mehr veröffentlicht. Es heißt einfach: Reihen­folge des Programms und Teilnahmebedingungen wie üblich."

Das Drama der Marneschlacht

Paul Raynal  :„ Die Marne  "( Deutsch   von H. A. v. Malzahn); Uraufführung im Stadttheater Basel  . Der Eindruck des neuen Werkes Paul Raynals ist über­wältigend. In einiger Hinsicht übersteigt er noch den des " Grabmal des unbekannten Soldaten", das, überall mit dem gleichen Erfolg aufgeführt, als der geistig reinste Nachhall bes großen Krieges, und als sein unsterbliches dramatisches Dokument, eine dichterische Ewigkeit bestehen wird. Die Marne  " ist der zweite Teil der mit dem„ Grabmal" be­ginnenden Trilogie; teine Nation hat eine ähnliche Dichtung in diesem Jahrzehnt ihr entgegenzuseßen. Unruhs und Sheriffs und Giraudoux   Dramen, Barbusses und Re­marques, Borgheses und Hemingways Romane begegnen dem Wert Raynals dann und wann auf der gleichen Ebene der Gesinnung; da und dort am Weg des fünstlerisch Ge­wollten und Erreichten; nicht auf der Höhe des formell Vollendeten. Raynals Dichtung aus dem Krieg ist fein Dofu­ment des Krieges, sondern ein Zeugnis des über dem Krieg, und wider ihn lebendig gebliebenen Geistes: leuchtend von Unsterblichfeit wie die griechischen Tragödien, die Königs­dromen Shakespeares, die Hymnen Hölderlins Von einer maßlofen Lust am Wort und seiner Musik getragen, aus einer ungeheuren Fähigkeit des Schaffens geboren, niemals Schreckend vor dem, was unerreichbar scheint, sprengt„ Die Morne" fast die Form der Bühne.

" Die Marne  " ist ganz einfach ein Gedicht. Die gewaltigste und entscheidendste Schlacht des Weltkrieges, die an der Marne   von 1914, wird in ein einziges Gehirn projiziert; in das eines preußischen, Felddienst tuenden Generalstabs­offiziers. Ein französischer Dichter macht einen preußischen Offizier zum Helden, und er macht ihn zum Sieger. Der Breuke nämlich. der, soldatisch. einen Sieg und eine Nieder­Tage erleidet, fritmärta ber Front mit seinem Regiment in einer Wortesteffuna ochränat Martestellung: auf den B- fehl des Born fenten and on macam der Schlach auf einem Pandant in rich om Denartement amichen einer franzöfifchen Muer und ein m funnen ranavien. dort au Gast geht von diefen, nachdem er dem Jungen die Hand gereicht, nachdem der Junge ihm die Hand gereicht. Es ver stehen einander die Hände, besser als Worte einander. Ber­

Zweite Internationale

Beschlüsse gegen   Hitler- Für Wiedervereinigung der  französischen Sozialisten

Unter dem Vorsiz von Staatsminister   Vandervelde (   Belgien) fand am 19. und 20. November im Volkshaufe in  Zürich eine Sigung des erweiterten Büros der Sozialistischen Arbeiterinternationale statt, an der teilnahmen: Hans Hansen(   Dänemark),   Hilferding und Wels(   Deutschland), Leon   Blum und Alexandre Bracke (   Frankreich),   Compton und Gillies(   Großbritannien), Al­barda(   Holland),   Modigliani(   Italien), Otto   Bauer und Karl   Renner( Desterreich), Dan(   Rußland), Aferberg und Lindström(   Schweden), Grimm(   Schweiz). Soukup und Winter(   Tschechoslowakei), der Generalsekretär der sozia­listischen Internationale Friedrich   Adler und der Kassierer van Roosbroek. In einem

Beschluß

erklärt das Büro:

" Die   Internationale hat stets die Gleichheit der Rechte und Pflichten zwischen den   europäischen Mächten gefordert. Sie hat stets die Auffassung vertreten, daß diese Gleichheit nicht aus der Wiederaufrüstung der be­fiegten Völker, sondern aus der Abrüstung der Siegermächte hervorgehen solle. In diesem Sinne spricht sich das Büro gegen jede Wiederaufrüstung Deutschland 3, gegen alle Konzessionen an den   deutschen Nationalismus und Militarismus, gegen jede Sonderunterredung mit der   Hitler- Regierung aus ed ot Deutschland heute Zugeständnisse machen wollte, würde den Eindruck erwecken, daß   Deutschland für seinen aus... us dem Völkerbund eine Prämie erhalte. Eine solche Politik würde nur zu einer Stärkung des   deutschen Nationalismus und Militarismus führen und damit zu neuen Forderungen, die sich auf eine größere militärische Macht stützen könnten.

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Zugleich aber verlangt das Büro einen möglichst rafchen Abschluß der allgemeinen Abrüftungskonvention mit oder ohne   Deutschland."

land es ablehnt, ihm beizutreten und sich den für alle gele Für den Fall, daß nach Abschluß des Vertrages Deutsch­tenden Regeln der Kontrolle zu unterwerfen, erklärt das Büro, daß es, um den Frieden zu erhalten, die Internatio nale dann vom Völkerbund beschlossenen Maßnahmen politischen, wirtschaftlichen und moralischen Druckes und Boykottes unterstüßen würde. Kriegsgefahrim Fernen Osten; die Arbeiterklasse Der Beschluß lenft ferner die Aufmerksamkeit auf die werde alle Anstrengungen unternehmen, um die Vertei digung der   Sowjetunion zu fördern.

Eine weitere Resolution wendet sich gegen den Nazi­terror in   Danzig und fordert das sofortige Eingreifen des Völkerbundes, unter dessen Schuß die Danziger Ver­fassung steht.

Zu den Vorgängen in der sozialdemokratischen Partei  Frankreichs setzte das Büro eine Kommission von vier Mits gliedern ein, um in einem günstigen Augenblick die guten Dienste der Internationale anzubieten, um den Wieder eintritt derer, die derzeit außerhalb der   französischen Partei stehen, zu erleichtern. Das Büro ersucht zugleich diejenigen, die derzeit von der französischen Sozialdemokratischen Partei ( SJD.) getrennt sind, die Gründung einer neuen sozial­demokratischen Partei und die Tagung eines fonfti.uierenden Rongresses aufzuschieben, da die formelle Gründung einer neuen Partei eine Intervention der SAJ. überaus erschweren, wenn nicht unmöglich machen würde In die Kommission wurden   Vandervelde, Adler, Albarda und Gil­Itebs bestellt.  

Göbbels sucht Käufliche

Neue Enthüllungen des Petit Parisien"  

Paris, 23. Nov.( Eig. Bericht.)

Gestern hat der Petit Parifien", die größte   französische 3eitung mit der stärksten Auflage, ein neues Doku­ment über den Austritt Hitlerdeutschlands aus dem Völkerbund und über das Verlassen der Abrüstungstonfe­renz veröffentlicht. Das als geheim und streng vertraulich bezeichnete Dokument ist nur an ganz bestimmte Auslands= agenten verschickt worden. Das Dokument gibt Anweisung, wie in raffinierter Weise die wahren Gründe zu dem  deutschen Austritt aus dem Völkerbund und zum Verlassen der Abrüstungskonferens getarnt und durch eine geschickte Propaganda das Ausland hinters Licht geführt werden soll. Es werden an die Auslandsagenten genaue An­weisungen erteilt, wie man das Ausland finassieren" und die wahren Hintergründe der neuen   deutschen Außen­politik verdecken soll. Besonderen Wert legt das Dokument dadarf, daß die Auslandspropagandisten des„ britten Reichs" in den Ländern der Mächte, die an der Abrüstungskonferenz teilgenommen haben, die wahren   deutschen Absichten zur 48

Das Neueste

Das Kreisgericht Pillen(   Tschechoslowakei) verur: teilte den Schneider Georg   Kohl wegen Teilnahme am  Nürnberger Parteitag zu einem Jahr schweren Kerkers.

Rudolf Dertil hat durch seinen Rechtsanwalt Nich: tigteitsbeschwerde gegen seine Verurteilung wegen des Anschlages auf den Bundeskanzler Dr. Dollfuß einge­legt. Infolgedessen wird sich der oberste Gerichtshof mit dem Fall zu befassen haben. Dertil ist zu 5 Jahren schweren Ker: ler, verschärft durch Fasttage verurteilt worden.

Bei einem Fluchtversuch aus dem Konzentrationslager  Wöllersdorf in Defterreich wurde ein Nationalsozia= list erschossen.

Der Nationalrat der radikalen Partei   Spaniens hat be= schlossen, den radikalen Bezirksverbänden Koalitionsfreiheit

ständnis eingeflößt, über die trennenden Gräben hinweg; über den Altersunterschied hinweg; über Geburt, Erziehung, Beruf und Berufung hinweg. Es gibt, scheint es, doch ein allen gemeinsames Gut.

Der unparteiische Richter steht auf; fein Geringerer als Gott; der wahre Dichter. Es handelt sich nicht um Pazifis= mus oder Militarismus, und auch nicht um   Deutschland und  Frankreich. Es handelt sich um den Menschen, ohne Getue und Weichlichkeit. Es handelt sich um den Geist; er begreift, daß Ehre und Vaterland nicht leer sind, sondern Dogmen oder Fakten; und daß ein Krieg ausgetragen werden muß, bis zum Ende. Erst am Ende der Schlacht kann es   Europa geben, oder eine Welt, oder die Menschheit. Auch die Sinn­losigkeit hat zuleht ihren Sinn. Mit welcher stählernen Härte wird gefordert, sich hinzugeben, sich völlig zu opfern, alles zu vergessen,   Gott zu dienen, der in Bliz und Donner erscheinen wird, rechtzeitig, wenn der Geist wach bleibt: dem preußischen Offizier und dem   französischen Knaben erscheint er. Gleichmütig, gerecht, ohne Milde und Härte führt er ihre Hände zusammen, ohne Partei zu nehmen, logisch, weil logisch von logos stammt, dem Geist, dem Wort. mit dem die Bibel beginnt. Kein größeres Unternehmen als, in welcher Variation auch immer, den ewigen Sinn des ersten Wortes der Bibel auf eine Bühne zu stellen. Ist das in dialogischer, dramatischer, theatralischer Form möglich? Bedingt. Die   Marne" ist nornehmlich ein Monolog, von dem in eine preußische Uniform gehüllten Schauspieler Arthur Fischer- Strettmann gesprochen, dessen Auf­gabe es ist, in einer Rede und einer unendlichen Reihe von Gesten und Bewegungen die Marneschlacht darzustellen; die Pläne Moltkes und Schlieffens, die Angriffe der Fronten, die gespenstische Erscheinung des berühmten Oberstleutnants Hentsch, die Entscheidung des Weltkriegs: dies alles stellt er dar einer   französischen Mutter, von Lola Urban- net­wird von Wilfried Scheitlin verförpert, auf eine dinger mit wunderschönem Ausdruck gespielt. Der Knabe üheraus eindringliche und flude Art. Die Inszenierung Imin ronachers ift entschieden und geschlossen zu= Teich. aedrängt und gelöst und hinreißend.

Das Stadtth ater Basel stellt die Aufführung hin zu feiner eigenen Ehre; zur großen Ehre   Frankreichs; zur größeren Ehre   Deutschlands; und zur höchften des Geistes. 23. M. UIImann.

Sprengung der Abrüstungskonferenz verschleiern und mit möglichst starker sogenannter Friedenspropaganda" die Völker vom Kern der Angelegenheit ablenken, die, darüber läßt das Dokument feinen 3weifel, vor allem darin besteht, daß Hitlerdeutschland unter allen Umständen aufrüsten, bie Abrüstungsklauseln des Versailler Vertrages sprengen und sich auf den Revanchefrieg vorbereiten will. Da ihm dabei auch die Bindungen des Bölferbundes und seiner Berträge im Wege stehen, wird die Auslandspropaganda angewiesen, den aus diesem Grund erfolgten Austritt aus dem Völker­bund mit der mangelnden Gleichberechtigung und ähnlichen " demokratischen" Forderungen zu verdecken.

Die Propaganda- Agenten entfalten bereits ihre Wirfams teit. Auch in   Frankreich. Es fehlt nicht an fäuflichen Subs ietten, die in die offene Sand, die gut botiert herübergereicht wird, gerne einschlagen. Ihre Meinungsäußerungen koms Aufme hung als Zeugnisse wachfender französischer Vers men dann in die deutsche Presse, wo fie fofort in großer nunft" und Zuneigung an   Hitler erscheinen.   SAUD

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für den zweiten Wahlgang zu lassen unter der Bedingung, daß jegliche Koalition mit den Sozialisten und solchen Grups ven, die monarchistische Tendenzen verfolgen, ausgeschloffen bleiben.

Wie aus Nom gemeldet wird, beabsichtigt Bitwinow, auf seiner Rückreise nach   Rußland in Nom Halt zu machen. Er wird voraussichtlich Neunort am 25. November mit einem  italienischen Dampfer verlassen.

Der Abg. Fongere von der Fraktion Marin hat an den  französischen Ministerpräsidenten die Frage gerichtet, welche Maßnahmen er zu ergreifen gedente, um die Tätigkeit ges wisser jüdischer Kreise oder Verbände, die zum großen Teil aus ausländischen Elementen bestehen, zu unterbinden. Diele Areise bemühten sich entgegen den Interessen des Landes und des Friedens, die Leitung der   französischen Außenpolitit zu beeinflussen und die Deffentlichkeit durch ihre Propas ganda und Pressefeldzüge zu beunruhigen.

Das Sondergericht   Nürnberg verurteilte den Tagelöhner Johann Hermann aus Altendorf wegen vorsäglicher Brands ftiftung au a wölf Jahren Zuchthaus.

Ein dänisches Marineflugzeng wurde unweit  Göteborg infolge Benzinmangels von seinen beiden Insassen durch Fallschirmabsprung verlassen, Der Mechaniker fam dabei ums Leben.

Boris Stoirffy, der jahrelang in   Washington als unoffizieller Vertreter der Sowjetregierung refi dierte, hat seinen offiziellen Besuch als Geschäftsträger im Weißen Hause gemacht.

Das   deutsch- polnische Noggenabkommen ist gestern paras phiert worden.

Im Alter von 97 Jahren ist in   Freiburg i. B. der Senior der   deutschen Mediziner Era. Dr. Christian Bänmler gestorben.

Der der Teilnahme an dem Anschlag auf Landesrat Steible angeklagte Werner v. Alvensleben ist zu drei Jahren schweren Kerkers und zur Landesverweisung verurteilt worden.

Im Konzentrationslager   Wöllersdorf find bisher Männer und Frauen, darunter Nationalsozialisten aus  Wien, Steiermart und   Kärnten, untergebracht worden. Das lettische Parlament hat nach lebhafter Debatte mit 57 gegen 23 Stimmen entsprechend einer Forderung der Res gierung beschlossen, die Immunität aller fieben Mitglieder der   kommunistischen Fraktion aufzuheben. Die sieben Kom munisten, die beschuldigt sind, eine die Sicherheit des Staates untergrabende Tätigkeit entfaltet zu haben, wurden sofort nach Schluß der Sigung verhaftet.

Nach einer Meldung des Journal" ans   Madrid bereiten die bei den Wahlen siegreichen Rechtsparteien eine allgemeine Amnestie vor, die auch auf General San Jurjo Anwendung finden wird.

Die Polizei in Santander hat 270 Bomben, Tausende von Zündern und Revolverpatronen sowie eine Menge vor xplosivstoffen entdeckt.

Bei den Nachwahlen im Wahlkreis Mutland:   Stamford wurde der konservative Kandidat Lord Willoughby mit 14 605 Stimmen gewählt. Der Kandidat der Arbeiterpartei erhielt 12 808 Stimmen. Bei den legten Wahlen hatten die Konfere vativen in diesem Wahlkreis nur 11 640 Stimmen aufgebracht.