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vorhanden. Die Vermehrung der Grundstücke und der Wohnungen Und an anderer Stelle folgt folgendes resumirende Urtheil über| Als Beispiel führt er an, daß aus dem sogenannten Scheunen­war nur gering, 1,4 und 2,6 pct. für die ganze Stadt. Von den die Heilanstalten à la Rahnsdorf:" Daß diese Krankenhäuser etwa viertel, das etwa 5000 Seelen umfaßt, oft viele Sonntage hinter einzelnen Stadttheilen batten, wie immer, die äußeren eine nöthig feien, weil die Verletzten in denselben eine bessere ärzt einander feine Seele zur Kirche kommt; desgleichen aus einem nahe erheblich stärkere Vermehrung, während in den inneren Ii che Behandlung finden, als an anderen Stellen, muß ich bei der Kirche liegenden Häuserkarré von 8000 Seelen." Nun, was eine Verminderung eintrat. Auf je 1 Grundstück entschieden verneinen. Wir haben dafür heute völlig genug der gute Mann da erzählt, ist ja für niemand etwas Neues. Ueber­tamen durchschnittlich 19,45 Wohnungen( 19,22, 18,93, 18,48 der tüchtigsten Privatärzte, der besten Anstalten. Die Stelle, raschend ist nur, daß dieses rückhaltlose Eingeständniß des wahren 18,01, 17,34, 17,02, 16,40, 15,94, 15,77, 15,32 in den an welcher der Fabrik herr Heilung sucht und findet Sachverhalts aus einem Kreise kommt, in dem man sonst das Bes 10 Vorjahren zurück bis 1885, ferner 1880: 14,41, 1875: 12,07, nach einem Unfall, ist auch fähig, den Fabrik arbeiter zu bedürfniß einer weiteren Vermehrung der Kirchen geradezu aus der 1870: 11,48 und 1851: 9,26). Von 1851-95 hat sich die durch handeln. Das Berufsgenossenschafts- Krankenhaus sucht der Fabrik- Stärke des fest täglichen Kirchenbesuches zu eriveisen be= schnittlich auf das Grundstück fallende Zahl von Wohnungen mehr herr aber ganz gewiß nicht auf ebenso wenig wie sonst müht ist.

als verdoppelt. Das ist nicht blos zurückzuführen auf die Auf- jemand. Ich möchte z. B. das Mitglied des Reichs- Versicherungs­Hauswirthe unter sich. thürmung von mehr Stockwerken als früher, sondern auch auf amtes sehen, welches zur Beseitigung der Folgen eines Unfalles in Bundes der Berliner   Hausbesitzer Vereine weist immer noch nur Die schwarze Mietherliste des engere Bebauung, Verkleinerung des Hofraums, Verminderung der das Neu- Rahnsdorfer Krankenhaus gehen würde! Wäre jemals 72 Namen zweifelhafter" Miether auf, mit denen diese Liste vor Hausgärten, mit einem Wort: auf stärkere Ausnutzung von Grund ein solches dorthin gegangen, so würde das Reichs- Versicherungsamt einem Jahre zuerst erschien. Ein größerer hiesiger Hausbesizer­und Boden. In den einzelnen Stadttheilen schwankt die ieht ganz gewiß nicht für die weitere Gründung Verein, der über 1000 Mitglieder zählt, hat daraufhin eine eigene Durchschnittszahl bekanntlich. Sie war 1895( bezw. 1894) einerseits berartiger Anstalten eintreten." 8. Bin der unteren Friedrichsvorstadt 6,40( 6,41), Dorotheenstadt   Man vergleiche mit diesem vernichtenden Urtheile eines Fach- Liste nur zum Gebrauch für seine Mitglieder angelegt. Auch hier 7,987,90), Friedrichswerder 8,09( 8,89), andererseits z. B. im Stralauer mannes die Ausführungen, die der Präsident des Reichs- Versicherungs- gingen innerhalb eines Jahres nur dreizehn Meldungen ein. Biel Biertel 23,65( 23,28), Moabit   24,87( 24 26), Oranienburger Vor- amtes, Herr Dr. Böditer, in bezug auf Neu- Rahnsdorf machte, öfter als derartige Meldungen soll das Wegloben schlechter Miether stadt 24,97( 24,84), Rofenthaler Vorstadt 25,67( 25,72), als vor einigen Monaten eine Anzahl Patienten sich darüber von ihren bisherigen Hauswirthen vorkominen. Aus solchen An jenseitige Luisenstadt 27,12( 27,05). Die genaue Reihen beschwerten, daß ihnen start mit Maden versetztes Fleischläffen haben bereits wiederholt Prozesse geschwebt, in denen die folge fämmtlicher Stadttheile nach dieser Durchschnittszahl ist im als Speise vorgesetzt worden sei. Es hieß in der den Beschwerde. Hausbefizer, welche über einen bei ihnen wohnenden Miether eine ganzen alle Jahre immer wieder diefelbe, fattfam bekannte: Die führern ertheilten Antwort, nachdem die Patienten vorerst allen falsche Auskunft ertheilten, zum Erfaße des dem neuen Vermiether vorwiegend armen Stadttheile haben die Ernstes verdächtigt worden waren, daß sie aus Bosheit sich selber erwachsenen Schadens verurtheilt wurden. höchsten, die vorwiegend reichen die niedrigsten die Maden auf den Teller praktizirt hätten, die Verwaltung, Pflege 3ahlen. In den ärmeren Stadttheilen ist auch, wenn man weiter als nur auf das Vorjahr zurückgreift, die Steigerung dieser, die Grundstücksbesitzer bereichernden, aber die Miether an ihrer Gesund­heit schädigenden Bodenausuußung am stärksten gewesen. Die Durchschnittszahl war in den Jahren 1870 und 1895 einerseits zum Beispiel in der unteren Friedrichsstadt 6,12 und 6,40, Dorotheen­ stadt   8,20 und 7,93, Friedrichswerder 8,18 und 8,09, andererseits zum Beispiel im Stralauer Viertel 14,81 und 23,65, Moabit   9,63 und 24,87, Oranienburger Vorstadt 15,52 und 24,97, Rosenthaler Vorstadt 13,37 und 25,67, jenseitige Luisenstadt 13,91 und 27,12. In den reicheren Stadttheilen hat theilweise sogar ein Rückgang stattgefunden, während in den ärmeren die 3nnahme bis zur Ver doppelung und darüber hinausgeht.

Die ,, Berliner   Reform", deren Verleger der durch Selbst mord geendete frühere Rechtsanwalt M. Glünicke war, ist ein­gegangen. G. hatte das Blatt im Herbst v. J. gegründet, um dasselbe seinen medizinischen Zwecken dienstbar zu machen. besonders früh und zwar bereits zu Anfang dieses Monats be Der Urlaub der Post- Unterbeamten hat in diesem Jahre gonnen. Die festangestellten Briefträger erhalten sieben Tage Urlaub, während den Hilfsbriefträgern nur vier Tage bewilligt werden. Der Grund dieser so zeitigen Urlaubsertheilung liegt darin, daß es ohne Benachtheiligung des Publikums nicht möglich sein soll, zu gleicher Beit eine größere Zahl von Post- Unterbeamten vom Dienfte zu beurlauben.

und ärztliche Behandlung in der Heilaustalt in Neu- Rahnsdorf sei eine durchaus gute; ferner wurde noch von Herrn Dr. Bödiker die furiofe Grwartung ausgesprochen, daß die der Heilanstalt über­wiesenen Arbeiter in der Ueberzeugung, dort gut aufgehoben zu fein, fortan die Kraft finden mögen, etwaigen Aufhebungsversuchen entschiedenen und nachhaltigen Widerstand entgegen zu sehen." Wird Herr Dr. Bödifer etwa auch den früheren Assistenzarz Dr. Schanz in die verruchte Schaar dieser Aufheber einreihen? An Diphtherie   sind im Jahre 1896 in Berlin   4232 Per­fonen ertrantt( nach den bei der Polizei eingegangenen, aber natürlich unvollständigen Meldungen, die aus den Angaben der Todtenscheine möglichst ergänzt sind) und 515 Personen gestorben. Auf 1000 ermittelte Erkrankungen des Jahres tamen also rund Ein Polizeilieutenant fand es für angebracht, in der vorgestrigen Die Sterblichkeit in Berlin   war 1896 bedeutend niedriger 122 in dem Jahre Gestorbene.( Daß einzelne der Erkrankten erst Metallarbeiter- Versammlung, die bei Keller's tagte, einen unserer alz 1895. Es starben ohne Todtgeborene 1896( in Klammern für im folgenden Jahre starben und einzelne der Gestorbenen schon im Genossen fistiren zu lassen, weil er das Berbrechen begangen hatte, 1895) 16 218( 17 770) männliche Personen oder 20,09( 22,53) pro vorhergehenden Jahre erkrankt waren, darf wegen der Geringfügigkeit Flugblätter zur Bertheilung zu bringen, in welchen die Arbeiter zum 1000 der männlichen Bevölkerung und 14 360( 15 857) weibliche der betreffenden Zahlen außer betracht bleiben.) Für die Jahre Abonnement auf ihr Blatt, den Vorwärts" aufgefordert werden. Personen oder 16,16( 18,18) pro 1000 der weiblichen Bedölkerung, 1886-96 wurden 6352, 5357, 4108, 4283, 4648, 3431, 3841, 4314, 5232, Eine Kenntnißnahme von den einschlägigen Paragraphen der Gewerbe­zufammen 30 578( 33 627) ober 18,03 20,25) pro 1000 ber 6015, 4232 Diphtherie  - Erkrankungen und 1535, 1304, 1018, 1189, 1492, Ordnung wird den Herrn voraussichtlich über seinen begangenen gesammten Bevölkerung. Dazu kommen noch 1741( 1652) Todt 1009, 1329, 1581, 1361, 939, 515 Diphtherie- Sterbefälle ermittelt. Auf Irrthum aufklären. geborene, 3,48( 3,38) p& t. aller Geborenen, 1,03( 0,99) 1000 Erkrankungen tamen 1886--96 rund 242,243,248,281,321,294,346, Verhaftet wurde von einem Beamten der Kriminalpolizei ein pro 1000 der Bevölkerung. Gegen das Vorjahr ab: 366, 260, 156, 122 Gestorbene. Aus diesen Zahlenreihen ist ersichtlich, junger Mann, der angab, Goldschmidt zu heißen und in einem Hotel genommen hat die Sterblichkeit, wenn man die absoluten daß die Diphtherie in den einzelnen Jahren in sehr verschiedener zu wohnen. Trotzdem bei ihm gefundene Legitimationspapiere und Zahlen gegen einander hält. in den meisten Alters. Ausdehnung auftritt, und daß auch das Verhältniß der Sterbefälle Nachfragen im Hotel seine Angaben bestätigten, wurde er der Polizei tlassen, weitaus am stärksten aber bei den Säuglingen( bis zu den Erkrankungen sehr schwantt. 1895 und 1896 ist jedoch dieses zugeführt. Dem ihn vernehmenden Kommissar wiederholte er seine 1 Jahr alt), obwohl 1896 die Zahl der Berliner   Geburten höher Verhältniß so günstig gewesen, wie nie zuvor. Die Wirkung der Angaben, die aber dessen Mißtrauen nicht zerstreuen konnten. Gs war als im Vorjahre. Es starben ohne Todtgeborene 1896( bezw. Behandlung mit dem Diphtherie Heilserum  , die in den stellte sich in kürzester Zeit heraus, daß der, für den sich der Fest 1895) 10 052( 11 731) Säuglinge, 20,95( 24,77) pro 100 lebend Jahresberichten verschiedener Berliner   Krankenhäuser ausdrücklich genommene ausgab, hier wohnt und in Stellung ist. Als dieser Geborene( 5/7 der Geborenen des gleichen, 2/7 der Geborenen des betont worden ist, tritt auch in dem Gesammtergebniß un- behufs Gegenüberstellung geholt werden sollte, gab der angebliche vorhergehenden Jahres genommen). Von den Todesursachen verkennbar hervor. Das Jahr 1896 nimmt in dieser Beziehung die Goldschmidt zu, der Kaufmannslehrling Otto R. zu sein und einer find einige in hervorragendem Maße an dem Rückgange der Sterb- allererfte Stelle ein; es muß überdies auch in bezug auf die Zahl Hamburger   Firma 4400. unterschlagen zu haben. R., der Sohn lichkeit betheiligt. Es starben 1896( bezw. 1895) um nur einige der Erkrankungen( falls nicht die Unvollständigkeit der Meldungen vermögender Eltern aus Spandau  , hat seit Anfang Januar cr. der häufigsten Todesursachen zu nennen z. B. an Masern   einschl. zugenommen hat), zu den günstigsten des ganzen Jahrzehnts ge- unter den Namen Rosenfeld   und Goldschmidt ganz Deutschland  Lungenentzündung nach Mafern 219( 320), Scharlach einschl. Scharlach   zählt werden. bereist. Bei seiner Festnahme fand man nicht die geringsten Geld­Diphtherie 388( 817), Diphtherie 515( 939), Reuchhusten 541( 453), Diarrhoe 1120( 1385), Brechdurchfall 1404( 2387), Magen- Darm- Gegen den Stacheldraht, der seit längerer Zeit nicht nur mittel bei ihm vor. fatarrh 849( 1178), Lungenentzündung 2338( 2492), Lungenschwind Sicherung öffentlicher Bartanlagen vielfach in einer Weise verwendet in eine Befferungsanstalt gebracht zu werden, die noch nicht Umfriedigung von Privatgrundstücken, sondern auch zur Einen Selbstmordversuch beging gestern Abend aus Furcht, fucht 3724( 3890), Grippe 139( 478). Mit den höchsten Zahlen er­scheinen, wie innuer, entsprechend der starten Vertretung wird, die man nicht anders als rücksichtslos nennen kann, wäre eine 15jährige Paula P., indem sie sich am Elisabeth- Ufer in den Luisen der Arbeiterklasse in Berlin   einerseits für die ähnliche polizeiliche Maßregel zu empfehlen, wie die kürzlich aus städtischen Kanal stürzte. Sie wurde indeffen, anscheinend ohne mittleren Altersklassen die Erkrankungen der Athmungsorgane, Rigdorf gemeldete gegen die vor vielen Schaufenstern angebrachten Schaden genommen zu haben, durch einen Schiffer gerettet und bie G befonders Lungenentzündung und Lungenschwindsucht, andererseits eisernen Spizen. In Bartanlagen Stacheldraht anzubringen, später ihrem Vormunde zugeführt.

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für die Säuglinge die Erkrankungen der Verdauungsorgane, be- ist geradezu ein Unfug, dem im Interesse der in diesen Anlagen Durch Ueberfahren wurde am Dienstag Nachmittag gegen sonders Brechdurchfall und Diarrhoe. Gegen das Vorjahr hat sich spielenden Kinder endlich einmal gesteuert werden sollte. Wir 5 Uhr die Frau des Bildhauers Lüdtke aus der Swinemünder jedoch, infolge günstigerer Witterung, die Sterblichkeit an Ber  - müssen das leider auch mit bezug auf die Berliner städtischen straße Nr. 3 getödtet, als sie an der Ede der Bernauer- und bauungskrankheiten bedeutend verringert, woraus denn auch in erster Anlagen sagen. Hier reichen die stacheldurchflochtenen Ränder

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um Sie drehte sich

Linie der bedeutende Rückgang der Kindersterblichkeit zu erklären ist. der Drahtkörbe, die zum Schuße der Blumenbeete und Ziersträucher Swinemünderstraße den Fahrdamm überschreiten wollte. Sie hatte Erheblich zurückgegangen ist ferner die Sterblichkeit an Masern, aufgestellt werden, nicht selten so nahe an die Promenadenwege fo schwere Verlegungen erlitten, daß sie bereits auf dem Wege zum Scharlach und Diphtherie  , auch an Grippe, während dagegen z. B. oder an das Trottoir heran, daß Kinder, die beim Spiel über die Krankenhause starb. Die Person des Kutschers ist von der Revier­der Keuchhusten mehr Opfer gefordert hat. Gewaltsamer Tod wurde den Rasen abgrenzende niedrige Eisenstange tippen, leicht auf polizei festgestellt worden. Gleichfalls wurde durch Ueberfahren 60 Jahre alte in 981( 878) Fällen festgestellt, wovon 497( 446) als Selbstmord die Stacheln fallen können. Das Aergste in dieser Beziehung hat am Dienstag Nachmittag um 23/4 Uhr ber 60 Jahre gemeldet wurden. man auf dem ehemaligen Sophien- Kirchhof zwischen Berg- und italienische Drehorgelspieler Francesco Ferrari schwer verlegt, Gartenstraße, der jetzt städtischer Spielplaß ist, und in den Anlagen der in der Pappel- Allee 128 in Schlafftelle wohnt. Als der alte Von der Rentenquetsche" Neu- Nahnsdorf entwirft einer, an der Bionskirche geleistet. Hier find an den Eingängen die schräg unbeholfene Mann mit seiner Drehorgel an der Ecke der Wilhelm­ber es wissen muß, nämlich der dort als erster Affiitenzarzt angestellt au die Thürflügel gelehnten, als Stüße dienenden Eisenstangen, ob straße und Unter den Linden   über den Fahrdamm hinweggehen gewesene Dr. med. A. Schanz in Dresden   in der hier erscheinenden wohl sie mitten in den Weg hineinragen, mit Stacheldraht umwickelt! wollte, faßte ihn eine Equipage, warf ihn zu Boden und ging über " Tägl. Rundschau" ein Bild, das troz dem Wust von Vorein- Vielleicht sollen die Kinder dadurch abgehalten werden, ihre Kletter- ihn hinweg. Der Verunglückte erlitt einen Bruch des rechten Ober­genommenheit gegen die Arbeiter, der sich in ihm wiederspieglt, im fünfte an den Stangen zu versuchen; aber der Draht gefährdet auch armes und Verlegungen am Kopfe und mußte von einem Schuh­Kern manches Richtige enthält. diejenigen Kinder, die nur in der Nähe der Eingänge auf dem Wege mann des dritten Reviers mit einer Droschte in ein Krankenhaus Der Herr Doftor knüpft an die legten Reichstagsverhandlungen spielen. Gerade in der Nachbarschaft der genannten beiden Bart. gebracht werden. an, in denen das für die Arbeiter so unheilvolle Wirken der Berufs- anlagen wohnen viele Leute, die gezwungen find, ihre Kinder oft Ein internationaler Bankdieb ist bei der Hundertjahr Feier genossenschaften gebührend zur Sprache gebracht worden ist. Um sogar die kleinsten, die eben erst laufen gelernt haben ohne Be- von der hiesigen Polizei ergriffen worden. Im vergangenen Jahre eine dirette Stellungnahme zu diesen Verhandlungen drückt er sich gleitung und Aufsicht auf die Straße oder den Spielplas gehen erhielt die Kriminalpolizei die Mittheilung, daß drei bekannte Bank­leider herum, allerdings mit einer Wendung, die mehr besagt als zu lassen. diebe von Amerika   aus über England und Hamburg   in Deutschland  lange Ausführungen. Er schreibt: Ich will hier nicht auf die Fragen eingehen, um welche es sich nicht den schuldigen Lohn für die Zentenarfeiertage, die sie ihnen ermitteln, waren vergeblich, sodaß man schon vermuthete, die Ameri Welche patriotischen Unternehmer zahlen den Arbeitern eingetroffen feien, um aus Anlaß der Gewerbe- Ausstellung in Berlin  zu arbeiten". Alle Bemühungen der Polizei, die Verbrecher hier zu bei den betreffenden Reichstags- Debatten in erster Linie gehandelt aufgezwungen haben? Die Gummiwaarenfabrik. Attiengesellschaft, faner wären garnicht hierher gekommen. Am Sonntag, 21. d. M., hat; ich müßte sonst unbedingt auf die Seite der vormals Bolpy u. Schlüter, hat ihre schlecht entlohnten bemerkte nun eine Dame an der Ecke der Friedrich- und Leipziger­Sozialdemokraten treten, mit denen ich nicht an einem Arbeiter am ersten Tage des Jubelfestes" feiern laffen, ist ihnen aber straße, wie ein Taschendieb ihr das Portemonnaie aus der Jacket­Strang ziehen möchte." den Lohn schuldig geblieben. Desgleichen hat die Wollwaarenfabrik tasche nahm. Einer solchen zarten Schen vor der Sozialdemokratie entspricht es auch, Laeru. Sohn, Wallstr. 67, ihre 125 Arbeiter und Arbeiterinnen fliehenden Spitzbuben, der denn auch festgenommen wurde. Auf und verfolgte den wenn der Assistenzarzt weiter des langen und breiten darüber jammert, wie Neu- Rahnsdorf eine Zentrale sozialdemokratischer wei Tage lang ohne Entschädigung feiern lassen. Auf dem Neu- dem Polizeipräsidium erkannte man in dem Verhafteten einen jener Agitatoren" sei, und wenn er dann noch die im Dienste unferer lottenburg, ist gleichfalls der Lohn für den Feiertag nicht man weiter feststellen konnte, sich unter falschem Namen und mit bau des königl. Amtsgerichts Gefängnisses, Char: brei amerikanischen Bankdiebe, namens James Fallow, der, wie Prozentpatrioten zu Krüppeln gewordenen Arbeiter dadurch ver bezahlt worden. Ferner ist die Dekorateurfirma Flatow u. falschen Papieren verschiedentlich in Berlin   aufgehalten hat. Der dächtigt, daß er diese Heilanstalt" als Schule des Bummelns und Verbummelns der Verlegten" und als Schule für Simulanten" be- Primer ihren Arbeitern den Lohn schuldig geblieben. Ganner steht auch im Verdacht, in einem großen hiesigen Hotel einen 3u denjenigen Metallindustriellen, welche vergaßen, Belz im Werthe von 2000 m. gestohlen zu haben. Fallow hat zu zeichnet. Diese Ausfälle sind aber nebensächlich und können dem prole- noch folgende Firmen: Mix u. Genest, Gebr. Mechnig, erheblicher Geldbetrag vorgefunden. Die beiden Genoffen Fallow's die Arbeiter für die erzwungenen Feiertage zu entschädigen, gehören leht in der Charlottenstraße gewohnt. Bei ihm wurde ein nicht uns tarischen Leser nur ein Lächeln des Bedauerns abnöthigen. Von Müller, Köpnicker Straße 154 a, Hoppe, Garten Wirkungen der Heilanstalt auf die dort stationirten Unfall Dranienstraße 23., Jul. Pintsch. Lettere Firma überwies dafür wesentlichem Werth dagegen ist, was der Artikelschreiber über die Straße, Grunauer, Kirchner, Brandenburgstraße, Holy dürften, wenn sie überhaupt mit nach Berlin   gekommen sind, unsere verlassen verlegten sagt: dem sogenannten Jubiläumsfonds 5000 M. Die Firma Mehlich, In der Urania   in der Invalidenstraße wird heute, Donnerstag, Herr Die Sozialdemokratie tann sich aber auch gar keinen Sophienstraße, gab ihren Arbeitern bekannt, daß die Gelder, welche Dr. Spieß über Neue Versuche mit flüssiger Luft" sprechen. günstigeren Boden für ihre Agitation wünschen, als bisher zu einer Landpartie Verwendung fanden, am 1. September tag Nachmittag 5 Uhr spricht in der alten Urania   Herr Dr. Köppen über: ihr in dieser Anstalt geboten wird. Die Patienten derselben re- denjenigen Arbeitern, welche seit 1889 dort beschäftigt sind, in Ge frutiren sich ausschließlich aus der Gesellschaftsklasse, in welcher die stalt einer Prämie von 50 M., und denjenigen, die seit 1893 dort Theater. Jm Schiller Theater wird heute Eugen Reichel's Sozialdemokratie hauptsächlich Anhänger sucht und findet. Sind die arbeiten, mit 25 M. Verwendung finden sollen. Die Ge Schauspiel Die Bildhauer" zum ersten Male wiederholt. Für nächsten industriellen Arbeiter schon an sich mit den bestehenden Verhältnissen fammtheit der Arbeiter mag sich deshalb über den Aus- Sonntag Nachmittag wurde Der Millionenbauer", für die Sonntags unzufrieden, so sind sie es natürlich noch viel mehr, wenn sie bei fall des Lohnes trösten. in dem Bewußtsein, daß einige Abendvorstellung Roſegger's Schauspiel Am Tage des Gerichts" angescht. Die Saison des Zentral Theaters schließt am 18. April. der Arbeit für einen sozial beffer Situirten einen Unfall erlitten Auserwählte für geleistete Arbeit eine Belohnung erhalten. haben, wenn sie dadurch an Körper und Gesundheit gen Luckenwalde   hat die Papierwaaren Industrie schädigt wurden, wenn sie ein Krantenlager durchgemacht( E. G. m. b. H.) ihren 200 Arbeitern und Arbeiterinnen zwar ver­Ans den Nachbarorten. haben, wenn sie dabei trotz Kranken- und Unfallversicherung sprochen, sie für die zwei Bentenarfeiertage zu entschädigen, doch hat Die Berlin  - Charlottenburger Pferdebahn Gesellschaft bes ihren Sparpfennig aufgezehrt haben, wenn sie in der mehrfache Millionär, Vorsteher Georg Seligmann, absichtigt, nach dem Vernehmen der Charlottenb. 3.", sobald auf Sorgen sind um ihre eigene Zukunft um ihre troß allem dem Personal am Sonnabend den Betrag vom Zohne der Linie Pferdebahndepot- Kupfergraben der Attumulatorenbetrieb Familie, wenn sie glauben, daß ihnen von seiten der Berufsgenossen  - gekürzt. schaft unberechtigterweise Renten gekürzt oder ent

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Reinhold Begas.

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eröffnet ist, auch auf der Strecke Alt- Moabit- Gogtowskybrüde­

Soziale Rechtspflege.

zogen worden seien. Dazu kommen nun noch die speziellen Ueber die Berliner   Kirchennoth" äußert sich in den Blättern Wilmersdorferstraße- Bahnhof Charlottenburg den elektrischen Be Einflüsse der Anstalt. Die strenge Hausordnung, die Anstalt 3- aus der Stadtmiffion" ein Mann, der seit 16 Jahren in der Berliner   trieb einzuführen. Auch dort wird die Gesellschaft Akkumulatoren tleidung, die Unmöglichkeit, nach freiem Er- Stadtmission thätig ist, in bemerkenswerther Weise. Er schägt die wagen in Dienst stellen. messen aus- und einzugehen, die ungewohnte Gemeinde, in der er arbeitet, auf 70 000 Seelen, die Zahl der Rost, die ewige Beaufsichtigung durch Wärter, Kirchenbesucher dagegen auf 2000 verschiedene Personen im ganzen Verwaltungsbeamte und Aerte und derartige Jahre; denn es sind immer dieselben," fügt er hinzu, die man bei Dinge mehr erwecken int dem Patienten Gefühl, regelmäßigem Kirchenbesuch bald fennen lernt." Die festtäglichen Die Frage, wer der Arbeitgeber sei, macht der Kammer III nicht Patient, sondern Gefangener zu sein. Ist der Ausnahmen, meint er sehr richtig, könnten nicht in betracht kommen. des Gewerbegerichts nach wie vor recht viel zu schaffen. Auch der Patient doch auch nicht aus freiem Willen in Er bezeichnet es als Werblendung, aus diesen Ausnahmen den Bauunternehmer Landsdorf wollte durchaus nicht der Arbeit die Anstalt gekommen; er wurde unter Verweisung auf einen Gesetzes- Schluß zu ziehen, die Kirchen seien immer voll, eine Ansicht, geber mehrerer Pußer sein, die von ihm Lohn beanspruchten. Er paragraphen hinein befohlen. Ist es ein Wunder, wenn diesen der er täglich begegne. Wann " Fragt man: find Sie in habe dem Putzmeister" Müller die fragliche Arbeit in Bausch und Leuten das Herz schwer wird, wenn sie unzufrieden der Kirche gewesen? so heißt es: Am Sylvesterabend. Ja, da Bogen übertragen und an ihn müßten sich die Leute halten, denn werden? Ist es ein Wunder, wenn sie den Lehren des sozial ist die Kirche gefüllt; aber schon am Neujahrstage waren Müller wäre ihr Arbeitgeber. In dem Vertrag zwischen Müller demokratischen Agitators ein williges Ohr leihen?"" hunderte von Blägen leer. So an jedem gewöhnlichen Sonntage. und dem Beklagten hat sich letzterer nun sonderbarerweise vors