Abschluß der Transferbesprechungen

Die Reichsbank gibt bekannt: Die Besprechungen mit den Vertretern der ausländischen Gläubiger lang- und mittelfristiger Forderungen sind heute in Berlin zum Ab­

Industrialisierung Ostpreußens

schluß gelangt. Die Gläubiger wurden über die Devisen Die Schonung des Großgrundbesitzes lage

unterrichtet. Alle mit dem Transfer zusammenhängen­den statistischen Unterlagen und Ziffern wurden ihnen mit­geteilt und mit ihnen durchgesprochen. Die Reichsbank wird vor Ablauf des Monats Dezember bekanntgeben, ob sie sich in der Lage glaubt, die Transferierung der in Frage fommenden Zinsbeträge auf der bisherigen Höhe zu halten oder nicht.

Zunehmende Verarmung

So berichtet die Wirtschaft Württembergs

Nach dem Bericht des Württembergischen Industrie- und Handelstags haben die jahreszeitlich bedingten Beschäf= tigungsrückgänge später eingesetzt und seien außerdem nicht so start in Erscheinung getreten wie früher. Allerdings hätten sich auch die Erwartungen einzelner Industriezweige auf die übliche Winterbelebung nur in sehr wenigen Fällen ganz erfüllt. Die Aufnahmefähigkeit des Binnenmarktes habe sich zweifellos gehoben, wenn= gleich nur für billigste Waren. Der Umsaß von Qualitätswaren gehe trotz des vorhandenen Bedarfs mit Rücksicht auf die schwache Kaufkraft des einzelnen noch weiter zurück. Der 3 ahlungseingang scheine in der letzten Zeit viel zu wünschen übrig zu lassen. Die Preise seien noch ziemlich gedrückt, obgleich in vielen Wirtschaftszweigen Preisvereinbarungen getroffen worden seien, um ungesunden Preisschleudereien Einhalt zu tun. Die Absatz- und Produktionsverhältnisse innerhalb der ver­schiedenen Zweige der Maschinenindustrie seien nach wie vor sehr uneinheitlich. Immerhin sei eine gewisse Ver­stärkung der vereinzelt aufgetretenen leichten Besserungs­erscheinungen zu beobachten. In der Baumwoll­industrie habe sich der bisher befriedigende Beschäf­tigungsgrad nicht verändert, allerdings sei der Auftrags­eingang ziemlich schleppend. In der Trifotagen= industrie seien die Produktionsverhältnisse weiterhin günstig. Man hoffe, die Vollarbeit noch einige Zeit auf­rechterhalten zu fönnen, zumal da der Auftragseingang eine saisonmäßige Belebung zeige. Das Ausfuhrgeschäft rube nahezu vollkommen. Das aleiche gelte von der Strick warenindustrie: der Beschäftigungsgrad habe sich saisonmäßig gebessert.

Sch'ech'e Reichsfinanzen

Nach Mitteilungen des Reichsfinanzministeriums betrugen im Ottober( Angaben in Millionen Mark) im ordentlichen Haushalt die Einnahmen 511,1( im September 548,7) und die Ausgabent 443 6( 442.8); mithin ergibt sich für Of­tober ein Ueberschuß von 67.5( 105,0). Die Reichsfinanzen haben sich in Einnahme und Ausgabe verschlechtert.

Der deutsche Aufschwung

Ein gleichgeschaltetes Blatt sagt: Angesichts der gegen­über dem letzten Schulentlassungstermin mehr als ver­doppelten Zahlen der Lehrstellenbewerber glaubt man schmer­lich, zu Ostern alle geeigneten Jugendlichen in Lehrstellen unterbringen zu können. Die Frage: Was wird aus dem Schulentlassungsjahrgang 1934? wird darum immer bren= nender, Man hört auch schon von manchen Lösungsvorschlä= gen, wie Landschuljahr, Hausdienstiahr und wieder einmal vom 9. Schuljahr. Man hört davon, daß das Schulgesetz zu Ostern nächsten Jahres zum ersten Male in der Form durch­geführt werden soll, daß nur ein bestimmter Anteil der Abitu­rienten zum Studium zugelassen, der größere Rest praktische: Berufen zugeführt werden wird."

Aus den Berichten der Berufsberatungsämter. deren Zahlen bereits deutlich frisiert sind, geht dennoch hervor, daß faum noch Lehrstellen vermittelt werden. Man sendet die jungen Menschen in den Arbeitsdienst oder als Helfer aufs Land. Die Zahl der Jugendlichen, die zu qualifizierten Ar­beitern ausgebildet werden, geht immer mehr zurück.

Hotelp/ cite

Die Reichspost", das Organ der österreichischen Christlich­sozialen meldet aus Berlin : Die trostlose wirtschaftliche Lage wirkt sich im Hotelgewerbe deutlich aus; die Berliner Hotelverwaltung AG. hat ihr Stammfapital von zwei Mil­lionen Reichsmark und die Hotelgesellschaft Esplanade" ihr Sapital von einer Million RM. zur Gänze verloren. Das Hotel Adlon kann nur dadurch seinen Betrieb aufrecht= erhalten, daß es einen Teil seiner Räume an das außen= politische Amt vermietet und daß es einen billigen Mittags= tisch für einen politischen Klub eingerichtet hat.

Mineralöle: Umsatz stabil

Nachdem in den ersten Monaten d. J. der allgemeine Ge­schäftsverlauf weiter rückgängig war, trat im Verlaufe des Jahres insofern eine Besserung ein, so daß die gesamten Um­sätze bis Ende September nicht hinter denen der gleichen Zeit des Vorjahres zurückblieben. Die dauernde Abwärts­bewegung scheint also nun aufgehalten zu sein, worin sich insbesondere die Regierungsmaßnahmen zur Hebung des Kraftverkehrs ausgewirft haben dürften. Der aus dem Vor­jahr übernommene Verlust wird voraussichtlich noch eine geringfügige Erhöhung erfahren.

ERNST TOLLER EINE JUGEND IN DEUTSCHLAND

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innere

Ernst Toller erzählt uns sein Leben. Mit gröster Aufuchigkeit werden alle Phasen deser so ernst. so leidenschaftlich gel bien Jugend dargestellt und episch beschworen; Kindheit und Studentenzeit; die Krisis während des Krieges in den Toler als Freiwilliger zog; die glühende aktive Anteilnahme an der deutschen Revolution von 1918 und allen ihren Nämpfen. die Münchener Rätezett, zu deren Haup figuren er gehörte; Verhaltung, rozeß und die langen Jahre der Festung Die bezwingende Kunst e ner einfachen Sprache macht den Bei cht dieses Lebens spannend wie den bewegtesten Roman

QUERIDO- VERLAG AMSTERDAM

Der Plan, Ostpreußen auf Kosten der Arbeiter und mit Staatssubventionen zu industrialisieren, der in der " Deutschen Freiheit" Nr. 136 besprochen wurde, ist aus führlich in der elften Nummer der Zeitschrift für Geo­politik" auseinandergesetzt. Dort befaßt sich( Günther Wiedemann in einem Aufsatz Das Fabrikdorf- die fünftige Siedlungsform des deutschen Ostens" mit dem Projekt. Nach Wiedemann soll nicht nur Ostpreußen , son­dern nach dem Willen der nationalsozialistischen Führung der gesamte großagrarische Osten planmäßig industrialisiert werden". An Hand einer Großgrundbefiz- Statistik führt er aus: Die Durchführung dieses Projeftes würde somit die Umsiedlung von einundeinhalb Millionen Familien be­deuten, für deren Unterbringung bei zugrundelegung von durchschnittlich etwa dreieinhalb Hektar je Siedlerstelle ins­gefamt fünf Millionen Hektar erforderlich sein würden. Wie ich aus der Tabelle ergibt, beträgt der Anteil der Groß­betriebe über 100 Heftar in allen ostelbischen Gebieten zwischen 50 und 60 Prozent der gesamten land- und Forst­wirtschaftlich genutzten Fläche. Lediglich Mecklenburg macht hiervon eine Ausnahme, wo den Großbetrieben mehr als zwei Drittel, nämlich nahezu 70 Prozent der gesamten land­und forstwirtschaftlich genußten Fläche gehört. Demgegen­über beträgt der Anteil der Großbetriebe in Schleswig­ Holstein und... in Württemberg weniger als ein Drittel, nämlich 24 bzw. 30 Prozent." Wollte man wirklich Oit­preußens wirtschaftliche Lage ändern, müßte man, das geht aus Wiedemanns Tabelle flar hervor, den Großgrund= besiz zerschlagen. Daher beeilt sich Wiedemann so­fort zu sagen: Eine derartige Maßnahme, durch die unsere Getreide- und Brotversorgung in die größten Schwierig­teiten geraten müßte, liegt natürlich nicht in der Linie der nationalsozialistischen Agrarpolitif."

Man erinnert sich, das ist ja der einzige Punkt des Nazi­programms, der scheinbar ernst genommen wird, der be: rühmte Punkt 17, der die Bodenreform forderte, die Hitler selbst dann in einem Kodizill vom 13. April 1928 zurück: nahm. Es ist daher für das Projekt schon die Land­beschaffung eine kaum lösbare Frage.

Man muß einfach das Land nehmen, das der Reichsgrund­beißerverband" zur Verfügung stellt. Der Sonderbeauftragte des Reichsernährungsministeriums Dr. Kummer behauptet, von dieser Stelle rund 60 000 Hektar erhalten zu haben. Mit dem bis Ende Juni vorhandenen Land von etwa 78.000 Heftar verfügen die Siedlungsstellen nun über etwa 140 000 Heftar insgesamt. Was das für Land ist, kann man sich vor­stellen, wenn man die Erklärung hört, es fäme für Voll­bauernñedlung nicht in Betracht. Das Pand, über das in Ostelbien das Reich zur Vergebung an Siedler verfügt, ist so, daß es nur zur nebenberuflichen Landfied I una" geeignet ist. Der berühmte& och hat denn auch im Rundfunk erklärt: auch bei schärfster agrarischer Besiedlung kann die Bevölkerung( im Osten Deutschlands ) nicht um einen wirklich ins Gewicht fallenden Anteil vermehrt werden. Eine entscheidende Bevölkerungs= vermehrung ist nur möglich durch eine In­dustrialisierunades ondes."( Von der Zeitschrift für Geopolitif gesperrt.) Und Wiedemann seht hinzu: Diese erfordert aber, wenn sie zu einer wirklich fühlbaren Entlastung des Arbeitsmorftes und an einer 11eberwindung der Wirtschaftsfrife führen foll, die Umsied­Jung von mehreren hunderttausend Menschen tährlich, für deren Ansiedlung der bisherige andvorrat feines- falls ausreichen würde." Mon ficht. Wiedemann ist vom Sieg in der Arbeitsschlacht nicht gerade überzeugt.

Das Russengeschäft

Rußlands Einfuhr gestaltete, sich in den Monaten Januar bis September der Jahre 1932 bis 1933 wie folgt:

Gesamteinfuhr Baumwolle Chem. Produkte Eisen und Stahl Draht, Eisen- u. Stahl­waren Buntmetalle Maschinen u. Apparate Elektromaschinen u. A parate Fahrzeuge Opt.- physif. Geräte

( In Millionen Rubel) Deutschland England 11. S. A. 1933 1932 1933 1932 1933 1932 131,5 254,3 24,9 71,4 14,1 24,1 7,1 1,6 3,4 0,1 0,5 0.1 18,4 37,9 2,7 6,6 0,2

0,05 0,4

23,3 25,1 0,6 5,0 0,9 1,9 2,0 5,3 5,3 2,4 0,1 0,6 71,1 132,4 10,2 43,0 2,6 10,9

7,8 25,7 2,7 5,5 0,7 3,5 2,8 2,1 1,0 0,2 1,8 5,2 2,0 5,8 0,2 0,4 0,25 0,35

Das japanische Dumping

Das japanische Dumping in Europa nimmt ungeheuere Formen an. Dabei ist aber ein Ende noch keineswegs ab­zusehen Längst hat die Ueberflutung mit japanischen Waren nach Südostasien und Indien die Levante überschritten. Die Glühlampenindustrie schlägt die japanische Konkurrenz auf allen Märkten. Die Preise liegen 20 bis 25 Prozent unter den deutschen Preisen. Nicht nur Asien und Südamerika sind Ablaßmärkte, die Lampen werden bereits in Amsterdam an= geboten. Auf dem holländischen Markt erscheinen auch Fahr­räder, Rohre und Kleineisenwaren. In der Schweiz werden Uhren filoweise verkauft! In Kürze werden in europäischen Häfen japanische Automobile eintreffen, die nicht mehr als 50 englische Pfund fosten! Holländisch- Indien wird über­schwemmt mit japanischen Textilwaren, mit Emaillegeschirr, Wellblech. Dort werden nicht nur die Holländer, sondern auch die Chinesen verdrängt. von denen im vorigen Jahre 284 000 nach China zurückwanderten Ter Baumwollerport hat den englischen überflügelt und in Indien . Australien , Argen­ tinien und Aegypten verdrängt, von China und der Mandschurei ganz zu schweigen. Aehnlich steht es mit den Philippinen. Die Seidenindustrie macht der französischen Konkurrenz Lyon ist nicht nur in Aegypten verdrängt, Japan erscheint in Frankreich mit kunstseidenen Geweben. Fertige Kunstseidengewebe find billiger. als Lyoner Fabri­fanten die Garne kaufen tönnen. Der Export nach Süd­ amerika hat sich seit dem Vorjahre verdoppelt. Viele deutsche Häuser sind durch japanische verdrängt worden. befonders in Argentinien , Brasilien , Peru , Chile und Uruguay . Japan übernimmt für Brasilien die Rüstungsaufträge auf Kreuzer, Zerstörer und Unterseeboote.

Zur Zeit fühlt sich durch die Konkurrenz in Wolle, Baum­wolle und Seide besonders Italien bedroht. Das gleiche gilt für die Chemieindustrie. Gin Baumwollkongreß in Mailand berät zur Zeit Abwehrmaßnahmen. Popolo di Roma ipricht von der gelben Gefahr. Der Gorriere della Sera meint, Europa könne das Ruder noch einmal herumreißen, wenn es etu Minimum an Einigkeit finde. Dicie Stimmung gegen Japan in Italien war bei der Zusammenkunft Litwinow­Mussolini wichtig,

Da Land also nicht vorhanden, bleibt das uralte Projekt einer intensiven Wloor- und Dedlandkultur". Damit wird nicht viel zu gewinnen sein und es bleibt nichts, als das papierene Schwert des Gesetzes über die Neubildung deutschen Bauerntums", das eine Enteignung des Groß­grundbesizes, falls er nicht mehr sanierungsfähig" ist, er­möglicht. An das Gesetz denkt aber niemand, auch nicht der Koch, er will die Industrialisierung und den Lohndruck, denn der neue ostpreußische Arbeiter wird billiger ſein fönnen, da er ja im Nebenberuf Landwirt" ist. Koch hat im Rundfunk als Anreiz für die Industrialisierung vor geschlagen: Herabsetzung der allgemeinen Reichs- und Landessteuern, Bereitstellung von Elektrizität zu billigeren Preisen, Verbilligung der Bahnfrachten und andere Maß­nahmen, die eine allgemeine Lasten- und sostensenfung zum Ziele haben( womit das Wort Zohnsenkung deutlich genug umschrieben ist!). Darüber hinaus wird der Staat den Großstädten die Konzession neuer industrieller Betriebe untersagen oder ihre Einrichtung doch zum mindesten erschweren müssen, wenn das Ziel der industriellen Umsiedlung erreicht werden soll." So sprach Koch.

Der Plan Koch- Wiedemann benötigt zu seiner Durch führung mindestens 25 Milliarden Mark, denn die Herren gedenfen den Großgrundbesitzern Boden um mindestens 800 Mart pro Heftar abzufoufen und schäßen, daß sie auf diese Weise rund vier Milliarden den Groß grundbesitzern schenken tönnten, um ja teine Bodenreform durchführen zu müssen.

Wie die 25 Milliarden aufzubringen sind, davon sagen Koch und Wiedemann kein Wort. Sie stellen lediglich fest, daß das ganze Projeft nur unter folgender Bedingung Bedeu tung haben könnte: Wirklich fühlbar würde sich die Lage nur dann ändern, wenn das ostpreußische Programm mit derselben Intensität im aefamten deutschen Often zur Durch führung gelange. d. h. also fährlich etwa 5-600 000 Menschen umgesiedelt werden würden".

Wiedemann fast zwischen den Zeilen sehr deutlich, daß das ganze agrarische Siedlungswert erlediat ist, daß es nur gelingen fann, wenn die Linie der bisherigen Siedlungs politik verlassen und die von Koch vorgeschlagene indu striell- agrarische Linie beschritten wird".

Schließlich wird auch die Frage der Rentabilität zu beant­worten versucht. Die Bedenken westdeutscher industrieller Kreise werden zum Teil anerkannt. Da diese Bedenken fachlich find, hilft man fich echt hitlerisch mit einer roman tischen Phrase über das wirtschaftliche Problem hinweg und fagt, es gelte die Industrie und Landwirtschaft durch eine enge Verbindung zu überbrücken. Der Wiedemann meint, das Ganze werde erst ein Problem sein. wenn diese erſte Koniunkturwelle verebbt". Und solche Gedanken mitten in der Pleite!

Von der deutschen Außenpolitik verlangen die Proief­tanten die Herstelluna weltwirtschaftlicher Beziehungen, so liberalistisch beten lehrt sie die Not!

Schließlich wäre das Ganze fein Naziproieft, wenn seine Verfasser nicht meinten, zu allem Wirtschaftlichen müsse die ..religiös- fittliche Erneuerung" fommen, damit der Plan ge= linae. Für diese Erneueruna bat Herr Wiedemann mehr Reilen übrig als für die Frage, woher man die 25 Milliarden nehme!

Das nonze Proieft bemeiit, daß Rocha Sien in der Arbeitsschlacht eine Rüter war und daß er seine Miederlage hinter einer neuen noch größeren Lüge verbergen möchte.

Solingen unbelebt

Die Lage der Stahl- und Eisenwarenindustrie des So­linger Bezirks hat sich, wie die Industrie- und Handels­fammer zu Solingen berichtet, im November gegenüber dem Vormonat faum geändert. Im Inlandgeschäft der Schneidwarenindustrie hat die leichte Belebung, die sich in einigen Zweigen gezeigt hatte, angehalten. Teilweise wird von einer faisonmäßigen Mehrbeschäftigung gegenüber dem vorigen Jahr berichtet und mit einer weiteren Be­lebung des Geschäfts vor Weihnachten gerechnet. Einzelne Branchen hingegen, für die das Weihnachtsgeschäft eine be­sondere Rolle spielt, z. B. die Silberwarenfabriken, klagen darüber, daß noch feinerlei Anziehen des Ge­schäfts vermerkt werden könne.

Die Verhältnisse auf dem Auslandsmarkt blieben gleichfalls im wesentlichen unverändert. Die Ausfuhr­erschwerungen, insbesondere die Devisenschwierigkeiten, halten an und haben sich teilweise, z. B. in Südamerika , noch verschärft. Der Verkehr mit dem Teil des Aus­landes, der unter dem Einfluß der Währungsentwertungen steht, erschwert sich mehr und mehr. Das Saargebiet hält mit der Erteilung von Aufträgen zu= rück, da man nach Rückgliederung zum Reich keine ver­zollte und mit Importe d'Allemagne" gezeichnete Ware vor­rätig zu haben wünscht. In der Schirmaestell-, Taschen- und Kofferbügelindustrie hat sich die Geschäftslage nicht zum Bessern gewandt.

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