Ein Naziblatt proklamiert:

Nieder mit den Konzentrationslagern

Gegen die Lagerwachen und ihre gesellschaftswidrigen Instinkte die Wahrheit

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- Endlich sagt ein Naziblatt

In dem nationalsozialistischen Westdeutschen Futter suchen wollten und auf ihre Bitte von den Wache:: Beobachter"( Nr. 314) lesen wir: etwas näher an die Umzäunung herangelassen wurden. en Sie hätten deutlich mehrere Häftlinge gesehen, die Spuren träftiger flacher Säbelhiebe und blutige Beulen an Kopf und Händen aufwiesen.

" Das Leben in diesen Lagern ist eine Hölle. Nicht nur, daß die Aufenthaltsräume nicht heizbar sind und auch nicht Raum genug da ist, um sich durch Bewegung warm zu halten, es fehlen auch sämtliche sanitären Anlagen. Das Wasser muß fübelweise von einem jahrelang unbenusten Brunnen geholt werden und eignet sich daber nicht zum Trinken. Die Klosetts sind einfache, brettüberdeckte Gruben. die vorschriftsmäßig alle drei Tage mit Salt bestreut werden follten was aber nicht geschieht.

Die Behandlung ist einfach unbeschreiblich. Die zur Aufs sicht bestellten Leute sind der Abschaum, zu 65 Prozent ans Vorbestraften, und zwar diffamierend Borbestraften zu= fammengefeßt. Diese Wächter lanen ihre gesellschaftswid rigen Justinkte mit wahrer Wollust an Menschen aus, die mit dem Gericht überhaupt noch nichts zu tun gehabt hatten. Die Häftlinge sind von der Außenwelt völlig abgeschnitten. jeder schriftliche oder mündliche Verkehr mit ihnen ist unter­sagt, die Bevölkerung der Umgebung darf nicht auf Sicht­weite an das Lager heran Einige Leute, denen es auf Grund dienstlicher Obliegenheiten doch gelang, in die Nähe zu fommen, haben übereinstimmend erzählt, daß man die Häftlinge sehr oft schreien und jammern bört, namentlich abends nach dem beim Ein­tritt der Finsternis abgehaltenen Appell Manchmal gäbe es solche Szenen auch mitten in der Nacht.

Zwei Arbeiterfrauen erzählten, daß sie für ihre Kaninchen

Diese Zustände verschlimmerten sich wesentlich seit der ge­glückten Flucht zweier Lagerinsassen. Am Tage, nachdem diese Flucht entdeckt wurde, trieb man die Häftlinge beim Morgen­grauen zusammen und bearbeitete sie mit Kolbenhieben, Bajonettstichen und Fußtritten mit gena­gelten Kommißichuben. Insbesondere die promi­nenten Häftlinge wurden furchtbar zugerichtet.

Einer der so mißhandelten Häftlinge wies bei seiner Ein­lieferung in das Spital drei gebrochene Rippen links, eine rechts, herrührend von Fußtritten, eine Durchtrennung der Kopfhaut mit leichter Berlegung der Schädelbasis sowie zahlreiche Schnittwunden an Brust und Oberarm, hers rühend von Säbelhieben, eine Onetschung an der rechten Süfte sowie eine Brellung des rechten Anies auf.

Diese nationalsozialistische Greuel- Meldung" bestätigt Wort für Wort, was wir stets unter dem Geheul der gleich­geschalteten Lügenmeute über Dachau , Osthofen , Colditz und andere Konzentrationslager geschrieben haben.

Die Nazi- Greuelmeldung aber besteht sich selbstverständlich auf keines dieser Konzentrationslager, sondern auf dieselben Institute in Juftitute in

Desterreich.

Aus dem Reich der Greuel

Oeffentliche Sitzung des Unters ch ingsausschusses

( Inpreß.) Der Untersuchungsausschuß zur Aufklärung und Berbinderung des Terrors in Hitler- Deutschland trat in Paris im Saal der Societe de le.Encouragement pour l'In­dustrie unter dem Voriis von Frau Professor Laby der Bariser Universität und Lord Marley, dem Vize- Präsidenten des englischen Oberhauses, zu seiner ersten öffentlichen Sizung zusammen. An der Untersuchung nahmen tell Ivor Montague, R. J. Buckingham( Delegierte aus England) Dr. Jean Dalface, Dr. Weißmann- Netter, die Advokaten Sasia Erlich. Dr. Rosenfelder und der Herausgeber der " Revue Juive ". Josua Jehuda.

mich am dritten Tag nach dem Tod meines Mannes entließ. Der Gefängnisarzt gab mir Medikamente. Ich hatte kein Geld, um zu fahren. Ich brach auf der Straße nochmals zu sammen und wurde von Arbeitern auf einem Kohlenwagen nach Hause gebracht. Meine Bekannten bereiteten mich auf den Augenblick vor, da ich meinen getöteten Mann wieder­sehen würde; den, den ich sehen werde. würde ich nicht er= fennen als meinen Mann, sondern als einen, der mir fremd set. Ich war auf das Schlimmste gefaßt, aber so entsetzlich wie das, was ich sah, fann kein Mensch sich das vorstellen. Selbst seine Mutter hat ihren Sohn nicht wiedererkannt. Immer wieder rief die alte Frau den Toten an: Bist Du es oder bist Du es nicht? Das Geficht war voller Striemen, die Nase war zerfeßt, im Gesicht war ein kleines, am Hinter­fopf ein großes Loch lichtbar. Mein Mann wog 174 Pfund, als wir auseinanderkamen; der Tote wog 85, Nur an einer verwachsenen Narbe des kleinen Fingers erkannte ich, daß es mein Mann war..."

Der Saal ist von Persönlichkeiten des öffentlichen, politi­schen und kulturellen Lebens Frankreichs dicht besetzt. Zur Rechten des Tisches, an dem der Untersuchungsausschuß Platz Genommen hat, siben die Zeugen, die vernommen werden sollen; man steht Köpfe, die so verbunden sind, daß sie nur das Geficht freilassen. In ihrer Eröffnungsrede erklärt Frau Professor Lahy, daß Göbbels in Genf die deutichen Verhält niffe gerühmt habe; die Zeugen, die vor dem Untersuchungs­ausschuß auftreten würden. gäben dem Propagandaminister ,, Der Mörder heißt Rudolf Heẞ " eine schreckliche Antwort. Lord Marley erinnert an das Blutgericht, das erst vor wenigen Tagen an sechs Kölner Arbeitern vollzogen wurde und das in der gesamten Offent­lichkeit Entsetzen hervorrief.

Ein Journalist berichtet

Als erster Zeuge erschien der frühere Chefredakteur der Münchener Sonntagszeitung", Walter Tschuppif, der von März bis November 1933, im Münchener Polizeigefäng nts Ettstraße eingeferfert war und entlassen wurde, nach­dem der vorübergehend verhaftete englische Journalist Banter nach seiner Freilassung im Daily Telegraph " Alarm schlug. Tichuppik wurde auf der Station für kriminelle Ver­brecher, Diebe und Mörder untergebracht; sechs Monate lang faß er in Einzelhaft. Er sei behandelt worden wie der letzte Refrut; Anklage gegen ihn habe man nicht erhoben, erst am Tage feiner Entlassung wurde ihm mitgeteilt, daß man ihn wegen Hochverratsverdacht verhaftet habe. Einen Mitgefan­genen, Dr. Friß Gerlich, holten nachts zwei SS.- Leute zum ,, Berhör", stießen ihn die Treppe hinunter, führten ihn in den als Folterkammer berüchtigten Weißen Saal", warfen ihm ein Tuch über den Kopf und schlugen eine Stunde lang derart auf ihn ein, daß er am nächsten Tag, die Arme ein­gebunden, den Kopf mit Pflastern bedeckt, das Zimmer des Arztes verließ, wo Tschuppik selbst ihn sah.

Kerker, Konzentrationslager, Mord

Die nächste Zengin, Emma Stenzer, Frau eines mordeten kommunistischen Abgeordneten, Mutter dreier Kinder, gab einen der furchtbarsten und erschütternösten Be­richte, die bisher zur Kenntnis der Oeffentlichkeit gekommen sind. Sie wurde am 19. April, um 6 Uhr früh, von fünf Nazis verhaftet und ins Polizeigefängnis Etadelheim abgeführt. Man suchte ihren Mann, und man ferfertę fie ein, da man den Mann nicht fand. Am fünften Tag ihrer Haft stellte iie beim Spaziergang im Gefängnishof fest, daß von den drei Frauen. die gleichzeitig mit ihr verhaftet worden waren. eine fehlte: fie hatte sich erhängt. Sie hinterließ amei fleine Kinder thr Mann befand sich im Konzentrationslager. Von diefem Tage an wurden die Frauen schlimmer als Friminelle Verbrecher behandelt. Mitte Junt erfuhr Frau Stenzer, daß thr Mann verhaftet fet. Sie schrieb an ihn mehrmals. fte er­Hielt keine Antwort. Vier Monate lang wurde fie in Einzel­haft festgehalten. Am 22 August teilte thr die Gefängnis= lettung mit, daß ihr Mann der sich im Konzentrationslager Dachau befunden habe. auf der Flucht erschossen worden sei. Frau Stenzer brach ohnmächtig zusammen. Nachdem sie das Bewußtsein wieder erlangt hatte, erklärte fie. daß ihr Mann nicht gefloben, sondern ermordet worden fet: sie werde jede Nahrung verweigern, wenn man sie aur Beerdigung ihres Mannes nicht freilasse.

Die Mutter erkennt ihren Sohn nicht

" Ich war so schwach," erzählte Frau Stenzer mit tränen­ersticier Stimme, daß ich nicht mehr geben konnte, als man

Der Bericht der Zeugin wurde von den Anwesenden mit einer ungeheuren Erregung aufgenommen. Sechs Wochen. ergänzte Frau Stenzer ihre grauenerregenden Mitteilungen. saß ihr Mann in Dunkelarrest des Konzentrationslagers Dachau . Er erhielt nur jeden dritten Tag einen Krug Wasser und Brot. Decken verweigerte man ihm, die Kleider hatte man ihm abgenommen. Am linken Arm und rechten Fuß war er gefesselt. In den ersten drei Tagen wurde er Stunde um Stunde furchtbar mißhandelt, vom vierten Tage ab regel­mäßig jeden Abend um 10 Uhr. Nach sechs Wochen erlaubte man ihm jeden Tag einen halbstündigen Spaziergang; man mußte ihn führen, er konnte kaum noch geben und sehen.

Diese Einzelheiten einer teuflischen Behandlung im Kon­ zentrationslager Dachau erfuhr Frau Stenzer von Nazis . mit denen sie sich später in Verbindung setzte und die sie zum Reden bewog. Sie erfuhr weiter, daß der Kommissar Migauer von ihrem Mann verlangt hatte, Protokolle zu unterschreiben. die von Nazis aufgesetzt worden waren, und auf die Weigerung des Gefolterten zynisch erklärte: Sie werden ja alles mit ins Grab nehmen". Am nächsten Tag war Stenzer erschossen: Einschuß im Gesicht, Austritt der Kugel am Hinterkopfdie Meldung bieß: erschossen auf der Flucht.

Das Mordkommando bestand aus den Nazis Hofmann und Bettrey aus Paling und Steinbrenner aus München ; der Führer des Kommandos war der Nationalsozialist Kann­schuster aus Pasing . Den Befehl zum Mord aab ber damalige Parteiführer der Nazis in München , der heutige Stellvers treter Hitlers und Minister ohne Vortefeuille, Rudolf Seß.

Ein Auge ausgeschlagen

Der dritte Zeuge, der seinen Namen öffentlich nicht nennen fann, weil Angehörige von ihm sich noch in Deutschland be­finden, der sich jedoch vor einer Kommission von Juristen legitimierte, war im Konzentrationslager Dachau selbst interniert Ueber die Ernährung erklärte er, daß ausländische Journalisten, die bei einer Besichtigung davon zu kosten veriuchten. es als Schweinfutter bezeichneten. Ihm selbst haben die Nazis das rechte Auge ausgeschlagen; man hat ihn mit Stiefeltritten und Gewehrkolbenschlägen traftiert. Gr

berichtete furchtbare Einzelbetten über die Mikhandlung von Juden und Kommunisten. Er teilte weiter mit, daß in Dachau fich 600 gefangene Nazis befunden hätten, daß ein Freiherr von Hahn und andere früher führende National­fozialisten dort interniert seien und daß alle Mikhandlungen an Gefangenen mit Wissen und Willen der Regierung ge­schehen.

Der letzte Zeuge der ersten Sizung erklärte. daß er ver­haftet wurde, weil er gehört haben sollte, daß ein anderer Hitler beleidigt habe. Die SA. perhörte" ibn während einer ganzen Nacht schlua immer wieder auf ihn ein und entliek ihn am nächsten Morgen mit der Bemerkung des SA.­Leiters: Krieg ist Krieg. Als alter Soldat müssen Sie wissen, daß man nichts dagegen machen kann.

Aufruf Dimitroffs

An die Werktätigen aller Länder

Ein Teilnehmer des Reichstagsbrandprozesses teilt dem Verteidigungskomitee mit:

Seiner zur Zeit in Leipzig befindlichen Mutter sagte Dimitroff : Uebermittle den Werktätigen der ganzen Welt meine brüderlichen Grüße und meinen Dank für ihre Unterstügung. Teile ihnen mit, daß ich noch Straft und Stärke genug habe, ihre und meine Sache vor dem Tribunal zu verteidigen!"

Vor den Plädoyers

( Inpreß.) Das Welthilfskomitee für die Opfer des Hitler­Faschismus erläßt folgenden Aufruf:

Am Mittwoch, dem 13. November, beginnt der Oberreichs­anwalt in Leipzig die Anklagerede. Die wohl unterrichtete Baseler Nationalzeitung" bat berichtet, daß der Ober­reichsanwalt die Anklage in vollem Umfange aufrecht er­halten und Todesurteile beantragen will. Nach einem Prozeß von 3 Monaten Dauer und 52 Verhandlungstagen wurde nicht der geringste Beweis direkt oder indirekt für die Schuld von Dimitroff , Torgler , Popoff und Taneff er­bracht. Dennoch will der Oberreichsanwalt Todesurteile be­antragen, will die 4 Unschuldigen wegen Hochverrats und wegen der Reichstagsbrandstiftung dem Henfer ausliefern. Wer will da noch von Objektivität und Gerechtigkeit sprechen! Wer kann, nach dem, was sich im Prozeß ereignet hat, noch glauben. daß dieses Reichsgericht sich dem Willen der Hitler­regierung entgegenstellen will und kann! Die Hitlerregie­rung ist entschlossen, die Namen der wahren Brandstifter um jeden Preis und sei es auch um den des Mordes an Un­schuldigen zu verbergen.

Die Gefahr ist groß und drohend. Jeßt muß gehandelt werden! Das wilthilfskomitee für die Opfer des Hitler­faschismus ruft alle Werktätigen, alle Frauen und Männer auf, sich sofort zu einer internationalen gewaltigen Einheits­front gegen das beabsichtigte Justizverbrechen zusammen zu schließen. Es gilt. fofort in allen Ländern, in allen Orten Versammlungen und Kundgebungen zu organisieren. Es gilt, in zahlreichen Briefen und Telegrammen wie es vorbildlich in den Vereinigten Staaten bereits eingeleitet wurde und in Delegationen dem Massenwillen Ausdruc au geben.

Diese internationale Bewegung gegen das beabsichtigte Justizverbrechen in Leipzig muß eingeleitet werden in allen Bändern mit einheitlichen großen Kundgebungen und Demonstrationen, die stattfinden sollen am Dienstag, dem 19. Dezember.

Zur Vorbereitung dieser Demonstrationen sollen in allen Kommissionen Ländern- ähnlich wie in Frankreich gebildet werden, die alle an der Bewegung interessierten Organisationen zusammenfaffen und zwar Gewerkschaften, Genossenschaften, Arbeiterorganisationen, Liga für Menschen rechte und ähnliche Organisationen"

Die ,, fremde" Nazihand

( Inpreß.) In Berlin- Neukölln wurde im Mittelbuschweg am alten Straßenbahnhof die Leiche des von fremder Hand" getöteten Neuköllner Arbeiters Max Lukas gefunden.

Banditen- Justiz

( Inpreß.) Der Berliner Arbeiter Karl Ackert, der Haupt­angeklagte im bekannten Felseneck- Prozeß", ist vor der ge­planten Wiederaufnahme des Verfahrens von SA.- Ban­diten nach furchtbarsten Mißhandlungen ermordet worden.

Flugblätter an Luftballons

( Inpreß.) Im Osten Berlins sind Luftballons von Ar­beitern hergestellt worden, die mit einer herabhängenden Schnur versehen waren. In der Mitte der Schnur befand sich ein mit Spiritus schwach getränkter Schwamm, am unteren Ende waren illegale Flugblätter befestigt. Die Ar­beiter brannten den Schwamm an, dann ließen sie die Ballons fliegen. In einer bestimmten Höhe brannte die Schnur durch. und die Flugblätter flatterten einzeln zur Erde nieder.

Die Hitler- Greuel

( Inpreß.) Wie verlautet, beabsichtigt ein sehr bekannter englischer Journalist, dem man hervorragende Berichte und Enthüllungen über den Hitler- Terror verdankt, sein ge­iamtes gewaltiges Material über Hitler- Grenel zu einem großen Buch zusammen zu fassen, das innerhalb der Serie der vorgesehenen Braunbücher über Hitler- Deutschland in den nächsten Monaten deutsch , englisch und französisch er­scheinen wird.

Freund Hitlers verhafte

München , 10. Dez.( Inpreß.) Der Besitzer des Luitpold­tinos in München , Direktor Engel, der sich schon seit langer Zeit an Sitler herangemacht hatte und zu seinen intimen Freunden gehörte, wurde im März 1933 beauftragt, das ganze Kinowejen Deutschlands gleichzuschalten". Herr Engel rühmte sich der intimsten Beziehungen nicht nur zu Hitler , sondern auch zu Heß . Röhm und Göring . Er wurde im September verhaftet und bis heute nicht freigelassen.

München , 10. Dez.( Inpreß.) Der rechtzeitig zu den Nationalsozialisten übergelaufene Münchener Direktor Sey­frizz, der beauftragt war, die Konsumvereine in München gleichzuschalten". ist im Auftrage des Nationalsozialisten Vopelius, der seinen Posten haben wollte, verhaftet und ins Gefängnis geworfen worden. Kurz darauf wird Vo­pelius ins Gefängnis befördert und zwar durch den National­instaliften Draken. Die Banditen verhaften sich gegenseitig.

Hohenzollern miẞliebig

Nicht einmal eine Prinz- Auwi- Straße

Mit Zustimmung des Preußischen Staatsministeriums hat der Polizeipräsident von Berlin , Konteradmiral v. Leveßow, nachstehend aufgeführte Straßen im Polizeibezirk Berlin wie folgt umbenannt:

die Königin Augusta- Straße vom Hafenplay bis zur Hohenzollernstraße in Tirpigufer";

die Hohenzollernstraße in Graf- Spee- Straße": die im Zuge der Hohenzollernstraße liegende Lützowbrücke in Graf Spee- Brüde;

den westlich der Hohenzollernstraße liegenden Teil der Königin Augusta- Straße und die anschließende Kaiserin Augusta- Straße in Admiral - v. Schröder Straße".