Erklärung Paul- Boncours?
Rund um die deutsche Forderungen
Paris , 21. Dez. Die Zeitung„ Le Jour" glaubt zu wissen, daß der Vorsitzende des auswärtigen Ausschusses der Rammer, Herriot , bei dem Ministerpräsidenten und dem Außenminister einen Schritt unternehmen wird, um die Regierung zu einer Geste, die eine Handlung darstellt", auf= zu fordern. Herriot würde anregen, daß der Außenminister vor Beginn der Parlamentsferien von der Kammertribüre eine außenpolitische Erklärung abgebe, möglicherweise erst nach seiner Unterredung mit Sir John Simon, der heute abend in Paris erwartet wird.
Die Vorverhandlungen
Paris , 21. Dez. Mit den diplomatischen Vorverhandlungen beschäftigt sich auch heute ein großer Teil der Presse. Oeuvre" erklärt, die französische Regierung bleibe dem Grundsatz der Abrüstung im Gegensatz zur Aufrüftung tren. Die franzöfifche Regierung scheine die Internationalisierung des deutschen Ausrüstungsproblems zu verfolgen, und sie scheine Wert darauf zu legen, daß alles in Genf zur Verhandlung gestellt werde. Sie wolle zu dem Abrüstungsfonventionsentwurf vom 23. 9. zurücfommen, der bisher niemals ungefürzt veröffentlicht worden fet, und der auf die englisch- französisch- italienisch- amerikanische Kühlunanabme
in Paris zurückgehe. Danach sollte Deutschland alle seine politischen Truppen auflösen und die Gleichberechtigung erst nach einer Bewährungszeit von acht Jahren erhalten fönnen. Vielleicht werde Frankreich iezi hinsichtlich der Luftfahrt und möglicherweise auch in anderen Fragen Deutsch land einige Erleichterungen bewilligen, wenn dieses sich mit den grundiäßlichen Bedingungen des französischen Entwurfes einverstanden erkläre. Zum Schluß wird erklärt,
geben, den friedlichen Versprechungen Deutschlands zu vertrauen und auf weitere militärische Vorbereitungsmaßnahmen zu verzichten. Leider sei Sir John Simon nicht ermächtigt, für den guten Ausgang des Unternehmens zu garantieren. Laufe das Unternehmen schlecht aus, dann werde England Frankreich feinerlei Beistand leisten. Wenn Hitler morgen neue Ansprüche geltend mache, so habe Frant reich nicht einmal die Gewißheit, daß England sie nicht stüßen werde.
Sir John Simon
London , 21. Dez. Sir John Simon wird seine Unterhauserflärung über die Abrüstungsfrage heute vormittag abgeben. Am frühen Nachmittag will der Staatssekretär nach Paris abreisen. Für Freitagvormittag find Besprechungen mit Paul- Boncour und Ministerpräsident Chautemps vorgesehen Am Samstag gedenkt Simon nach Capri abzureifen. Seine Zusammenkunft mit Mussolini wird wahrscheinlich in Rom Anfang Januar erfolgen.
Der diplomatische Korrespondent des„ Daily Telegraph " meint, die Entscheidung darüber, ob Simon auch Berlin besuchen werde. dürfte sich aus dem Verlauf seiner Besprechung mit Mussolint ergeben.
Der politische Korrespondent der Morning Post" führt aus, Sir John Simon werde bei seinen Besprechungen in Paris und Rom einen Weg ausfindig zu machen versuchen, um einen endgültigen Susammenbruch der Abrüstungsfonferenz des Büros am bei Wiederzusammentritt
21. Januar zu verhindern.
ein Kompromiß werde vielleicht gefunden werden können, Titulescu
aber nicht sehr bald.
Republique" meint, es gebe feinen Grund zu der Annahme, daß die Aufrüstung Deutschlands eine unvermeidliche Tatsache sei, mit der sich Frankreich abfinden müsse. Zur Reise Sir John Simons nach Paris schreibt der Londoner Korrespondent des Matin": In gutunterrichteten Kreisen habe man erklärt, Sir John Simon begebe sich ohne formelle Anweisungen nach Paris , denn das englische Kabinett habe sich noch nicht über den genauen Wert der
Jun
Paris , 21. Dez. Das„ Deuvre" bringt eine Meldung aus Bukarest , wonach der rumänische Außenminister Titulescu von der französischen Regierung die Einladung erhalten habe, zu einem amtlichen Befuch nach Paris zu kommen. seiner Pariser Reise werde später festgesetzt werden.
Das Neueste
Der SA.- Mann Ewald Zeit in Gelsenkirchen , der ans dem Hinterhalt niedergeschossen worden war, ist seinen Bers legungen erlegen.
Der Papst hat den bisherigen Bischof von Hildesheim , Prälat Bares, zum Bischof von Berlin berufen. Der neue Bischof gehört zu den Freunden des Kardinals Faulhaber in München .
Die Handelsvertragsverhandlungen zwischen Dentichs land und Finnland sind unterbrochen worden. Damit tritt am 1. Januar ein vertragsloser Zustand ein.
Die Wirtschaftsverhandlungen zwischen Deutschland und der Schweiz find mit der Unterzeichnung einer Zusakvereinbarung zum Wirtschaftsabkommen vom 5. 11. 1982 abgeschloffen worden.
Der französische Senat verabschiedete mit 206 gegen 57 Stimmen die Finanzsanierungsvorlage.
Der Unterstaatssekretär bei der französischen Ministerpräs fidentschaft Patenotre, der mit der Behandlung von Wirts schaftsfragen beauftragt ist, hatte gestern eine Unterredung mit dem Leiter der sowjetrussischen Handelsvertretung in Paris Ostrowsky betreffend die Fortsetzung der französischsowietrussischen Handelsvertragsverhandlungen.
Havas berichtet aus Cherbourg , daß der deutsche Amerika : dampfer„ Europa " aus Neuyorf fommend in Cherbourg 71 Barren Gold im Werte von 100 Millionen Franken, die von der Federal Reserve Bant stammen, gelöscht hat. 81 Gold: barren werden mit dem am Freitag in Cherbourg ankommens den Dampfer„ Berengaria " erwartet. Das Gold ist für Paris bestimmt.
Die nemischen Gortes nahmen mit 265 gegen 58 Stim= men ein Vertrauensvotum für die Regierung an.
Die rumänischen Parlamentswahlen haben einen Sieg her nationalliberalen Regierung ergeben.
Ein Maffenprozeß gegen Kommunisten in Korea endete mit der Verurteilung von 245 Kommunisten. Von ihnen wurden 22 zum Tode verurteilt, 20 zu lebenslänglichem Ge fängnis und 208 zu Gefängnisstrafen von einem bis 15 Jahre. Die Verurteilten hatten an kommunistischen Revolten in Korea im Jahre 1930 teilgenommen.
Titulescu habe dieje Einladung angenommen, der Zeitpunti Mal was Vernünftiges
deutschen Vorschläge ausgesprochen, soweit sie eine Grund- Um die Saar
lage für eine Wiederaufnahme der Genfer Debatte zwecks Abschluß eines Abrüstungsabkommens darstellen. Man verfichere, daß die Reife Sir John Simons vorläufig bezwecke. den französischen und italienischen Standpunft mit dem Eindruck zu veraleichen, den die enalischen Minister von der deutschen Initiative gewonnen hätten.
„ Echo de Paris" ist auch gegenüber Gnaland miß= trauisch. Das Blatt meint, Simon werde Frankreich den Rat
Paris , 21. Dez. Aus einer offiziöfen Information geht Hervor, daß entgegen den ersten Meldungen in dem deut schen Memorandum in feiner Weise die Forderung nach einer Rückgabe des Saargebietes ohne Abstimmung, die Hitler in seiner eriten Unterredung mit Francois- Poncet gestellt hatte, erwähnt worden ist.
Dominions gegen Aufrüstung
London , 20. Dezember. Der Gesandte Groß- Britanniens in Berlin , der auf seinen Posten zurückgekehrt ist, überbringt nicht nur die Wünsche seiner Regierung für die Fortführung der Abrüstungsverhandlungen, sondern auch eine klare Stellungnahme der englischen Dominions gegenüber den jüngsten Forderungen Deutschlands . Die Londoner Vertreter der Dominions, die in einer gemeinsamen Sizung be= fragt wurden, haben entsprechende Kommuniques mit ihren Regierungen ausgetauscht.
Man erklärt, daß M. Bruce, der Ministerpräsident Australtens und M. Ferguson, der Hohe Kommissar von Kanada , mit allem Nachdruck ihren Befürchtungen dahingehend Ausdruck gegeben haben, daß selbst eine Teilauf rüftung Deutschlands eine Bedrohung des europäischen und
Die Schlange
Bon Arthur Landsberger.*)
Als ich mir endlich ganz klar über meine Gefühle für Hilde und entschlossen war, sie zu heiraten, sagte ich zu ihr:
Da ich bei unserem Altersunterschied und meiner Vergangenheit nicht daran denken darf, Sie zu heiraten, so wollen wir wenigstens gute Freunde sein."
Daben Sie einen Mord auf dem Gewissen?" fragte fie teilnahmsvoll.
Wenn es nur das wäre!" erwiderte ich. Sie erichraf.
Ja, was haben Sie denn verbrochen?"
Ich habe obschon ich seit zehn Jahren nur meiner Arbent. lebe, das, was man gemeinhin einen schlechten Ruf nennt." " Wodurch haben Sie den erworben?" fragte Hilde. " Ich habe von meinem zwanzigsten bis dreißigsten Lebensjabre öffentlich getan, was alle anderen bis zu ihrem sech= aigsten heimlich tun. Ich habe gebummelt."
it denn das so schlimm?"
" Ich babe keine Rücksicht auf die Gesellschaft genommen! Schlimmeres gibt es nicht! Sie dürfen alles nur eines dürfen Sie nicht: Anstoß erregen. Bei einem Diner im Tiergarten ablagen und am selben Abend mit einer chönen. Schau. fpielerin in einer Roge gesehen werden, ist schlimmer als ein gemeines Verbrechen, sofern es nicht an die große Glocke tommt!"
„ Das ist doch ganz verrückt!"
Diese Mentalität ist ein notwendiges Uebel, ohne daß die Gesellschaft nicht bestehen kann" erwiderte ich.
Dann sollte man auf die Gesellschaft verzichten." erklärte Hilde mit Nachdruck.
Um das zu können, muß man ganz unabhängig sein. Und wer ist das? Ich wenigstens babe die Erfahrung gemacht, daß jeder Anarchist, der Einlaß in die Gesellschaft fand, sich innerhalb sehr furzer Zeit fapitalistisch orientiert."
Hilde die ganz auf Gefühl eingestellt war, schien wenig erbaut, daß ich. ftatt von Liebe. von Politif sprach.
„ Aber wenn zwei Menschen sich doch verstehen." sagte sie unvermittelt
" Freilich dann.." erwiderte ich, und bat sie. mit mir das Aquarium zu befuchen
„ A- qua- rium?" wiederholte fie, und glaubte, falsch verstanden zu haben.
" Ja" fagte ich.„ man plandert da so nett unter Tieren, die fämtlich feinen Laut von sich geben."
,, Sie lieben Tiere?"
*) Der Romanschriftsteller Arthur Landsberger wurde vor einigen Monaten in seiner Wohnung in Berlin , mit Veronal vergiftet, tot aufgefunden. Er sah im Hitler- Reich keine Lebensmöglichkeit mehr.
des Weltfriedens bedente. Die Anhänger einer fubitan tiellen Aufrüstung Deutschlands find ob dieser Nachrichten nicht wenig erschüttert. Im Lande aber wächst die Kritit gegen die passive Haltung der Regierung Macdonald.
Die öffentliche Meinung zeigt immer stärker werdende feindliche Tendenzen gegenüber den deutschen Forderungen. Vor allem seit man weiß, daß Deutschland die im Versailler Vertrag und im Locarnopakt vorgesehenen Artikel, bie ent: militarisierte Zone betreffend, geändert haben will. Immer deutlicher setzt sich die Auffassung durch, daß Englands, wirkliche Grenze am Rhein " ist.
Im übrigen hat das teilweise Bersagen der Reichsbank gegenüber privaten ausländischen Gläubigern des Reiches den denkbar schlechtesten Eindrud gemacht.
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Ja! Sie haben den großen Vorzug vor den Menschen, daß fie teine Konversation pflegen. Wollen Sie?" fragte ich. Sie zog die Schultern hoch und sagte: Meinetwegen."
Als wir an den Aquarien der Seesterne, Schildkröten und Fische vorübergingen, und das Gespräch trop verschiedener Anregungen Sildes, auf die ich nicht einging, nicht in Fluß tam, meinte fie:
Ich kann nicht finden, daß diese lautlose Umgebung besonders anregend auf Sie wirkt."
Da". fagte ich und wies auf eine Riesenschlange, vor deren Käfig sich die Menschen lautlos drängten.
Hilde verließ mich einen Augenblick, stellte sich auf die Zehen fah über die Menschen, durch die im selben Augenblick eine starke Erregung ging, hinweg, schnellte zurück, lief auf mich zu. sah mich aus angstvollen Augen an und sagte, gitternd am ganzen Körper: „ Entießlich!"
Sie sind ja ganz blaß!" sagte ich.
Kommen Sie!" drängte Hilde, legte ihren Arm in meinen und führte mich dann zum Ausgang.
Als wir wieder auf der Straße waren. blieb sie stehen, holte tief Atem und sagte: ,, Gott sei Dank!"
Wien Sie", sagte ich nach einiger Zeit, eigentlich sollten awei Menschen sich nur dann heiraten, wenn sie sich liebhaben und zusammenstimmen."
Mir fommen Sie plötzlich daraus?"
,, Es fiel mir gerade ein. Die meisten Ehen scheitern daran, daß die Menichen vor lauter Verliebtheit gar nicht dazu tommen, nachzuprüfen, ob sie denn auch wirklich zueinander pasien."
„ Möglich!" erwiderte Hilde.„ Es gibt aber auch Menschen die so gewissenhaft prüfen, daß darüber die Liebe erlischt." Dann gehören sie eben nicht zusammen."
Als ich am nächsten Nachmittag Hilde bat, mit mir ins Kino zu geben, fragte fie mich:
Ja, paßt sich das denn?"
" Ach so!" sagte ich und überlegte.
Da fiel mir ein. ich hatte eine Confine, die Autorität in allen Fragen gesellschaftlichen Taftes ist. Die rufe ich an. Ich ging and Telefon und l'eß mich verbinden.
" Liebste beste Gäcilie", rief ich in den Apparat,„ paßt es sich, daß ich mit einem jungen Mädchen, bei deren Eltern ich verkehre nachmittags ins Kino gehe?"
" Wie. wa...
was sagst du?" rief ich auf deren Antwort in den Apparat hinein und wiederholte ihre Worte: Nur. wenn ich mit ihr verlobt bin, ist es möglich?" Und zu Hilde gewandt, fragte ich: Was sagen Sie dazu?" Hilde erwiderte:
..Sie sind ganz sicher, daß diese Autorität sich nicht irrt?"
Ley wird mit dem Konzentrationslager bedroht
Die Kreisleitung der NSDAP. in Im wendet sich in einer Bekanntmachung gegen übermäßigen Alkoholgenuß. Es gebe Familienväter, die ihre Arbeitslosen- Unterstützung oder den größten Teil davon alsbald nach der Zahlung in Alkohol umsetzen. Eine schwere Schuld bei diesen Mißständen treffe solche Wirte, die den Gewohnheitstrinfern Alkohol bis zur völligen Trunkenheit verabreichen. Wenn Verwarnungen nichts nüßen, so müsse im Interesse der betroffenen Familien und der Volksgesundheit nötigenfalls die Ver= bringung der Trinfer in onzentrations= Iager erwogen werden. Den Wirten drohe letzten Endes die Entziehung der Konzession.
Der japanische Luftverkehr Ein Zehnjahresprogramm
Der japanischen Luftverkehrstommission find vom Vertehrsministerium Pläne zur Ausgestaltung und Förderung des japanischen Luftverkehrs unterbreitet worden. Es handelt sich um ein Zehnjahresprogramm, das gemeinsam mit der Lufttransportgesellschaft Japans durchgeführt werden soll. Die Hauptstädte sollen durch leichte lugzeuge untereinander verbunden und der regelmäßige Post- und Personen- Luftverkehrsdienst verbessert werden. Es ist ein regelmäßiger Verkehr über die Straße von Fusan nach Shimonoseki mit 50fizigen Flugzeugen geplant. Diese Straße wird vom Flugzeug in 2 Stunden überflogen, während die Fähre zwölf Stunden braucht. Man rechnet mit voller Ansnugung der Flugzeuge, da täglich etwa 2000 Reisende mit der Fähre befördert werden.
„ Absolut!" versicherte ich.
Jadann...". sagte Hilde zögernd. Wie?" fragte ich gespannt.
Hilde trat auf mich zu und sagte bestimmt: ,, Also gehen wir!"
" Hilde" rief ich, und breitete die Arme aus. Sie warf fich mir an den Hals. Wir waren verlobt.
Hat es nun noch einen Sinn, daß wir ins Kino gehen?" fragte ich. Ich glaube meine Cousine Cäcilie würde es für schicklich halten, daß wir zunächst mal zu deinen Eltern fahren
Auf dem Wege dorthin drängte sie:
Und nun sage mir bitte, weshalb du durchaus wolltest, daß ich mit dir in das Aquarium gehe?"
Um deinen wahren Charakter kennen zu lernen." Wie!" rief Hilde erstaunt. Was haben Tintenfische, Krofodile und Giftschlangen mit einem Charakter zu tun?"
Mehr als du glaubst. Ich interessierte mich vor Jahren einmal für eine junge Frau, mit der ich mir, um nicht neu= gierigen Augen ausgesetzt zu sein, ein Rendez- vous im Aquarium gab."
Hilde fand sicherlich, daß diese Eröffnung fünf Minuten nach der Verlobung nicht gerade von Takt zeugte.
" Ich verspätete mich", fuhr ich unbekümmert fort, und fand meine Freundin mit geröteten Wangen vor dem Käfig der Boa constrictor." Sehen Sie nur", rief sie entzückt und dachte in ihrer Erreguna gar nicht daran, mir die Hand zu reichen. Was ift?" fragte ich und sah im selben Augenblic auch schon in einer Gde requngslos, mit vor Angst starren Augen ein Kaninchen hocken, dem in einiger Entfernung, träge und fett, die zusammengerollte Schlange gegenüberlag.
Ste hat schon eins von diefen Tieren verichlungen!" Elärte mich die Holde auf.„ Jetzt ist sie fatt, und die Dame neben mir meint, es fann noch eine Stunde dauern, bis sie sich auf das nächste stürzt."
Ihre Augen glänzten vor Erregung. Und die Dame neben ' hr und noch ein paar andere in foftbare Belze gehüllte Vertreterinnen des zarten Geschlechts waren, wie sie, ganz dem Anblick dieses Schauspiels hingegeben.
Und sie wollen...", fragte ich entfest. Sie verstand mich sofort und sagte:
Aber ja!" und in ihrem Ton lag so etwas wie ein Vorwurf, daß ich auch nur einen Augenblick lang daran denken tonnte. Sie werde sich dieses Schauspiel entgehen lassen. Tann viel Vergnügen!" sagte ich, ging, und sah sie nie wieder.
Hilde senkte den Kopf und sagte:
Ich verstehe."
" Da nahm ich mir für den Fall, das ich mich mal wieder ernstlich für eine Frau interessieren sollte, vor, sie zu der Boa constrictor zu führen. Denn eine bessere Gemüts- und Charakterprobe gibt es nicht."
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