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gesetzt.

von

wird Der Mindestbetrag des Wittwengeldes 160 m. auf 216 M. erhöht, der Höchstbetrag von 1600 M. auf 3000 M.( für Wittwen der Staatsminister und Beamten der ersten Rangklasse) beziv. 2500 M.( fir Wittwen der Beamten der zweiten und dritten Rangklaffe) und 2000 M.( für Wittwen der übrigen Beamten) festgesetzt. Das Wittwengeld dient auch der Berechnung des Waisengeldes zur Grundlage und hat dessen entsprechende Er­höhung zur Folge.

Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgebung.

Achtung! Schuhmacher Schönebergs. Sonntag, 4. April, vormittags 10 Uhr: Deffentliche Schuhmacher= Ver= sammlung bei Obst, Grunewaldstr. 110. Vortrag des Kollegen Nauer- Berlin über den Untergang des Kleingewerbes. 2. Stellung nahme zum ersten Mai. Zu zahlreichem Besuch ladet ein Die Kommission.

glauben wir nun aufs neue den Beweis erbracht zu haben, daß es nicht unsere Absicht ist, die mit Hilfe der Arbeiter aufgebauten. Unternehmungen vernichten zu wollen und rechnen auf einen be ftimmt zusagenden Bescheid in dieser Frage seitens der Herren Fabri­Dieser Beschluß ist sofort dem Fabrikantenverein mitgetheilt

fanten."

worden.

Ju Mainz hat sich die Wohnkommission der Zimmerer mit Für Wittwen und Waisen von Personen des Soldatenstandes den Meistern über die gestellten Forderungen auf folgender Grund­vom Feldwebel abwärts wird das Wittwengeld einheitlich von 160 Die Stuckateure beschlossen in ihrer letzten öffentlichen Ver- lage geeinigt: Der Lohn wird von 35 auf 38 Pf. pro Stunde auf 216 M. erhöht, das Waisengeld von 32 auf 44 M., für Doppel­waisen von 54 auf 72 M. festgefeßt. Für die Hinterbliebenen bersammlung, daß jeder am 1. Mai Arbeitende 1 Mart in die Partei- erhöht. Die Arbeitszeit dauert 101/2 Stunden, Ueberstunden werden jenigen Mannschaften, denen eine mehr als fünfzehnjährige Dienst- tasse( nicht in den Fonds der Stuckateure, wie es in unserem vor- mit 40 Pi. bis 8 Uhr abends, Nacht, Sonntags- und Wafferarbeit wird mit 50 Pf. pro Stunde bezahlt. Die Lohnzahlung ist wöchent zeit zur Seite steht, erhöht sich das Wittwen- und Waisengeld für gestrigen Berichte hieß) zu zahlen hat. jedes Jahr diefer weiteren Dienstzeit bis zum vollendeten vierzigsten einer öffentlichen Versammlung am 1. April beschlossen, die Arbeit Unternehmer erklärten sich bereit, über Verkürzung der Arbeitszeit Die Maurer von Köpenick und der Umgegend haben in lich, eventuell Abschlag in der Höhe des verdienten Lohnes. Die Dienstjahr um 6 v. H. der angegebenen Säße. zu lassen. Die in den gegenwärtig geltenben Gesetzen bei mehr als fünf- am 2. niederzulegen, weil die Meister auf den ihnen zugestellten und Erhöhung des Lohnes im tünftigen Frühjahr mit sich reden zehnjährigem Altersunterschied der Ehegatten vorgesehene Kürzung Lohntarif es nicht der Mühe werth gehalten, zu antworten. Sämmt. Des Wittwengeldes wird dahin abgeändert, daß nach fünfjähriger liche Kollegen und Parteigenoffen werden hiermit dringend aufge Dauer der Ehe für jedes angefangene Jahr ihrer weiteren Dauer fordert, den Zuzug nach Köpenick fern zu halten. dem gekürzten Betrage ein Zwanzigstel des berechneten Wittwen­geldes so lange hinzugesezt wird, bis der volle Betrag wieder er reicht ist.

Partei- Machrichten.

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Deutsches Reich .

Von:

Ausland. Ju Seraing( Belgien ) haben die Bergleute der Grube " Fanny" wegen Lohndifferenzen die Arbeit eingestellt. 250 Mann sind nur 30 eingefahren. In einer Nachbargrube streiken 53.

Aus Birkenhead bei Glasgow wird telegraphirt, daß am Frei­tag auf der Laird'schen Schiffswerft 1700 Arbeiter, darunter auch jugendliche, die Arbeit eingestellt haben.

gegen

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Soziales.

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An die Lederarbeiter aller Länder! Soll bei Lohn differenzen in irgend einem Lande der Zuzug von den übrigen Ländern ferngehalten und, wenn das nach Lage der Sache noth­wendig, für materielle Unterstützung gesorgt werden, so ist das internationale Sekretariat schnellstens davon in ,, Sozialdemokratischer Terrorismus." Unter diesem Stich­wort veröffentlicht das Organ des Bundes der Landwirthe" eine Renntniß zu sehen. Differenzen in einem Lande, die der Buschrift des antisemitischen Reichstags- Abgeordneten Dr. Biel nationalen Sekretariat gemeldet werden, sollen für die Folge als Unterstützung der anderen Länder bedürfen und nicht dem inter­haben, worin darüber Beschwerde geführt wird, daß beim Hafen: nicht vorhanden betrachtet werden. Die Adresse des internationalen arbeiterstreit in Hamburg der Vorsitzende des Vereins der Aus Bergarbeiterkreisen wird uns geschrieben: Der Reichs­Anzeiger" veröffentlichte die Summen der an die Bergarbeiter Händler mit Lebens- und Erfrischungsmitteln an und auf dem Sekretariats ist: G. Kuste, Berlin N., Lorgingstr. 34. Wasser" an eine Brauerei das Ersuchen gerichtet hat, das Herum- Gewerkschafts- Abrechnungen. Deutscher Metall. Preußens in den Jahren 1895/96 gezahlten Durchschnitts. fahren ihrer mit Bier beladenen Barkasse im Hafen solange zu unter- arbeiter Verband. Abrechnung über das Jahr 1896. Gin- löhne. Mit recht wies schon der Vorwärts" darauf hin, daß laffen, bis der Streit beendigt sei. Die Brauerei that das und da nahme( inkl. früheren Kassenbestandes 38 943,10 m.) 351 381,03 M. die betreffenden Lohnziffern ganz und gar nicht geeignet sind, die Man durch kam ein Händler, der auf der Barkasse dieser Brauerei den Unter den Ausgaben befinden sich für Agitation 9330 M., für das wirkliche Bezahlung der Knappen erkennen zu lassen. auf den Schiffen im Hafen arbeitenden Streitbrechern Bier zuführte, Fachblatt( Deutsche Metallarbeiter- Zeitung") 46 928,99 M., Reise- hütet sich sehr wohl zu sagen, daß z. B. die Schichtenzahl in die unangenehme Lage, auf diese vermuthlich recht gewinnbringende geld 23 473.90 W., Streitunterstüßung 94 575,61 M., Verwaltungs- der Bergleute in den einzelnen Revieren im Jahre 1896 ganz 1895 zugenommen hat. So verfuhr Beschäftigung vorläufig verzichten zu müssen. Aus dem Gesagten fosten 18 700,92 M. Vermögensbestand am 31. Dezember 1896 erheblich z. B. der oberschlesische Bergmann im letzten Jahr geht hervor, daß der erwähnte Verein der Händler den streifenden( in Hauptkasse und Verwaltungsstellen zusammen) 63 662,57 M. Hafenarbeitern Solidarität erwies, indem er den auf den Schiffen Der Verband hat 425 Zahlstellen und 49 954 Mitglieder. 5 Schichten mehr als im Vorjahre; der niederschlesische arbeitenden Streitbrechern feine Nahrungsmittel 2c. zuführte. Der Deutscher Sattler und Tapezirer Werband. verfuhr 2 mehr, der Ruhr Bergmann 10, der Saar Berg Verein hatte also ein begreifliches Intereffe daran, daß andere Lente Abrechnung über das Jahr 1896. Ginnahmen 18 629,26 M. Aus maun 9 u. f. w. G3 ist recht unaufrichtig gehandelt, die Lohn ebenso verfuhren wie feine Mitglieder. Das infolgedessen an die gaben: Fachzeitung 7209 M., Agitation 673,05 M., General- fumme der Knappen anzugeben, ohne dabei zu sagen, in wie viel Die Zeit dieses Geld verdient wurde. Bill- Brauerei gerichtete Gesuch dieser Händlervereinigung genügt versammlungen 915,70 M., Verwaltungstoften 2293 M.­Wie sich die Löhne der Bergleute in Wirklichkeit stellten, giebt nim dem Herrn Dr. Vielhaben, um von sozialdemokratischem einzelnen Ausgabeposten haben folgende Prozentsätze der Ein­Terrorismus zu reden, wofür seine Mähr auch noch ein typischer nahme beansprucht: Zeitungen 24 pCt., Generalversammlungen das eben erschienene erste Heft der Zeitschrift für Bergbau, Salinen Beweis" fein soll. Die ,, Deutsche Tageszeitung" war feinfühlig genug, und Rongreffe Agitation 2, Streits 1, Gerichtskosten 1, Kosten und Hüttenfunde", Jahrgang 1897, an. Hier wird mitgetheilt, die Vielhaben'fche Zuschrift in der Nummer vom 1. April der Hauptkaffe: persönliche 4,5, fächliche 7, Generalfommiffion 1, daß der Lohn( Tagelohn) des oberschlesischen Bergmanns sich abzudrucken. Da gehörte die Schreiberei des Herrn Dr. Vielhaben Sterbe Unterstützung 1,5, Reise Unterstüßung 10, Dertliche Verfeit 1895 um 3( drei!) Pfennig hob"! Der Niederschlester erhielt denn auch allein hin. Ein Mann wie der Herr Dr. Vielhaben, der waltungen 27 pet. Erübrigt wurden 18 pCt. Mitgliederbestand eine Lohnzulage von 6( sechs) Pfennig, der Ruhr- Bergmann von als Antisemit das Kauft nicht bei Juden!" predigt und der daneben 2458( 1894: 1306). Verwaltungsstellen 55( 1894: 42). Für den 11 Pfennig; der Vater Staat" an der Saar gab fogar nur: Anwalt des durch seinen Terrorismus berüchtigten Hamburger Streitfonds gingen 13 860,56 m. ein; von anderen Gewert 1( einen) Pfennig Bulage an seine Steinkohlen- Bergleute. Die Löhne Arbeitgeber- Verbandes ist, ein solcher Mann hat überhaupt fein schaften 2191,60 M.; aus dem Ausland 575 M.; durch Ortskartelle der hallischen Braunkohlen- Bergleute stiegen pro Tag um 6 Pfennig: Recht, andere Leute des Terrorismus zu bezichtigen. 2678,25 M. Ausgabe für Streits im deutschen Sattlergewerbe und den Erz- Bergleuten in den verschiedenen Revieren. 19 271,50 M.; für Streits im Auslande 400 M.; für Streits anderer wurden 4-17 Pfennig zugelegt. Nur im Siegener Erz- Bergbau betrug die Lohnzulage 0,32 M. 14 pet. Gewerbe 700 M. Aber auch diese" Lohnerhöhungen" verschwinden, wenn Die ,, Deutsche Berg- und Hüttenarbeiter Zeitung" theilt mit, daß ihr bisheriger Leiter Hue in Essen am 1. April die Re- man die Steigerung der Arbeitsleistung pro Kopf des daktion niedergelegt und an feiner Stelle Kamerad Friedrich Bergmanns in betracht zieht. 3. B. stieg im Oberbergamt Breslau hiemann in Bochum die Leitung des Blattes übernommen hat. die Arbeitsleistung des Rohlen- Bergmanns um 8 pEt., die Erhöhung Genosse Hue schied aus, weil er demnächst eine Gefängnißstraße an- ſeines zones aber nur um 1,20 bis 2,40 pCt.! Der Ruhr­Bergmann erhöhte seine Leistung um 4,37 pCt., seinen Lohn um treten muß. 3,14 pet. Jm Saarbergbau stieg die Leistung besi In Lübeck haben die Arbeiter der Möbelfabriken von Arbeiters um mehr als 9 pCt.( alles feit 1895 berechnet), ba Gebr. Wasserstradt, W. Senff, Ad. Heß, H. M. Th. gegen stieg der Lohn nur um 0,30 pt.! Glückliche Berg­Bahrdt, Pamperin, hinge u. Stech, sowie 2. D. J. Leute, die unter der Fürsorge" des Vaters Staat ihr Dasein Bangert die Arbeit eingestellt, um die mit der Innung ver- leben! einbarten Lohnfäße zur Geltung zu bringen. Wir fügen noch hinzu, daß die amtlich angegebenen Durch In Magdeburg haben, wie die Maurer, so auch die schnitts- Jahres: und Tagelöhne von nicht einmal einem 3 immerer den zwischen Lohnkommission und Arbeitgeberverband Drittel der Bergleute verbient werden! Die John.. vereinbarten Lohntarif anerkannt; beide Arbeiterkategorien haben flaffe A umfaßt in allen Hevieren 50-59 pCt. der Belegschaft; in nun denselben Lohn und dieselbe Arbeitszeit. Zwischen dem Arbeit Lohnklaffe A werden die höchsten Löhne bezahlt. Nun konstatirten geberverband und den Bau- und Erdarbeitern ist es dagegen wir aber aus amtlichen Lohnlisten, daß zum Beispiel im 3. Quartal zu feiner Einigung gekommen; der Arbeitgeberverband lehnt 1896 nur 19,22 pCt. der Ruhr- Bergleute den amtlich angegebenen Durch weitere Verhandlungen mit deren Lohukommission ab und die Ar- schnittslohn der Lohnklasse A verdienten! Alle anderen erhielten weniger. beiter wollen nun vom 18. April ab ihre Forderungen durch partielle Bedenke man noch, daß im Ruhrgebiet von den Bergleuten in öffentlicher Versammlung behauptet wurde: Manschreibt uns Streits durchzusetzen suchen. die Schichtzahl nicht richtig an," dann hat man es in der Hand, die augenblicklich durch die Presse gehenden amtlichen Bergmannslöhne nach ihrem vollen Werth zu würdigen. Diese von der Unternehmerpresse publizirten Lohnfummen der Knappen sind verwandt in der Art ihrer Herstellung mit den berichtigten Riesenlöhnen" der Hamburger Hafenarbeiter.

Bei der Gewerbegerichts- Wahl in Heidelberg wurden in der Klasse der Arbeitervertreter die von den Gewerkschaften auf gestellten Kandidaten einstimmig gewählt. Das Amtsblatt, die nationalliberale Heidelb. 3tg.", schreibt über das Wahlergebniß: Wenn überhaupt kein Versuch gemacht worden ist, den von sozial­demokratischer Seite aufgestellten Kandidaturen entgegenzutreten, so kommt dies wohl daher, daß ß die bisherigen und fest zum größten Theil wiedergewählten Vertreter der Arbeitnehmer im Gewerbe­gerichte zu Klagen keinen Anlaß gegeben haben, vielmehr ihren Pflichten durchaus gerecht geworden sind."

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Parteipresse. Der Stettiner Bolts bote" erscheint feit 1. April in vergrößertem Format. Das Partei- Organ in Würzburg hat seinen bisherigen Titel in Fränkische Volfstribüne" umgewandelt; als Neben­titel führt es die Namen Unterfränkische Voltstribüne" und" Bam­berger Volkszeitung". Am 1. April waren es zehn Jahre, daß in Leipzig nach dem Erlaß des Ausnahmegesetzes das erste sozialdemokratische Blatt herausgegeben wurde. Es war das Leipziger Volks. blatt", das wöchentlich zweimal erschien, aber bereits im Monat Juni dem Verbot verfiel. Der Redakteur Albert Schmidt und der Drucker Seebach wurden ausgewiesen. Schon am 8. Juni des= felben Jahres erschien ein zweites sozialdemokratisches Blatt, der Beobachter"; diesen erreichte das damals selbstverständliche Die Leipziger Bauhandwerker haben sich mit den Unter Berbot bereits am 18. Juli und wieder wurden zwei Genoffen, die nehmern betreffs der Festsetzung der diesjährigen Arbeitsverhältnisse Buchdrucker Eduard Bauer und Theodor Frey , aus nicht geeinigt. Der Bau- Arbeitgeber- Bund will in die Verkürzung gewiesen. Am 30. Juli antwortete man den Staatserhalten der Arbeitszeit nicht willigen. Die 3 immer er beschlossen, an der den" mit der Herausgabe des Landtagswählers", 91/ 2stündigen Arbeitszeit und einem Stundenlohn von 52 Pfennigen der seinen Zweck, die Agitation für die damalige Land festzuhalten. Um zu einem Resultate ohne Arbeitseinstellung zu ge tagswahl zu erleichtern, so gut erfüllte, daß daß Bebel langen, wollen sie das Gewerbegericht als Einigungsamt ans mit großer Mehrheit gewählt wurde, Nach Beendigung rufen. In Zwickau beantragte die Sterbefasse Glückauf!" unter dem Titel Der Wähler", unter welchem Namen das beim Amtsgericht die Eintragung in das Genossenschaftsregister. Leipziger Partei- Organ die Stürme des Sozialistengefeges glücklich Obwohl im§ 2 des Statuts der Kasse ausdrücklich die Unterstüßung überdauert hat. Anfangs erschien der Wähler" Wähler" zweimal, beziehentlich Versicherung von Mitgliedern gegen Sterbefälle als während der 1890ec Reichstags= Wahl dreimal und seit Zweck der Kasse verzeichnet ist, lehnte die Behörde das Gesuch um 1. April 1890 sechsmal die Woche. Am 1. Oktober 1894 wurde Eintragung ab, weil die Kasse als politischer Verein im Sinne Köln , 2. April .( B. S.) Der Köln . 3tg." zufolge ist eine das Blatt in neuer Ausstattung unter dem Titel Leipziger des sächsischen Vereinsgesetzes anzusehen und ihr Gesuch des Einigung über die Blockade des Meerbusens von Athen jetzt that­Boltszeitung" herausgegeben. Möge das Leipziger Parteis halb abzulehnen sei. Gegen diese sonderbare Ansicht hat die sächlich erzielt, nachdem Rußland dem Vorschlage Schwierigkeiten Organ, um dessen Aufblühen sich insbesondere die Parteigenossen Verwaltung der Kasse in einem nochmaligen Gesuch um bereitet, schließlich aber durch die Neberredungen Englands sein Ein. Liebknecht, Heinisch, Manfred Wittich, Friedrich Eintragung Ginspruch erhoben, Antwort ist aber trotz langer verständniß erklärt hat. Die wirkliche Blockade ist also heute in ersten Bescheid sein Bewenden haben soll. Die Sterbefasse Glück- land und Rußland durch Vorbehalte Hinterthüren offen gehalten. aus" ist, wie man uns schreibt, besonders in Bergarbeiterkreisen gut eingeführt, und wirft, wie ihr 1896er Geschäftsabschluß zeigt, sehr segensreich. Sie hat gegen das Vorjahr einen Vermögens zuwachs von 10 442,22 M. zu verzeichnen und zahlte für 156 an­gemeldete Sterbejälle 14 680 M. Versicherungssumme.

der Landtags- Wahl, vom November 1887 an, erschien das Blatt

Depelchen und lehte Nachrichten. Schwetz, 2. April .( W. T. B.) Das Schweber Kreisblatt" meldet: Bei der hiesigen Reichstags- Erfahwahl erhielt Holz- Parlin. ( p.) 6956 und v. Saß- Jarowski( Pole) 7972 Stimmen. Letzterer ist demnach gewählt.

Geyer und aust, thats sebeiben wie biberitarbeitern Ber: Zeit bis jetzt nie tercefalije, ten Bereich der Möglichte behalte

dienste erworben haben, träftig bisher!

Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

Wegen Beleidigung des Polizeikommissars Leder in Breslau wurde der Parteigenosse 3 a hn als verantwortlicher Redakteur der dortigen, Volkswa cht" vom Landgericht zu zwei Monaten Gefängniß verurtheilt. Ein anderer Prozeß, wobei es sich ebenfalls um Beleidigung dieses Kommissars handelt, wurde vertagt. Der jetzige

Der Streik in Geringswalde i. S. betrifft nicht Schuh Stuhl fabriken.

Frankfurt a. M., 2. April .( B. H .) Der" Franks. 3tg." wird aus Konilantinopel telegraphirt: Den Botschaftern ist eine authentische Liste der bei den Metzeleien in Tokat Getödteten und Verivundeten zugegangen. Danach sind 339 Armenier getödtet und 168 verwundet, 7 Muselmanen getödtet und 3 verwundet, 1 Grieche getödtet und 7 verwundet.

Genosse Gust. Wabersty, wurde wegen Beleidigung von Be fabrifen, wie in gestriger Nummer irrthümlich gedruckt steht, fondert hat sich derart verschlimmert, daß in einem heute Vormittag ab

ev

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Wien , 2. April .( V. H.) Das Befinden Johannes Brahm's gehaltenen Aerztekonsilium Professor Nothnagel den Zustand Brahm's als hoffnungslos bezeichnete. frühere Polizeipräfekt Andrieux vor dem Untersuchungsrichter aus, Paris , 2. April .( B. H .) In einem heutigen Verhör sagte der daß er mit einem früheren Sekretär Artons in Verbindung ge= standen habe. Der Sekretär habe ihm früher verschiedentlich er tlärt, er habe von Arton Auftrag, verschiedenen Abgeordneten Briefe und Geld zu überbringen.

London , 2. April .( W. T. B.) Unterhaus. Curzon erklärte,

amten der Hamburger Stadt- Wasserkunst vom Schöffengericht zu Ueber den Streit erfahren wir noch: Betheiligt sind 282 Stuhl. 50 M. Geldstrafe verurtheilt. In einem Artikel des" Echo" war bauer, Polirer, Drechsler, Bildhauer und Maschinenarbeiter. Den behauptet, der Aufseher der Stadt Wasserkunst, Pün yer, habe Grund des Streits bilden vielfache Maßregelungen. Die 4 größten Playzarbeiter der Wasserkunft durch die Drohung, sie würden Fabrikanten haben sich bei 3000 M. Konventionalstrafe gegenseitig anderenfalls sofort entlaffen, zu Streitbrecherarbeiten genöthigt. verpflichtet, feinen Gemaßgelten wieder einzustellen. Der wegen In der Verhandlung beschwor Bünyer, habe nicht mit dieses Punktes vorstellig gewordenen Kommission der Arbeiter wurde Entlassung gedroht, sondern nur zu den sich nicht weigern schroff die Thür gewiesen. Die Gährung unter den Arbeitern ist den Arbeitern gesagt, wenn sie nicht die geheißene Arbeit thun hierdurch bedeutend gesteigert worden. In der Versammlung am würden, wüßten sie, was danach käme. Vom Landgericht Mittwoch Abend beschlossen die Ausständigen weitere Forderungen der britische Admiral vor Kanea habe gestern telegraphirt, die wurde Genosse Wabersty zu 500 M. Geldstrafe verurtheilt, weil er zu stellen und zwar: Einführung der 9stündigen Arbeitszeit, durch einen Sprechsaal- Artikel den Hamburger Börsenkommissar, den 20 pCt. Lohnerhöhung, Beseitigung jeder Kündigungsfrist im Ar- Admirale hätten von Bassos ein Telegramm voll falscher Angaben Sohn eines früheren Senators, beleidigt haben soll. Der Staats- beitsverhältniß, Schaffung annehmbarer Fabrikordnungen, Entlassung erhalten; der britische Admiral habe gestern berichtet, seine Kollegen anwalt hatte drei Wochen Gefängniß beantragt. der Streitbrecher, Freigabe des 1. Mai, Entschädigung für von den verlangten jeder drei Gebirgskanonen; der Regierung sei es nicht Der frühere verantwortliche Redakteur Mannigel vom Arbeitern zu liefernde Werkzeuge und Vermeidung weiterer Maß- bekannt, daß irgendeine Macht außer Rußland einen Entschluß Boltsblatt für Halle" war von der Anklage der Beleidigung regelungen. Die Arbeiter sind gewillt, auszuharren, auch sind darüber gefaßt habe; die russische Regierung solle eine Gebirgs. Des Obervogts Ente in Eisleben vom Schöffengericht freigesprochen 90 pCt. von ihnen schon seit längerer Zeit in der Organisation. batterie abschicken. Das Landgericht erkannte auf 50 M. Geldstrafe. Der jetzige verantwortliche Redakteur Salomon wurde wegen Be. Die Fabrikanten machen jedoch nur geringe Konzessionen, scheinen aber Unterhandlungen mit der Streitkommission nicht abgeneigt au leidigung des Hallifchen Ober- Polizei- Inspektors Wey de manu sein. Zuzug von in der Stuhlbrauche beschäftigten Arbeitern wolle man bis auf weiteres fernhalten.

worden.

vom Landgericht zu 300 M. Geldstrafe verurtheilt.

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Im weiteren Verlaufe der Sigung erklärte Curzon ferner, ein Dekret betreffend die Aufhebung der Sklaverei in Sansibar und Pemba erscheine in der nächsten Woche in Sansibar .

Palermo , 2. April .( B. H .) Der gesammte Verwaltungs Aus Basel wird uns geschrieben: Vom hiesigen Straf ausschuß des Gemeinderaths von Termini Imerese ist wegen be= gericht wurde am 20. Februar der frühere Redakteur des Vor- Ju Offenbach nahm eine Versammlung der streitenben trügerischer Handlungen gegen das städtische Vermögen in Anklage­wärts", Nationalrath Wullschleger, und der frühere Präsident Schuhmacher mit großer Mehrheit eine Resolution an, worin zustand versetzt und der Gemeinderath selbst durch königlichen Erlaß des Metallarbeiter- Fachvereins wegen Beleidigung eines Fabrit erklärt wird die Streitenden erachteten es für ihre Pflicht, im aufgelöst worden. Konftantinopel, 2. April .( B. H .) Die Verhandlungen mit wertmeisters zu einer Woche Gefängniß, 50 Fr. Geldstrafe und eigenen sowohl, als auch im Interesse der gesammten Einwohner­500 Fr. Entschädigung verurtheilt. Wullschleger hatte dagegen Be- schaft von Offenbach und Oberrad , ihre zu Anfang aufgestellte dem griechischen Gesandten werden noch fortgesezt. Derselbe wurde rufung eingelegt, die jetzt vor dem Appellationsgericht zur Ver- Forderung auf 9 stündige Arbeitszeit, nach 31/2 wöchentlichem ins Palais berufen. Kanca, 2. April .( W. T. B.) Bei dem letzten Bombardement handlung fam. Das Appellationsgericht hat leider das erstinstanz Kampfe, auf 91/2 Stunden zu stellen. Es geschieht dies mit Rück­liche Urtheil in vollem Umfange bestätigt und dem Apellanten die sicht auf die heute noch herrschende Meinung der Fabrikanten, daß auf Izzedin, welches 24 Stunden dauerte, wurden durch die in der ordentlichen und außerordentlichen Kosten beider Instangen, fowie es bei der neunstündigen Arbeitszeit unmöglich fei, die Betriebe zu Sudabai liegenden europäischen Schiffe ein Insurgent getödtet und die Kosten des tlägerischen Anwalts auferlegt. erhalten, ohne mit Verlust zu arbeiten. Durch diesen Beschluß vier leicht verwundet.

Verantwortlicher Medakteur: August Jacobey in Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin . Hierzu 2 Beilagen